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  #1  
Alt 22.05.2013, 01:10
engelrosen engelrosen ist offline
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Unglücklich Bestrahlung Verbrennungsgrenzen?

Hallo, ich bin neu hier und auch in dem Thema,
es kam im Jan dieses Jahres raus, dass ich Brustkrebs habe, alles wurde Brusterhaltend entfernt, auf Grund dessen und weil er nicht gestreut hat auf Chemo verzichtet aber nun die Bestrahlung-
Letzten Donnerstag die letzte Großflächig und Freitag dann das Tumorbett.
Nr.29 von 33
Doch irgendwie fühle ich mich nicht gut untergekommen.
Und das liegt nicht nur an den Damen an der Rezeption, die den Eindruck erwecken, als wäre manein Störfaktor beim Nagelfeilen
Mich interessierte, was ich über Strahlenschäden finden kann, denn ich finde, dass ich gerade in einer unmöglichen Situation stecke, weil meine Brust schon seit Wochen zu verbrannt scheint und ich bei den Ärzten irgendwie nicht das Gefühl hatte, gehört zu werden mit meinem "Problem", es wurde trotz meiner Nachfragen einfach weiter bestrahlt...wie gesagt, seit mindestens 2 Wochen...also mindestens 8 x abzüglich aller Feiertage....
Ergebnis, meine Brust ist dunkelbraunrötlich, fleckig mit einem dunklen sich gerade schälenden Zentrum in der Achsel....die Optik ist nicht mein Problem, das vergeht, aber trotz dem ich kühle und keine Seife verwende, oder Deo und regelmäßig mit Lotion schmiere wird es zunehmend schlimmer vor allem auch mit Schmerzen!
Erst als nun die Ärztin beim letzten mal am Freitag vor Pfingsten bei der Neuvermessung dabei war wurde mir anschließend eine Privatrezept für ein spezielle Strahlen-Creme ausgestellt. Das war nach der 29sten von 33 Bestrahlungen wegen Brustkrebs. Die letzten 5 wären ja nur noch das Tumorbett bestrahlen, also ein kleineres Feld als bisher wurde mir gesagt, aber nachdem ich nun Pfingsten nur mit Brustbrandschmerzen ertragen habe war ich mir heute nicht mehr sicher ob ich überhaupt das richtige mache!
So sagte ich es auch dem Bestrahlungspersonal, die mich die ganze Zeit abfertigten...wie eine Nummer!
Sie riefen den Arzt, der mir sagte, "ganz normale" Strahlenschäden, wir bestrahlen ja jetzt nur noch das Tumorbett....., (das natürlich nur wenige Zentimeter neben der schlimmsten Stelle ist) wir hatten hier schon schlimmere Fälle.
Was soll ich von diesem gefühllosen Umgang halten, ich hatte betont, dass es mir nicht um die Optik geht, oder ob da etwas bleibt oder nicht, es ging mir um meine jetzige schmerzende Verletzung und dass ich wahrgenommen und ernstgenommen werde! Ich wollte wissen ob die Bestrahlungsstärke für mich nicht doch zu hoch eingestellt war die ganze Zeit, ob man nicht reduziert den Rest Bestrahlungen von 4 x machen könne.....keine Antwort.....nur das man es verantworten könne jetzt noch 1 Woche zu pausieren um dann die letzten 4 Bestrahlungen zu machen.
In dieser Zeit solle ich halt 2 x täglich die Brust mit der speziellen Salbe cremen und Montag nächste Woche dann wieder antreten.....
Das hat meine Unsicherheit und meine Fragen nicht beantwortet und zur Heilung trägt das nur unwesentlich bei zumal dadurch der Zeitraum um 1 Woche verlängert ist, in der ich mich dann auch noch um die Anzeichnungen, die ich mindestens 2 x täglich selber nachzeichnen darf, kümmern muss, weil ich wegen der Anti-Hormon Tabletten Schwitze als wäre ich immer in der Sauna ist das mindesten nötig.
Nein, Brustkrebs ist kein Kinderfasching, aber ich komme mir doch sehr alleine gelassen vor in diesem Massenbetrieb.
Einerseits scheint es mir so, als setzte man voraus, dass ich alles wissen müsse, was auf mich zukommt und andererseits fühl ich mich verlassen, wenn ich meine Probleme damit an die Ärzte ran trage.
Nur eine Nummer, die wagt das zu bezweifeln, was da "Gutes" an ihr getan wird.
Sorry bin halt eine der wenigen, die stark reagieren, das hatte ich anfangs schon mal angedeutet, das ich wohl auch Familiär bedingt empfindlich bin. In den 70ern starb meine Großtante, die wegen Lymphdrüsenkrebs bestrahlt wurde wegen der Folgen der Bestrahlungen, schwere Verbrennungen, die zur AMPUTATION EINES armes FÜHRTEN UND ANSCHLIE?END ZUR Blutvergiftung! also nicht wegen der Bestrahlung oder wegen des Krebs gestorben...ich nenne das geschönte Statistik und sie ist TOT
Klar ist das, was heute Bestrahlt wird, um ein Vielfaches harmloser, aber meine verbrannte Brust sagt mir, da lief trotzdem etwas schief, was man natürlich mit Schönreden weg reden will. Da haben wir schon schlimmere gesehen.....das ist das letzte was Frau hören will, wenn es ihr schlecht geht.
Froh wäre ich gewesen, wenn man mir schon bei der 15ten Bestrahlung zugehört hätte und gehandelt hätte-
Muss eine Bestrahlungsbehandlung Heute noch mit solchen Verbrennungen Enden?
Ich hoffe, sie haben hier eine für mich verständliche Erklärung für das Vorgehen dieser Bestrahlungs-Zombi-Kompanie
Und vor allem, was kann ich tun, damit es besser wird in den nächsten Tagen bis zu den letzten 4 Bestralungen
Sorry für den großen Schwall, es geht vielen bestimmt schlimmer als mir, aber irgendwie musste ich das mal loswerden
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  #2  
Alt 22.05.2013, 12:59
Benutzerbild von ängel
ängel ängel ist offline
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Standard AW: Bestrahlung Verbrennungsgrenzen?

Das ist richtig, dass du dir das von der Seele schreibst.
Ich hatte das gleiche Problem. Die letzten 3 wurden weniger Haut bestrahlt, aber zum Schluss löste sich die Haut Fetzenweise, ich konnte sie immer so abziehen und hatte das rohe Fleisch darunter.
Gott sei Dank sind es wohl nur wenige, denen es so geht, wie uns. Daher will ich keinem Angst machen.
Also: man hat sehr selten solche Verbrennungen!
Man hat mir gar nicht geholfen bei der Strahlungsabteilung. Erst beim Port spülen hat eine Schwester es gesehen und mir mit grossen speziellen Pflastern geholfen.
Ich fand das auch alles unmöglich. Es ist dann schnell geheilt, aber eine Stelle am Hals/Schlüsselbein bleibt rot und ich darf mir dann von unmöglichen Leuten anhören, ob mein Mann mich da geknutscht hat.
Wenn du glück hast, heilt bei dir alles weg.
__________________
Ängel

Geändert von ängel (22.05.2013 um 13:02 Uhr) Grund: Schlüsselbein eingesetzt
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  #3  
Alt 22.05.2013, 15:03
engelrosen engelrosen ist offline
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Registriert seit: 22.05.2013
Beiträge: 3
Standard AW: Bestrahlung Verbrennungsgrenzen?

Hallo :-)
Lieben Dank für eure Antworten,
@ ängel
oh ja, in meinem Frußt ging das bei mir echt unter, es sind seltene Fälle !!!
Und wie gesagt, ich bin nicht wegen der schlimmen Optik so aufgelöst, sonder wegen des Umgangs mit diesem Problem, das macht mir zu schaffen, wegen der Schmerzen nicht ernstgenommen zu werden.
es zeigen sich "nur zwei kleine Stellen rohes Fleisch", aber damit kann ich Leben.

@andu
bis zur ca. 15ten habe ich brav gepudert aber ach schon das rote angesprochen, mehrfach, erst dann kam die Frage, ob ich nicht mit Emulsion schmiere?
Das wirkte auf mich, als hätten sie es verpeilt mir das zu sagen.
und erst bei der 29sten gab man mir dann unerwartet ein Privatrezept für die Strahlensalbe, hat genau so auf mich gewirkt, weil ich jedesmal etwas sagte und nichts passierte.
Leider sind die drei Ärzte, von denen jeder so merkwürdig scheint, alle drei miteigentümer der kleinen Strahlenklinik....also nix mit ich geh mal zum Chef , das machen die unter sich aus.
Ich hatte dort leider schon ganz andere Erlebnisse, z.B. kam ein Arzt plötzlich und unerwartet in meine Kabine und wollte meine Brust sehen, da ich schon mehrfach Gewaltopfer war, hat mich das übelst getriggert und das merkte sofort auch die Helferin, der ich mein Problem damit kurz erklärte, also bin ich dort eh schon mal nicht die beliebteste Patientin.
Nur diese eine Helferin scheint mir dort in ihrem Beruf an der richtigen Stelle zu sein, alle anderen scheinen ihre Aufgabe dort nicht wirklich wichtig zu nehmen. Einfühlsam ist nicht deren Berufung., schade, vorher in der Klinik waren alle Ärzte und Schwestern echte Goldstücke zu ihren Patienten.
Das ist nicht nur mein Eindruck dort, auch mehrere Begleitpersonen haben das schon festgestellt und ich bin froh wenn ich nicht mehr dort hin muss.
Liebe Grüße Gabi
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  #4  
Alt 22.05.2013, 18:28
Pfalzlerche Pfalzlerche ist offline
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Beiträge: 348
Standard AW: Bestrahlung Verbrennungsgrenzen?

Hallo Gabi,

ich kann Dich sehr gut verstehen, denn ich hatte auch sehr starke Verbrennungen. 34 Bestrahlungen und davon 8 Boost. Eigentlich sollte ich bis zum Schluss nur Babypuder nehmen aber ich habe dann einen anderen Arzt verlangt, der sich die Sache mal ansehen sollte und der riet mir sofort vorsichtig Lotion aufzutragen.
Die Boost-Bestrahlungen gehen wirklich nur noch auf die Stelle, wo der Krebs sass und sind nicht mehr so schlimm, weil die restliche Brust sich durch die Lotion schon etwas erholen kann.
Bis auf die Dame an der Rezeption, von der man auch mal aufmunternde Worte hörte und ein Lächeln bekam ging es hier in der Strahlenklinik auch sehr unpersönlich zu. Die anderen Damen machten ihren Job und das war es auch schon.

Ich habe acht Wochen gebraucht, bis das Schwarze von der Brust endlich weg war und nochmal vier Wochen bis die Haut wieder weich war.

Es scheint wirklich nur auf den Hauttyp anzukommen, denn gleichzeitig mit mir war eine sehr hellhäutige Blondine in der Strahlenklinik und die hatte zum Schluss überhaupt keine Verbrennungen, die Haut war nur leicht gerötet.

Ich hoffe, Du stehst die restlichen Bestrahlungen noch gut durch und dann hast Du es ja geschafft. Ich war jedenfalls heilfroh, als die letzte Bestrahlung vorbei war.

Liebe Grüsse

pfalzlerche
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  #5  
Alt 23.05.2013, 01:11
tinsurf tinsurf ist offline
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Beiträge: 10
Standard AW: Bestrahlung Verbrennungsgrenzen?

Hallo, engelrosen, das tut mir schon recht leid mit Deiner Strahlentherapie, aber wenn solche Probleme vorliegen, warum hast Du nicht die Zügel in die Hand genommen und eine andere Möglichkeit gesucht. Dir steht es doch frei, wo Du die Therapie absolvierst, schon mal mit solch einer Vergangenheit, wie Du beschreibst. Auch ich hatte eine verbrannte Brust und offene Stellen, aber dies war für mich wirklich gegenüber der vorherigen OP und Chemo psychisch das allerkleinste Problem.

Drücke die Daumen, daß Du die letzten Behandlungen gut überstehst und wichtig ist vor allem, daß diese helfen, daß Monster zu vertreiben
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Stichworte
angst, bestrahlungsbelastung, hilflosigkeit, spätschäden, verbrennung


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