Welche Erfahrungen habt ihr mit Nexavar gemacht

[Andrea1957]

Hallo an alle....

welche Erharungen habt ihr mit Nexavar gemacht...sind es immer die gleichen Nebenwirkungen ?

Liebe Grüße,
Andrea

[Dieter53]

Hallo Andrea,
ich habe schon in einem anderen Beitrag über Erfahrungen mit Nexavar berichtet, mache dies aber gerne nochmal.
Meine Frau hat HCC seit Feb. 2006 .
Nach anderen Therapien nimmt Sie seit August 2007 Nexavar. Am Anfang 2x2 Tabl. ,mit erheblichen Nebenwirkungen (Hand-. Fuss-Syndrom).
Nach einer Unterbrechung von 2 Wochen im nov. 2007 und einer Reduzierung auf 2x1 Tabl. verschwanden die Nebenwirkungen relativ schnell und zwar komplett.
Seitdem bleibt die Dosis 2x1 Tabl. Es gibt aber neue Nebenwirkungen, und zwar Durchfall - wechselt ,mal mehr mal weniger- , Haarausfall , und leider eine Verschlechterung des Blutbildes(HB-Wert unter 8.00). Es wurde eine Bluttransfusion vorgenommen.

Das Positive aber ist : Der Tumor ist bei einer Untersuchung Ende Nov 2007 um 5% Zurückgegangen und seit dem Stabil.
Ich hoffe die Info hilft ein bisschen.
Alles gute Dieter

[Bettenkamp]

Hallo Dieter.
Meine Frau leidet seit 2006 auch an einem HCC. Konnte aber operativ entfernt werden. Jetzt im Januar wurden wieder mehrere Metastasen operativ entfernt. Seit 3 Wochen bekommt sie eine adjuvante ( vorsorgliche ) Nexavar Therapie mit 2 x 200mg. Noch sind die Nebenwirkungen gering. Daher interressiert es mich sehr wie es deiner Frau unter der gleichen Dosierung heute geht.

Dankbar für jede Antwort und Tip im Umgang mit den Nebenwirkungen !!!

Gruss - besonders an deine Frau

BETTENKAMP

[Dieter53]

Hallo BETTENKAMP,
Danke für die Grüße.
Meine Frau nimmt weiterhin 2x200mg(1-0-1) Nexavar.
Die Nebenwirkungen sind immer noch Durchfall, der aber mit Tanacomp in Grenzen gehalten wird, und Veränderungen im Blutbild.
Besonders der HB-Wert fällt innerhalb von 3-4 Wochen unter 8.0. Es werden in Abständen von ca. 5 Wochen Bluttransfusionen gegeben.
Der Haarausfall ist gestoppt. Die Haare wachsen wieder.
Der HCC ist nach MRT vom 17.3. stabil.
Viele Grüße von uns, und alles Gute für Euch.
Dieter & Frau

[jule5]

Hallo Andrea!

Meine Mutter hat sehr heftig auf Nexavar reagiert. Sie hat es erst vier Wochen genommen und musste jetzt abgesetzt werden.
Sie hat einen heftigen Hautausschlg am ganzen Körper bekommen und Magendrücken, so dass sie so gut wie nichts mehr essen konnte. Auißerdem wurde sie immer schwächer.
Seit Montag nimmt sie es nicht mehr, und jetzt gehts ihr erstmal besser. Sie kann wieder etwas essen und ist etwas mehr bei Kräften.

Jetzt kann man eben nichts mehr gegen den Tumor machen...

LG jule

[krissi68]

hallo andrea,
mein vater bekommt seit september 2007 nexavar. schlimmste nebenwirkung: durchfall und das zu jeder tages- und nachtzeit. auch ihm geht's mal besser und mal schlechter mit dem medikament. die anderen nebenwirkungen schwanken nach wie vor, aber im vergleich zu dem, was sonst über nexavar berichtet wird, verträgt er es recht gut.
nichts desto trotz wissen wir nicht, wie es weitergeht. der tumormarker ist nach letzter untersuchung gestiegen, aber die zwei leber-metas haben sich verkleinert. da ich nicht mit zum onkologen darf und mir dies und das erkären lassen darf, stehe ich dem recht hilflos und angstvoll gegenüber.
wir hoffen weiter .................
lg, krissi

[DannyausKA]

Hallo zusammen,

Bei meinem Vater wurde vor circa zwei Jahren festgestellt, dass sich in seiner Leber mehrere Stellen "verändern". Auf Grund von schlechten Blutgerinnungswerten sah man allerdings von einer Punktion ab und die Veränderungen blieben vorerst unter Beobachtung. Es kam auch zu keinen grossen Änderungen während der folgenden 1 1/2 Jahre.
Leider stellte man vor circa einem halben Jahr fest, dass sich bei ihm ein Tumor an der Lunge gebildet hat, so dass die Ärzte diese Erkrankung als führendes Problem sahen und sich darauf konzentrierten (Bestrahlung).
Nachdem dieser Tumor in Folge der Bestrahlung kleiner wurde, wollte man die Tumore in der Leber behandeln und setzte Nexavar ein.

Er nahm drei Wochen lang Nexavar, die Nebenwirkungen waren wie bei anderen beschrieben Müdigkeit etc. Allerdings kam es nach diesen drei Wochen zum Erbrechen von Blut, worauf hin er ins Krankenhaus kam. Dort stellte man fest, dass sich Krampfadern an der Speiseröhre gebildet hatten (Ösophagusvarizen), und diese anfingen zu bluten. Die Blutungen konnten gestoppt werden und inzwischen erholt er sich schon wieder recht gut.

Was das ganze mit Nexavar zu tun hat? Die Ösophagusvarizen bilden sich wenn die Leber das Blut nicht mehr komplett aufnehmen kann und somit ein grösserer Blutdruck in der Pfortader entsteht. Leider mussten wir jetzt lesen, dass Nexavar als eine Nebenwirkung erhöhten Blutdruck hat. Während der Therapie mit Nexavar wurde der Blutdrucks meines Vaters leider nicht gemessen, so dass wir nicht wissen, ob er in dieser Zeit erhöhten Blutdruck hatte. Falls es allerdings zu dieser Nebenwirkung kam, stieg dadurch auch der Blutdruck in den Krampfadern. Und durch den erhöhten Blutdruck kam es dann eventuell zu den Blutungen. Inzwischen nimmt er kein Nexavar mehr, sondern fängt morgen mit Blutdrucksenkenden Medikamenten an, um die Gefahr von erneuten Blutungen zu verringern.

Ich will hier nichts gegen Nexavar sagen, allerdings hätten die Nebenwirkungen in diesem Fall auch zu einem anderen Ende führen können.
Wahrscheinlich hätten wir uns vorher auch besser informieren können, um solche Dinge voraus zu sehen.

Grüße
Danny