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  #1  
Alt 24.12.2006, 22:38
Heike1965HB Heike1965HB ist offline
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Standard Gesund gelebt und doch erwischt

Hallo, ich möchte mich vorstellen. Vor einem Monat fand ich zufällig dieses Forum, nachdem ich schon lange Zeit vorher im Internet gelesen hatte, um mir meine Symptome, die mich seit Januar 2006 begleiteten, zu erklären.
Seit der Geburt der Kinder befand ich ich mich im Unruhe und ausgepowerten Zustand, hatte immer voll gearbeitet.
Die letzten drei Jahre dann einen sehr stressigen Job, wo ich so gut wie gar nicht mehr zum normalen Ausschlafen und Abschalten kam. Dazu der Familienablauf mit zwei sehr lebhaften Jungen im Alter von jetzt 13 und 15 Jahren. Was so richtig gut lief und läuft, war und ist die Beziehung zu meinem Partner, der mir 2002 vom Universum geschickt wurde. Der liebste Mensch, der mir bisher begegnet ist.
Ende 2005 war ich sehr erschöpft. Nicht mal im Tropenurlaub gelang es mir, mich zu erholen. Ich war oft unruhig und auch von verschiedenen Ängsten geplagt, die gar nicht real waren. Ich wirkte immer ernster und lachte seltener. In Zeitabständen, wenn der Schlafmangel wieder mal extrem war, wurde ich depressiv und dachte, wenn etwas Krankhaftes passiert, dann ist es, dass ich verrückt werde. Das passierte nicht. Zunehmend schmerzten die linke Hüfte und das linke hintere Becken. Im März stellte ich in der Leiste einen tennisballgroßen LK fest, von dem ich dachte, es sei ein Bruch. Im Juni ging ich zum Arzt , da er nicht wegging. Dann Biopsie, alles ok. Weiter Schmerzen bis hin zum linken Eierstock. Starke Schmerzen immer vor der Regel und zu Beginn. Mehr müde und kaputt. Konnte mich nur noch schlecht beugen, nicht lange Sitzen, aber gut laufen. Im September CT, LK 2 x 3 cm, sonst nichts. Blut normal bei kleinem Blutbild. Der Hausarzt wollte, dass der Knoten rauskommt, ich auch, aber der Chirurg meinte, abwarten. Als ich kaum noch 3 Stunden hintereinander arbeiten konnte, bin ich zu einem anderen Chirurgen, der den LK dann endlich sofort entfernte. Das war der 6. November. Nach einer Woche die Mitteilung, der Befund sei unklar, die zweite Woche das gleiche und noch mal sieben Tage später: NHL. follikulär, B-Zell, Grad 1. Da hatte ich noch nicht begriffen, dass das Krebs ist.
Überweisung zum Onkologen, der mir das erst mal klarmachte. Dann das Übliche von Blutentnahme, Knochenmark und drei weiteren CT's Bauch, Brust und Hals. Im Hals sind 3 weitere kleine Knoten gefunden worden, die jetzt in der 1. Januarwoche rausoperiert werden, um zu klären, ob der Krebs schon weiter ist. Danach richte sich die Behandlung, ob es Stadium 1 oder eben dann 3 sei.
Ich habe oft Schmerzen wieder im Bereich der linken Hüfte, linker Unterleib und hinteres Becken und dieser Teil ist auch dick und fest, die Haut gespannt. Am Hintern kommt es mir immer vor, als hätte ich einen heftigen Tritt bekommen. Nach dem Erstschock und dem vielen Lesen hier im Forum bin ich geistig wieder gut drauf. Höre aber schon in mich hinein und bin auf die Untersuchungsergebnisse gespannt.
Was mich betroffen macht, ist, dass keiner der Ärzte die Sache schneller erkannt hat oder in Erwägung gezogen hat. Ich sah optisch super gesund aus, wären nicht die ständige Müdigkeit und die B-Symptome gewesen. Man sagte mir, das wäre wohl eine Nervenirritation vom Femoralis.
Ich war immer ein Energiebündel, sportlich und ich hab mich gesund ernährt, war an der frischen Luft...aber immer im Stress.
Ich hoffe, Euch nicht mit meinen Zeilen zu langweilen. Für mich ist unfassbar, dass nicht einer von 5 Ärzten mal an was Ernstes gedacht hat.
Frage: Wer hat durch alternative Behandlungsmethoden den Krebs besiegt und wenn ja, womit?
Bei uns ist heute am Heiligabend die Bescherung natürlich vorbei, die Kids sind zufrieden, und wenn die es sind, dann wir auch.
Ich wünsche Euch allen ruhige und einfach zufriedene Weihnachten.
Ich freue mich ganz doll auf eine schöne Konversation mit Euch. Eure Heike
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  #2  
Alt 25.12.2006, 00:44
Benutzerbild von struwwelpeter
struwwelpeter struwwelpeter ist offline
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Standard AW: Gesund gelebt und doch erwischt

Liebe Heike
,

leider kommt es recht häufig vor, das Symthome nicht richtig eingestuft werden. Es ist traurig aber wahr, oftmals muß man von Arzt zu Arzt wandern, bis man ernst genommen wird und Beschwerden richtig zugeordnet werden können. Schlimm für jeden einzelnen, der diese Odyssee durchlaufen mußt. Leider nutzt es jetzt nicht mehr zu fragen, ob da nicht viel früher hätte eine Klärung herbei geführt werden können. Diese Energie dafür zu opfern, wäre vergebens!

Du hast jetzt einen Befund - ein weiterer steht mit dem genauen Stadium aus, danach wird erst einmal Dein Leben richten. Du brauchst jetzt alle Kraft und Energie, die Dir zu Verfügung steht, die Du bekommen kannst. Du hast eine Familie, für die sich das kämpfen lohnt, andere Kämpfe sind manchmal aussichtslos

Liebe Heike, herzlich Willkommen hier bei uns in der Runde! Da spreche ich sicher für viele! Leider ist der Anlass nicht toll - hier kannst Du jedoch Deinen Kummer, Deine Sorgen und auch Deine vielen Fragen loswerden. Meistens ist jemand da, der Dir die einzelnen Fragen beantworten kann, alle sind wir da, um Dich zu Stützen und zu motivieren. Zur alternativen Medizin kann ich Dir leider gar nichts sagen, mache Dich im Vorfeld kundig was das Beste für Dich ist! Diese Krankheit ist einfach zu ernst, um zu schnell in eine Richtung zu gehen, die sich später evtl. als die Falsche entpuppt. Die meisten NHLer haben sich für die Schulmedizin entschieden, Du hast es sicher hier bereits nachlesen können.
Fühle Dich ganz herzlich von mir als Weihnachts,-und Willkommensgruß geknuddelt !

Ich wünsche Dir noch wunderschöne Festtage mit Deiner Familie, hoffentlich ohne Beschwerden!

Ganz liebe Grüße
et struwwelchen
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  #3  
Alt 25.12.2006, 11:20
Benutzerbild von elke51nhl
elke51nhl elke51nhl ist offline
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Daumen hoch AW: Gesund gelebt und doch erwischt

Hallo Heike,
gerade beim Lesen Deiner Leidensgeschichte kam bei mir ein flaues Gefühl im Magen auf.
Bei mir war es so ähnlich wie bei Dir.
Ich habe eine HP und Du kannst es da nachlesen.
http://allrountkraftaushochheim.surfino.info
Ich möchte Dir aber gerne Mut machen, denn ich bin,toi,toi,toi
jetzt wieder sehr fit.
In der letzten Woche war ich zur Kontrolle und habe sehr gute Werte.
Ich weiß, das es manchmal schwer ist daran zu glauben, aber es gibt gute Chancen für eine Besserung. Ich war im Statium vier !!
Für Dich wünsche ich ein wunderschönes Weihnachten und für das Jahr 2007 einen guten Start.
Gib Dich nicht auf und kämpfe, Du kannst nur gewinnen!Du hast eine gute Familie und dadurch schon viel gewonnen.
Liebe Grüße
Elke
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  #4  
Alt 26.12.2006, 12:33
Benutzerbild von Lucie
Lucie Lucie ist offline
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Standard AW: Gesund gelebt und doch erwischt

Hallo Heike..
auch von mir ein herzliches Willkommen..

da stehst du nun und hast deine Diagnose.. so wir wir sie alle in irgendeiner Form bekommen haben( sei es als Betroffener oder Angehöriger)..
Der Boden wankt unter einem,man weiß nicht in welche Richtung man denken oder fühlen soll..
und trotzdem.. Hoffnung gibt es immer.. Der Berg ist zu bezwingen..auch wenn er noch so hoch ist..
gib niemals die hoffnung auf,du schaffst es!!
Sicherlich nicht allein,sondern mit Hilfe deiner Familie,Freunde und vielleicht auch ein wenig mit unserer..

Dazu ist dieses Forum da..Austausch,Zuhören,Frust ablasse,Freude und Ängste teilen.. seid hier herzlich willkommen!!

Dir und Deiner Familie wünsche ich noch einen wunderschönen zweiten Weihnachtstag.

Lieben Gruß
Lucie
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  #5  
Alt 26.12.2006, 20:34
Bellinda
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Standard AW: Gesund gelebt und doch erwischt

Liebe Heike,

auch von mir ein herzliches Willkommen im (B)Engelchen-Kreis!

Apropos alternative Medizin - Es gibt keine bessere Alternative bei Lymphomen als die Chemotherapie. Mit ihr sind sehr sehr viele Lymphome inzwischen HEILBAR.

Ersetzen wir das Wort alternativ durch komplementäre = ergänzende Therapien. Da ist einiges machbar, um deinen Körper während und vor allem nach der schulmedizinischen Therapie zu stärken, Nebenwirkungen zu mindern und dadurch die Lebensqualität zu verbessern. Es gibt - zwar selten, aber es gibt sie - Schulmediziner, die sich damit befassen, und auch Heilpraktiker die sich auf dieses Thema spezialisiert haben.

Den Krebs alternativ behandeln wollen, halte ich persönlich, als ein der Naturheilkunde sehr positiv eingestellter Mensch, für ein enormes Risiko, das ich bei meiner eigenen Erkrankugn nicht einzugehen wagte - ich kam nicht einmal auf die Idee. Beim Krebs hast du keine Zeit auszuprobieren, ob dieses oder jenes Mittelchen vielleicht wirkt - inzwischen kann kostbare Zeit verstrichen und damit die Chance auf schulmedizinische Heilung ebenfalls vertan sein. Komplementär unterstützend wunderbar - da ist ganz viel machbar, um dich da abzuholen, wo die schulmedizinische Therapie endet und dich alleine lässt.

Apropos "gesund gelebt und doch erwischt" - so ging es mir auch. Kein Grund zu hadern oder sich zu fragen, wozu man überhaupt ein bewusstes Leben führen soll. Ich bin überzeugt, dass meine ansonsten gesunde Lebensführung, die gute Versorgungslage meines Körpers viel dazu beigetragen hat, dass ich die heftige Chemo, die ich bekam, ohne Übelkeit, Erbrechen etc und ohne bleibende Organschädigungen überstanden habe. Also: weiter so!

Noch einen schönen letzten Weihnachtsabend

Bellinda

Geändert von Bellinda (26.12.2006 um 20:39 Uhr)
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  #6  
Alt 30.12.2006, 23:03
Blankenfelder Blankenfelder ist offline
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Ort: Mittelhessen
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Standard AW: Gesund gelebt und doch erwischt

Hallo Bellinda!

Was Du da schreibst, ist aus meiner Sicht sehr vernünftig und zeigt eine gesunde Einstellung zu unserem Problem. Ich kann Dir da nur beistimmen und Dir, liebe Heike, empfehlen, die Ratschläge anzunehmen.

@Bellinda: Der Hinweis mit den komplementären Möglichkeiten macht mich neugierig: Ich habe eine Chemo erfolgreich hinter mir. Aktuelles Problem(chen) sind jetzt die Leukos. Seit 10/06 sind sie bei 1700 und kommen kaum hoch. Als Prophylaxe erhalte ich seitdem Antibiotikum, was ich mittlerweile nicht mehr so lustig finde, immerhin sind das keine Bonbons oder so Ich habe auch (meistens) gesund und ohne Chemie gelebt - und jetzt diese vielen Dinger!

Falls Du da Ideen oder Erfahrungen hast, wie man die Sache auch anders/besser/schneller wieder in den Griff bekommen kann, wäre ich Dir für Hinweise dankbar!

Ansonsten wünsche ich allen einen guten Start in das neue Jahr und natürlich: viel Gesundheit (das ist Ernst gemeint und nicht nur so ein üblicher Spruch, wie ihn momentan jeder sagt!)!!!
__________________
Nähere Infos zu mir:
Follikuläres B-NHL Grad 1, Stadium IVA; seit 04/2004 wait and see; Geb.jahr: 1965
Therapiebeginn: Anfang 06/2006 wg. B-Symtomen und anderer Beschwerden. Therapie mit Bendamustin und Rituximab

Geändert von Blankenfelder (30.12.2006 um 23:06 Uhr)
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  #7  
Alt 31.12.2006, 15:57
Benutzerbild von struwwelpeter
struwwelpeter struwwelpeter ist offline
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Beiträge: 3.460
Daumen hoch AW: Gesund gelebt und doch erwischt

Liebe Heike,

auch Dir möchte ich alles Liebe und Gute für das kommende Jahr wünschen!
Tritt dem Mr. Hodgkin sonst wohin, mach ihm den Garaus!
Du wirst es schaffen, mit viel Kraft und Energie und mit dem nötigen Durchhaltevermögen!



Alles alles Gute für 2007 und ganz viele Kraftknuddler

et struwwelchen
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  #8  
Alt 02.01.2007, 19:34
Bellinda
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Standard AW: Gesund gelebt und doch erwischt

Hallo Blankenfelder,

da es sich im Laufe der Jahre herumgesprochen hat, dass Antibiotika manchmal vorschnell oder aus mangelnder Kreativität auch unnötig verordnet wurden/werden, schlechte bzw. mangelnde Aufklärung der Patienten zudem immer wieder dazu führt(e), dass sie falsch/nicht ausreichend lange eingenommen wurden, dass sie die physiologische Darmflora zerstören etc etc, sind wir als "aufgeklärte Patienten" mittlerweile sehr gegen Antibiotika & Co sensibilisiert.

Doch wir dürfen nicht vergessen, dass sie wertvolle und lebensrettende Medikamente sein können. Bei niedrigen Leuko-Werten, wie Du sie nennst, könnte sich alles mögliche Getier, das sich bei jedem auf der Haut /Schleimhaut ziemlich ungehindert ausbreiten. Darum sind sie jetzt mit Sicherheit für Dich erst mal das kleinere Übel.

Bezgl. komplementärer Behandlung kann ich Dir nur raten, begib Dich in erfahrene Hände.
Zu allererst würde ich den behandelnden Onkologen fragen, was bzw. ob bzgl der Blutwerte machbar ist.
Bei mir war es so, dass die im Rahmen der Studie verordneten Wachstumsfaktoren nach Ende der Chemo so lange weiter verabreicht wurden, bis alle Blutwerte wieder i.O. waren. Aber ich hatte Morbus Hodgkin, da liegt der Fall vermutlich ganz anders als bei Dir - ich kann das nicht beurteilen.

Ich persönlich tendiere zu ganzheitlichen Ansätzen wie der Traditionellen Chinesischen Medizin, die versucht, über Bewegung, Ernährung, Meditation, Körperarbeit, Akupunktur/Akupressur und Harmonisierung des sozialen und räumlichen Umfeldes auf vielen verschiedenen Ebenen das System Mensch in Harmonie zu bringen, Blockaden zu lösen, Mängel auszugleichen, Überfülle wegzunehmen etc. Einen ähnlichen Ansatz findest Du im Ayurveda-Yoga-System. (Ayurveda ist viel mehr als "Ölmassagen" - ayurvedische Ärzte sind aber meines Wissens hierzulande leider meist nur in teuren Privatkliniken versteckt)

Ich persönlich hatte nach der Therapie mit allen Aspekten der Fatigue zu kämpfen, ständige extreme Erschöpfung, Depression, Antriebsmangel, Konzentrationsunfähigkeit, Gedächtnisprobleme ....
Mein persönliches Programm besteht in einer täglichen kurzen Präventionsakupressur für die wichtigsten Meridiane/Organe, Tai Chi und Chi Gong-Übungen, der psychoonkologischen Gesprächstherapie, ich fand zudem große Hilfe in einer klassisch homöopathischen Behandlung (das braucht unbedingt jemand sehr Erfahrenen und in der Onkologie Fachkundigen ...), habe phytotherapeutisch meine Leber unterstützt, versuche regelmäßig an die Luft zu gehen und mich zu bewegen, versuche mich gut zu ernähren und regelmäßig meiner Seele etwas Gutes zu tun ....
Und nach einem Jahr geht es mir nun insgesamt wesentlich besser ....

Hoffe, dass Dir dies ein wenig weiterhilft,

Bellinda
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  #9  
Alt 02.01.2007, 19:37
Bellinda
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Standard AW: Gesund gelebt und doch erwischt

Hallo Heike,

wie geht es DIR?

Alles Liebe
von
Bellinda
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  #10  
Alt 07.01.2007, 22:14
Heike1965HB Heike1965HB ist offline
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Standard AW: Gesund gelebt und doch erwischt

Seid alle herzlich gegrüßt im neuen Jahr. Ganz vielen Dank an die aufmunternten und ganz lieben Worte und Grüße von Euch struwwelchen, Elke, Lucie, Bellinda und Blankenfelder. Ich lese fast jeden Tag hier das neueste im Forum, habe aber noch nicht so den richtigen Mut zum Schreiben, da ich eben noch recht wenig weiß und ich denke, nur die anderen nicht langweilen.

Zur Untersuchung kurz vor Weihnachten beim HNO sah man im Ultraschall noch drei LK's im Hals, die größer als normal waren. Da ich schon den ganzen Dezember erkältet war, hoffte ich, dass sie bis zum OP-Termin weg sind.
Am 2. Januar bin ich dann pflichtgemäß in die Klinik zur OP eingezogen. Da waren zwei Knoten wesentlich kleiner und der dritte hatte sich nicht verändert.
Ich fragte den Arzt, ob wir dann die OP lassen, aber leider fand er zu viele f ü r Argumente.

Am nächsten Tag die OP, wo dann zwei Knoten entnommen worden sind. Ich warte nun auf das Ergebnis. Mit der Zeit werde ich geduldiger, weil ich sowieso nichts beeinflussen kann. Geduld hat mir bisher gefehlt..., ich konnte fast alles, nur nicht geduldig sein. So hat sich in meinem Inneren schon ein Wandel vollzogen. Die Wunde ist noch dick, aber insgesamt habe ich es gut überstanden. Dass man total auf das aufpassen muss, was einem verordnet wird, zeigt, dass ich am 1. und 2. Tag 3 x 1 Tabl. eines Antibiotikums bekam, am 3. Tag nicht und am 4. wieder. So fragte ich und so war es offensichtlich vergessen worden. Da es am 4. Tag schon nach Hause ging, war es mir egal.

@ Elke: ich war im Vorfeld meiner Registrierung hier schon mal auf Deiner Homepage gelandet. Als ich dann Näheres wusste, kam mir Deine Leidensgeschichte gleich wieder in den Sinn. Ich bewundere, wie tapfer Du bist. Und wie Du das alles überstanden hast.

@ Bellinda und Struwwelchen: Ihr seid soo unermüdlich im Versenden positiver Energien!! Ich finde es so toll, wie persönlich Ihr jeden Neuen in die bisher ungekannte Runde aufnehmt. Ich wünsche Euch weiter eine Mega-Ausstrahlung.

Nun doch noch eine Frage:
Bei mir sind ja nun alle erkannten vergrößerten LK's durch operative Entfernung raus. Mit dem Schlappsein ist es besser. Aber die eigenartigen, kaum mit Worten zu beschreibenden Schmerzen im Lendenbereich und wie schon mal geschildert vor der Regel und zu Beginn im linken Unterleib sind nach wie vor da. Es ist ein Brennen, Ziehen oder als würde man am Rücken zerbrechen. Sie sind ertragbar, aber soo komisch. Wie kommen sie zustande? Sind das Abfallprodukte des verkrebsten Gewebes? Nach Bewegung an der frischen Luft geht es mir oft besser und vor allem auch in der Sauna oder mit heißen Umschlägen wie Körnerkissen.

Bei mir hängt ja nun die mögliche Therapie von den Ergebnissen der Hals-LK's ab. Verschwinden die Schmerzen dann nach der Bestrahlung, nach der Chemo?? Ich selbst habe so eine Angst vor den Nebenwirkungen einer Chemotherapie, dass ich mich geistig überhaupt noch nicht damit identifizieren kann.

Gestern habe ich von einer Impfung gelesen, die in Freiburg in Studie ist oder war. Wann kommt denn das zur Anwendung bei den NHL's? Sind die Onkologen von soetwas angetan oder eher gar nicht?

Ich knuddel Euch heute alle und wünsche Euch Kraft und ganz gute Gedanken!! Heike
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  #11  
Alt 07.01.2007, 22:32
silverlady silverlady ist offline
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Standard AW: Gesund gelebt und doch erwischt

hallo Heike
die Schmerzen die du schilderst können von einer Erschlaffung des inneren Bindegewebes herrühren. Durch deiner xxxxxkrankheit ist es möglich das sich die Schwäche auch auf das Bindegewebe ausgebreitet hat. Aufklärung könnte ein Besuch beim Gyn schaffen.

liebe Grüße
silverlady
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  #12  
Alt 08.01.2007, 11:36
Bellinda
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Standard ???

Liebe Silverlady,

vielleicht sitze ich auf der Leitung, aber warum schreibst Du "xxxxxkrankheit" ?

Lieben Gruß
von
Bellinda


Liebe Heike,
ich habe jetzt auf die Schnelle keine Fachliteratur zum Nachlesen (Artwolf, wo bist Du??? ), doch die Impfungsstudien beruhen auf der Erkenntnis, dass es bei bestimmten Tumoren einen Zusammenhang mit bestimmten Erregern gibt. Solche Zusammenhänge gibt es zb. zwischen: Humanes Papilloma Virus und Gebärmutterhalskrebs, (da ist die vorbeugende Impfung wohl schon ziemlich greifbar) oder Helicobacter pylori, der auch für die meisten Magengeschwüre verantwortlich gemacht wird, und Magenkrebs. Bei bestimmten Lymphomen wird eine Beteiligung des Epstein Barr Virus vermutet (macht Pfeiffersches Drüsenfieber) - inwieweit die Forschung da gediehen ist, weiß ich leider nicht.
Hier ein Link zum Thema Impfung und Krebs.

Hoffe, das hilft Dir ein bisschen weiter,
alles Liebe

von
Bellinda
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  #13  
Alt 08.01.2007, 18:28
rockshaver31 rockshaver31 ist offline
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Standard AW: Gesund gelebt und doch erwischt

liebe heike

ich hatte jetzt erst zeit dir zu schreiben aber auch von mir ein willkommen schreib ruhig alles dir von der leber den wir sind eine grosse familie und dumme fragen gibt es nicht und auch keine nervigen. also nur mut jeder hier ist da für dich.


also bis dann liebe heike

rockie
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  #14  
Alt 08.01.2007, 18:32
rockshaver31 rockshaver31 ist offline
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Standard AW: Gesund gelebt und doch erwischt

hallo silverlady


bellinda hat recht wie immer unsere liebe bellinda.
also als ich erkrankt war hatte ich so etwa 10 wochen vorher pfeiffrischesdrüsenfieber.wie das mit impfungen aussieht weiss ich nicht ich habe eigentlich alle impfungen die wir so brauchen und bin dadurch nicht erkrank. aber ebstein barr ist sehr gefährlich da es halt in den lympknoten sitzt. es gab zu meiner zeit eine studie von dem professor Diel aus köln der da einen zusammenhang gefunden hat .
wie gesagt es wird neue studien geben.


naja bis dann ihr lieben

rockie
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  #15  
Alt 08.01.2007, 20:42
Bellinda
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Standard AW: Gesund gelebt und doch erwischt

Liebe Heike,

ich hatte auch eine riesige, unbändige Angst vor der Chemo.
Dennoch ist es mir von Anfang an gelungen, sie als Heilmittel, als mein Lebenselixier zu betrachten, ein hartes zwar, aber ein lebensrettendes ---statt sie als Gift, als Feind zu sehen. Denn sie half mir, den Feind meiner Körperzellen, den Krebs, zu vernichten! Und das mit Erfolg!

Ich hatte zwar das große Glück, keine Schmerzen zu haben, dafür aber B-Symptome vor allem einen unendlichen Nachtschweiß (in der Nacht mehrmals (!) die Kleidung wechseln, Bett abziehen ....) Und schon nach der allerersten Chemo war dieser Alptraum vorbei!!!!
Die Chemo war zwar anstrengend, hat mich sehr müde gemacht, aber ich hatte dank der wunderbaren Zusatzmedikamente trotz der eskalierten Therapie keinerlei Erbrechen oder Übelkeit.

Ich hoffe, das kann Dir ein klein wenig Mut machen.
Alles Liebe
Bellinda
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