Lähmungen Nach Tumoroperation

[Bautzki]

Meiner Mutter wurde am 30.04.07 ein Hirntumor entfernt. Obwohl diese Operation angeblich gut verlaufen ist, kam es einen Tag drauf zu einer Nachblutung. Seitdem kann sie weder Ihre rechte Seite bewegen, noch sprechen. Sie nimmt mich zwar wahr aber scheint auch schlecht zu hören. Hat jemand ähnliche Erfahrungen und kann mir sagen, ob es Chancen auf Genesung gibt und wie lange so etwas dauern kann? Vielen Dank.

[yogi]

Ich weiß nicht, ob das noch aktuell ist. Ich gehe davon aus, dass deine Mutter inzwischen etwas besser daherkommt. Bei meiner Frau war es auch so. Sie konnte nicht sprechen, nicht hören, reagierte überhaupt auf nichts. Eine sehr dunkle Zeit.

Es ist 5 Jahre her. Sie ist mittlerweile ziemlich gut beisammen. Und macht immer noch Fortschritte.

[twister]

Hallo

bei mir wurde auch ein Gehirntumor entfernt. Der saß links vorne. Mir wurde gesagt, dass ich Probleme im Sprachzemtrum haben werde. Dies war eine Woche lang recht schlimm und mich hat keiner verstanden. Die Sprachstörung hat ein paar Wochen gedauert und ist jetzt nur noch selten, obwohl die OP seit 10 Wochen vorbei ist.

Gruß Twister

[Bautzki]

3 Wochen nach der OP kann meine Mutter noch immer nicht sprechen und ihre rechte Seite ist gelähmt. Nächste Woche kommt sie in die Reha nach Wangen. Wie lange hat es bei Dir bzw. Euren Angehörigen gedauert, bis DU/ sie wieder sprechen konnten?

[yogi]

Wie lange es gedauert hat, bis sie das erste Wort sprach, weiß ich nicht mehr. Aber die Erleichterung war groß. Deine Mutter ist sicher einige Jahre älter, also sei ruhig noch geduldig (ich weiß, ist schwer).
Wie gesagt, es dauert, aber es gibt immer Schübe, in denen die Fortschritte groß sind. Die halten einen aufrecht.
Ich drücke euch die Daumen.

[Sani]

Hallo,
man sagte mir damals das es immer bis zu drei Monaten dauern könne,bis sich Nerven erholen.Denke in der Reha werden sie erstmal auch Unters.starten,ob und inwieweit die Nervenbahnen reagieren.Geduld ist schwer,Angst ist gross jetzt,klar,aber,bitte seh die Fortschritte,es gibt bestimmt welche,richte deien Blick nicht "nur"auf die Ausfälle,deine Ma wird es dir danken,wenn du ihr zeigst,was schon alles wiedre geht,Susanne

[Bautzki]

Danke für Eure Aufmunterungen. Ich komme gerade vom Klinikum. Wir sind heute Nachmittag im Park gesessen und ich habe meiner Mutter Kaffee und Kuchen gegeben. Leider konnte ich ihrem Gesichtsausdruck nicht entnehmen, ob sie Gefallen daran fand. Ich konnte beobachten, daß sich Daumen und Zeigefinger ihrer gelähmten Seite bewegten. Hoffentlich tut sich auch bei der Sprache was oder es kommt sogar ein Fortschritts Schub. Geduld zu haben ist schwer weil ich Angst habe, daß der Zustand meiner Mutter so bleibt. Meine ganze Hoffnung setze ich nun in die Reha. Ich wäre gerne optimistischer. Aber ich fürchte mich vor der grossen Enttäuschung, daß meine Mutter ein Pflegefall bleibt.