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Alt 09.02.2014, 09:09
Frank1967 Frank1967 ist offline
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Standard 2 mal PAP V, Ultraschall und Konisation...wir warten

Hallo, ich schreibe mal als Angehöriger meiner Lebensgefährtin.

Sie ist 52 Jahre jung und war bis Ende Januar trotz aller Warnungen und Betteln meinerseits Jahrzehnte nicht beim Gynäkologen.

Ende Januar hatte sie nun einen ersten Termin, weil sie stark unter den bereits eingetretenen Wechseljahren leidet. Der Arzt war sehr nett und untersuchte sie mittels einer Vaginal-Sonographie. Gleichzeitig machte er einen PAP-Abstrich. Nach Untersuchung der Vagina und der Brust sagte er, dass alles soweit okay ist. Er mahnte jedoch an, dass sie nun deutlich öfter zum Routinecheck kommen sollte.

Wir gingen und waren glücklich, dass es keine schlechten Nachrichten gab.

Dann kam der Schockanruf. Die Praxis meldete sich bei mir auf dem Handy (weil ich wesentlich besser erreichbar bin) und meinte, dass sie sofort in die Praxis kommen solle. Ich bin bald verrückt geworden und wollte kurz mit dem Arzt sprechen, um zu erfragen, was los ist. Er sagte, dass wir am besten beide kommen sollten.

Dort eingetroffen, teilte er uns mit, dass es einen dringenden Verdacht auf ein Karzinom am Gebärmutterhals gibt. Er gab uns eine Überweisung (PAP V-Diagnose) Der Chefarzt untersuchte sie mittels eines Ultraschalls. Ich konnte nicht auf den Monitor schauen, hörte ihn aber sagen, dass das Ultraschall unauffällig ist. Im anschließenden Gespräch sägte er, dass das Ultraschall soweit unauffällig war. Er erkannte eine Rötung an der Gebärmutter oder am Gebärmutterhals und bat sie am nächsten Tag zur Konisation. Weiterhin sagte er, dass er nicht ausschließen kann, dass da was bösartiges wächst, aber wenn doch, wäre es ein sehr kleiner Tumor. Dieser wäre noch im Frühstadium, gut behandelbar und heilbar.

Am nächsten Tag stand dann diese unter Teilnarkose durchgeführte Konisation an. Da dies in einem OP stattfand, könnte ich nicht teilhaben. Die Assistenzärztin meinte jedoch im Anschluß, dass das alles gut aussah.

Während meine Lebensgefährtin auf der Station auf den Rückgang der Narkose wartete, bin ich nochmal rüber zum Frauenarzt. Ich teilte ihm die Aussagen der Ärzte mit. Er wunderte sich und teilte mir mit, dass er 2 mal einen Abstrich gemacht hat und sich beides mal sicher war, dass es sich um einen bösartigen Tumor handelt.

Am vergangenen Freitag habe ich es nicht mehr ausgehalten und rief den Chefarzt an, der die Konisation durchgeführt hat.

Er sagte, dass man tatsächlich bis Dienstag warten müsse. Das einzige, was er sagen könnte oder wollte war, dass es keine neuen Erkenntnisse gab und das absolut positiv zu bewerten ist.

Wem kann man nun Glauben schenken? Wollte der Arzt uns einfach nur beruhigen, weil er merkte, wie aufgelöst wir sind? Ist doch soweit alles gut? Ich kann kaum noch schlafen, gerade weil mir meine Freundin gestern Abend auch noch sagte, dass sie nach der Konisation einen etwas schleimigen Ausfluss hat.

Bevor wir zum ersten Mal beim Gynäkologen waren, hatte sie keinerlei Beschwerden im Unterleib.

Was sind da eure Erfahrungen?

Danke für Eure Aufmerksamkeit und die zahlreichen Antworten.

Gruß an alle und allen Betroffenen viel Glück und gute Besserung!

Liebe Grüße

Frank

Geändert von gitti2002 (09.02.2014 um 13:40 Uhr) Grund: PN
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  #2  
Alt 09.02.2014, 10:59
Waldhotel Waldhotel ist offline
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Standard AW: 2 mal PAP V, Ultraschall und Konisation...wir warten

Hallo Frank,
Ich habe ähnliches hinter mir im April 13 war ich zur Ausschabung nach Blutungen und es gab keinen negativen Befund. Da hatte ich PAP 3 und nach langen Irrungen und Wirrungen bei 3 Frauenärzten und auf meine Veranlassung noch mal einen Krebsabstrich im November 13 zu machen kam dann PAP 5 raus und erneute Ausschabung und mit Bestätigung. ich sage nur im April 13 wurde bei mir geschlampt, bin auch nicht mehr bei diesem Frauenarzt. Am 28.1.14 hatte ich dann die Total-OP und warte jetzt auf endgültige Bedundbesprechung, also wieder auf die Hystologie Ergebnis folgt am Montag. Das mit den PAP -Werten macht einen ziemlich fertig. Habe nur geschrieben, weil sich noch keiner meldete. wünsch Euch alles erdenklich Gute,
Waldhotel
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  #3  
Alt 09.02.2014, 12:25
Frank1967 Frank1967 ist offline
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Standard AW: 2 mal PAP V, Ultraschall und Konisation...wir warten

Hi,

ich kann es leider nur schwer beurteilen. Jedoch denke ich, dass sich der Frauenarzt meiner Freundin absolut richtig verhalten hat. An PAP5 gibt es leider kaum was zu rütteln. Das ist schon ziemlich eindeutig.

Ich habe richtig Angst vor dem Gespräch am Dienstag.

Dir wünsche ich gute und rasche Besserung...!
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  #4  
Alt 09.02.2014, 12:45
Aprilissa Aprilissa ist offline
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Standard AW: 2 mal PAP V, Ultraschall und Konisation...wir warten

Hallo Frank,
Erstens mein Respekt dir gegenüber, dass du deiner Partnerin zur Seite stehst!

Ja, die Ungewissheit ist untträglich, ich kann es nachvollziehen.

Ich hatte bei PAP IV eine Konisation, leider nicht im Guten entfernt. Obwohl ich regelmäßig zurvorsorge ging, hat meine FÄ geschlampt und PAP III zwei Jahre lang "übersehen ".
Ich hatte keine Beschwerden.
Jetzt warte ich auf weitere Ergebnisse.

Ausfluss nach Konisation ist normal, es ist Wundensekret.

Ich drücke euch die Daumen für gute Ergebnisse !
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  #5  
Alt 09.02.2014, 13:57
Frank1967 Frank1967 ist offline
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Standard AW: 2 mal PAP V, Ultraschall und Konisation...wir warten

Hi Aprilissa,

vielen Dank für Deine Antwort. Nun, ich sehe es als selbstverständlich an, meiner Freundin in jeder Situation zur Seite zu stehen. Aber ich weiß auch, das es auch anders geht. Wie dem auch sei, Deine Aussage bezügliches des Ausflusses beruhigt wieder ein wenig.

Danke für Deine netten Worte. Viel Glück und gute Besserung...!
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  #6  
Alt 09.02.2014, 15:05
Aprilissa Aprilissa ist offline
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Registriert seit: 21.11.2013
Beiträge: 257
Standard AW: 2 mal PAP V, Ultraschall und Konisation...wir warten

Frank, wann hat deine Partnerin die Kontrolluntersuchung bei FA? Bei mir waren es zwei Wochen nach Konisation.

Mit dem Beistand ist es nicht so selbstverständlich wie du das sagst

Mein Mann hatte enorme Probleme, sich mit meiner Krankheit auseinander zu setzen.
Und nicht, weil er es nicht wollte, sondern aus Angst um mich.
Mit psychologischer Hilfe hat er es dann doch geschafft.
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