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  #1  
Alt 11.08.2006, 09:34
Wamper Wamper ist offline
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Standard Nexavar und Mistelbehandlung

Der Mann meiner Freundin soll Nexavar bekommen. Er hat ein metastasierende Nierenzellkarziom. Da Nexavar ein neues Medikament ist, können die Ärzte nicht sagen, ob eine Misteltherapie gut für ihn ist. Welche Erfahrungen habt ihr mit Nexavar und eine Misteltherapie gemacht.
Danke Dorothea
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  #2  
Alt 15.01.2007, 01:02
Benutzerbild von nick.e
nick.e nick.e ist offline
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Standard AW: Nexavar und Mistelbehandlung

Hallo!

Habe auch ähnliche Fragen, und zwar macht meine Mutter derzeit eine IMT mit erheblichen Nebenwirkungen. Wir überlegen, ob Sorafenib/Nexavar nicht besser wäre, habe jedoch gelesen, dass es auch manche Nebenwirkungen mit sich bringt.
Zur Mistel könntest du hier reinschauen: http://www.biokrebs-heidelberg.de/sh...ock=2&topic=16
Das steht Einiges.
Ob sie sich gut vertragen, kann glaueb ich nur ein Arzt was sagen (natürlich nur, wenn er sich auskennt).

Alles Gute dir und deinem Papa.

nick.e
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  #3  
Alt 17.01.2007, 18:03
Benutzerbild von Rudolf
Rudolf Rudolf ist offline
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Standard AW: Nexavar und Mistelbehandlung

Hallo zusammen,
viele von denen, die Nexavar oder Sutent anwenden, nehmen auch ein Mistel-Präparat. Anscheinend haben die wenigsten Ärzte etwas dagegen, auch wenn sie die Mistel nicht unbedingt selbst empfehlen. Kontraindikationen, weder tatsächliche noch eingebildete, scheint es nicht zu geben.
LG Rudolf
__________________
Ich habe Krebs - aber ich bin gesund!
(Nieren-Op. Nov. 2000, Mistel seit Sept. 2001, anfangs >15 Lungenmetastasen, seit 2003 noch eine, seit 2006 ruhend, 2018 operativ entfernt)

Ich kämpfe nicht gegen den Krebs, sondern für das Leben.
Nein, ich kämpfe nicht, ich lebe!
Mein Krebs ist nicht mein Feind, er ist Teil meines Körpers. Ich will ihn verstehen.
Angst ist Gift für den Körper . . . . . und noch mehr für die Seele.
Entscheiden Sie sich für das Leben, sagte eine Psychologin . . .
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  #4  
Alt 17.01.2007, 23:39
orgelbass orgelbass ist offline
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Standard AW: Nexavar und Mistelbehandlung

Hallo!
Meine Mutter bekommt seit Mai 2006 Nexavar und Mistel. Vielleicht sollte man nicht alles gleichzeitig starten, sondern zeitlich etwas versetzt. Bislang gab's eigentlich keine nennenswerten Probleme, die sich aus der Kombination ableiten ließen. Insgesamt scheint der Verlauf besser zu sein, als Nexavar allein. (Klopf auf Holz).
Laut unserem Urologen hat die Mistel eine euphorisierende Wirkung - das kann ja nichts schaden. Ob sie was wirkt, mag er nicht beurteilen. Schaden tut sie auf jeden Fall auch nicht.

Alles Gute!

orgelbass
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  #5  
Alt 20.04.2007, 10:30
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nick.e nick.e ist offline
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Standard AW: Nexavar und Mistelbehandlung

Hallo orgelbass, Wamper und Rudolf!

Ich habe unseren Onkologen auf die Mistel angesprochen, er lehnt sie aber ab. Er kam mit seinen Kollegen in der Praxis zu der Entscheidung, die Mistel nicht zu verschreiben, weil sie zu wenig "Wirksamkeit" darin sehen. Und so sind wir immer noch "Mistellos".

Liebe Grüße

nick.e
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  #6  
Alt 20.04.2007, 23:28
Benutzerbild von Rudolf
Rudolf Rudolf ist offline
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Standard AW: Nexavar und Mistelbehandlung

Hallo Nick,
die Mistel-Präparate sind nicht verschreibungspflichtig. Im Prinzip könnte man die also auch ohne Einwilligung oder gar Wissen des Arztes anwenden.
Man braucht nur jemanden, der die Sache sachgerecht handhabt, z.B. einen Heilpraktiker, oder erklärt.
Die Kosten liegen bei monatlich 90 - 100 Euro.

Einem ausführlichen Artikel zufolge enthält die Mistel sowohl direkt als auch indirekt krebswirksame Stoffe. Wenn ich den Artikel wiederfinde, werde ich hier einen Link einfügen.

Sicher ist die Mistelanwendung keine Garantie, aber die gibt's bei keiner Therapie.

Die euphorisierende Wirkung der Mistel ist sicher eine angenehme "Nebenwirkung".
LG und alles Gute
Rudolf

Geändert von Rudolf (20.04.2007 um 23:32 Uhr)
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  #7  
Alt 20.04.2007, 23:37
Benutzerbild von nick.e
nick.e nick.e ist offline
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Standard AW: Nexavar und Mistelbehandlung

Hallo Rudolf,

danke für den Hinweis. Sicherlich wäre ist nicht verkehrt, sich die Mistel verschreiben zu lassen, da meine Eltern von Zuzahlungen befreit sind, und die Kosten sind für Wenigverdiener nicht klein.
Nach all den Beiträgen über Mistel bin ich noch mehr davon überzeugt, dass meine Mutter sie zumindest ausprobieren sollte.
Vielleicht der Hausarzt? Oder der Onkologe im KH, wo sie neulich wegen Bauschmerzen behandelt wurde? Muss ich wohl anrufen.
Das mit dem Link wäre super, man sollte gute Argumente haben, wenn man überzugen will.
Hier in meiner Stadt einen Spezi dafür zu finden, wird nicht leicht sein.

Alles Gute und liebe Grüße

nick.e
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  #8  
Alt 22.04.2007, 05:11
*gerhard* *gerhard* ist offline
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Standard AW: Nexavar und Mistelbehandlung

Hallo Nick,

möchte nur anfügen, dass auch mein Onkologe von der Mistertherapie nichts hält ("...können Sie sich auch Petersilie in die Ohren stecken!").

Rudolf hat mich recht gut aufgeklärt. Ich ging zum Hausarzt, um es mir dort (gegen Selbstbezahlung) verschreiben zu lassen. Und siehe da: Dort hat man es mir verschrieben mit der sicheren Aussage, das werde die Kasse bezahen. Die Kasse hat es auch anstandslos übernommen. In der relativ bescheidenen Doppelpraxis hat man noch 6 oder 7 weitere Krebspatienten mit Misteltherapie. Bei allen zahlt es die Kasse.

Gerhard
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  #9  
Alt 22.04.2007, 20:28
orgelbass orgelbass ist offline
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Standard AW: Nexavar und Mistelbehandlung

Hallo Nick,
"unser" Urologe hält ebenso wie die Internistin im KH nicht viel von der Mistel. Urologe "nun ja, schaden kann es nichts. Nein, ich hab auch nichts dagegen. Mistel euphorisiert bisserl und das kann ja auch nicht schaden." - Internistin: "Soso. Wenn Sie meinen..."
Nach 1 Jahr:
Urologe: "In Anbetracht dessen, dass der Fall besser verläuft, als alles, was in den Studien steht, muss die Mistel wohl doch irgendwas bewirken. Ich weiß zwar nicht was, aber nehmen Sie das ruhig weiter."
Die Internistin hat ihre Meinung nicht geändert, aber da ich die auch privat kenne, wundert mich das nicht wirklich.

Ich würde auf jeden Fall Mistel dazu spritzen - aber die richtige Mistel und die richtige Dosierung muss es sein!

Alles Liebe

orgelbass
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  #10  
Alt 23.04.2007, 00:16
Benutzerbild von Rudolf
Rudolf Rudolf ist offline
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Standard AW: Nexavar und Mistelbehandlung

Hallo Nick,
unter diesem Link

http://www.datadiwan.de/netzwerk/ind...n/pi_010d1.htm

findest Du einen umfangreichen Beitrag "Die Misteltherapie des Krebses".
Besonders interessant ist dabei die Tabelle 3, in der die Inhaltssoffe der Mistel mit ihren Wirkungen zusammengestellt sind.

Vorsicht mit Tabelle 4! Sie beurteilt die Qualität der Studien, nicht die Wirksamkeit der Mistel!

Du landest bei Teil 2 von 3 Teilen. Aber auch Teil 1 ist interessant, wenngleich er eine Menge medizinisches und pharmazeutisches enthält.
Teil 3 dagegen ist nur die Quellenangabe mit fast 250 Titeln.

Übrigens bekomme ich mein Iscador auch von meinem Hausarzt auf Kassenrezept verschrieben. Er hat mehrere Mistel-Patienten und weiß die Mistel zu schätzen.

Viel Erfolg bei der Meinungsbildung.
Rudolf

Geändert von Rudolf (23.04.2007 um 00:20 Uhr)
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  #11  
Alt 15.11.2007, 08:21
Anke-Astrid Anke-Astrid ist offline
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Standard AW: Nexavar und Mistelbehandlung

Hallo
wie nimmst du Iscador ein? Wir spritzen es subcutan. Jetzt habe ich gelesen man soll es intravenös spritzen. Weißt du etwas darüber?
L.G. Anke
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  #12  
Alt 15.11.2007, 11:09
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Rudolf Rudolf ist offline
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Standard AW: Nexavar und Mistelbehandlung

Hallo Anke,
ich spritze Iscador auch subkutan. Anders geht es nicht.

Es gibt aber ein Iscador spezial, das man intravenös infundieren kann.
Dazu werden 5 - 20 mg (je nach ärztlicher Verordnung) in 250 ml Kochsalzlösung gegeben und das Ganze wird über 3 Std. (!) infundiert.
Die Körpertemperatur steigt danach langsam auf ca. 39° C oder etwas mehr.
Das soll sie, und das erhöht auch drastisch die Zahl der Lymphozyten im Blut, welche ja für die Krebsabwehr sehr wichtig sind.

Diese Infusion ist eine zusätzliche Maßnahme, die ich eine Zeit lang regelmäßig 1 x im Monat vorgenommen habe.

Inzwischen habe ich noch eine andere "Therapie" entdeckt: Gefühle zulassen, insbesondere Glücksgefühle. Ich lasse Dinge zu, die mich sehr tief berühren, ja ich suche sie. Daß es Glückshormone gibt, ist ja längst bekannt.
Auch die tun meinem Immunsystem (inkl. Lymphozyten) gut.

Alles Gute
Rudolf
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Ich kämpfe nicht gegen den Krebs, sondern für das Leben.
Nein, ich kämpfe nicht, ich lebe!
Mein Krebs ist nicht mein Feind, er ist Teil meines Körpers. Ich will ihn verstehen.
Angst ist Gift für den Körper . . . . . und noch mehr für die Seele.
Entscheiden Sie sich für das Leben, sagte eine Psychologin . . .
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  #13  
Alt 28.11.2007, 12:31
Margret Anna Margret Anna ist offline
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Standard AW: Nexavar und Mistelbehandlung

ich habe mit Erstaunen Eure Beiträge gelesen.

Nach meiner 8 wöchigen Chemo und Immuntherapie habe ich
2 Onkologen nach einer Misteltherapie gefragt. Der erste hat wie bei Euch abgelehnt - der zweite hat mich gewarnt, weil die Mistel das Zellwachstum anregt, d.h. der Krebs wächst noch schneller. Das hat mich überzeugt !

Zu einer zweiten Immuntherapie hat er mir gesagt, wenn 100 Frauen sie machen, bekommen hinterher 50 davon wieder Krebs.
Wenn aber 100 keine Therapie machen, bekommen hinterher auch 50 davon Krebs.

Da ich zu diesem Zeitpunkt sehr erschöpft war und mir diese Argumentation gefallen hat habe ich mich dagegen entschieden...............
jetzt habe ich Angst ob das richtig war.

Ich habe einen neuen Beitrag verfaßt: Tumormarker bei Nierenkrebs
vielleicht können wir da chatten ?
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