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  #1  
Alt 03.01.2003, 23:03
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Standard Misteltherapie ja oder nein?

Hallo,
meine Mutter hat die Brustkrebs OP (brusterhaltend) und die Strahlentherapie gut überstanden. Sie lebt gesund, nimmt Nahrungsergänzungsmittel, Vitamine, denkt positiv und hat sich bewusst gegen die Einnahme von Tamoxifen entschieden. Sie überlegt jetzt, ob Sie eine Misteltherapie beginnen soll, hat bereits ein Rezept von der Hausärztin bekommen (Fa. Weleda- wurde in einem Forum als gut verträglich beschrieben). Eine Bekannte aus Ihrer Krankenhauszeit hat jedoch allergisch auf Mistel reagiert und die Hausärztin meiner Mutter steht der Therapie eher neutral gegenüber- ist eher der Meinung, dass es nur sinnvoll ist, bei einer Krebsform die ´streut´. Welche Erfahrungen haben Sie gemacht und wie ist Ihre Meinung? Ganz herzlichen Dank vorab für die Antworten und Ihnen allen alles Gute.
Gruss Birgit
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  #2  
Alt 04.01.2003, 00:17
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Standard Misteltherapie ja oder nein?

Hallo Birgit,

ich bin im Juni 02 brusterhaltend operiert worden, dann Chemo, anschließend Bestrahlung, jetzt gehts wieder mit Chemo weiter. Ich mache, begleitend zur Behandlung, TCM (habe mit Asthma schon sehr gute Erfahrung gemacht) und dieser Arzt hat mir, neben Vitaminen, Zink usw. Mistel empfohlen. Ich habe nach der OP damit angefangen und spüre jedesmals nach der Spritze, dass es mir besser geht. Das ich die Therapie bisher relativ gut überstanden habe, schreibe ich großteils der Mistel zu. Habe aber auch schon die ERfahrung gemacht, dass Schulmediziner dieser Sache eher negativ gegenüber stehen. Ich kann die Mistel nur empfehlen, man sollte halt mit einer niedrigen Dosis beginnen, damit man sich daran gewöhnt. Außer "Wärmegefühlen" hatte ich keine Nebenwirkungen. Ich wünsche IHnen und Ihrer Mutter alles Gute.
Gruss, Sieglinde
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  #3  
Alt 04.01.2003, 06:28
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Standard Misteltherapie ja oder nein?

Hallo Birgit,
ich nehme die Mistel schon seit zwei Jahren und hatte noch nie Probleme damit.
Dass die Mistel "Nebenwirkungen" geben kann, kenne ich von mir, den antrophosophischen Ärzten (von welchen die Mistel ja hergestellt wird), sowie den übrigen Patienten, die ich kennen gelernt habe, eigentlich nicht.
Es ist wirklich eine Frage der richtigen Dosierung am Anfang. Kann sein, dass manche Schulmediziner hier gar nicht mal so grosse Erfahrung darin haben, und den Patienten einfach ein Rezept von soundsoviel Milligramm verschreiben. Aber man muss bedenken, dass sich der Körper an diese Mistel erst gewöhnen muss, also sollten die ersten Spritzen eine ganz minime Dosis beinhalten und dann ganz langsam gesteigert werden.
Die Steigerung sollte bis dahin reichen, wo der Körper "reagiert". Also "Wärmegefühle" sind völlig normal und keine Nebenwirkung, im Gegenteil, die Temperatur des Körpers darf sich ruhig ein klein wenig erhöhen.
Des weiteren darf es bei der Einstichstelle eine kleine Beule geben, eine rötliche Färbung, ... und naja, manchmal tut diese Beule auch ein bisschen weh oder juckt. Aber auch das ist keine Nebenwirkung, sondern normal. (Tip: Mit China-Öl kann man die Stelle einreiben und der Schmerz und das Jucken lässt eher nach.)

Informiere Dich doch mal, liebe Birgit, was die Mistel genau ist. Nicht nur, das sie ein "Parasit" unter den Pflanzen ist, ... sie ist auch eine ganz sonderbare Wunderpflanze, alleine schon wie sie wächst! - Wenn man "versteht", WAS man sich da eigentlich in den Körper spritzt, dann kann man es auch besser "annehmen". - Ich kenne übrigens eine Frau, welche sich - ohne Krebs zu haben - die Mistel vorbeugend spritzt, (weil ihre Mutter Brustkrebs hat) und das schon seit ein paar Jahren. Also auch das ist möglich.

Ich denke also, so richtiges "Nicht-Vertragen" der Mistel kommt ziemlich selten vor. Es liegt dann bestimmt an der Dosis. Und die Ärzte sollten die Blutwerte bei der anfänglichen Einnahme der Mistel unbedingt überprüfen, weil auch im Blut die Werte sich ändern.

Ich wünsche Deiner Mutter die allerbeste Gesundheit.
Liebe schweizer Grüsse von
der "krassen" Brigitte
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  #4  
Alt 04.01.2003, 13:13
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Standard Misteltherapie ja oder nein?

Liebe Birgit,
ich kann mich Känguruh nur anschließen und die Mistel empfehlen. Ich würde mir aber in jedem Fall einen Arzt suchen, der dahinter steht. Weil man tatsächlich mit der Dosierung etwas herumprobieren muss.
Mir "hilft" sie auch, weil ich das Gefühl habe, selbst etwas gegen den Krebs zu tun!
Man schreibt der Mistel ja eine Anregung der Thymusdrüse zu, in der die T-Leukozyten (die die Krebs-Zellen erkennen/identifizieren sollen) gebildet werden. Ich kann dazu nur das Buch "biologische Wege der Krebsabwehr" (ich glaube von Ditrich Beiersdorf ist das) empffehlen.
Liebe Grüße aus Berlin von Petra
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  #5  
Alt 10.01.2003, 22:46
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Standard Misteltherapie ja oder nein?

Hallo,
ich beginne am 13.01. meine Mistel-Therapie. Ich habe einen Allgemeinarzt, der anthroposphisch ausgerichtet ist.
Zunächst gab er mir eine Broschüre von Weleda mit: "Mistel & Mehr" - Integrative Krebsbehandlung - Ein Leitfaden für Patienten und andere Betroffene. Diese Broschüre enthält wirklich sehr ausführliche Informationen.
Die Auswahl des Mistelpräparates macht mein Arzt vom Patienten abhängig, da es sehr viele verschiedene Mistelarten gibt.
Außerdem wird mit einer leichten Dosierung begonnen. Ich bekomme zuerst "Iscador M Serie 0" (Apfelbaummistel). Nach den 7 Ampullen und einer kleinen Pause folgt dann Serie 1, anschließend wieder Serie 0, dann wieder Serie 1 usw.
Serie 0 enthält folgende Dosierung: zwei Ampullen 0,01mg, zwei Ampullen 0,1 mg und drei Ampullen 1 mg.
Serie 1 enthält eine höhere Dosierung: zwei Ampullen 0,1mg, zwei Ampullen 1 mg und drei Ampullen 10 mg.

Um den eigenen Krebs ein wenig zu verstehen und da nach der Diagnose wohl bei uns allen so etwas wie eine Erweiterung und Klärung des Bewußtseins stattfindet, kann ich noch ein Buch empfehlen: "Krebssprechstunde. Ratgeber zum Umgang mit einer Zeitkrankheit." von Volker Fintelmann, erschienen im Verlag Urachhaus, es kostet 25 Euro und ist ein dicker Schinken. (bei www.amazon.de gebraucht schon ab 15 Euro).

Das Buch ist anthroposophisch ausgerichtet, aber keine Angst, es ist leicht verständlich und das Ganze macht auch Sinn, wenn man selbst Rückblick auf das bisherige Leben nimmt - es ist wirklich etwas dran! Es ist keine rein medizinische Abhandlung, sondern der Mensch, Du und ich, wird mitbetrachtet. Und wir haben soooo viele Möglichkeiten, die Schulmedizin zu unterstützen, einmal homöophatisch, zum anderen durch und aus uns heraus.
Mistel zum Beispiel hat eine tumorzellenabtötende Wirkung und unterstützt eine Chemo- oder Strahlentherapie (beginne mit neoadjuvanter Chemo am 14.01.).

Kurzbeschreibung:
Das Anliegen der Krebssprechstunde ist es, dem Leser alle Phänomene dieser Krankheit verständlich zu machen und ihm eine Urteilsgrundlage für die vielfältigen Möglichkeiten der Therapie zu bieten.
- Die Krebskrankheit
- Diagnostik der Krebskrankheit
- Therapie der Krebskrankheit
- Krebs als Organkrankheit
- Spezielle Organmanifestiationen der Krebskrankheit

Ich bin überzeugt, dass ich die richtige Entscheidung getroffen habe und den Krebs verkleinern und mit der OP dann begraben kann, bin 38 Jahre alt und habe einen Sohn von 4 Jahren, in beiden Brüsten jeweils ein Knoten.

Viele Grüße
Gesa
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  #6  
Alt 26.02.2003, 22:24
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Standard Misteltherapie ja oder nein?

Die Frage habe ich meinem Gyn.-Arzt gestellt. Er stand einer Misteltherapie negativ gegenüber. Würde mir jedoch
wenn ich darauf bestand die Mistelt. verabreichen.
Mein Internist meinte erst nach Abschluss von Chemo- und
Strahlentherapie sollte man mit einer Therapie beginnen.
Nun wusste ich wieder nichts konkretes. Wie der Zufall
es wollte veranstalteten die Gyn. der Uniklink Aachen
Anfang Februar die 1. Aachener Thementage. Das Thema
lautete Misteltherapie ja oder nein. Es war hochinteres-sant, jedoch zu umfangreich um hier einfach ja oder
nein zu sagen. Der Vortrag wird Mitte März auf der Internet-Seite der Uniklinik Aachen veröffentlicht.
ukaachen.de
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  #7  
Alt 27.02.2003, 10:11
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Standard Misteltherapie ja oder nein?

Ich habe den 1. Zyklus Chemotherapie mit EC ohne, die weiteren 5 mit Misteltherapie erhalten. Mit Misteltherapie ging es mir entschieden besser. Ich bekomme die Misteltherapie über eine anthroposphische Ärztin, die sehr sorgsam nach Reaktionen fragt und entsprechend auch Dosierung und Präparat wechselt.
Gruß
Dorothea
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  #8  
Alt 27.02.2003, 11:15
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Standard Misteltherapie ja oder nein?

Hallo Zusammen,

ich spritze 2 x in der Woche Mistel (5 ml) und und das seit mittlerweile 3,5 Jahren. Mir ging es die ganze Zeit sehr gut. Ich habe sogar immer das Gefühl an den Tagen, an denen ich Spritze besonders viel Kraft und Energie zu haben.
Ich erhalte die Dosis genauso wie viele andere Medikamente, wie Selen, Enzyme, diverse Vitmine etc. von Dr. Schleicher in München verschrieben. Dieser hat sich auf das Immunsystem spezialisiert. Also ich kann ihn wirklich empfehlen. (www.praxis-schleicher.de).

Liebe Grüße

Chris
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