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  #1  
Alt 15.07.2016, 12:06
dagehtnochwas dagehtnochwas ist offline
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Standard AW: Alles "SUPER"? Ernährung, Sport und Immunabwehr

Hallo @Cipramil,
vielen Dank für deinen sehr erhellenden Beitrag.
Ich bin weit davon entfernt zu glauben, dass Angelikas Weg richtig ist und das ihre Mittel zur Bekämpfung der Tumorerkrankung ausreichend sind. Dennoch muss man wohl konstatieren, dass es augenscheinlich (CT) zu keinem weiteren Wachstum gekommen ist. Eine Metastasierung scheint auch nicht vorzuliegen. Wir wissen nicht wie lange der Tumor vor der Diagnose Zeit hatte zu wachsen um einen Eindruck von der Wirksamkeit ihrer Maßnahmen zu bekommen.
Bei meiner Lunge wurde ein CT in 12/2012 ohne Befund gemacht und ein etwas auffälliger CEA im 06/2013 mit 4,7 gefunden. Ich habe leider noch bis Anfang 2014 gewartet, bis ich ein erneutes CT angestrebt habe. Das zeigt aber, dass bei mir der Tumor von nicht erkennbar zum Stadium IIIa (und mittlerweile IV) innerhalb eines Jahres gewachsen ist. Insofern finde ich Angelika's Verlauf bemerkenswert.
Das Ernährung und Körpergewicht einen Einfluss auf das Auftreten von malignen Erkrankungen haben, scheint doch auch wissenschaftlich anerkannt zu sein. Die Gründe für den Einfluss der Ernährung auf das Auftreten scheinen doch aber eher unbekannt.
Wenn es diesen Einfluss gibt, warum wird dann bezweifelt, dass nicht ein ähnlicher Einfluss während der Erkrankung selbst möglich ist? Ich persönlich erwarte keine Heilung durch sog. Superfoods, ein günstige Beeinflussung kann ich mir aber sehr wohl vorstellen.
In diesem Zusammenhang darf wahrscheinlich eine zeitliche Komponente nicht unerwähnt bleiben.
Zurück zum Beispiel der (neo)Angiogenese. Ich bin natürlich blanker Laie und deinen wahrscheinlich professionell motivierten Argumenten gegenüber eher hilflos. Ich kann auch nicht eine Quelle zeigen, die einen Beweis für die Wirksamkeit von Nahrungsmitteln und Angionese liefert. Dennoch habe ich hier etwas gefunden, dass hoffentlich dem wissenschaftlichen Standard genügt und zu einem interessanten Schluss kommt.
Die Quelle:
http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC1891166/

In einem Abschnitt wird auf die Wirkung von Bevazizumab eingangen. Darauf folgt dann diese Aussage:

Zitat:
So far, the evidence suggests that single anti-angiogenic agents have limited efficacy. Natural health products contain a range of complex organic chemicals that may have synergistic activity. They may inhibit angiogenesis by interacting with multiple pathways and by acting in other ways that can affect cell signalling, the apoptotic pathway, and the interaction of cancer cells with the immune system. Some anti-angiogenic agents also have anticoagulation activity that may also be associated with a reduction in metastasis. Heparin is a well-known example of a therapy with both anticoagulation and anti-angiogenic activities.
Das ganze endet in dem Schluss:
Zitat:
In vitro and in vivo studies are uncovering anti-angiogenic activity in many natural health products. Further preclinical research is required to define whether single compounds or complex mixtures will be optimal for clinical trials. A potential advantage of phytochemicals and other compounds derived from natural health products is that they may act through multiple cell-signalling pathways and reduce the development of resistance by cancer cells. Part 2 of this review will further discuss the latter issues.
Für mich heißt das, dass Angelikas Hoffungen nicht ganz unbegründet sind, wenn es auch noch keinen Beweis gibt und die terminal wirksame Konzentration vielleicht nicht wirklich erreicht wird.

Zur Sicherheit:
Es gibt wohl noch keinen wirklichen Beweis, dass Ernährung (auch Superfoods) Krebs heilen kann.
Es gibt aber Hinweise das es Pflanzen gibt, die Stoffe enthalten, die eine im Sinne des Erkrankten positive Wirkung auf verschiedene Mechanismen von Krebszellen haben. Dabei können sie aufgrund ihrer Wirkstoffkomplexität möglicherweise günstiger als heute bekannte (einfach synthetische) Wirkstoffe wirken.

Lieben Gruß, dagehtnochwas

PS: Im übrigen finde ich derartige Diskussion immer sehr aufschlussreich und wesentlich sinnvoller als das Abbügeln mit dem Argument, "es ist nicht bewiesen". Das Gegenteil eben meistens auch nicht.
__________________
Hoffe nicht ohne Zweifel und zweifle nicht ohne Hoffnung.

Seneca (4 v.Chr. - 65 n.Chr.)
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  #2  
Alt 15.07.2016, 19:02
Cipramil Cipramil ist offline
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Standard AW: Alles "SUPER"? Ernährung, Sport und Immunabwehr

Hallo dagehtnochwas ,

Vielen Dank für Deinen Link. Das Paper drückt relativ genau das aus, was ich hier auch sagen möchte.

Eigentlich dachte ich, dass dieser Thread hier eher dazu gedacht war allgemein aber das Thema Ernährung und Krebs zu schreiben – aber ich hoffe, man verzeiht mir, wenn ich nun doch noch mal kurz auf Angelikas Geschichte eingehe:

Zitat:
Zitat von dagehtnochwas Beitrag anzeigen
Dennoch muss man wohl konstatieren, dass es augenscheinlich (CT) zu keinem weiteren Wachstum gekommen ist. Eine Metastasierung scheint auch nicht vorzuliegen
Genau, das Nicht-Wachsen ist in diesem Zeitraum aber noch nichts Ungewöhnliches (wurde vor allem in einem anderen Forum schon ausführlich diskutiert). Mittlere Tumorverdopplungszeiten liegen z.T. deutlich höher! Über eine Metastasierung wissen wir nichts, aber ich hoffe doch, dass diese nicht vorliegt!

Zitat:
Zitat von dagehtnochwas Beitrag anzeigen
Es gibt aber Hinweise das es Pflanzen gibt, die Stoffe enthalten, die eine im Sinne des Erkrankten positive Wirkung auf verschiedene Mechanismen von Krebszellen haben. Dabei können sie aufgrund ihrer Wirkstoffkomplexität möglicherweise günstiger als heute bekannte (einfach synthetische) Wirkstoffe wirken.
Oh, man weiß sogar ganz genau, dass Pflanzen Wirkstoffe enthalten, die positive Wirkungen haben! Die Wirkstoffkomplexizität kann aber Vor- und Nachteile haben. Und die in dem paper genannte Mehrfachhemmung verschiedener Signalwege ist ja nichts, was die Medikamente nicht machen, die meisten sind "Multikinase-Inhibitoren".

Es gibt viele Medikamente, die aus der Pflanzenwelt hervorkommen – auch Zytostatika. So wurde in den USA in den 60-80 Jahren ein großes Screeningprogramm von verschiedensten Pflanzenstoffen durchgeführt und man hat einige wirksame Substanzen daraus gefunden.
Paclitaxel, ein Chemotherapeutikum was bestimmt einige hier bekommen, stammt z.B. aus der Rinde der pazifischen Eiche. Lange Zeit konnte man dieses Medikament nur aus der Rinde herstellen – allerdings benötigte man einen 100 jährigen Baum für 1 Dosis für 1 Patienten… . Durch weitere Forschung hat man dann ein Verfahren entwickelt um das Medikament auch teilsynthetisch aus anderen Bestandteilen einer anderen Eibenart herstellen.

Das ist aber nur ein Beispiel von vielen – und genau daher kommt ja eben auch die (bisherige) Erkenntnis, dass die Wirkstoffkonzentration in den Lebensmitteln zu gering ist um als Nahrungsmittel gegen Krebs zu wirken und v.a. dass die Konzentration der Wirkstoffe zu sehr schwankt.
Dass man sich aber bei der Entwicklung von Medikamenten die bereits vorhanden Substanzen zum Vorbild nimmt steht außer Frage. Genau das ist auch in dem Paper beschrieben, dass Du zitiert hast:
An Zelllinien und „in vivo“(in dem Paper konkret an einem Hühner-Embryonen-Model) wurde die antineogenetische Wirkung gezeigt.
In der Medikamentenentwicklung werden solche Effekte in mehreren tausend Substanzen gefunden – von denen es dann eine in die klinische Zulassung schafft, der Rest fällt raus, da der Wirkstoff dann im Tier/Mensch eben leider nicht wirkt, aufgrund seiner Struktur nicht aufgenommen werden kann, die Wirkstoffkonzentration im Menschen für eine erwünscht Wirkung zu giftig ist, nur eine kurze Halbwertszeit hat etc.pp.

Es besteht auch sicherlich kein Zweifel daran dass man immer nur von einem bisherigen Wissenstand ausgehen kann – und dieser wird immer Umwälzungen erliegen und sicherlich werden immer neue Wirkstoffe entdeckt. Das einige davon ihren Ursprung in einer Pflanze oder ähnlichem haben ist zu erwarten.

Aber das die Einnahme der Nahrungsmittel ausreichen, dafür gibt es keine Belege.

In dem von Dir zitierten paper ist auch die Rede davon, dass noch viel mehr präklinische Forschung – also Laborforschung und noch keine Forschung am Menschen notwendig ist. Und darum geht es: es gibt (meines Wissens nach) kein Nachweis dass die Einnahme eines bestimmten oder mehrerer bestimmten Lebensmittel einen Tumor therapieren können. Deshalb darf natürlich trotzdem jeder dies versuchen. Allerdings gibt es Hinweise, dass viele dieser Lebensmittel, welche als Superfood verkauft werden z.T. sehr stark mit Pestiziden etc. belastet sind. Und meistens sind diese extrem überteuert. Nichtsdesto trotz steht es jedem frei, diese zu kaufen und einzunehmen – das gute Gefühl, was für sich zu tun ist auch viel wert.

Viele Grüße

Cipi
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  #3  
Alt 16.07.2016, 12:49
hierfalsch hierfalsch ist offline
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Standard AW: Alles "SUPER"? Ernährung, Sport und Immunabwehr

Zitat:
Zitat von Cipramil Beitrag anzeigen

Oh, man weiß sogar ganz genau, dass Pflanzen Wirkstoffe enthalten, die positive Wirkungen haben! Die Wirkstoffkomplexizität kann aber Vor- und Nachteile haben!....

das gute Gefühl, was für sich zu tun ist auch viel wert.
i
Ja, DAS meine ich.

Es GIBT Pflanzen mit positiven und Pflanzen mit negativen und Pflanzen mit beiden Auswirkungen.

Nun ist es ja so, dass man IRGENDWAS essen MUSS und niemals davor gefeit ist, dass sich genau DAS was man als hilfreich angesehen hat, im Nachhinein als schlechte Idee entpuppt.

Ich "muss" jetzt meine Ernährung umstellen: Der 1.) Grund sind Chemo bedingte Probleme mit den Schleimhäuten. Der 2.) ist die Tatsache, dass ich schon immer trotz Bewegung hart am Übergewicht laviere und DAS bei einem hormonabhängigen Brustkrebs schlecht ist.
Der vielgepriesene Rat in der Chemo zu essen was man mag ist aufgrund der Schleimhäute RAUS.

Falls hier jemand den ultimativen Ernährungsratgeber hat, mit dem man nichts falsch macht und auf der sicheren Seite ist - her damit. Bitte. Wäre meine erste Wahl!!!

Ich habe derzeit nicht das Gefühl, dass es so was gibt. Ich weiß nur, dass man auf den Körper hören, nichts übertreiben und ansonsten so gut man es weiß nach den allgemeinen Grundsätzen und den Gedanken, die einen selbst überzeugen raten soll was gesund ist...


Ich hab daher "geraten".
Plan: Ich wollte die Gelegenheit nutzen auf "gesund und gut für mich" umzustellen und damit 1.) und 2.) zu verbinden.

Ich habe als erste Maßnahme Kaffee und Süßigkeiten vorerst komplett vom Speiseplan genommen. *seufz* (Ja, FALLS in 10 Jahren jemand herausfände, dass Gummibärchen das Tumorwachstum behindern wäre ich die Dumme!!!)
Fleisch gab's schon immer wenig. Ich achte noch mehr auf "ehr Fisch und Geflügel"
Ansonsten wurschtele ich irgendwie rum und versuche es "ausgewogen" zu halten, da alle Tipps wie "Fettreduziert , Kohlenhydratreduziert, Trennkost" mir ehr nach kurzfristigem Abnehmplan als nach geeigneter Dauerernährung aussehen.
Ich hab jedenfalls gerade Zeit frisch zu kochen, Lust was auszuprobieren und bin motiviert. Da dachte ich, es könnte doch das richtige sein (wenn schon denn schon) in meinen gesund-und-fit-Plan ein paar SUPER-Lebensmittel einzufügen.
Denn wenn es MÖGLICHERWEISE hilft, oder mein Neuerkrankungsrisiko senkt, ist das doch VIEL besser als nichts? Und wenn mich die Experimente "nur" bei der Stange halten, weil sie Spaß machen? Zumal es JETZT quasi mit "abfällt" so was zu testen, wo ich sowieso gerade am Rumprobieren bin?
Eine Tüte Brokkolisamen kostet 4Euro. Und falls mir davon schlecht wird, Na dann lasse ich es halt wieder weg...

Denn irgendwas muss man ja nunmal essen und die Alternative "Alles Sch***egal, her mit Schnitzel und Pommes" überzeugt weder mich noch meinen Onkologen mit dem diese Vorgehensweise wie g3sagt abgesprochen ist.


Back to topic:




@Angi : Ich bin gespannt, berichte mal wie die Früchte schmecken. 😀

Mein gesund-und-fit Programm ist gestartet:

Ich bin seit heute stolzes Mitglied in einem Fitness Center, für das ich mindestens 20 Jahre zu jung bin, dass dafür aber mit Pulsgurt und ausgebildeten Physiotherapeuten als Trainern sehr sehr sehr genau darauf achtet, dass ich es nicht übertreibe. Außerdem kann ich da mit Glatze rumlaufen und hab nicht nur 16jährige auf dem Weg zur Party-Figur neben mir.

Außerdem sind Kaffee und Süßigkeiten gestrichen. (Magenschleimhaut) an deren Stelle sind bei Heißhungerattacken Apfelmus ohne Zuckerzusatz und Grießbrei mit frischen Beeren getreten.

Für den experimentellen Teil hat meine Freundin versprochen im Keller nachzusehen, ob sie die Keimschale noch hat. Dann würde ich nächste Woche mit der Aufzucht von Brokkolisprossen beginnen...

Ich freu mich riesig über Anregungen, Rezepte und Co und werde berichten...
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  #4  
Alt 28.07.2016, 20:07
BiancaVae BiancaVae ist offline
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Ich bin auf jeden Fall dabei und freue mich total über tolle Themen. Sehr gerne nehme ich gute Tipps und Anregungen an.
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  #5  
Alt 28.07.2016, 21:46
hierfalsch hierfalsch ist offline
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Gibt's auch einen Tipp, wo ich einen alten Garten mit Himbeeren herkriege? *Großstadtbewohner*

Ich hab im Moment unfassbaren Heißhunger auf Kohl. (Warum auch immer) Gibt's ständig.

Außerdem hab ich angefangen Detox-Saft zu trinken. 3 Möhren, 3 Orangen, 1 rote Beete in den Entsafter. Schmeckt gut, gibt's bei mir zum Frühstück.

Hallo Bianca, schön dass Du auch dabei bist.

Tipps, Vorschläge, Ideen, Beobachtungen wie es läuft. Alles gern gesehen.
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  #6  
Alt 31.07.2016, 15:13
hierfalsch hierfalsch ist offline
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Habe gestern per Zufall festgestellt, dass Kokosmilch super gegen Sodbrennen hilft.

@Angelika: Ach Ruccola ist so gut? - Praktisch, den mag ich doch so gern. 😀
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  #7  
Alt 02.08.2016, 19:56
hierfalsch hierfalsch ist offline
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Der Bericht ist ja schön und gut, mir aber viel zu einseitig.

1. Ist es mit dem aushungern durch Entzug des Zuckers nicht so einfach wie gedacht, "der Tumor ist auch net blöd". (Reverse Warburg Effekt)

2. Ist die ketogene Ernährung eine radikale Ernährungsumstellung, die mit "ausgewogen" nichts zu tun hat. Ich kenne jemanden, der es versucht hat und dem es nicht gut bekommen ist.

Meine Meinung: DAS ist ein Experiment der radikaleren Sorte. Es kann nützen. Oder es kann schaden. Ist noch ungeklärt. Ich lass von so was die Finger. Ist mir zu heiß.
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  #8  
Alt 18.07.2016, 07:53
hierfalsch hierfalsch ist offline
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Vielen lieben Dank, das werde ich beim Einkaufen berücksichtigen. 😁


Heute auch ein "SUPER - Tipp" von mir: Ich hab den Eindruck, dass Wechselduschen (das mach ich "eigentlich" für den Kreislauf) besonders gut geeignet ist, die Chemo-Abfallprodukte aus der Haut zu kriegen.

- Logischerweise am Besten: Sport. Lange heiße Dusche. Dann kalte Dusche. Wenn man aber für Sport zu down ist, ist die Wechseldusche immer noch besser als nichts.

Nein, ich kann das nicht beweisen, ja möglicherweise bilde ich es mir ein und es ist "nur" der Kreislauf. Aber ich kann Euch versichern, dass der Versuch nichts als etwas Wasser kostet und nichts schadet. 😀

Geändert von hierfalsch (18.07.2016 um 16:04 Uhr)
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  #9  
Alt 18.07.2016, 21:00
Flauschekoepfchen Flauschekoepfchen ist offline
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Ein toller Thread hier, danke schön!!

Ich habe mich auch schon immer viel mit meiner Ernährung beschäftigt und viel ausprobiert. Nach meiner Erkrankung ist mir das Thema noch wichtiger, da ich meinen Körper gesund ernähren und ihm Gutes tun möchte. Er soll das bekommen, was er braucht, um gesund zu sein.

Es wäre schön, wenn es DIE Ernährung gegen Krebs gibt, aber die Suche danach habe ich leider aufgegeben. Denn die gibt es nicht. Was es allerdings gibt, dass sind gute Lebensmittel und davon versuche ich viele zu mir zu nehmen.

Mir tut es momentan gut mich gesund und frisch zu ernähren. Viel verschiedenes Obst und Gemüse. Momentan stehe ich total auf alle Arten von Beeren und auf Avocado. Fleisch esse ich kaum noch. Süßes, vor allem Schokolade liebe ich. Ich versuche es deutlich zu reduzieren, aber wenn ich Lust darauf habe, dann gönne ich mir auch das.

Ich habe mit meiner Onkologin und auch in der Reha mit den Ärzten und Ernährungsberatern gesprochen und mir wurde genau das empfohlen. Gesund und abwechslungsreich und auch die Lust auf Schokolade darf zwischendurch gestillt werden.
__________________
Diagnose im August 2015: Primär mediastinales diffus großzelliges B-Zell-Lymphom, Stadium IIA, ca. 12x7cm
Therapie: 6x R-CHOEP-14 und 20 Bestrahlungen á 2 Gray

Hier erfahrt ihr mehr über mich und mein Leben mit NHL.
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  #10  
Alt 19.07.2016, 14:15
Wangi Wangi ist offline
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Zitat:
Zitat von Angelika7 Beitrag anzeigen
1. (KEIN SUperfood): Leinsamenschleim, nimm den goldgelben Leinsamen, einen Esslöffel auf 2 Tassen Wasser, 5 Minuten köcheln (Vorsicht läuft so leicht und plötzlich über wie Milch), abseien, ein Teelöffel Honig rein und schluckweise trinken.
Das kann ich gegen Sodbrennen bestätigen (Danke Angelika)
Ich nehme jetzt seit über 2 Wochen keine Tabletten mehr gegen Sodbrennen. Stattdessen morgens vor dem Frühstück den Schleim und ein halbes Glas Wasser mit Heilerde und ein Glas lauwarmes Wasser. Ich trinke keinen Früchtetee sondern Roibusch Karamel. Abends zum Abendbrot esse zusätzlich ich eine halbe Banane. Und mein Logopäde macht Übungen mit mir für die Zwerchfell Atmung, da merke ich richtig wie die hilft im akuten Fall.
Ich denke Alles zusammen hat mich im Moment von den Beschwerden befreit.
Den Grund der Beschwerden können aber auch diese Sachen nicht beseitigen und das meine ich mit Grenzen
__________________

Geändert von Wangi (19.07.2016 um 15:34 Uhr)
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  #11  
Alt 19.07.2016, 22:14
hierfalsch hierfalsch ist offline
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Leinsamenschleim wirkt SUPER Dankeschön.
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