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  #1  
Alt 19.03.2009, 12:43
Benutzerbild von st_jahn
st_jahn st_jahn ist offline
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Registriert seit: 04.08.2006
Ort: Bautzen
Beiträge: 24
Unglücklich Was nun ?

Hallo - erstmal viele Grüße an alle Betroffenen & Angehörigen hier im Forum.

Ich habe schon eine ganze Weile nicht mehr gepostet, auch wenn ich immer mal wieder hier herein schaue und mich vor allem über positive Nachrichten freue. Auch brauchte ich ein wenig Abstand von der Krankheit an sich und vor allem konnte ich auch die vielen schlimmen Nachrichten nicht mehr ertragen, da dies in den letzten 2 1/2 Jahren doch ganz schön an die Substanz ging. Etwas Abstand zur Erkrankung meiner lieben Mutti zu gewinnen fiel mir zum Glück auch nicht so schwer, da es ihr körperlich top ging/geht und auch psychisch war sie ganz gut drauf. So konnten wir in den letzten Monaten immer wieder schöne, teilweise auch völlig unbeschwerte Momente/Tage/Wochen verbringen.

Jetzt kurz nochmal zum Krankheitsverlauf meiner Mutti:
- Juni 2006 - Druck in der Bauchgegend (Arzt konnte nix feststellen)
- Juli 2006 - Druck wird schlimmer, Mutti geht es nicht gut - Urlaub abgebrochen und direkt ins Krankenhaus - Diagnose EK
- 01. August 06 - OP im örtlichen KH --> gut verlaufen Diagnose EK FigoIII G2
- danach 6x Chemo Carbopl./Tax. (TM auf 9), danach Kur
- Mai 2007 TM steigt leicht - Nachkontrolle durch Bauchspiegelung - immernoch Metastasen
- Mai 2007 Überweisung an die Charite und OP durch Prof. Lichtenegger
- danach wieder Chemo 6x (TM fällt auf 7), anschließend Kur
- März 2008 TM steigt wieder, Mai 2008 - PET --> Metastasen im Bauch verteilt --> wieder Chemo 6x Carbopl./Tax. (TM auf 5)

Soweit bisher, bis auf die üblichen Nebenwirkungen der Chemo (Haarausfall) und einer meist "beschi...enen" Woche direkt nach der Chemo geht es meiner Mutti super - man würde es ihr gar nicht ansehen/anmerken, dass sie krank ist.

Doch zunehmend schwindet auch bei ihr die Hoffnung auf Heilung. War der TM im Dez. noch bei 7 ist er jetzt schon wieder auf 90 hoch. Sie hatte so gehofft einmal Ruhe in die Krankheit zu bekommen. Gerade sind ihre Haare wieder so ein paar Zentimeter gewachsen. Und nun soll es wieder losgehen. Wie soll man da noch motivieren? Gibt es den nicht eine niedrig dosierte Chemo in Tablettenform für die Zeit nach der Chemo? Quasi die Chemo als Keule um die Metas erstmal "ruhend" zu stellen und danach eine niedrig dosierte damit sie nicht wieder "aktiv" werden. So könnte man doch viel Zeit gewinnen.

Gab es nicht auch eine Studie, in der Tumorfrei operierte Patienten nach der Chemo so eine weitere "vorbeugende" Behandlung bekommen hatten? Kennt das evtl. jmd. (Christine vielleicht).

Naja, bin jetzt mal wieder total down - dabei haben wir uns schon so auf Muttis 60. Geburtstag im Mai gefreut - das war echt wieder ein Dämpfer. Und dann kommt da auch schon wieder die Frage in mir auf, ob auch alles dafür getan wird um solche Krankheiten wie Krebs/Aids/ect. zu bekämpfen und ob mit den Hunderten von Milliarden EUR - würde man diese in die Forschung stecken - die in den letzten Monaten einfach "verbrannt" wurden, solche Foren hier nur noch an eine schlimme Krankheit namens "Krebs" erinnern würden ...

Viele Grüße
Stefan
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  #2  
Alt 19.03.2009, 15:39
HeikeL HeikeL ist offline
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Ort: Niedersachsen
Beiträge: 493
Standard AW: Was nun ?

Hallo Stefan !

Ich möchte Dir nur ganz kurz antworten (die liebe Zeit...)
Es tut mir sehr leid , dass Deine Mutter wahrscheinlich wieder ein Rezidiv hat.
Es gibt eine Chemo in Tablettenform bei EK.Das ist Ovastat- der Wirkstoff ist Treosulfan. Es wird auch i. v. verabreicht. Die Wirksamkeit ist ähnlich, ob nun i.v. oder oral. Es zählt auch zu den Zytostatika, die bei Rezidiv eingesetzt werden, ist aber nicht das allerneueste.
Ich hoffe, ich konnte Dir schon mal einen Tipp geben.

Liebe Grüße
Heike
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