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  #16  
Alt 24.10.2011, 11:38
BeeMoe BeeMoe ist offline
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Standard AW: Voellig im Dunkeln

Das ist was ich meine, ich bin froh inzwischen Deinen Humor zu kennen . Wenn ich mal da bin wo Du bist weiss ich mit der Sache auch einfacher umgehen zu koennen.

Schoen dass Du wieder da bist.

Bee
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  #17  
Alt 16.11.2011, 15:33
BeeMoe BeeMoe ist offline
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Standard AW: Voellig im Dunkeln

Gabriela,

ist lieb von Dir, dass Du ab und zu an mich denkst. Das beruehrt mich jetzt ganz.

Ich habe leider noch nichts von meinem Liebsten gehoert, aber ich gebe nicht auf. Wir hatten Wochen vor seiner sechs Monatigen Beurteilung ein Gespraech in dem er mir mitteilte was seine Wuensche sind sollte es nicht gut um ihn stehen. Meine Frage darauf war, "Was ist wenn sich die Aerzte irren?". Seine Antwort war, dann komme ich und sage zu Dir "Bee, die Aerzte haben sich geirrt". Ich denke ich muss es einfach eine faire Chance geben, wenn er versucht mit allem umzugehen. Ich weiss, dass er es schafft.

Ich habe eine wundervolle Familie, somit ist mein Leben schoen. Im Moment ist es halt nur etwas schattig, aber auch das geht vorbei. Die Sonne kommt bestimmt bald wieder. Sind nur die schlechten Tage die man ab und zu herum kriegen muss.

Gibt es was Neues bei Dir?

LG

Bee
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  #18  
Alt 15.02.2012, 10:48
BeeMoe BeeMoe ist offline
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Standard AW: Voellig im Dunkeln

Hallo an alle,

ich bin mal wieder hier um zu sehen wie es Euch denn alle geht. Bin erst hier rein um mich zu melden und werde jetzt etwas durch lessen, dass ich vielleicht aufholen kann was jeder so in den letzten Monaten so gemacht hat.

Hoffe allen geht es soweit gut und dass das kalte Deutschland Wetter nicht zu schaffen macht.

Liebe Gruesse

Bee
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  #19  
Alt 26.07.2012, 23:44
BeeMoe BeeMoe ist offline
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Standard AW: Voellig im Dunkeln

Hallo an alle,

ich habe manche Tage still mitgelesen. Einiges hat mich gefreut aber so vieles hat mich auch geschockt und zu Traenen geruehrt.

Wer meine Mammut Novel vor einiger Zeit gelesen hat, weiss ueber meine Situation bescheid. Hier ist ein kleiner Update.

Mein Moe hatte sich verbarrikatiert nachdem er schlechte Resultate zurueck bekam nach seiner 6 Monats Prognosis. Er kam letztendlich aus seinem Versteck und wir konnten unsere Gespraeche weiter fuehren. Aus der Ferne natuerlich, denn ich war noch im Irak. Fuenf Monate waren seit dem vergangen in denen er keinen Stein un-umgedreht liess um jemanden zu finden, der ihn helfen kann.

Als wir dann wieder Kontakt hatten konnte ich miterleben wie er etliche Therapien durch machte und wir machten hohe Hochs und tiefe Tiefs durch. Obwohl er immer kuerzere "gute" Zeiten zwischen all die schlechten durchlebte, redete er von "Wenn es mir besser geht....." anstatt "Falls es mir jemals besser geht......".

So vergingen weitere Monate. Im April dieses Jahres konnte ich vom Irak Urlaub machen und wir sahen uns. Sieben Monate waren vergangen seit unseren letzten Treffens. Er sah noch genauso aus wie ich ihn kannte, doch duenner war er geworden und man konnte ihm den Stress ansehen. Er hatte zwei Episoden waehrend er bei mir war. Armer Moe, genau vor dem wollte er mich bewahren.

Ich musste wieder in den Irak und unser Gespraeche verliefen weiterhin uebers Netz. Im Juni sollte sich dann vieles aendern. Ich bekam eine neue Arbeit die nur 1 1/2 Std von Moe weg ist. Er hat sich so ueber die Nachrichten gefreut. Endlich konnten wir uns oefter sehen. Nur zu gut kannte er seine Zeiten im Krankenhaus was im selben Ort ist wo ich Arbeit fand.

Genau an denselben Tag an dem ich den Irak verliess um in meine neue Heimat zu ziehen flog mein Moe in die USA. Es waren zwar schon 16 Monate vergangen seit dem er von dem Tumor erfuhr aber erst jetzt fuehlte er sich stark genug die lange Reise nach Amerika anzutreten. Dort sollte seine ein Jahres Prognose durch machen wo er dann neue Resultate bekam. Wie hatten wohl die Therapien von den letzten 10 Monaten angeschlagen?

Einen ganzen Monat war er diesmal weg. Ich hatte Zeit mich einzuleben, Wohnung finden usw. Am Montag 23 Juli kam dann die Nachricht, dass er von den USA zurueck ist. Er hielt soweit sein Versprechen mich auf dem Laufenden zu halten. Ich freute mich riesig von ihm zu hoeren. Nur zoegernd fragte ich nach einem Ergebnis.

Er sagte, dass die Therapie schwer war, es sich ab er lohnte, denn von kurzer Dauer wird er fuehlen als haette er mehr Energie. Die Prognose auf laengerer Zeit jedoch ist nicht gut. Metastaten!!!!! Ihm wurde gesagt heim zu gehen und "den Rest seines Leben" zu geniessen.

Ich spuere wie er sich erneut zurueck zieht. Wieder mal ist er die "Sackgasse", in der ich keine Zukunft finde und er mir nichts bieten kann. All unsere Traeume und Plaene sind aus dem Fenster. Er versichert mir, dass alles moegliche getan ist und er keine weitere Chancen hat. Angeblich waere es einfacher sich so zu erinnern wie wir sind oder waren anstatt was diese unangenehmliche Reise noch aus uns macht.

Wie schon einst, denkt er zu wissen wie ich am besten mit der Situation umgehen kann. Aber ist das nicht das gemeine daran, dass man es nicht vorher bestimmen kann? Er verspricht Kontakt zu halten verweigert aber vorerst persoenliche Treffs. Ich denke ihn zu sehen, lebend, solange ich kann hilft mir allgemein mit der Sache fertig zu werden. Er sagt es waere schlimmer fuer mich.

Er moechte meine Zeit nicht verschwenden, die ich nutzen soll mein Glueck zu finden. Nur versteht er nicht, dass ich an nichts anderes denken kann als mit ihm zu sein. Es sind erst ein paar Tage vergangen und ich muss es Zeit geben, er wird mich bestimmt bald sehen. Nur seinem Reden nach hat er nicht mehr viel Zeit. Ich denke mir ihr versteht was ich meine. Nur haben die meisten hier ihre Liebsten um sich. Jetzt hat sich unsere geografische Lage verbessert und ich soll ihn einfach so verlieren.

Wieder mal eine ganz traurige Bee
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  #20  
Alt 27.07.2012, 00:08
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HeikesFreundin HeikesFreundin ist offline
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Standard AW: Voellig im Dunkeln

... das liest sich alles andere als schön

Weißt Du ich verstehe ja, dass er Dich irgendwo schützen möchte,
aber ich bin auch der Ansicht:
Du wirst es sein, die am "Ende des Weges" Rückschau halten wird
und mit dem Betrachten eures Weges weiterhin zurechtkommen muss ...

An mir selbst merke ich heute, mit mehr als 2 Jahren Abstand,
wie oft mir der Gedanke kommt:
hätte ich das nicht alles anders machen müssen?
Habe ich mich im Namen von Heike ihrem Schicksal zu schnell ergeben?
Hätte ich nicht alle Hebel in Bewegung setzen müssen, um zu finden, wo ich
das letzte Fünkchen Hoffnung "anknüpfen" kann?

Ich weiß, die Situation ließ das alles nicht zu - aber heute habe ich mit
Schuldgefühlen zu tun und die fühlen sich oft alles andere als tragbar an.

Heike sitzt nun auf ihrer Wolke - ich heule hier unten weiter (formuliere das nur
so, damit Du besser verstehst was ich meine).

Sicher sollte man die Wünsche eines jeden (besonders eines derart erkrankten)
Menschen respektieren ... aber Du solltest und musst auch für Dich sorgen.

Ich würde tun, was mein Herz mir sagt - zu ihm hinfliegen, nicht an ihm "kleben",
aber in seiner örtlichen Nähe sein...

Deine und auch seine Liebe sollte das erlauben.
Er will Dich nicht belasten, muss aber lernen, dass es Dich SO, wie
er es von Dir erwartet noch mehr belastet und es eine Zeit geben wird, in der Du
Dir selbst noch ins Gesicht sehen können musst.

LIEBE TRÄGT DAS!!!
__________________
... meine Freundin Heike ist am 24. Mai 2010 mit 48 J ganz friedlich für immer eingeschlafen ...

... meine liebe Freundin Lilli44 - auch Du hast für immer Deinen Platz in meinem Herzen ...


... I`ll see you when the sun sets!!!
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  #21  
Alt 27.07.2012, 09:06
BeeMoe BeeMoe ist offline
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Standard AW: Voellig im Dunkeln

Erstmals moechte ich mich fuer Deine lieben Worte bedanken. Es tut gut zu wissen, man ist mit seinen Gefuehlen und Gedanken nicht so ganz daneben liegt.

Einerseits versteht er schon meine Seite ist aber so konzentriert darauf seine Schubladen in Ordnung zu kriegen, dass man fast wie das Haekelchen auf seinem Notizblock ist fuer die "To do list" ist. Er handelt viel sachlich anstatt mit seinem Herzen obwohl er rundum ein sehr emotionaler Mann ist. Ich merke wie er hin und hergerissen ist und vielleicht oefter nachgeben moechte, sich aber dann wiede sachlich bekennt.

Du hast recht, ich habe das versucht zu erklaeren. So schlimm wie es klingt, wenn es mit ihm zu Ende geht ist es vorbei. Er muss dann nicht mehr mit einem Abschied fertig werden und sich denken, "habe ich alles richtig gemacht?".

Ich bin in seiner oertlichen Naehe und wir sind im Kontakt, versuche auch sehr stark nich an ihm zu "kleben" . Mein Herz sagt mir noch nicht aufzugeben. Und ehrlich gesagt koennte ich jetzt nie und nimmer mein Leben einfach so weiterfuehren als gaebe es ihn nicht. Ich moechte meine Gefuehle zu ihm bringen und gestern meinte er "Bee, sag mir alles was Du willst, ich bin hier"....trotzdem darf ich nicht vergessen, dass ich noch einfuehlig und vertaendlich mit ihm bin. Er ist Einzelkind und mit seinen Eltern fuehrt er dementsprechend ganz andere Gespraeche. Der Inhalt ist derselbe aber auf einer anderen Art. Also durchlebt er auch sehr viel Druck.

Ich kann mir nur vorstellen wie es Dir an manchen Tagen geht. Dein Geschriebenes hat mich von vornherein bewegt und ich spuere solche Staerke in Dir. Wie kommst Du manchmal so durch? Hast du aerztliche Unterstuetzung oder machst Du alles mit Dir selbst aus?

Danke, dass ich alles hier so niederschreiben darf. Man ist ja irgendwie doch alleine mit der ganzen Sache.

Bee
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