Bisphosphonate, wann beginnen????

Hallo Ihr Lieben, hat jemand von Euch recherchiert oder Erfahrungen. Wann sollte man mit den Bisphosphonaten (adjuvant) empfohlenermaßen beginnen? Schon während der Chemo, oder bei der Bestrahlung, oder zeitgleich mit dem Beginn der Anti-Hormone? Bittet ratet mir. Gruß Britta

Hallo Britta,

du hast mir praktisch diese Frage "aus dem Mund genommen".

Ich habe Chemo und Bestrahlungen schon über 1/2 Jahr hinter mir (mit ziemlichen, die Lebensqualität beeinträchtigenden, Nebenwirkungen) und möchte die nächste Zeit sationär eine mir empfohlene Bonifosaufsättigung machen.

Vielleicht findet sich ja jemand hier im Forum, der über diese spezielle konzentrierte Form der Behandlung Näheres weiß ?

Herzlichen Gruß

ilse

Hallo,

3 Monate nach meiner BK-OP habe ich mit der endokrinen Therapie angefangen (Zoladex und Tam) und gleichzeitig bekam ich Bisphosphonate ( alle 4 Wochen i.v. Zometa). wie lange soll ich die Bisphosphonate weiterhin adjuvant bekommen, weiß nicht mal so genu mein Arzt. Übrigens die Therapie habe ich erst drei Monate nach der Op angefangen, da ich einfach nicht wußte für welche Therapie ich mich entscheiden sollte. Nach dem Motto 10 Ärzte, 11 Meinungen.

Grüße Anna G.

Liebe Anna,
ich habe mit meinem Arzt schon zig Diskussionen geführt und trotzdem bei gleicher Medikation wie du bislang keine Bisphosphonate bekommen. Wie hast du das angestellt, bzw. hast du eine Besonderheit in deinem Krankheitsbild die die Verordnung rechtfertigt? Ich wäre dankbar für Hinweise, denn es ist mittlerweile durch Studien belegt, dass die adjuvante Gabe von Bisphosphonaten das Wiedererkrankungsrisiko deutlich senkt.
Herzliche Grüße Chris

Hallo Anna,
ich kann mich der Frage von Chris48 nur anschließen. Ich kämpfe schon seit einem dreiviertel Jahr um die Zometa Infusion. Obwohl ich unter nmassiver Osteoporose leide, habe ich bislang noch keine zometa bekommen. Immer heißt es , das die Infusion zur Vorbeugung nicht zugelassen ist.
Liebe Grüße, Gisi

Hallo Chris, Hallo Gisi,

ich denke, dass ich nur einfach viel Glück hatte auf einen guten Arzt zu treffen. Meine Diagnose war: pT1c, G2, Her2-neu: negativ, stark hormonabhängig, N0,M0,L0. Der Operateur hat mir damals zu Chemo und +
Tamoxifenbehandlung geraten. Er hat mir auch eine onkologische Praxis zur Nachsorge empfohlen. Ich habe damals zwei Onkologen in Hamburg und einen Krebsspezialisten in Kiel konsultiert. Von allen bekam ich andere Therapievorschläge, dass ich richtig fertig mit den Nerven war, da ich als Laie nicht wußte, welche Therapie für mich richtig ist.
Ich ging zuerst zu einer Heilpraktikerin, die auch viele krebskranke behandelte. Es tat mir sehr gut mich mit ihr zu unterhalten, da sie mich sehr gut verstehen konnte. Ich bekam eine homöopatische Therapie.Ich habe natürlich weiter recherchiert um herauszufinden welche konventionelle Therapie soll ich machen. Ich ging zu einem Allgemeinmediziner der antroposophisch orientiert war und er sagte mir Chemo nicht unbedingt aber Tamoxifen auf jeden Fall. Nach dem Besuch bei ihm habe ich noch am selben Tag die erste Tamoxifentablette eingenommen, die bereits fast drei Monate bei mir zu Hause lagen. Ich habe mir noch einen privaten Termin bei einem Chefarzt einer Frauenklinik gemacht und habe noch ausführlich mit ihm alles besprochen. Er sagte mir, wenn schon Prophylaxe dann keine halben Sachen, also ich muß noch zu Tam Zoladex bekommen. Ansonsten würde er mir auch zu den Bisphosphonaten raten. Er sagte mir aber auch, dass für die adjuvante Behandlung es schwierig sein wird, die Bisph. verschrieben zu bekommen. Bei ihm konnte ich nicht bleiben, da ich keine private Versicherung für die ambulante Behandlung habe. Bezüglich der Zoladexbehandlung wollte ich mich erst an meinen Frauenarzt wenden. Zwischendurch dachte ich mir, dass ich auch unbedingt einen guten Internisten brauche, falls ich mal Grippe oder ähnliches bekommen sollte. Ich rief bei meinem Operateur an und fragte nach einem Internisten. Er nannte mir einen Namen. Einen Monat später habe ich mir ein Termin geben lassen. Ich wußte gar nicht, dass er ein sehr gute ONKOLOGE ist. Er hat sich ein wenig gewundert, dass ich erst drei Monate nach der Op zu ihm komme. Man hat mir im Krankenhaus nach der Op gar nicht seine onkologische Praxis genannt sondern eine andere, mit der das Krankenhaus zusammenarbeitet. Ich war nach der Op dort, aber die Onkologin hat mir gar nicht zugesagt.
Ich bin bei meinem Onkologen richtig per Zufall gelandet. Er sagte mir, dass ich auf jeden Fall Zoladex bekommen sollte. Ich habe ihm auch gesagt, dass der Prof. sowieso mir zu den Bisphosphonaten geraten hatte. Mein Onkologe verschrieb mir Zometa ohne jegliche Probleme. Ich konnte das gar nicht glauben. ich denke, dass er persönlich sehr viel von dieser Therapie hält. Ich bekomme alle 4 Wochen Zoladex und Zometa als 15-minutige Infusion. Es wird auch alle 4
Wochen das große Blutbild und die Tumormarker gemacht. Mein Onkologe sagte mir,ich muß gar nicht die Befunde jedes Mal erfragen, wenn etwas sein sollte, er wird sich bei mir melden. Ich bin so froh, dass es sich für mich durch den Zufall das ganze so ergeben hatte. Viele Informationen über die Bisphosphonate, könnt ihr in dem BK-Forum unter der Adresse www.brustkrebs.net bekommen. Ihr müßt in die Suchfunktion das Stichwort eingeben. Ich habe nach dem Motte-Viele Wege führen nach Rom-gehandelt und nicht nur den erstmöglichen Weg genommen.
Viele Grüße Anna G.

Hallo Anna, vielen Dank für Deine ausführliche Antwort.
Ich freue mich mit Dir , das Du so einen guten Onkologen gefunden hast. Ich denke Du hast wirklich Glück gehabt. Ich hatte ja schon geschrieben , das ich seit geraumer Zeit um Zometa kämpfe. Mittlerweile bin ich soweit, das mein Endokrinologe nun einen Antrag stellt bei der Krankenkasse, das ich die Infusion, wahrscheinlich aber nur einmal im Jahr zur Osteoporosebehandlung bekommen werde. Aber noch ist nichts bewilligt, also muß ich noch abwarten.
Ich finde es schrecklich, das es soviele verschiedene Meinungen gibt und mit sovielen verschiedenen Maßen gemessen wird. Wenn die Studien doch belegen, das die Bisphosphonate uns gegen Metastasen schützen können, warum bekommen sie dann nicht alle Frauen ??
Ich wünsche Dir alles Gute.
Liebe Grüße, Gisi

Liebe Anna,
ich komme auch aus Hamburg und bin stark interessiert an dem Namen deines Onkologen. Mein Gyn hat mich die letzten 1 1/2 Jahre onkologisch betreut und ist der Meinung, dass das völlig ausreicht. Ich habe mir aber sowieso schon überlegt, die Praxis zu wechseln und wäre dir sehr dankbar für einen Hinweis.
Herzliche Grüße Chris

Hallo Chris,

schreib mir bitte Deine E-mailadresse.

Grüße Anna G.

Hallo Anna,
hier ist meine e-mailadresse: christa.bossow@hamburg.de
Ich bin schon gespannt auf deine Nachricht.
Herzliche Grüße
Chris

Liebe Anna,
auch ich komme aus Schleswig-Holstein. Bin in Kiel operiert worden(07/03) und suche jetzt einen Onkoloegn zur Nachsorge. Bekomme Tam und Zoladex. Bisphosphonate wären für mich nicht geeignet, sagte mein Gyn. Wäre ebenfalls über die Adresse sehr dankbar. Meine email: Schop@web.de

Vielen Dank im voraus
SuseS

Hallo, liebe SuseS,

beim Zurückblättern habe ich deine Anmerkungen zu Bis nochmal hervorgeholt. Meine Frage dazu: Hast du inzwischen eine sachliche Begründung bekommen, w a r u m Bisphosphonate für dich nicht geeignet sind ?
Ich habe eine Bonefos-Aufsättigung hinter mir und nehme nun täglich zwei Tabletten Bis. Im Beipackzettel steht u.a., dass dieser Stoff auf die Nieren gehen kann..... In ca. 1/2 Jahr soll ich die ambulante BonefosAufsättigung (5 Infusionen) evtl. wiederholen.

Herzlichen Grúß

ilse

Hallo Ilse,
Dein Eintrag macht mich neugiereig, vielleicht kannst Du mir mal erklären, was eine Bonefos- Aufsättigung ist und wie sie gemacht wird.
Wer hat Dir das verordnet und mit welcher Begründung. Ich kämpfe seit ca einem Jahr um die Infusion Zometa und mir sagt man immer , das es adjuvant noch nicht zugelassen sei . Würde mich sehr über eine Antwort von Dir freuen.
Liebe Grüße, Gisi

Hallo, liebe Gisi,

unter der Überschrift "vorbeugend Bisphosphonate" habe ich hier im Forum schon beschrieben, w a r um mir Bonefos verschrieben wurden. Bitte einfach eine Seite zurück blättern.

Herzlichen Gruß

ilse

Liebe Gisi,

ich muss kurz berichtigen : bitte nicht zurück blättern sondern gleiche Seite (unter "vorbeugend Bisphosphonate - Seite 2") klicken.

Dir einen schönen beschwerdefreien Tag

wünscht ilse