Suche nach Psychologen/ Psychotherapeuten

[Mirilena]

Liebe Marooone,

Elisabeth hat dir ja schon geschrieben, an wen du dich wenden kannst. Ansonsten würde ich dir an erster Stelle ebenfalls eine/n Psychoonkologen empfehlen. Leider gibt es nicht so viele von ihnen, denn sie machen eine zusätzliche Spezialausbildung. Dennoch, es ist einen Versuch wert! Sollte deine Mama bereits in einem Krankenhaus in Behandlung sein, dann hast du dort die Möglichkeit, nach psychosozialer Hilfe (meist sind dort Psychologen oder Seelsorger beschäftigt) zu fragen. Das ist ein erster Anlaufpunkt und auch als Angehörige kannst du ein Gespräch erhalten. Zumindest könnte man dir dort wertvolle Tipps geben, an wen du dich weiterhin wenden kannst.

Ich finde es ganz großartig von dir, dass du dir aktiv Hilfe suchst und sie in Anspruch nehmen willst! Viele scheuen sich davor, dabei sind wir Angehöigen ja auch bis ins Mark getroffen und wissen nicht, wie wir mit der neuen Lebenssituation umgehen sollen. Ich drücke dir ganz fest die Daumen, dass du eine Person findest, die dir helfen kann, mit deinen Ängsten umzugehen und mit ihnen zu leben. Und die Idee mit dem Tagebuch habe ich ebenfalls gehabt und sie umgesetzt. Ich habe es das "Krankenheitstagebuch" genannt und dort alles niedergeschrieben, was mich in den 10 Monaten der krankheit meines Vaters bewegt hat. Ich kann es dir nur empfehlen, wenn dir das Schreiben liegt, denn wenn du schreibst, sortierst du deine Gedanken und somit auch deine Angst. Indem du sie aufschreibst, bekommt sie ein "Gesicht" und ist nicht mehr so diffus und allein das könnte dir helfen.

Alles Liebe für dich und auch für deine Mama
Miriam