Schmerzen beim Port

[aussie]

Hallo,

hat jemand Erfahrung mit einem eingesetzten Port.
Ich habe seit 10.5.07 einen eingesetzt bekommen. Ich habe aber Schmerzen damit und fühle mich in der Bewegung mit dem Arm bzw. Schulter eingeschränkt.
Geht das nach einer Zeit wieder weg?

Grüße

aussie

[Kaschu]

Hallo aussi.

Ich kann Talem nur zustimmen. Bei mir hat es gut 2 Monate gedauert, bis ich wieder schmerzfrei auf der Seite schlafen konnte, wo der Port ist. Die Schmerzen gehen vorbei und dann stört das Ding nicht mehr.

Liebe Grüße
Katja

[Mary-Lou]

Hallo aussie,
Du musst Deinen Arm auf dieser Seite einfach noch ein bisschen schonen (nicht schwer heben, nicht staubsaugen etc.) und Du wirst sehen über kurz oder lang wirst Du Deinen Port (fast) nicht mehr spüren.
Ich habe meinen Port jetzt seit Oktober und kann nicht mehr sagen, wie lange es nun eigentlich ging, dass ich sagen konnte, er hat nicht gestört. Aber ich denke 2-3 Wochen werden doch noch vergehen, wobei die Schmerzen mit Sicherheit schneller weg sind.

Liebe Grüße
Christel

[Renate2]

Hallo aussie,
bedenke bitte, den Port einsetzen ist auch eine OP, bei der eine Wunde entstanden ist, sie muss erst heilen. Die Schmerzen gehen vorüber und Du wirst Deinen Port kaum noch spüren.
Meinen Port habe ich jetzt schon mehr als 2 Jahre und denke schon gar nicht mehr an ihn

Liebe Grüße
Renate

[regba]

Hallo aussie,

auch ich habe meinen Port schon ein gutes Jahr. Am Anfang hatte ich auch Schwierigkeiten, ich wusste nicht auf welcher Seite ich liegen sollte, links die BET OP und rechts den Port, aber irgendwie ging das alles. Jetzt merke ich ihn auch schon lange nicht mehr. Ich glaube, der Heilungsprozess betrug so 6 Wochen. Das ist ja auch unterschiedlich, bei dem einen heilt alles schneller als bei dem anderen.
Also Kopf hoch und etwas Geduld.
L.G.
Regba

[aussie]

Hallo regba,

danke für die schnelle Antwort.
Also werde ich noch geduldig sein und das Ding versuchen zu ignorieren.
(Klappt nur nicht immer so gut, da es sich schmerzhaft bemerkbar macht.)
Wie geht es Dir nach einem Jahr? Hast Du schon alles überstanden?
Ich bin neu hier im forum und finde die Seiten sehr hilfreich.

Alles Gute weiterhin für Dich!

Gruß

aussie

[regba]

Hallo aussie,

nach einem Jahr geht es mir so einigermaßen und ich hoffe, dass nichts mehr nachkommen wird, denn ich habe absolut keine Ambitionen, alle Therapien (Chemo, Radiatio) zu wiederholen. Jetzt bekomme ich noch Zometa und AHT (Zoladex und Tam). Leider macht mir diese Therapie sehr zu schaffen und hoffe, noch ein Jahr durchzustehen, dann muss ich Zometa nicht mehr bekommen. Aber im Moment geht es mir sehr gut.
Alles Gute für dich, du wirst das schaffen!!!
L.G.
Regba

[aussie]

Danke nochmal allen die mir geantwortet haben.
Es hilft, wenn man weiß das es Anderen auch so geht.


Leider gehts mir heute (psychisch) das erste Mal nicht so gut.
Meine Haare fallen aus. Ich hatte gehofft, wie wahrscheinlich alle, das ich davon verschont bleibe. Meine erste Chemo ist genau 2 Wochen her.
Werde also heute abend noch meine Friseuse aufsuchen und gleich alles abmachen lassen.
Schönes Pfingstwochende allen.

Gruß
aussie

[Leni 47]

Halo Aussie,

ich habe 1 Jahr nach Therapieende den Port noch drin,er stört mich nicht,und ich werde ihn drinlassen solange er funktioniert,habe allerdings sehr schlechte Venen.Die Schmerzen gehen weg,und mit der Zeit bewegt man sich ganz normal damit.
Kann verstehen dass es dir nicht so doll geht,denn der Verlust der Haare war für mich auch schlimm,aber wenn sie wiederkommen hast du deine Therapie geschafft.Meine Haare sind viel dicker seitdem.
Als meine anfingen auszugehen habe ich sie auch abrasiert,denn überall lagen diese Haarbüschel,danach Tuch an,und gut wars.

Ich dich mal. Leni

[briho]

Hallo Aussie

lass dich unbekannterweise mal ganz doll drücken.

Der Haarverlust ist wirklich nicht einfach zu verkraften. Komisch frau
weiss um Ihre Erkrankung aber die meisten Sorgen gelten den Haaren.

So war es jedenfalls bei mir. Wurde schon hysterisch wenn ich daran dachte,
oben ohne zu sein. An Karsamstag war es dann soweit. Sofort als ich gemerkt
habe es geht los, musste meine Freundin anrücken und alles abschneiden
bzw. rasieren. Danach Kopftuch drauf und alles war ok. Hier im Ort gehe ich nur mit Tuch, zum Einkaufen, Doc usw. mit Perücke. Ist zwischenzeitlich überhaupt kein Problem mehr für mich und ich bin mir sicher dir geht es ebenso. Für mich war der Radikalschnitt glaub ich einfacher zu verkraften wie
jeden Tag überall die Haarbüschel zu finden.

Ausserdem und das zum Aufmuntern, frau ist sooo schnell fertig mit
der Kopfpflege und das Shampoo wird gar nicht weniger.

Schicke dir ein grosses Kraftpakt und wünsche dir trotzdem schöne
Pfingsttage.

Brigitte

[aussie]

Danke zusammen für die aufmunternden Worte.
Gehe heute noch zum Friseur zum Abrasieren.
habe mir auch gleich 2 Tücher aus Baumwolle gekauft und eine Schiebermütze zum schnell mal drüberziehen, falls jemand an der Türe steht u. ich oben ohne bin.
Könnt ihr mir Tipps zum Binden von Schals geben?

Danke nochmals, es hilft wenn man mit Betroffenen spricht und nicht Antworten, wie das wird schon wieder, haben andere auch durch gemacht, weiß ich ja auch selber.
Aber jemand der das selber erlebt hat, kann meine Gefühle viel besser verstehen.

Liebe Grüße

aussie

[Kerstin22]

Hallo Aussie!
Ich habe vielleicht zwei Wochen gebraucht, um mich an meine Glatze zu gewöhnen. Mit der Zeit habe ich sie sogar liebgewonnen. Haare wird man ja später wieder haben. Es ist wirklich angenehm, wenn man sich keine Haare waschen muss, wenn es einem mal nicht so gut geht. Inzwischen bin ich auch froh, dass ich einen Port habe. Wenn man so Patienten sieht, die keinen Port haben....Ich habe meinen Port jetzt über ein Jahr und habe keine Probleme mit ihm. Er wurde zwischendurch ein paar Monate nicht durchgespült und er funktioniert wunderbar. ich glaube so erspart man sich manche Schmerzen und zerstörte Venen.
Liebe Grüße und alles Gute!
Kerstin

[lili0104]

Hallo aussi,

Kopf hoch

ich habe es ähnlich gemacht wie Du,
vor der ersten Chemo habe ich meine Haare auf perückenlänge kürzen lassen,
und dann 9 Tage nach der ersten Chemo dann rasieren lassen (fanden meine Kinder unglaublich cool ), ich bin aus dem Frisurladen raus gegangen,
ohne Perücke auf dem Kopf (sie liegt seitdem ungetragen im Schrank),
ohne Tuch, ich wollte einfach fühlen, wie sich der Wind und der Regen auf meinem fast nackten Kopf anfühlt. (Es war der Kyrilltag)

Aber auch ich musste viel weinen, als dann diese letzten Stoppeln ausfielen.

Seitdem trage ich nun Schlauchtücher, in den buntesten Farben,
sie sind nicht kompliziert zu binden, kosten nicht die Welt, und vor allem verrutschen eigentlich nie.

Die Tücher kannst du übers Internet bestellen, sie werden schnell geliefert, und es gibt eine riesige Auswahl mit den verschiedensten Mustern und Farben.

Wenn Du die Adresse haben möchtest, dann kann ich sie Dir gerne schicken.

Mit dem port hatte ich lange Zeit Probleme, auch jetzt ist da noch manchmal ein Fremdkörpergefühl, wenn ich zu viel "rumhantiere".
Am besten hat das Liegen funktioniert in dem ich den Arm der portseite immer mit kleinen Kissen unterstützt habe.

Aber ich bin wirklich froh, daß ich mir den port habe legen lassen, dadurch war die Chemo wirklich besser durchzuführen.

Liebe Grüße, du wirst das schaffen

lili

[urlaub]

hallo.
die rasur des kopfes war für mich einer der schwersten tage und ich habe abends ziemlich um meine haare getrauert und geheult, als ich mich so richtig vor meinem spiegel angeschaut habe. auch heute, 3 monate später, finde ich mich immer noch nicht schön und trage auch zuhause lieber tücher. die perücke sieht eigentlich gut aus, und leute, die mich nicht kennen, sehen nicht einmal , das es perücke ist, sagt man mir. ich schwitze nur leider ziemlich darunter, wenn es warm ist. wenn ich nicht gerade in die stadt gehe oder aus, trage ich sogenannte "hadtücher"(schlauchtücher). die bekommst du in jedem sportgeschäft in allen mögliche tollen farben. kosten ca. 13 euro. habe vorher auch tücher gebunden oder hüte ausprobiert. aber seitdem ich diese hadtücher ausprobiert habe, gibt es für mich nichts besseres mehr. der stoff ist total angenehm und trocknet in null komma nix, zumal ich stark schwitze aufgrund hormonumstellung. außerdem gibt es verschiedene arten, sie zu tragen, z.b. piraten-mäßig, cappy-mäßig u.s.w. du merkst, ich bin total begeistert von den dingern. dazu habe ich mir farblich passend zu den tüchern lange etwas größere ohrringe gekauft und fühle mich richtig gut damit. man sagte mir sogar, dass sähe richtig "fetzig" aus. schau sie dir einfach mal an. dann geht es uns "glatzköpfen" gleich besser. übrigens schau doch einfach mal hier "glatzköpfe" nach. da siehst du viele frauen, die einfach klasse mit der situation umgehen.
alles gute
urlaub

[Sousha]

Hallo,

obwohl ich echt auch Probleme mit dem Port hatte, würde ich ihn auf jeden Fall der Chemo über die Armvene vorziehen. Es ist ein Fremdkörper, den frau spürt und ich habe ihn mir nach der Bestrahlung wieder rausmachen lassen. Für mcih war das einfach wichtig wegen der psyche. Ich hatte das Gefühl, wenn ich den drin lasse, bin ich allzeit bereit für einen Rückfall. Aber das entscheidet jede für sich. Ich bin auf jeden Fall froh, dass ich das Ding wieder los bin.

Die Sprüche von wegen " die Haare kommen ja wieder, und das tut auch nicht weh" (von Gesunden) kenne ich auch. Ich fand meine Glatze überwiegend interessant, habe die Perücke nur 3 mal getragen und hatte immer wieder Schwierigkeiten damit, mich im Spiegel so fremd wie ich war zu erkennen. Es gab Tage, da konnte ich die "Mamma-die-Frau- hat -keine -Haare" Reaktion nicht ertragen. Und auch nicht, dass jeder sehen kann, dass ich krank bin. Und mich selbst im Spiegel nicht. Aber die meiste Zeit war es oky mit Hut, Tuch, Buff.

Aber ich bin schon froh, dass ich jetzt wieder Haare habe. Ist einfach passender.

Hey, lass die Verzweiflung zu, die gehört dazu, aber lass Dich nicht auffressen von ihr. Das alles geht vorbei und der erste Tag ohne Kopfbedeckung gehört gefeiert!!!

Ich wünsch Dir was!

Sousha