Plattenepithelcarcinom Grad III

[logo1976]

Mein Vater hat folgende Diagnose erhalten: wenig differenziertes Plattenepithelcarcinom Grad III, N.bronchi li. Unterlappen. Es handelt sich um ein ausgedehntes Bronchialcarcinom. Laut CT ein 6 x 4 cm großer Tumor direkt an der Pleura anliegend. = Nicht mehr heilbarer Zustand. Ein Ansprechen einer palliativen Chemotherapie ist als eher gering einzustufen. Es wird daher keine Chemo und keine Bestrahlung mehr gemacht. Er bekommt folgende Medikamente: Atarax, Tardyferon, Gabapentin und Transtec. Bislang ist der Allgemeinzustand als gut zu bezeichnen.

Kann man nun sagen, wie es weiter gehen wird? Hat man Erfahrungswerte diesbezüglich (in Bezug auf den Verlauf der Krankheit bzw. Lebensdauer?). Sollte trotz geringer Aussicht eine Chemo gemacht werden?

Das sind alles Fragen, die der Arzt leider nicht ohne meinen Vater beantwortet, und dieser will (momentan) nicht darüber sprechen. Vielleicht kann mir jemand von Euch weiterhelfen?

Vielen Dank!!!!

[dani33]

Lieber Logo1976, es ist für einen Betroffenden nicht leicht darüber zu sprechen und müssen es erst einmal verarbeiten. Laß Deinem Vater ein wenig Zeit das zu verdauen. Belese Dich erst einmal und sprich noch einmal mit Deinem Vater.
Wurden denn noch andere Untersuchungen gemacht? --> Bauchsono, Knochenszinti, Schädel- CT? Wurde woanders auch was gefunden? Wie Alt ist Dein Vater?
Ich würde mir auch immer eine Zweitmeinung einholen.
Eine Prognose kann hier keiner abgeben, bei jedem verläuft das anders.
LG
Dani

[logo1976]

Hallo Dani!

So weit ich weiss, wurden keine anderen Untersuchungen gemacht. Mein Vater ist 63 Jahre alt. Er hatt auch noch Metastasen an den Lymhknoten am linken Hals, die aber erfolgreich entfernt wurden. Ander Körperteile sind meines Wissens nach nicht befallen.

Ich weiß, dass man keine Prognose abgeben kann. Mich interessieren auch schon Erfahrungswerte. Es ist mir klar, dass jeder Mensch unterschiedlich ist.

Trotzdem vielen Dank!

[graue Maus]

Hallo Logo,
mein Mann hat auch ein Plattenepithel-CA mit schlechter Prognose. Seine Lymphknoten sind befallen, er hat Metastasen (T4 N3 M1). Außerdem COPD und Diabetes.
Trotzdem wird Chemo gemacht, sie scheint auch anzuschlagen. Er bekommt Taxol/Carboplatin als Infusion alle 3 Wochen.

Allerdings sagte der Onkologe gleich als erstes, das er ihn nicht heilen kann. Die Chemo hat also nur verzögernde Wirkung. Aber wenn man damit ein halbes oder ganzes Jahr (oder mehr) gewinnen kann, warum nicht probieren?
Will Dein Papa keine Chemo? Vielleicht überlegt er es sich nochmal. Ich denke, dass es was bringt.

Liebe Grüße
Sabine

[Alizee]

Hallo Logo,
ich empfelle Dir unbeding eine Zweite Meinung für deinen Vater einholen, aus meiner eigener Erfahrung: im Februar 2008 wurde bei meiner Mutter Lungenkrebs festgestellt ,plattenförmig,nicht kleinzelliges, mit pleuraerguss, niederschmetterde Erkenntnis, kein OP, kein Chemo, keine Bestrahlung möglich, paar Wochen später, Pleura absaugung und Versiegelung, die Ärzten vermuteten: Rippenfell und Lympfknotenbefall, aber bewiesen oder richtig kontrolliert haben sie es nicht, dann haben die Mutter nach Hause entlassen:zum sterben .
Wir wollten uns nicht zufrieden stellen.

Vor eine Woche waren wir in Heidelberg(thorax klinik), neuer Ergebniss Rippenbefall? nicht zu sehen, warten? worauf? auf Metasthasen?
OP möglich!!!!!!!!!!!!!
Gestern wurde Mama operiert, untere Lungenlappen re. entfernt , keine Veränderung am Rippenfell zusehen.
Wir hoffen das wir eine richtige Entscheidung getroffen haben.

Viele Grüße an Allen.

[dani33]

Liebe Alizee, ich freue mich das Deine Mutter doch Operiert wurde. Gut das ihr Euch eine Zweitmeinung eingeholt habt. Ich drücke Deiner Mutter die Daumen das sie alles gut übersteht.
Alles Liebe
Dani