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  #1  
Alt 04.02.2009, 10:34
Patty81 Patty81 ist offline
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Standard Die Ärzte geben meine geliebte Mama auf!

Hallo!

Ich heisse Patricia und komme aus Österreich. Vor ca. 2 Jahren wurde bei meiner Mutter (48 Jahre) ein malignes Melanom unter dem Zehennagel festgestellt. Dieses wurde operativ entfernt und auch die Lymphknoten in denen sich bereits Metastasen befanden wurden entfernt.
Bis jetzt ging es ihr auch ganz gut.

Dieses Jahr wurde sie ins Krankenhaus mit starken Leberschmerzen gebracht.

Der Befund hat mir den Boden unter den Füßen weggerissen.

Sie hatte einen 4 x 4 cm großen Tumor in der Leiste der entfernt wurde aber auch multiple Leber- und Lungenmetastasen.

Gestern hab ich mit ihrem behandelnden Arzt gesprochen und der meinte, dass sie nächste Woche mit einer Chemotherapie beginnen möchten weil meine Mutter so viele Hoffnungen daran setzt. Aber er meinte nur, dass dieses Jahr ihr heiliges Jahr ist und er ihr nicht viel mehr Überlebenschancen ausrechnet.
Er will sich nur noch darauf konzentrieren, dass er ihre Lebensqualität so gut wie möglich aufrecht erhält mit Schmerzmittel usw.
Der Arzt meinte, dass er nach so einem Befund nicht einmal eine Chemotherapie machen würde.

Ich weiss einfach nicht mehr was ich machen soll. Sie ist nicht nur meine Mama sondern meine Bezugsperson NR. 1 !!!!!!
Es kann doch nicht sein, dass es wirklich nichts gibt was ihr helfen kann???????

Liebe Grüße
Patricia
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  #2  
Alt 04.02.2009, 10:44
bijomi bijomi ist offline
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Standard AW: Die Ärzte geben meine geliebte Mama auf!

Hallo Patricia,

es tut mir sehr leid mit deiner Mutter.

Sicherlich ist es sehr schwer, diese Diagnose zu hören und zu akzeptieren.
Leider ist das Melanom ein fieser Krebs und wir alle wissen, dass er uns auch töten kann.
Kleine Frage: hat deine Mutter alle Nachsorgetermine wahrgenommen?

Ich wünsche dir jedenfalls viel Kraft für die kommende Zeit
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Grüße von Birgit
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  #3  
Alt 04.02.2009, 12:32
Benutzerbild von Rachel
Rachel Rachel ist offline
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Standard AW: Die Ärzte geben meine geliebte Mama auf!

hi patricia, schlimm deine zeilen zu lesen, einfach furchtbar. aber wenn du mich fragen würdest, ich würde die hoffnung nicht aufgeben, die hoffnung stirbt zuletzt und daran würde ich mich klammern, auch wenn es noch so ein kleiner strohhalm wäre. da ich ja auch aus österreich komme, wo seid ihr in behandlung bzw. wo ist deine mama jetzt? weißt du auch vielleicht ihren damaligen befund - größe und dicke?
lg gitti
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  #4  
Alt 04.02.2009, 14:19
Patty81 Patty81 ist offline
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Standard AW: Die Ärzte geben meine geliebte Mama auf!

Meiner Mutter wurden leider nach ihrer ersten Operation keinerlei Nachbehandlungen "verschrieben". Das einzige wo sie regelmäßig hin musste war der Hautarzt.
Die Ärzte in Wels wo sie zuerst in Behandlung war, meinten dass sie den weissen Tumor hätte und der würde keine Metastasen bilden. Deshalb bekam sie auch keine Chemo oder sonstiges. Nur zur "Sicherheit" wurden die Lymphknoten "ausgeputzt" (so hat es der Arzt damals formoliert).
Nun haben wir das Ergebnis......

Im Moment liegt sie in Kirchdorf an der Krems. Und jedes Mal wenn ich sie besuche merke ich, dass ihr das Atmen immer schwerer fällt. Und sie so schwach da liegen zu sehn zerreisst mir das Herz. Ich weiss, dass man ihr gegenüber Stärke zeigen soll, aber ...... naja.


Leider kenne ich ihren ersten Befund nicht genau. Ich weiss nur, dass da drin steht, dass dieses Melanom angeblich chemotherapiert wurde, was jedoch nie passiert ist.

Ich habe heute mit einer Krebsklinik in Deutschland telefoniert. Sana Fontis heisst die. Ich hab die letzten Befunde meiner Mutter zu denen gefaxt. Ein Arzt meinte zu mir, dass der Befund wirklich sehr schlimm aussieht, aber es besteht trotzdem noch Hoffnung.

In meinem Kopf sind sooooo viele Gedanken aber auch ein riesen Durcheinander.

Mfg
Patricia
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  #5  
Alt 04.02.2009, 14:32
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Rachel Rachel ist offline
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Standard AW: Die Ärzte geben meine geliebte Mama auf!

patty, ich habe dir eine private nachricht geschickt.
lg gitti
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  #6  
Alt 04.02.2009, 14:37
Patty81 Patty81 ist offline
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Standard AW: Die Ärzte geben meine geliebte Mama auf!

Hallo Gitti!

Ich kann dir leider nicht Antworten, weil dein Postfach voll ist. Aber ja, bitte sei so nett!!!!!!!
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  #7  
Alt 04.02.2009, 15:54
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Rachel Rachel ist offline
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Standard AW: Die Ärzte geben meine geliebte Mama auf!

so jetzt müsste es wieder gehen.
lg gitti
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  #8  
Alt 04.02.2009, 16:58
babs_Tirol babs_Tirol ist offline
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Standard AW: Die Ärzte geben meine geliebte Mama auf!

Hallo Patti,

es tut mir sehr leid mit deiner Mutter. Auch ich lebe in Österreich und bin am MM erkrankt, desweiteren bin ich auch 47 Jahre alt.

Ich hatte das Glück gleich einen guten Hautarzt zu haben, der mich dann sofort in eine Universiätsklinik überwies.
Die besten Adressen in Österreich sind Wien - Graz und Innsbruck.
Ich würde auf jeden Fall dort noch eine Zweitmeinung einholen.
Es gibt mit Sicherheit noch Möglichkeiten das Allgemeinbefinden zu bessern.

In Deutschland wird nur der Krankenhaustagsatz refundiert von den österreichischen Krankenkassen, das sind am Tag unter 170--€. Alles andere muß von euch getragen werden. Überlegt es euch gut, ob es im leistbaren Rahmen ist.

Alles Gute für deine Mutter

LG
babs_Tirol
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"Die Hoffnung aufgeben bedeutet, nach der Gegenwart auch die Zukunft preisgeben" Pearl S. Buck, 1892-1973, Literatur-Nobelpreisträgerin 1938
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  #9  
Alt 05.02.2009, 18:44
rachel81 rachel81 ist offline
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Standard AW: Die Ärzte geben meine geliebte Mama auf!

hallo patricia,
meine mama hatte auch schwarzen hautkrebs an der ferse. bei ihr begann das ganze vor dreieinhalb jahren. nach der ersten op hatten wir 1 1/2 jahre ruhe. dann wurde eine metastase entdeckt. nach weiteren op's haben die ärzte dann beschlossen, dass sie ihr bein amputieren. danach hatten wir endlich die hffnung, dass alles gut werden wird. es hat keine vier wochen gedauert, bis weitere metastasen in der lunge aufgetaucht sind. das war letztes jahr im oktober. sie hat dann chemo bekommen, die sie auch gut weggesteckt hatte. man hatte überhaupt nicht gemerkt, dass sie behandelt wird. dann sind die metastasen aber explodiert und waren plötzlich überall. die ärzte haben meiner mama sofort geraten eine stärkere chemo zu machen. das war ende november. meine mama hat dann gefragt, ob ihr die chemo das leben retten wird. die ärzte haben ihr dann aber gesagt, dass sie sie nicht mehr heilen können, höchstens das leben verlängern können. unter den bedingungen hat sich meine mama dann aber gegen die chemo ausgesprochen. weihnachten hat sie dann noch ein riesen essen für meine schwester und mich gekocht (auf einem bein! :-). silvester aber ging es ihr schon nicht mehr so gut. sie konnte nicht mehr lange sitzen und lag eigentlich nur noch. und da begann dann die wirklich schlimme zeit für uns. meine mama wollte in ein hospiz gehen, aber ich war hochschwanger und sollte am 9. januar mein baby bekommen. sie wollte dann noch so lange zu hause bleiben, bis das baby kommt. aber das baby kam als nicht. am 15. januar hat dann meine mama beschlossen, dass sie doch schon ins hospiz gehen will, da waren dann aber keine betten mehr frei. jeden tag haben wir mit denen telefoniert, weil es meiner maa von tag zu tag schlechter ging. inzwischen konnta man die metastasen schon am ganzen körper sehen und auch der bauch war total dick. sie wollte aber keine schmerzmittel nehmen, weil sie unbedingt durchhalten wollte, bis ihre enkeltochter kommt. am 20. januar kam dann endlich julchen zur welt und am 24. januar ist dann meine mama gestorben. ich kann es immer noch nicht glauben, denn obwohl wir wussten, dass sie nicht mehr gesund werden würde, ging dann alles plötzlich total schnell. ich kann noch nicht mal wirklich sagen, dass ich traurig bin, weil ich es noch gar nicht fassen kann. ich bin immer zu meiner mama gegangen, wenn etwas war und jetzt, wo ich sie so sehr bräuchte, ist sie nicht mehr da, um mit mir zu reden. gestern war ich an ihrer arbeit um ihre sachen zu holen und im ersten moment hab ich sie in ihrem büro sitzen sehen. die letzten wochen habe ich noch bei meiner mama geschlafen, weil sie ja nichts mehr alleine machen konnte. und jetzt werde ich manchmal wach, weil ich denke,d ass sie nach mir ruft. und dann realisiere ich erst,dass sie nie wieder nach mir rufen wird. es ist ganz komisch. ich habe schon viele menschen verloren, aber nie war es so wie jetzt. ich war immer unendlich traurig. und diesmal bin ich es wie gesagt, kaum, weil ich ständig das gefühl habe, sie muss doch noch da sein. ich denke, das wird die schwerste zeit in meinem leben sein, die jetzt auf mich zukommen wird. es tut mir auf jeden fall unendlich leid, dass du eventuell den selben weg vor dir hast. natürlich wünsche ich euch, dass trotzdem noch alles gut gehen wird. die hoffnung hatten wir auch noch bis zum schluss und da bin ich auch froh, dass wir die nie aufgegeben haben. auch wenn es dann doch so zu ende gegangen ist, meine mama hatte bis zum schluss nie gejammert. sie war wirklich beneidenswert tapfer gewesen.
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  #10  
Alt 06.02.2009, 07:31
Benutzerbild von Rachel
Rachel Rachel ist offline
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Standard AW: Die Ärzte geben meine geliebte Mama auf!

hi rachel, es tut mir so leid für dich, darf ich dich ganz fest in die arme nehmen und drücken ......
furchtbar deine geschichte aber deine mama muß jetzt nicht mehr leiden und du hast einem neuen wesen das leben geschenkt. der eine mensch muß gehen, der andere beginnt gereade neu sein leben. wie nahe liegen glück und trauer beisammen.
liebe rachel, ich wünsche dir alles gute, viel kraft für dich und deine kleine tochter.
lg gitti
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  #11  
Alt 06.02.2009, 11:18
hedi2 hedi2 ist offline
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Standard AW: Die Ärzte geben meine geliebte Mama auf!

Hallo Rachel,

auch ich möchte Dich umarmen.

Hab eine ähnliche Geschichte mit meinem Papa erlebt.

Irgendwie hat es mir damals geholfen, daß ich immer daran gedacht habe, was mein Papa sich für mich gewünscht hätte. Nämlich nur das beste. Er hätte sich gewünscht, daß ich nach der "Trauerarbeit" wieder ein glückliches und erfülltes Leben führen kann. Ein Stück von meinem Papa lebt in mir und auch in meinem Sohn weiter. Ich bin auch davon überzeugt, daß er mich auch weiterhin begleitet und mich beschützt.

Herzliche Grüße

Hedi
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  #12  
Alt 06.02.2009, 12:05
bijomi bijomi ist offline
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Standard AW: Die Ärzte geben meine geliebte Mama auf!

???
Wo ist mein Beitrag hin???
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Grüße von Birgit
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  #13  
Alt 06.02.2009, 12:56
Dirk1973 Dirk1973 ist offline
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Standard AW: Die Ärzte geben meine geliebte Mama auf!

Hast Du nicht abgeschickt? Also ich war es nicht
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  #14  
Alt 06.02.2009, 17:50
bijomi bijomi ist offline
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Beiträge: 493
Standard AW: Die Ärzte geben meine geliebte Mama auf!

Wirklich merkwürdig. Ist mir heute schon das zweite Mal passiert...

Eine Fehlzuckung am Enterfinger?

Werde jetzt mehr aufpassen...
__________________

Grüße von Birgit
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