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  #16  
Alt 14.04.2007, 06:40
uweri01 uweri01 ist offline
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Standard AW: Stadium IV und andere Tumore

Hallo, ich gehe einmal im Jahr zur Untersuchung. Seit 4 Wochen habe ich jetzt aber Speiseröhrenkrebs. Der Arzt sagt, mein Lungentumor hat da nichts mit zu tun. Der hat sich erledigt. Es ist eine ganz andere Krebsart. Montag habe ich eine CT. Dann entscheidet sich, ob ich überhaupt operiert werden kann.Ich bin voller Angst. Uwe
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  #17  
Alt 15.04.2007, 04:39
Marc90491 Marc90491 ist offline
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Standard AW: Stadium IV und andere Tumore

Hallo Uwe,
ich bin entsetzt über Deinen Beitrag.
Mein Onkel (lebt in den USA), hatte auch Speßeröhrenkrebs und wurde operiert.
Danach konnte er nur sehr weiche, flüssige Produkte essen und natürlich keinen Alkohol. Aber es geht immer weiter und besser mit Ihm.
Darf man auch nicht vergessen, dass er mit 70 sicher auch älter ist als Du und das mag außerdem was heißen...
Es sind nun seit der OP 2 Jahre vergangen.
Ich muss es leider sagen, dass es kein leichtes war und er aber immer besser nach vielen Aufwendungen zur Besserung gekommen ist.
Das liegt nicht an den Ärzten dort, sonder rein an der Behandlung.
Ich würde Dir raten, Dich zu Informieren, welcher Standort gerade für die Behandlung am besten ist. Frag doch mal bei Info@rki.de nach, das ist da Robert-Koch-Institut und deren Email-Adresse.
Du wirst sicher auch eigene Wege finden, das beste für Dich zu erreichen.
Gib doch noch ne Info, wie es mit Deiner Untersuchung aussah.
Ich wünsche Dir vorab schon einmal viel Glück.
Kopf hoch!!!

Lg.- Marcus
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  #18  
Alt 17.04.2007, 22:48
uweri01 uweri01 ist offline
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Standard AW: Stadium IV und andere Tumore

Hallo Marcus, Ich hatte meine Ct am Montag, bekomme den Bescheid aber erst am Freitag, da sich die Ärzte noch einmal zusammen setzen wollen, um abzuwägen. Normalerweise kann man mich operieren, in dem man die Speiseröhre entfernt und den Magen hochzieht. Dann gelte ich als geheilt. Da mein Gewebe umzu aber durch die damalige Bestrahlung der Lunge völlig vernarbt ist, wissen die Ärzte noch nicht, ob sie es wagen sollen, denn in meinem Fall ist es eine OP auf Leben und Tod. Falls man mich nicht operieren kann, kann man nichts machen, denn eine Chemotherapie schlägt nicht an, weil der Tumor zu klein ist. Es ist aber ein sehr langsam wachsender Tumor, mit dem man noch einige Jahre leben kann. Aber wie lange? Das kann mir keiner sagen. Ich werde dir das Ergebnis mitteilen. Uwe
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  #19  
Alt 19.04.2007, 03:43
Marc90491 Marc90491 ist offline
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Standard AW: Stadium IV und andere Tumore

Hallo Uwe,
ja bitte teile das Ergebniss unbedingt mit sobald Du kannst.
Es ist wie gesagt auch bei meinem Onkel so gemacht worden.
Man hat die Speißeröhre entfernt und den Magen hochgezogen.
Es ist halt danach eine Strapaze und Du wirst abnehmen...
Also Essen, Kerl.
Das mit den Narben, Sie werden eine Lösung finden.
Erstmal Kopf-hoch!

Du wirst auch dieses schaffen.

Ps. Warum kann man den kleinen Tumor dann nicht Punktbestrahlen?

Lg.- Marcus
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  #20  
Alt 19.04.2007, 22:46
uweri01 uweri01 ist offline
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Standard AW: Stadium IV und andere Tumore

Hallo Marcus, Man hat mir heute mitgeteilt, dass man den Tumor operieren wird und zwar in 2 großen Operationen. In der ersten Operation wird man die Speiseröhre entfernen, dann bekomme ich eine Magensonde und am Hals einen Beutel für den Speichel. Ein paar Wochen später wird in einer 2. Operation der Magen hochgezogen. Da ich von der damaligen Lungenbestrahlung vernarbtes Gewebe habe, kann man das nicht in einer OP machen, weil der Magen sich beim Annähen entzünden würde. Eine Scheißsituation!! Aber ich habe keine Alternative. Es ist ein großes Risiko. Wenn alles klappt, bin ich am Endes des Jahres geheilt. Liebe Grüße Uwe
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  #21  
Alt 21.04.2007, 03:26
Marc90491 Marc90491 ist offline
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Standard AW: Stadium IV und andere Tumore

Du schaffst es Uwe!

Lg.- Marcus
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  #22  
Alt 22.04.2007, 22:52
uweri01 uweri01 ist offline
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Standard AW: Stadium IV und andere Tumore

Hallo Marcus, danke deine Zeilen machen mir Mut.
liebe Grüße Uwe
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  #23  
Alt 23.04.2007, 19:52
uweri01 uweri01 ist offline
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Hallo Sammy, D A N K E

Uwe
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  #24  
Alt 26.04.2007, 04:48
Marc90491 Marc90491 ist offline
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Standard AW: Stadium IV und andere Tumore

Meiner Freundin Sabine wurde mitgeteilt,
dass weder zahlreiche Bestrahlungen noch agressive Chemo´s bei Ihr angeschlagen haben.
Im Gegenteil, haben sich vor allem der Haupttumor an der Lunge um einiges vergrößert.
Ihr wurde nur noch eine Zeit von 6 Wochen in Aussicht gestellt.
Allen Warnungen zum trotz möchte Sie weitere Chemo´s und Bestrahlungen.
Ich wäre der Meinung gewesen, die restliche Zeit bei klarem Bewußtsein zu belassen. Sie ist eh schon so schwach, dass Sie dieses ehr noch mehr schwächt und Sie beeinträchtigt, als was bringt!
Leider, muss ich auch negatives Mitteilen im Forum.
Klar wäre es mir und uns anders lieber.
Momentan weiß ich nicht, wo ich die Kraft Ihr zu helfen hernehmen soll.
Wir haben uns schon immer darauf geeinigt uns nichts vorzumachen.
Das ist das beste Mittel. Das schafft Vertrauen, Ehrlichkeit und für Sie Sicherheit. Was nützt es anders zu reden als man denkt und Sie es auch weiß.
Ich würde dies auch nicht wollen!

Lg.- Euer Marcus
Anregungen...? Danke!
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  #25  
Alt 27.04.2007, 08:33
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tinchen71 tinchen71 ist offline
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Standard AW: Stadium IV und andere Tumore

Lieber Marcus,

ich fühle mit Euch, ich habe am 19.02. meinen geliebten
Mann gehen lassen müssen.
Auch er wollte noch verschiedene Behandlungen machen, obwohl es ihm schon so schlecht ging. Es hat sicherlich etwas mit Hoffnung zu tun, am Ende des Kampfes aufgeben, heisst auch jegliche Hoffnung aufzugeben.
Das will Deine Freundin mit Sicherheit nicht.
Ich kann in Eurer Situation nur raten, unterstütze sie in allem was sie tun möchte, egal was Du denkst.
Ihr Wille sollte unbedingt respektiert werden.
Es ist ihr Weg, sie muss ihn gehen...

Das ist leider alles, was man als Angehöriger tun kann. Die Hand halten, unterstützen, da sein.

Alles Liebe
Christina.
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  #26  
Alt 09.05.2007, 03:25
Marc90491 Marc90491 ist offline
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Standard AW: Stadium IV und andere Tumore

Liebe Christina,

vielen Dank, für Deinen Beitrag der mir sehr nahe ging.
Natürlich werde ich das alles akzeptieren und ehrlich gesagt, was bleibt übrig. Nur ich denke halt auch wieder, warum dann so kläglich dahin liegen, als es noch mit klaren Gedanken zu ertragen.
Ich mein Sie hat noch einen Sohn mit 6 Jahren...
Aber sicher werde ich Ihren Wünschen beistehen, das ist doch klar.

Das mit Deinem Mann tut mir sehr leid.
Ich hoffe Du kannst im laufe der Zeit neuen Mut schöpfen.
Man meinst vor Trauer einzugehen.
Ich kann das sehr gut verstehen.

Alles liebe- Marcus
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  #27  
Alt 13.05.2007, 04:54
Marc90491 Marc90491 ist offline
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Standard AW: Stadium IV und andere Tumore

Hallo,
nun vielleicht neue Hoffnung für meine Freundín Sabine.
Bereits das 3. Klinikum jetzt eines in Nürnberg sagten aus,
dass die Uni-Klinik in Erlangen falsch gehandelt haben.
Von vornherein nichts getan, dann falsche Chemo verabreicht und seit 4 Monaten Kortison verordnet.
Immer mit der Begründung, man könne eh nichts mehr machen.
Jeden Tag wurde Sie wieder von Erlangen nach Nürnberg nach hause geschickt. Es wäre billiger!
Jetzt lässt Sie sich gegen den Widerstand der Uni-Erlangen in ein Nürnberger Spezialklinikum einliefern.
Das Koritson wurde abgesetzt, der Lungentumor wird gewärmt, gleichzeitig bestrahlt und mit einer Chemo unter Druch gesetzt. Aber die Zeit in Erlangen verging und die Tumore sind gewachsen. Vielleicht ändert das was an der Situation. In Nürnberg wird Sie auch stationär behalten!!!
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  #28  
Alt 15.05.2007, 23:30
Norchen Norchen ist offline
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Standard AW: Stadium IV und andere Tumore

Lieber Marc,
wow, deine Sabine hat vielleicht Power! Den braucht sie auch! Auch wenn ich aus Erfahrung Pessimist bin...steh ihr bei, unterstütz sie! Das braucht sie jetzt, auch wenn andere meinen, es ist nutzlos. Was ist mit ihrem Kind? Ich drücke dich, schicke dir Kraft und muss sagen, dass ich noch nie einen so tollen Freund, wie du es für Sabine bist, kennen gelernt habe. Mach weiter so, du kannst stolz auf dich sein!
LG Sabine (ja, so heiß ich auch)
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  #29  
Alt 17.05.2007, 04:56
Marc90491 Marc90491 ist offline
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Standard AW: Stadium IV und andere Tumore

Liebe Sabine,
danke für Deinen Beitrag.
Ja, klar unterstütze ich Sie.
Wie haben für das Kind auch schon eine Pflegefamilie gefunden,
die selbst schon Kinder in ab 10 Jahre (alter) haben.
Weißt Du, wirkliche Freunde zu unterstützen ist für mich gar keine Frage.
Es ist sicher nicht alltäglich in unserer Gesellschaft.
Wir wissen, dass es nur um eine Verlängerung Ihres Lebens geht.
Aber es ist wichtig Ihr die letzte Zeit soweit als möglich zu verschönern.
Manche gewinnen 6 richte im Lotto, warum nicht Sie Ihr Leben?
Aber das fragen sich hier alle.
Aus welchem Grund bist Du hier im Forum?

Danke und Lg. Marcus
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  #30  
Alt 17.05.2007, 10:53
Norchen Norchen ist offline
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Standard AW: Stadium IV und andere Tumore

Lieber Marcus,
ich hab natürlich ganz vergessen zu sagen, dass ich auch den Druck kenne, unter dem du stehst. Warum ich hier bin...erst habe ich 1998 meine Tante an Hautkrebs verloren. 2 Jahre später erfuhr meine Ma, dass sie auch Hautkrebs hat, aber einen "harmlosen". 2002 starb mein Opa an einem kleinzelligen Bronchialkarzinom. Er war allerdings schon 80 und sein leben "erlebt". 2004 bin ich mit meinem jetztigen Mann nach England gegangen. Dort lernte ich eine sehr liebe Frau kennen, die gerade erfahren hatte, dass ihre alles geliebte Mutter auch ein kleinzelliges Bronchialkrzinom hat...ein Jahr später musste mein Onkel dran glauben. Er hatte schon Metatstasen im Hirn und in der Wirbelsäule..kleinzeller eben:-( Er starb Anfang 2004, recht schnell und meine Ma war total niedergeschlagen, da sie nunmehr die letzte Überlebende ihrer Familie war. Am 19 März starb starb dann Brendas Mutter (meine Freundin in England). Ich weiß es noch genau, ich hatte am Tisch gesessen und sie weinen gehört und dachte mir im stillen" gut, dass du deine Mama noch hast". Obwohl ich England super finde, hatte ich sehr großes Heimweh und nach unserer Hochzeit Ende 2004 sind wir auch zurück gezogen. Es war am 4.1.05, als ich wieder in Deutschland war. Am 31.1 erfuhr meine Mutter, dass sie ein kleinzelliges Bronchialkarzinom im Endstadium hat. Am 2.1 erfuhr ich, dass ich schwanger war und ich dachte, ich müsste einfach ohnmächtig werden. Alle sagten nur: "Einer kommt, einer geht" Danke...Am 19.3.2006 hab ich dann meine Mutter verloren. Genau zwei Jahre nachdem meine Freundin ihre Mutter verloren hatte. Ich habe seit Anfang 2005 keine Zigarrette mehr angefasst und niemand aus meiner Familie raucht noch. Diese Krankheit ist einfach schrecklich und dieses Leiden und diese Hoffnung haben sich für ewig in mein Hirn gebrannt. Ich habe den Tod meiner Mutter bis heute nicht kappiert und konnte noch gar nicht trauern. LEtztes Jahr wurde ich auf dieses Forum aufmerksam, aber als ich die Krankheitsverläufe der einzelnen verfolgte, traute ich mich nicht zu antworten, da ich weiß, wie tückisch diese Krankheit ist...und die Hoffnung stirbt ja bekanntlich zuletzt. Tja, jetzt weißt du schon eine Menge über mich:-)
LG
Sabine
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