Multiple LEBERMETASTASEN -was kann man noch tun?

Hallo Anne,

Ich zitiere aus Deinem Posting:

"...denen der Prof. gezielt Lebermetatstasen erfolgreich behandelt, in dem er u.a. die Chemo-Substanz unmittelbar in die Metas injiziert."

Brustkrebs metastasiert in die Leber anders als andere Krebsarten, die oft mit wenigen, etwas größeren Absiedelungen in die Leber wachsen. Diese sind wahrscheinlich dieser Behandlung, die Du beschreibst, zugänglich. Bei Brustkrebs-Lebermetastasen sieht die Sache anders aus. Solitäre oder nur auf die Zahl bis fünf begrenzte Lebermetas sind bei Brustkrebs sehr selten. Multiple Lebermetas, und um solche handelt es sich bei Urmel, können nicht so behandelt werden, wie Du beschreibst, auch aus dem Grund, dass viele so klein sind, dass mann sie gar nicht darstellen kann, geschweige denn, mit einer Spritze erreichen.

Liebe Grüße,
TP

Hallo Urmel,
ich freue mich das sich der Weg nach Essen für Dich gelohnt hat.Vielleicht geht es Dir ja jetzt auch schon wieder etwas besser.
Ich hoffe das Du einen sehr netten und kompetenten Onkologen findest.Ich persönlich lasse meine Chemos inzwischen auch nicht mehr im Krankenhaus machen. Die menschliche Seite ist bei meinem Doc in der Praxis einfach besser.
So und jetzt wünsche ich Dir ganz ,ganz viel Kraft.
Und schick Deine verdammten Metas zum Teufel.
Viel Erfolg
Elli

Hallo TP,die Lebermetastase war 1,5cm groß und lag im rechten Leberlappen. Da ich auch noch Knochenmetastasen habe und Lymphknoten metastasen wollte mein Onkologe mir nicht auch noch eine OP zumuten. Die Chemo hätte ich sowieso gebraucht. Danke für Deine Antwort und alles Gute für Dich von Inge

[Urmel]

Hallo Zusammen,

ui, so viele Antworten....

Lieben Dank für eure Tipps!

Mir geht es tatsächlich um einiges besser, habe dank der Mistelsprizten kein Zwackeln mehr in der Leber.

Den Termin beim Onkologen hab ich leider erst am Montag (würde gerne früher loslegen), andererseits kann ich so nochmal ein Wochenende geniessen.

Die Kölner sehen mich so schnell nicht wieder.....

Von Organspülung hat der Prof. übrigens auch gesprochen, wenn ich richtig liege ist damit eine Abkopplung der Leber von Blutkreislauf mittels Herz-Lungen-Machine gemeint, anschließende Durchspülung mit Chemo, direkte Filterung des Blutes und Rückführung.

Erstmal wollen wir allerdings sehen, wieviel die normale Chemo ausrichten kann. Hatte ja letztes Jahr Taxol alle 3 Wochen, soll jetzt jede Woche Taxol bekommen, ob ich das dann genauso gut vertrage ???

So Ihr lieben, gute Nacht euch allen.

Liebe Grüße

Urmel

Hallo Urmel,

ich denke, er wird schon die richtige Behandlung bei Dir durchführen. Und wenn er erst systemische Chemo machen möchte, hat er sicher einen Grund, ich kann mir schon denken, welchen. Ich bin sicher, auch wöchentlich wirst Du wenigstens einige Zyklen aushalten, dann ev. die Organchemo. Es wird schon werden.

Gute Nacht und viele Grüße,
TP

Hallo TP,

klar hab ich Vertrauen in die Behandlungsvorschläge des Prof., dessen Kompetenz lässt sich wohl nicht in Frage stellen....könnte ein bißchen ergänzender (Naturheilkunde) eingestellt sein. Ja, ja, ich weiß, ich verlange ziehmlich viel....Spaß beiseite.

Ich denke eine systemische Chemo wird vielleicht noch einige "unherschwirrende" Krebszellen killen, je mehr desto besser. Außerdem trau ich dem Frieden bei den Knochen nicht, mann will mir wohl nicht die Wahrheit sagen....Aber bei den Knochen hilft die systemische Chemo wohl nicht, oder?

Weiter oben hast du geschrieben, dass man kleine Metaas garnicht darstellen kann (blidgebend). Dann war meine Vollremission vielleicht auch gar keine? Wörtlich stand da: tomografisch sind die Metas nicht mehr nachweisbar. Das heißt ja nciht, dass keine mehr da waren, oder? Um so unverständlicher, warum nicht wenigstens alle 4 Wochen Marker genommen wurden.....

Alles Liebe

Urmel

Hallo Urmel,

ja, ich glaube, Du hast recht mit der Annahme, dass die Vollremissin sich nur auf die bildgebenden Verfahren bezieht und dass man da immer davon ausgehen muss, dass sich beim Krebs, der schon metastasiert hat, einiges tut. Damit will ich sagen, die Nachsorge und vor allem die Erhaltungstherapie sind das A und O. Es ist ein Skandal, wie die Nachsorge durchgeführt wird, wenn man sich selbst nicht darum kümmert. Es gibt zu wenige Ärzte, die es von sich aus machen, aber es gibt sie.

In wie weit systemische Chemotherapie gegen Knochenmetastasen hilft, kann ich Dir gar nicht sagen (müsste mich umschauen). Ich weiss nur, wenn nur Knochenmetas da sind, macht man keine Chemo (Bisphosphonate helfen wohl ausreichend), aber, wenn andere Metas da sind und Chemo gemacht wird, ob die Knochenmetas mitbehandelt werden - das weiss ich nicht. Aber warum nicht? (Vielleicht wissen es andere Betroffene genauer?)

Es ist gut, dass Du auch Misteltherapie machst. Ich bin ein großer Anhänger dieser Therapie, selbstverständlich als Ergänzung zur Schulmedizin. Die beste Begleitung für Misteltherapie findest in Witten-Herdecke (ist es weit von Dir?), oder bei einem niedergelassenem anthroposophischen Arzt in der Umgegung.

Urmel, alles Gute,
TP

[Urmel]

Hallo TP,

Essen sind für mich ca. 120 km, Witten-Herdecke wohl noch etwas weiter. Werde mal bei Weleda anfragen, ob Sie einen Mistel-Doc bei mir in der Nähe empfehlen können.

Ich habe immer gedacht, dass die normale Chemo das Knocheninnere nicht erreicht, meistens wird ja auch bestrahlt.

Zum Thema Nachsorge hast du vollkommen recht......

Gruß

Urmel

Hallo Urmel,

das ist eine gute Idee, bei Weleda anzurufen. Ich habe vor vielen Jahren, in einer ganz anderen Sache dort nachgefragt und die Ärztin, mit der ich gesprochen habe, hat mich schon am Telefon sehr gut informiert.

Viel Erfolg!

Liebe Grüße,
TP

[Urmel]

Hallo TP,

Zitat: "Und wenn er erst systemische Chemo machen möchte, hat er sicher einen Grund, ich kann mir schon denken, welchen."

Worauf willst du hinaus?

Gruß

Urmel

Hallo Urmel,

das, was Du auch schon geschrieben hast: >...eine systemische Chemo wird vielleicht noch einige "unherschwirrende" Krebszellen killen, je mehr desto besser...<.

Das heisst, wenn Metastasierung schon eingetreten ist, muss man einfach davon ausgehen, dass in anderen Organen, aber auf jeden Fall im Blut, bösartige Zellen, wenn auch noch keine Metastasen (in den Organen), vorhanden sind. Und gegen diese hat eine systemische Chemo mehr Sinn, als nur eine Organchemo. Ich stelle mir es so vor, nach 3-4 Zyklen syst. Chemo sind die "umherschwirrenden" Krebszellen weg, dann, bei starken Nebenwirkungen kann man zu einer Organchemo übergehen, die den Lebermetas den Rest gibt und den Körper nicht so belastet.

Urmel, ich hoffe, dass ich mich jetzt klarer ausgedrückt habe.

Wie geht es Dir? Ist es gleich am Montag so weit mit dem Therapieanfang?

Liebe Grüße,
TP

[Urmel]

Hallo TP,

ja, so dachte ich mir das ja auch.....

Danke der Nachfrage, mir geht es gut. Schlafe Nachts immernoch mit zu vielen Unterbrechungen, aber sonst alles ok. Gut, bin oft ein bißchen schlapp, aber dass ist wohl mehr auf den Schlafmangel zurückzuführen.

Habe Montag erstmal Gesprächstermin, will dann schnellstmöglich loslegen...

Wie geht es den dir?

Liebe Grüße

Urmel

Hallo Urmel,

ich bin sehr zufrieden, dass ich gut schlafen kann. Seit ich die Antihormonth. mache, brauche ich weniger Schlaf. Mein Endokrinologe hat mir Melatonin empfohlen, das ich seit dem regelmässig vor dem Schlafengehen schlucke. Ich schlafe fester und wache in der Nacht nicht mehr auf.

Eigentlich geht es mir gut, habe leider nur im Moment so viel um die Ohren, dass ich mich fast überfordert fühle. Ich hoffe, dass es sich bald bessert.

Für morgen wünsche ich Dir viel Erfolg, vor allem, dass Du dann sofort mit der Behandlung beginnen kannst.

Viele liebe Grüße,
TP

Hallo Urmel bin bis jetzt stiller Leser dieses Forums. Ich wünsche Dir viel Erfolg und die beste Behandlung. Habe einen Satz von Dir aufgegriffen: Mich sehen Die in Köln so schnell nicht wieder. Auch ich habe verdammt schlechte Erfahrung in Köln gemacht.Hatte BK im Sept.03 4Operationen,4xEc 33Bestrahlungen bis jetzt aber keine Merastasen.Würde mich interesieren wo Du in Köln behandelt worden bist. Ich im KH Porz Prof. Broer, ein Metzger.

Hallo alle zusammen

Ich hab mich auch schon mit der Frage beschäftigt, ob eine Chemo in den Knochen wirkt.
Nein, sie wirk nicht. Deshalb macht man auch keine Chemo, wenn nur Knochenmetastasen vorliegen. Eigentlich ist es überhaupt sehr schwer an die Art von Metastasen ran zukommen. Da sind die Bisphosphonate schon am bessten.