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  #1  
Alt 28.05.2011, 21:56
Talika Talika ist offline
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Standard Sentinel-LK betroffen aber keine weiteren raus?

Hallo Foris,

ich hatte letzte Woche eine Quadrantektomie und der Sentinel-LK wurde auch entfernt. Laut OP-Bericht wurden noch 1-2 weitere, deutlich weniger angereicherte LK entfernt.

Gestern dann das Telefonat mit dem Operateur... es muss nachresiziert werden, da nicht alles draußen ist. OK, das kommt vor, aber es zieht mich doch schon ganz schön nach unten.
Aber dazu kommt noch, dass in 4 oder 5 (ich weiß es nicht mehr,was er gesagt hat) LK, die entfernt wurden 2 kleine Metastasen gefunden wurden.
Nach dem Befund vom Pathologen wurde wieder in der Konferenz diskutiert. Es scheint Leitlinien zu geben, die sagen, dass man da, wenn brusterhaltend operiert wird, keine weiteren LK rausnimmt. Und das wurde dann auch so für mich empfohlen, nachdem es nochmals überlegt wurde. Es sollen dadurch keine Nachteile entstehen.

Jetzt frage ich mich, ob das tatsächlich so ist, weil das Gebiet dann einfach mitbestrahlt wird und man hofft, dass vielleicht andere Metastasen dadurch zerstört werden. Was aber wenn nicht?

Beim Aufklärungsgespräch hieß es, wenn der Sentinel bei OP auffällig erscheint,wird ein Schnellschnitt gemacht und bei Befall gleich mehrere LK entfernt. Wieso hätte man das da dann gemacht? Oder war das eine Fehlinfo durch den aufklärenden Arzt?

Die Lymphknoten waren klinisch vorher unauffällig, Befund im MRT heißt: axillär vermehrte jedoch morphologisch unauffällige LK


Ich weiß, das sind alles Fragen, die ich dem Arzt noch stellen muss, aber die fallen einem dann leider immer NACH dem Gespräch ein. Ich habe sie mir schon aufgeschrieben, aber ich würed gerne wissen, ob andere damit auch schon Erfahrung gemacht haben.

Danke und liebe Grüße
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  #2  
Alt 29.05.2011, 09:24
Atom Atom ist offline
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Beiträge: 65
Standard AW: Sentinel-LK betroffen aber keine weiteren raus?

Hallo Talika,

zur Zeit sind sich die Experten nicht so richtig einig, was das Entfernen weiterer Lymphknoten anbelangt. Es gibt Studien aus München, die seit langer Zeit beobachten, wer die längere Überlebensrate hat: Patientinnen mit oder ohne weitere Lymphknotenentnahme. Das Ergebnis: Es ist kein Unterschied.

Zur weiteren Info kannst Du hier lesen:

http://www.mamazone.de/aktuelles/akt...ueberfluessig/

http://www.journalonko.de/aktuellview.php?id=2212

oder auf der Seite der AGO (Arbeitsgemeinschat Gynäk. Onkologie):
http://www.ago-online.de/index.php?l...site=recommend (= Homepage zu Brustkrebs)
http://www.ago-online.de/_download/u...nodektomie.pdf (= Direkter Link)

Eventuell eine Zweitmeinung einholen!?

LG, Atom

Geändert von Atom (29.05.2011 um 09:27 Uhr)
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  #3  
Alt 29.05.2011, 21:36
Itzibitzi_ Itzibitzi_ ist offline
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Beiträge: 141
Standard AW: Sentinel-LK betroffen aber keine weiteren raus?

hallo talika, wenn lymphe befallen sind (du sagst, es gibt 2 metas in den lymphen) werden normalerweise diese lymphe und noch einige mehr entnommen. hast du das tatsächlich richtig verstanden? bekommst du nun noch bestrahlung?

frag doch lieber nochmals genauer nach. nicht dass aus versehen etwas versäumt wird.

gruß,
itzibitzi
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  #4  
Alt 29.05.2011, 23:58
Talika Talika ist offline
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Registriert seit: 28.05.2011
Beiträge: 5
Standard AW: Sentinel-LK betroffen aber keine weiteren raus?

Danke Atom für die Links.
Und natürlich auc dir Itzibitzi für deine Antwort.
Ich habe heute lange mit dem Krebsinformationsdienst telefoniert, um u.a. diese Studien vorgelesen zu bekommen etc. D.h. ich habe jetzt etwas mehr Hintergrundwissen zu dem Thema. Aber da ich ja derzeit den Befund vom Pathologen nicht schriftlich vorliegen habe, kann ich nicht sagen, zu welchen "Fällen" ich genau zähle. Das muss jetzt nochmal im Arztgespräch erörtert werden. Aber ich weiß nun,welche Fragen ich dort stellen muss.

Wenn man hört oder liest, dass es eigentlich keine Vorteile bringen soll, wenn mehr Lymphknoten entfernt werden, dann fragt man sich natürlich,ob es Sinn macht, das trotzdem zu tun,weil es bisher immer so gemacht wurde.


Morgen werde ich auch nochmal mit einem anderen Onkologen reden,wenn ich den Befund bis dahin irgendwie in die Finger bekomme. Manchmal hängen ja die Therapien von "Kleinigkeiten" ab.

Ich vertraue den Ärzten ja schon soweit,möchte aber eben wirklich ganz genau verstehen warum was gemacht wird, damit ich dann auch hinter der Therapie stehen kann. Man hat nie eine Garantie, ob es richtig war, aber wenn man von vorneherein nicht weiß wieso eigentlich, dann ist es immer ein komisches Gefühl.

Bestrahlung ist geplant, da bisher ja auch brusterhaltend operiert wurde. Über Chemo wird noch diskutiert.

Ich werde berichten....

LG Talika
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