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  #1711  
Alt 14.08.2008, 07:58
Elli Elli ist offline
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Standard AW: Behandlung von Lebermetastasen

Liebe Erle,

hoffe sehr ,das es bei Euch wieder so langsam bergauf geht und bei Alfred wieder der Lebensmut zurückgekehrt ist.
Ach ich denke so oft an Euch. Ihr seid für mich das Dreamteam schlechthin.Das Dreamteam für bedingungslose Liebe,für Verständnis und Toleranz füeinander.

Sei sicher,auch für Euch wird bald die Sonne wieder scheinen.

Drücke Euch mal ganz doll und schicke Euch ganz viel Kampfgeist und Engel,die Euch unterstützen werden.

Liebe Grüsse
Elli
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  #1712  
Alt 14.08.2008, 16:53
Kerstin75 Kerstin75 ist offline
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Standard AW: Behandlung von Lebermetastasen

Hallo Doro,

also ich komme im Oktober nach Freiburg, ich hätte zwar schon Anfang September ne Lücke in meinem Kalender, aber wenn Du da im Urlaub bist, fehlt mir ja ein Freiburger "Highlight".
Im Oktober sind bei mir eigentlich zwei Wochenenden geschickt.
11./12.10. oder 18./19.10., an welchem Samstag könntest Du Dir denn ein Treffen im Café einrichten?

Du mußt mir unbedingt erzählen, welche beruflichen Veränderungen Du gerade bewältigst. Wo verbringt Ihr denn Euren Urlaub?
Wenn ich darf, bring ich Dir ein paar Fotos von meiner Familie mit, meinen Bruder kennst Du ja schon persönlich.
Freu mich, wenns klappt, Dich zu sehen.

Liebe Grüße
Kerstin
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  #1713  
Alt 17.08.2008, 18:47
DTFE DTFE ist offline
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Standard AW: Behandlung von Lebermetastasen

Liebe Erle,
dein Schweigen lässt nichts Gutes vermuten?
Ich sende euch ganz viele Kraftpakete, viele , die euch helfen tragen die große Last und die Angst vor dem, was kommen mag.
Ich denke an euch! liebe Grüße Doro
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  #1714  
Alt 17.08.2008, 18:48
DTFE DTFE ist offline
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Standard AW: Behandlung von Lebermetastasen

Liebe Kerstin, ich melde mich bald. Ich bin noch im Endspurt meiner letzten Arbeitsaufträge! Bis bald Doro
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  #1715  
Alt 17.08.2008, 19:29
Benutzerbild von uschi 53
uschi 53 uschi 53 ist offline
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Standard AW: Behandlung von Lebermetastasen

Liebe Erle,
wie geht es Alfred? Hast lange Dich nicht mehr gemeldelt, hoffentlich hat dies nichts negatives zu bedeuten. Ich hoffe ,das Du Dich um ALfred kümmerst,sodaß Du keine Zeit hast ins Forum zu gehen, was ich auch verstehe.
Liebe Erle ich sende Dir viele Engel und viel Kraft, die Kerze brennt weiterhin und ich bete für Euch, es vergeht kein Tag.
http://

alles,alles Liebe Uschi
__________________
Jeder Tag ohne "Lachen" ist ein verlorener Tag !
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  #1716  
Alt 17.08.2008, 21:45
Benutzerbild von Erle
Erle Erle ist offline
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Standard AW: Behandlung von Lebermetastasen

Ihr Lieben,
bei uns ist im Augenblick wirklich alles konfus.
Gestern ging es Alfred mies, heute sehr gut. Aber schlimmer ist der Krawall um meinen Ältesten. Habe ihn gestern ausquartiert zu meiner Schwester. Das geht nicht ohne Terror und Stress und Streit.

Bin mit den Nerven am Ende und könnte nur noch heulen.
Kann wirklich im Augenblick nicht mehr schreiben. Aber macht Euch um Alfred keine Sorgen, ich glaube, es geht millimeterweise aufwärts.

Und Doro, danke danke danke für das Päckchen.
Einen schönen Urlaub wünsche ich Dir.
Erle
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  #1717  
Alt 18.08.2008, 08:09
Elli Elli ist offline
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Standard AW: Behandlung von Lebermetastasen

Liebe erle,

mensch lass Dich drücken.

Du musst aber auch an sämtlichen Fronten kämpfen.Nicht nur,das Du Dir Sorgen um Alfred machst ,Ihn seelisch aufbaust,nein nun macht auch noch einer der Kids Stress.
Aber gut,das Du eine Schwester hast,die Auffangbecken ist für Deinen Sohn. So kommst Du vielleicht mal ein bisschen zum durchatmen,und kannst aus der "Entfernung" ales ein bisschen gelassener sehen.
Ich denke auch manchmal,können denn die Kids nicht mal ein bisschen Verständniss haben für die momentane Situation ? Vielleicht sind wir Mütter aber auch dazu da,um als "Prellbock" herzuhalten,weil ja sonst niemand da ist. Ich weiß,das ist keine Entschuldigung für das Verhalten unserer Kids,aber... .
Bei uns ist es zur Zeit ähnlich.Laura dreht auch zwischendurch immer wieder am "Rad". Inzwischen wissen wir auch warum. Nur Laura hat dieses traumatische Ereignis vollkommen verdrängt.Aber manchmal kommen wohl dies "Flashs" hoch und sie dreht völlig ab.Dabei sah alles so gut aus.bei uns reicht manchmal nur ein Wort,eine Geste,ein Tonfall oder ein Geruch aus damit sie völlig abdreht.
Liebe Erle,versuche Du jetzt erstmal ein bisschen zur Ruhe zu kommen.Dazu ist es bestimmt sehr hilfreich ,Kind,erstmal auszuquatieren. Es hat ja nichts damit zu tun das Du ihn nicht mehr lieb hast.Und quält Euch nicht mit Schuldgefühlen.So nach dem Motto: " Was habe ich bei der Erziehung falsch gemacht?" Ihr habt gewiss nichts falsch gemacht,aber manchmal überfordern Situationen einfach alle. Und bei Euch ist ja schon länger dieses Auf und Ab,aus sorge um Alfred.

Lass Dich drücken.

Liebe Grüsse
Elli
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  #1718  
Alt 18.08.2008, 16:14
Ela4811 Ela4811 ist offline
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Standard AW: Behandlung von Lebermetastasen

Liebe Erle,

ich schreibe dir mal aus der Sicht einer liebenden Tochter. Weißt du, im Grunde denken wir Kinder doch, dass unseren Eltern nichts passieren kann. Leider ist es anders. Es ist schwer als Kind zu zusehen, wie ein Elternteil soooo schwer krank ist. Man will es nicht verstehen...
Dein Sohn braucht bestimmt nur ein Ventil. Vielleicht kann er es auch nicht jeden Tag mit ansehen. Denn du weißt es selbst, es zerrt an den Nerven.

Für mich ist jedes Mal eine Welt zusammen gebrochen, wenn ich meine Mama so liegen sah. Die letzten Wochen waren die Hölle. Es tat weh und ich konnte ihr nicht helfen. Ich hätte alles dafür gegeben, wenn dass meine Mama gerettet hätte.
Ich war nur einmal dabei als der Pflegedienst Mama gewaschen hat. Mir liefen die Tränen nur so runter. Es ist furchtbar als Tochter mit anzusehen, wenn die geliebte Mutter noch nicht einmal mehr das Zahnputzwasser ausspucken kann usw.

Ich will deinen Sohn nicht verteidigen. Denn für dich ist es auch die Hölle und du/ihr braucht jede Hilfe und Stütze. Aber ich habe auch nie daran gedacht, dass Mama von uns gehen würde...

Ach liebe Erle, ich nimm dich in den Arm und hoffe, dass Ruhe bei euch einkehrt.

Ich schicke dir viele Kraftpakete...

Ela
__________________
Mam
* 18.06.1949 + 08.01.2008

Wenn wir Dir auch die Ruhe gönnen,
ist voller Trauer unser Herz;
Dich leiden sehen und nicht helfen können,
das war unser größter Schmerz.

Ich werde Dich ewig lieben!!!
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  #1719  
Alt 18.08.2008, 16:26
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Tamina Tamina ist offline
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Standard AW: Behandlung von Lebermetastasen

Liebe Erle, habe still mitgelesen und bewundere dich für deine Kraft und, daß du zu deinem Mann stehst.

Es ist für euch beide nicht leicht. Alfred um dessen Leben und Qualen es geht und du, die manchmal nur hilflos zuschauen kann.

Man versucht alles, aber um was für einen Preis. Mir hat mal eine Schwester im Hospiz gesagt, Sterben ist anstrengend und kostet viel Kraft.
Alfred hat keine Chance auf Heilung, es geht darum die Lebensqualität so lange wie möglich zu erhalten.

Alfred spürt wahrscheinlich, daß es ein Ende geben wird und es macht ihm Angst, was kommt danach, wie wird es sein.

Denke, daß dies wichtige Gespräche sind für euch beide.

Das du deinen Sohn ausquartiert hast finde ich richtig, um diese Baustelle kannst du dich später kümmern, du brauchst jetzt deine ganze Kraft.

Finde die Aussagen von Frau Kübler Ross sehr interessant, villeicht hilft es dir auch, zu verstehen.

http://www.pflegewiki.de/wiki/Sterbe...C3%BCbler_Ross

http://www.lebensgedanken.de/begleit...sterbenden.htm


Alles Liebe euch

Brigitte
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  #1720  
Alt 19.08.2008, 18:13
DTFE DTFE ist offline
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Standard AW: Behandlung von Lebermetastasen

Liebe Kerstin,
am 11. Oktober muss ich ganztägig arbeiten und das evtl. in Stuttgart (war mir bis gerade eben gar nicht so bewusst) oder evtl. halt doch in Freiburg (der Ort der Fortbildung entscheidet sich erst nach meinem Urlaub!)
Am Samstag, den 18. Oktober habe ich noch nichts im Kalender und schreibe jetzt mal dich da rein am Nachmittag zur Kaffeezeit! Lass uns einfach im September nochmals dazu kontakten!!

Ihr Lieben alle!
Ich verabschiede mich jetzt für 2 - 3 Wochen nach Frankreich! Und wünsche euch allen eine "gute" Zeit!

Liebe Erle,
dir / euch ganz besonders viel und ausreichend Energie und Kraft für die nächsten 3 Wochen schon mal im Vorratspack! Ich hoffe doch sehr Alfred hält sich gut und tapfer bis dahin und dein Sohn realisiert seine Ressourcen, die er ja mit Sicherheit von euch auch mitbekommen hat, damit er sich selbst und euch allen das Leben nicht ganz so schwer machen muss! Ja die lieben kids! Sie brauchen, auch wenn sie die 18 erreicht haben, immer noch positive Unterstützung! Wer nicht??? Dass dir liebe Erle dazu die Kraft fehlt, ist mehr als verständlich! Gräme dich deshalb nicht so und vertraue auf seine Kompetenzen und darauf, dass er seinen Weg finden wird! Ich weiß das ist harte Arbeit als Mutter und mit den Besonderheiten deines Sohnes verstärkt sich das dann natürlich! Lass dich drücken! Ich werde auch im Urlaub an euch denken!

Bis September also liebe Grüße euch allen Doro
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  #1721  
Alt 24.08.2008, 09:08
Elli Elli ist offline
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Standard AW: Behandlung von Lebermetastasen

Ihr Lieben,

schubs Euch mal wieder nach oben,bevor Ihr in der Versenkung verschwindet.
Hoffe es geht Euch allen so einigermaßen gut.

Liebe Erle,
hab Dich gestern ganz kurz auf dem Schulfest gesehen. Aber bevor ich Dir Hallo sagen konnte,war Du wieder verschwunden. Bist ja echt fix.
Hoffe Das bei Euch wieder einigermaßen alles im grünen Bereich ist.
Sag doch mal kurz piep,wenn Du kannst und möchtest.

Wünsche Euch allen noch einen schönen Sonntag und eine ruhige Woche.

Liebe Grüsse
Elli
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  #1722  
Alt 28.08.2008, 17:10
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Erle Erle ist offline
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Standard AW: Behandlung von Lebermetastasen

Hallo Ihr Lieben,
ich möchte nur mal kurz hier reinflitzen und Piep sagen.

Du Elli, ich war wirklich nur kurz auf dem Schulfest, mich mal notgedrungen halt sehen lassen. Toni hab ich ja auch gesehen, als ich beim Bücherstand am Eingang wühlte, aber Du warst weit und breit nicht in Sicht. Oder war ich blind ???

Wir haben eine schwere Zeit hinter uns. Alfred wackelte die letzte Woche so mehr oder weniger knutterig vor sich hin, von 24 Std. lag er 22 im Pflegebett, meckerte und motzte gerne, war unleidlich und weinerlich, mit sich und der Welt im Unfrieden. Naja, und der Stress mit Sohnemann Nr.1 .... der ist aber jetzt soweit ausgeräumt. Wir bemühen uns mit Rücksichtnahme und gegenseitigem Verständnis.
Seit Samstag ging es dann ziemlich rapide bergab. In den Nächten hatte A fruchtbare Schmerzen, ich war Montag total gerädert, als wir ins KH kamen, zum Nadelwechsel. Er hat seitdem sein 1. M-Pflaster, die Ärztin, übrigens eine tolle Frau, riet nun dringend dazu. Erstmal die kleinste Dosis, 25 mg, würde sicher nicht ausreichen, aber da er ja noch keines hatte, wollte sie vorsichtig anfangen.
Die Nacht zum Dienstag war auch wirklich besser, leider war sein HB-Wert mal wieder mieserabel, so dass wir dienstags zur Blutübertragung wieder zum KH mussten.
Und dann hat er doch tatsächlich eine 3/4 Std. bei meiner Schwester ausgehalten. Da gab es anlässlich ihrer standesamtlichen Hochzeit einen kleinen Sektempfang.
Das muss ich schnell erzählen, weil die Geschichte gerade so schön ist. Meine Schwester hätte am Dienstag eigentlich Silberhochzeit gehabt. Am 26.8.1983 hat sie geheiratet. Leider gab es irgendwann Probleme und sie ließ sich scheiden. Man verlor sich wegen der zwei Kinder wohl nie aus den Augen, erst wars der absolute Rosenkrieg, dann ging es nach und nach wieder, nun sind sie schon ein paar Jahre wieder zusammen. Dieses Datum der Silbernen Hochzeit haben sie genutzt, um zum zweiten Mal zu heiraten. Romantisch, nicht wahr?

Naja, Dienstag Nacht ging der Horror hier aber wieder los. Obwohl ich ihm nachts noch so einiges an Medis gegeben hatte, ging es ihm sauschlecht.
Ich war wirklich in Tränen aufgelöst, als wir zur Kontrolle wieder ins KH fuhren. Dummerweise hatte sich nämlich auch die Portnadel entzündet, so waren wir diese Woche täglich da. Wir haben dann das 2. Pflaster dazugeklebt.
Heute muss ich wechseln, also er bekommt ab jetzt 50mg M.
Gestern nachmittag war er damit auf einmal super drauf, hatte blendende Laune. Mag aber auch daran liegen, dass seine Schwester ihn besucht hat. Das Verhältnis ist etwas hmm... naja gespannt. Aber ich bin froh, dass sie sich jetzt nochmal gesehen haben. Auch heute morgen, (wieder zur Kontrolle im KH, was sonst) ging es ihm stimmungsmäßig hervorragend.
Aber schon da merkte ich, als er im Rollstuhl warten musste, dass er immer wieder wegsackte.
Er hat jetzt den ganzen Tag geschlafen, aber wenn er mal einen Augenblick wach ist, dann hat er keine Schmerzen und ist sehr guter Laune, macht kleine Witzchen. Er spricht zwar ziemlich verschwommen, sagt so manches doppelt, aber was macht das schon, er hat endlich keine Schmerzen mehr.

Ich hab keine Ahnung, wie lange das so gutgeht, aber ich bin superdankbar, dass ich gestern unseren KH-Pfarrer traf. Er versprach, uns jetzt bald zu Hause zu besuchen. Alfred wollte das zwar eigentlich nicht, er habe vor nix Angst und müsse nix bereinigen und so, aber ich hab ihn mal draufgeschubst, dass er da mal an mich denken darf. Ich müsse schließlich damit dann weiterleben, dass er evt. "unvorbereitet" gehen müsse.
Tja, und darauf hin hat mein Liebster klein beigegeben.

So, das solls in aller Schnelle gewesen sein. Ich drücke Euch herzlich, betet für uns und zündet ein Lichtlein an.
Obwohl es Tag für Tag einen winzigen Schritt aufs Regenbogenland zugeht, fühle ich mich besser, weil er endlich keine Schmerzen mehr hat. Das erleichtert mich so.
Alles Liebe für Euch Erle
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  #1723  
Alt 29.08.2008, 11:59
floel floel ist offline
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Standard AW: Behandlung von Lebermetastasen

Hallo liebe Erle, das ist ja schön, dass Dein Mann endlich keine Schmerzen mehr hat und es ihm dadurch auch psychisch etwas besser geht. Wie Du schon sagtest, es geht jetzt wahrscheinlich Schritt für Schritt Richtung Regenbogenlan zu, aber am Wichtigsten ist es, dass er bis dahin keine Schmerzen ertragen muss. Dadurch könnt Ihr doch auch die Tage, Monate, Jahre ?? besser genießen ohne dass er Dich anknurrt.
Ich drücke Euch beiden ganz kräftig die Daumen, damit Ihr noch viel schöne Zeit miteinander verbringen dürft.
Alles Liebe für Euch zwei, floel
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  #1724  
Alt 04.09.2008, 16:29
floel floel ist offline
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Standard AW: Behandlung von Lebermetastasen

Hallo liebe Elli, wo steckst Du? Wieder im Stress? Melde Dich bitte mal. Wenn man von Dir einen Tag nichts liest macht man sich gleich Sorgen. Ich hoffe, es geht Dir gut.

Liebe Erle, wie geht es Dir und Deinem Mann? Hat er Schmerzen? Drücke beide Daumen.
Seid ganz lieb gegrüßt von floel
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  #1725  
Alt 05.09.2008, 18:52
Benutzerbild von Erle
Erle Erle ist offline
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Standard AW: Behandlung von Lebermetastasen

Ihr Lieben, ich möchte mich mal kurz dazwischen melden.
Danke, Floel, fürs Nachfragen. Mit den Schmerzen gehts so einigermaßen.

Ich schaue zwar öfters hier rein, aber mir fehlt eigentlich jegliche Kraft, hier zu schreiben.

Es ist schon zeit-und kraftraubend, einen geliebten Menschen zu pflegen.
Dabei ist in dieser Woche gar nichts weltbewegendes passiert.

Montag war der Medizinische Dienst da, eine superfreundliche Frau. Jetzt warte ich auf die Dekubitus-Matratze und den BadewannenLift und noch so ein, zwei Dinge, die wir brauchen.
Heute habe ich gleich Ellbogen- und Fersenschoner mitgebracht, da schmerzt es ihn schon ziemlich. Und das, obwohl ich ihn regelmäßig eincreme. Aber anscheinend immer noch nicht genug.

Der Besuch des Pastors war sehr sehr schön. Mein Mann hat glaubhaft versichert, dass er keine Aussprache mehr nötig hat, er sei mit sich und der Welt im Reinen. Ich bete mal, dass es wirklich stimmt. Auf jeden Fall weiß ich schon, dass dieser wunderbare Pastor, wirklich ein ganz außergewöhnlicher Mensch, mal die Beerdigung übernehmen wird. Irgendwie ein beruhigendes Gefühl.

Dienstag hatte ich ein Gespräch mit einer Psychologin von der Hospizbewegung. Dabei war ich kurz davor, den Termin wieder abzusagen. Ich wusste gar nicht so genau, was ich eigentlich wollte und was ich überhaupt sagen oder geregelt haben wollte. Mir war nur klar, irgendwas läuft für mich nicht rund.

Die Frau war wirklich klasse. Ich habe dieses Gespräch wirklich sehr genossen. Sie hat mir deutlich gemacht, was ich tun muss, um es wieder "rund" zu kriegen.
Ich werde nun als nächstes mit unserem Pflegedienst hier sprechen, ich muss wissen, ob auch der "normale" Pflegedienst einen 24-Std. Notruf hat, oder ob es besser ist, den Hopizpflegedienst zu bestellen und damit auch "rundum" versorgt zu sein.

Ich habe hier so oft schon gelesen, dass gerade die Pfleger vom Hospiz sagen konnten "Heute Nacht würde ich besonders aufpassen, es dauert nicht mehr lange". Es sind gerade diese Hinweise, die mir hier keiner geben kann.
Ich lauf so durch Watte und fühle mich manchmal doch recht hilflos. Also nicht in der Pflege... aber sonst. Hach, kann ich mich klar genug ausdrücken? Ich glaube, genauso wirr war ich bei dieser Psychologin.
Mittlerweile hat auch Alfreds Hausarzt mal einen Hausbesuch hier gemacht, den könnte ich im Notfall auch nachts aus dem Bett bimmeln. Aber das will ich ja eigentlich nicht. Und schon gar nicht den Notruf anklingeln, die würden mir ja Alfred nur ins KH bringen, das wollen wir ja nicht.

Jetzt habe ich Dienstag einen Termin mit unserer Onkologin, mal sehen, was die mir so raten kann. Ich wollte unbedingt mal alleine mit ihr reden, ohne Alfred.

Soweit - sogut erstmal. Mittlerweile waren ein paar wenige Freunde hier. Ich finde, das hat Alfred gut getan. Sicher schläft er nach wie vor meistens, ganz klar bei dem Morphium.
Sein Befinden, auch seine Stimmung wechseln immer noch ständig.
Nicht, dass er mich anknuttert, das tut er nicht mehr. Aber er nimmt natürlich jetzt alles furchtbar schwer, seine Schwerfälligkeit, bis er im Rollstuhl sitzt, dass ich ihn wasche und so.
(Rasieren ist übrigens meine absolute Schwachstelle..., dass ging bisher nie ohne Schnitte ab.)

Ich wünsche Euch nun erstmal ein schönes Wochenende, leider wird bei uns das Wetter ja nicht so dolle, wenn man der Vorhersage glauben darf.
Alles Liebe für Euch Erle
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