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  #16  
Alt 03.03.2010, 08:06
Benutzerbild von zuviel
zuviel zuviel ist offline
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Standard AW: Gedanken

Liebe Rosi, ja was soll ich sagen, dein Mann hat es sicher nicht leicht, so wie alle Männer die uns Frauen begleiten. Weisst du ich kann mir vorstellen das es für die Männer nicht einfach ist uns nichts abnehmen zu können. Sie stehen hilflos neben uns und machen sich vielleicht auch noch Vorwürfe das sie es nicht an unsere Stelle übernehmen können. Manchmal frage ich mich für wenn das alles schlimmer ist, für die Person die es erwischt hat oder für die die uns begleiten müssen.
Das bringt mich immer in ein Zwielicht, wenn ich manchmal so sauer bin das ich so hilflos dastehe, steht mein Mann genauso da und ist so hilflos. Ich sag meinem dann immer er ist der Fels meiner Brandung mein Sonnenschein, meine Luft zum atmen, er ist da wenn ich ihn brauche und das ist so wichtig für mich. In diesen Momenten müssen wir auch mal unsere Partner aufbauen, die brauchen das genau so wie wir. Ich bin so froh das er meine Launen und Stimmungsschwankungen aushält, muss ihm aber die selben zugestehen, sonst denkt er noch er hat versagt und das hat er auf keinen Fall. Wir haben es ja gerade noch einfach, wir können hier alles loswerden und auf noch mehr Unterstützung von allen hier rechnen, was ein tolles Gefühl aufgefangen zu werden mit seinen ganzen Aengsten und Sorgen. Vielleicht sollten die Männer sich auch mal alles von der Seele schreibe, aber ich glaube das kostet Ueberwindung sich die eigenen Aengste zuzugestehen.
Auch unsere Männer brauchen Hilfe und Unterstützung.
Ja und dann zu den Zipperlein der anderen, ich denke ein Burnoutsyndrom ist eine ernstzunehmende Erkrankung. Alle Erkrankungen sind ernst, eben anders für jeden einzelnen aber ernstzunehmen genau wie bei uns. Klar gibt es dann auch die die übertreiben, aber auch das ist schlimm. Meine Bekannte heulte sich regelmässig bei mir aus, bis ich ihr sagte sie muss jetzt was tun und sich einen Arzt suchen, meine Schultern sind nicht breit genug um zwei Kranke aufzubauen.
Viele LG für heute
Pia
Pia

Geändert von zuviel (03.03.2010 um 08:18 Uhr) Grund: hab ich vergessen
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  #17  
Alt 03.03.2010, 16:52
R.Koehler R.Koehler ist offline
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Standard AW: Gedanken

Liebe Ortrud,
vielen Dank für Deine lieben Zeilen. Es ist schön, wenn man geknuddelt wird. Da geht es mir gleich besser. Aber helfen muss ich mir allein. Es wäre schön, wenn jemand hier wäre! Aber dafür gibt es diesen Thread, wo man sich einmal richtig ausheulen kann und wo man Trost erfährt!
Liebe Pia,
ja es stimmt, wir müssen die Männer noch aufbauen. Meiner hat ja mit dem PC nichts am Hut.
Es wäre schön, wenn er da jemanden hätte zum Austauschen. Immer von Krankheit umgegeben zu sein ist nicht einfach.
Meine Freundin ist zuhause und hat das Bournoutsyndrom. Sie geht nicht arbeiten. Ich glaube sie steigert sich da in etwas rein. Sie war schon immer so! Wenn etwas nicht nach ihren Kopf geht, dann bockt sie!
Ihr Mann sagt sie kann sofort heim, aber sie will nicht! Warum auch immer, das Bournoutsyndom habe ich nebenbei.
Ich war auch immer für alle da. Manchmal kam ich mir vor wie ein Mülleimer. Deckel auf, jeder warf seine Sorgen und Probleme bei mir ab und Deckel zu!
Und jetzt, wo man selber in der Sch... steckt, wo sind sie denn alle - weg!
Es sind wenige übriggeblieben!
Alles Liebe euch allen und Kopf hoch, wenn der Hals auch dreckig ist! Das ist so ein Spruch von einer Freundin!
In diesem Sinne
Alles Liebe
Rosi
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  #18  
Alt 04.03.2010, 17:13
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zuviel zuviel ist offline
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Beiträge: 13
Standard AW: Gedanken

Hallo Rosi, ja das mit dem ausheulen kenne ich, aber ich wollte ja auch immer dasein und mir das anhören. Aber wenn so ein Austausch einseitig ist und man sich nicht gegenseitig das alles von der Seele sagen kann, was einen belastet ist es nicht mehr toll. Ich habe immer noch gute Freunde wo es immer gegenseitig war und ist, auch jetzt möchte ich noch wissen was meine Freunde bedrückt, dafür nennt man es ja Freundschaft.
Nur die die sich immer selbstbedauern und mich zusätzlich belasten, wo kein Austausch sondern nur ein Einstecken meinerseits besteht oder bestanden hat, die werden langsam aber sicher aussortirt. Ich habe festgestellt das es mir dann auch besser geht. Klar wenn die `Freundschaften`schon lange bestehen ist es nicht so einfach, aber ich sage es ihnen dann offen und damit müssen wir dann Leben.
Einige noch lange, so können sie sich noch in Frage stellen, andere weniger lange aber viel leichter.

Ja unsere Männer haben es nicht leicht, wir können sie nur genauso unterstützen wie sie es tun, sie brauchen uns genauso wie wir sie auch. Das gilt für alle Partner die jemanden mit solch einer oder anderen Lebensbedrohenden Krankheit begleiten.
Ob Mann oder Frau ist hier ja nicht die Frage, es ist sicher schwer daneben zu stehen und nichts machen zu können. Ja und nichts ist ja auch nicht richtig, mir ist mein Partner als Vertrauter, Seelentröster, Freund sehr sehr wichtig, aber er darf ja nicht weniger wichtig werden. Ich möchte genau das alles für ihn auch sein. Uns bleibt nicht mehr viel Zeit und die möchte ich nicht vertun. Es ist nicht leicht den richtigen Weg zu finden, das alle damit leben können. Wir sind dabei alles zu regeln, wo ich noch aktiv dran teilnehmen kann.
Dazu gehören auch seine Aengste und Sorgen, genauso wie meine das ich meine Lieben nicht in einem Chaos hinterlasse. Es ist nicht einfach die Verantwortung abzugeben, die man Jahrelang selbst getragen hat, aber ihm das Gefühl zu geben das er mich unterstützen kann dabei und es mir leichter macht tut ihm auch gut. Natürlich ist jeder anders und geht anders damit um, aber ich denke solange man sich traut zu kommunizieren sollte es auch Wege geben die man gemeinsam geht.
So ich muss mich mal hinlegen, hab keinen guten Tag
LG Pia
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