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  #1  
Alt 18.10.2006, 10:30
jason2001 jason2001 ist offline
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Registriert seit: 18.10.2006
Beiträge: 1
Standard Meine Mutter hat Brustkrebs!!!

Hallo Zusammen,

Wie oben schon im Titel erwähnt hat meine Mutter Brustkrebs

Hier der Befund: pT2 G1 pN1a (3/15) pN1 SLN (2/3) pMX L1 V0 R0
ER 12/12, PR 12/12 Her 2 1+

Ein 2,2cm großes gemischt duktales und lobuläres invasives Mammakarzinom mit intraduktalen Tumorausläufern DCIS Grad 2 und 3 auch im invasiv fernen mammaparenchym.

Operiert ist sie schon, nach BET mit Sentnelnode links sowie axilläre Lyhmphonodektomie re.

Jetzt hat sie folgende Therapie vorgeschlagen bekommen, mit inkl. an einer Success Studie teilzunehmen.

FEC-D

FECD 3 Zyklen mit Cyclophosphamid im Abstand von 3 Wochen
Epirubicin
Fluorouracil

anschließend 3 Zyklen mit Docetaxel in Abstand von 3 Wochen.
4 Wochen später in 1/4 jährl. Abstand Zoledrontat für 2 jahre bzw. für 5 Jahre,


Und wenn die die Studie mitmacht dann diese Medikamentenwahl.

FEC-DG

FEC-DG: 3 Zyklen mit Cyclophosphamid im Abstand von 3 Wochen
Epirubicin
Fluorouracil

Anschließend 3 Zyklen Docetaxel und Gemcitabine im Abstand von 3 Wochen.

4 Wochen Später Zoledronat für 2 jahre oder 5 Jahre
(Biphosphorat)

So jetzt zu meinen Fragen.

-Was sagt ihr zu dem Befund? Ist der sehr schlecht?

-Und zu der Chemotherapie?, welches schema sollte sie machen? An einer Studie teilnehmen?

-Was ist wenn sie die Chemo ablehnt und nur Antihorm. behandlung + Strahlentherapie in Erwägung zieht, wie wäre ihre Überlebensprognose? Kann man dazu was sagen?

Habe sehr Angst um sie, und vor allem vor der Chemo, habe sehr viel darüber gelesen und sehr schön ist die Zeit wirklich nicht. Würde das ihr gerne ersparen. Aber wenn die Prognose fürs weitere Überleben schlechter wäre ohne Chemo, dann wäre das natürlich auch nicht gut.

Was meint ihr dazu? Bitte um Rat

Verzweifelter Sohn.
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  #2  
Alt 18.10.2006, 11:15
Die Dannny Die Dannny ist offline
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Registriert seit: 18.10.2006
Ort: HSK
Beiträge: 3
Standard AW: Meine Mutter hat Brustkrebs!!!

Hallo, habe gerade deinen Brief gelesen. Ich möchte mich erstmal vorstellen. Mein Name ist Daniela, ich bin 27 Jahre alt, verheiratet und habe zwei Kinder(4Jahre und 1 Jahr). Im letzten Jahr habe ich trotz meines jungen Alters einen ähnlichen Befund wie deine Mutter bekommen und ich habe das meiste schon hinter mir. Befund kam im August 2005. OP mit Amputation der Brust und der Lymphknote. Mir wurde ebenfalls eine FEC Chemo über 6 Zyklen alle 3 Wochen empfohlen, eine Einleitung der Künstlichen Wechseljahre danach, Tamoxifenbehandlung über 5 Jahre und eine Antikörpertherapie. Ich habe mich für die Chemo entschieden, obwohl mich die Nebenwirkungen sehr geschockt haben. Im Oktober 2005 habe ich dann trotzdem mit der Chemo begonnen, habe mir aber einen Port legen lassen, was die Infusionen erträglicher gemacht hat. Eine FEC Chemo ist sehr hart, man verliert die Haare und es geht einem echt bescheiden, aber heute bin ich froh das ich das alles ertragen habe. Ende März diesen Jahres war ich dann fertig und meine Haare sind schon wieder ordentlich am wachsen. Habe nun Hormontherapie und Antikörpertherapie, die beide sehr verträglich sind. Was soll ich dir nun sagen, hört auf das was die Ärzte euch empfehlen und unterstütz deine Mama in allem was sie plant und wenn du willst werde ich euch gerne weiterhin mit meiner Erfahrung zur Seite stehen.
Bis dahin alles Gute und Kopf hoch
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  #3  
Alt 18.10.2006, 13:09
Benutzerbild von Sunpower77
Sunpower77 Sunpower77 ist offline
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Registriert seit: 07.10.2006
Ort: Sprockhövel
Beiträge: 496
Standard AW: Meine Mutter hat Brustkrebs!!!

Oh je,

schade, dass deine Ma auch von dieser fiesen Krankheit erwischt wurde. Auch wenn man zwangsläufig meint, die Chemo wäre der pure Horror - ich habe meine erste Chemo ohne großartige NW vertragen. Ok, vielleicht ändert es sich noch, aber egal wie schlecht es mir gehen könnte - ich will leben!!! Und die Chemo ist ein Weg!!! Ich könnte es mir nicht verzeihen aus Angst vor evt. Nebenwirkungen nicht alles getan zu haben, damit ich für meine 4 Kinder im Alter von 16, 14, 11 und 3 weiterleben könnte. Nein, das bin ich ihnen und mir selber schuldig!!!

Und ich mache in jedem Fall auch in einer Studie mit - das bin ich allen anderen Frauen, die nach mir erkranken werden, ebenfalls schuldig.

Sei für deine Mutter da, unterstütze sie nach Kräften und zeig ihr wie sehr du sie liebhast und brauchst!!! Sie braucht dich jetzt sehr!!!

LG

Pia
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  #4  
Alt 18.10.2006, 13:51
Kaschu Kaschu ist offline
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Registriert seit: 24.09.2006
Beiträge: 199
Standard AW: Meine Mutter hat Brustkrebs!!!

Hallo.

Es tut mir sehr leid, dass Deine Mama erkrankt ist. Ich wünsche euch ganz viel Kraft.
Ich glaube nicht, dass Ihr um die Chemo herumkommt, da Lympfknoten und Lympfbahnen befallen waren, was bedeutet, dass sich schon Tumorzellen in anderen Bereichen des Körpers niedergelassen haben könnten (muss nicht, kann aber). Es gibt Leute, die vertragen die Chemo schlechter als andere, aber es gibt gegen viele der Nebenwirkungen Medikamente, die es leichter erträglich machen. Also keine Angst! Die Statistik sagt einem auch nur, dass man mit Chemo eine 10% höhere Überlebschance hat (so sagte zumindest mein Onkologe, aber das kann bei eurem Befund noch etwas anders sein), aber was ist, wenn man zu eben jenen 10% der Leute gehört? Ich möchte jede Chance nutzen, damit die Krankheit nicht wiederkommt.
Die Östrogen- und Progesteronrezeptoren sind sehr hoch, was eigentlich für die Prognose gut ist, da man mit der Antihormontherapie gut gegensteuern kann. Gut ist auch, dass der Her2-Rezeptor nicht so stark positiv ist, da ein stark positiver Wert (3+) eher ungünstig für die Prognose ist.
Ich weiss nicht, welche Chemotherapie besser ist, habe aber des öfteren gehört, dass man während einer Studie besser betreut wird, da die Ergebnisse der Studie ja später ausgewertet werden. Vielleicht könnt Ihr nochmal mit dem Arzt sprechen, welche der Chemos (der wesentliche Unterschied scheint ja das Gemcitabine zu sein) für Deine Mutter besser ist.

Liebe Grüße und beste Wünsche
Katja
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