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  #196  
Alt 03.06.2009, 23:23
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HelmutL HelmutL ist offline
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Daumen hoch AW: Myriam

Liebe Ela,

Danke für deine Worte. Du wünschst mir, dass wiedere jemand finde..... das ist sehr lieb von dir. Dabei weiss ich noch nichtmal, ob ich jemand neben mir ertragen könnte, jetzt. Würde ich vergleichen? Das möchte ich niemandem zumuten.


Liebe Grüsse an dich


An anderere Stelle hab ich mir Gedanken für einen Beitrag gemacht, die ich auch hier reinsetzen möchte. Ich kopiere einfach den Text.


Zitat:
..............du verlangst da sehr viel, finde ich. Vom Verstand her hast du recht. Doch da spielt noch was mit, was nicht zu berechnen ist. Das Herz, der Bauch, die Liebe zum Partner. Die wehren sich mit aller Kraft gegen die Vorstellung den geliebten Partner verlieren zu müssen. Wer von Beiden die Oberhand gewinnt kann niemand sagen. Ein Drittes kommt auch noch hinzu und ist nicht zu unterschätzen: die Angst, Todesangst. Und das nicht nur bei der/dem Betroffenen. Wer nahe genug am seinem Partner ist wird sie fühlen wie dieser selbst. Diese lähmende Angst, die alles andere überdeckt wie ein Leichentuch.

Ich habe die Seele hinter den Augen meiner Frau gesehen. Sie war schmerzgequält, verzweifelt, trostlos, panisch und schrie: "Ich will hier raus! Hilf mir!". Ich wollte sie an die Hand nehmen und mit ihr laufen, laufen, laufen......nur weg. Ich konnte sie in dem Moment nicht mal in den Arm nehmen............. ich war wie gelähmt. Gelähmt auch durch meinen Verstand, der verzweifelt nach einer Lösung suchte die bereits feststand.

Verstanden hab ich das Meiste erst lange danach. Meine Schwester sagte neulich zu mir: "An dem Samstagmorgen hab ich ihre gebrochenenn Augen gesehen und wusste sofort, was los ist." Sie hat diese Augen bis heute nicht so ganz verarbeitet. Auch mir fällt es schwer.

Wie soll man sich darauf vorbereiten? Das sind Momente die über unseren beschränkten Verstand gehen. Diese Augen, die dich über Jahre hin angelächelt, mit dir gelacht haben, die du auch im Rücken gespürt hast (na gut, manchmal schauten sie auch garnicht lieb) sind plötzlich so ganz anders, leblos, tod wie ein Stück Glas. Du kannst hindurchsehen und siehst ein zerupftes, geschundenes Etwas, was wir Seele nennen. Nichts hehres, göttliches, nein, ein jämmerliches Etwas, das nach Erlösung schreit.

Darauf soll man sich vorbereiten? Das sind Erfahrungen, die man machen muss um sie vielleicht, ich sage bewusst vielleicht, verstehen zu können. Alles andere dagegen sind absolute Nebensächlichkeiten.

Krebs ist eine Krankheit, die sehr selten zu einem plötzlichen Tod führt. Manchmal schnell, sehr schnell. Jeder ernsthafte Mensch wird sich spätestens jetzt Gedanken darüber machen. Einige können darüber reden, andere nicht. Das muss jedem selbst überlassen sein. Wie soll man darüber reden, wenn manche schon mit dem Krebs ansich schon nicht fertig werden?

Ich habe keine Angst vor dem Tod, ich habe Angst vor dem Sterben. Der Tod ist nur der weitaus längere Teil unseres Lebens.

Vielleicht sollte man mehr über das Sterben reden? Das Wie und Wann? Hat uns das überhaupt jemand beigebracht? In unserer Gesellschaft ist das doch ein absolutes Tabuthema. Wer will denn heut noch sterben........... Eins der grössten Probleme des Professors meiner Frau ist, dass viele Patienten zu ihm kommen, genauso, wie sie ihr Auto in die Werkstatt bringen.
Zitatende


seit lieb gedrückt

Helmut
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Die von mir im Krebs-Kompass verfassten Texte dürfen auf anderen Homepages und in anderen Foren ohne meine ausdrückliche Zustimmung weder verwendet noch veröffentlicht werden. Auch nicht auszugsweise.
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  #197  
Alt 04.06.2009, 10:43
Geske Geske ist offline
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Standard AW: Myriam

Hallo Helmut,

dein kursiv gesetzter Text hat mich stark beindruckt. Am schlimmsten empfinde ich im Nachhinein noch dieses "Gelähmtsein", dass hier so gut beschrieben wird und einer lebendigen zugeneigten letzten Lebensbegleitung im Wege steht.
Wer möchte schon Erfahrung in der Sterbebegleitung sammeln, aber hilfreich wäre sie schon. Was wir eben nur schwer im Angesicht des Todes aufbringen können, scheint mir sehr wichtig - ein liebevolles aktives zugewandtes Verhalten.
Mich hat wärend der letzten Stunden meines Mannes auch diese alles überdeckende lähmende Angst befallen.

Liebe Grüße
Geske
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  #198  
Alt 06.06.2009, 16:38
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HelmutL HelmutL ist offline
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Daumen hoch AW: Myriam

Liebe Geske,

genau diese Lähmung ist es, die einem dann hinterher so viel zu schaffen macht. Zuerst macht man sich Vorwürfe deswegen, hättest du doch ..........

Niemand hat uns erzählt, wie man das macht. Im Mittelpunkt steht immer der/die Betroffene, nie die Angehörigen, die Co-Betroffenen. Um die kümmert sich in der Regel niemand. Bestimmt gibt es irgendwo Institutionen, die das entsprechende Know-How hätten. Wenn man sie nicht selbst sucht passiert da jedoch nichts. Wer hat auch dazu die nötige Courage?


Liebe Grüsse

Helmut
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  #199  
Alt 06.06.2009, 17:43
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Morgana Morgana ist offline
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Standard AW: Myriam

Zitat:
Zitat von HelmutL Beitrag anzeigen
Niemand hat uns erzählt, wie man das macht.
Lieber Helmut,
Nein, es hat uns niemand erzählt...und es ist genau gut so.

Das Sterben eines Menschen zu begleiten ist ein "learning bei doing"...

Sicherlich...es gibt viele Bücher. Doch was mache ich...wenn "das" plötzlich so anders ist, wenn das angelesene Wissen nicht paßt?

Es gibt z.B. im Hospiz, oft auch im Krankenhaus, wenn gewollt, professionelle Unterstützung für Sterbende und Angehörige. Es ist allemal "gesünder" sich Unterstützung zu suchen als selbst "vor die Hunde zu gehen".

Ich bin überzeugt, dass jeder Mensch seinen Tod stirbt, so gut es ihm in diesem Moment möglich ist.
Ich bin überzeugt, dass jeder Mensch, der einen Sterbenden begleitet das Beste tut, was er für sich in dieser Zeit zur Verfügung hat.

Vielleicht...sollten wir uns davon befreien, ein idealistisches Ziel eines "perfekten Umgangs" mit Sterben und Tod zu verfolgen und besser mal tief ins eigene Innere, auf die dort schlummernde Kraft werfen.

Ich habe ja nun schon mehrere liebe Menschen (davon zweimal den Lebenspartner) verloren und habe eine Zeit lang begleitend Abschied nehmen dürfen ...und jede Situation war anders, war einzigartig, wie das jeweilige Leben. Für mich jedesmal eine schmerzhafte, traurige Zeit.

Tod und Sterben sind immer noch ein Tabu in unserer Gesellschaft.
Doch wir können etwas tun...und das tuen wir ja bereits hier im KKF: Wir reden darüber!

Für Dich, lieber Helmut (mußte mal sein )

LG
Morgana
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Die Seele hätte keinen Regenbogen, wenn die Augen nicht weinen könnten.
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  #200  
Alt 06.06.2009, 20:29
Geske Geske ist offline
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Standard AW: Myriam

Zitat:
Zitat von Morgana Beitrag anzeigen
[COLOR="Blue"]Lieber Helmut,
Nein, es hat uns niemand erzählt...und es ist genau gut so.

Das Sterben eines Menschen zu begleiten ist ein "learning bei doing"...
[...]
Es gibt z.B. im Hospiz, oft auch im Krankenhaus, wenn gewollt, professionelle Unterstützung für Sterbende und Angehörige. Es ist allemal "gesünder" sich Unterstützung zu suchen als selbst "vor die Hunde zu gehen".
[...]
Ich bin überzeugt, dass jeder Mensch, der einen Sterbenden begleitet das Beste tut, was er für sich in dieser Zeit zur Verfügung hat.

[...]
Tod und Sterben sind immer noch ein Tabu in unserer Gesellschaft.
Doch wir können etwas tun...und das tuen wir ja bereits hier im KKF: [B][I]Wir reden darüber!
Ja, wir reden drüber, aber es muss doch auch einmal ein Austausch von (kritischen) Gedanken möglich sein, der nicht gleich mit dem nächsten Beitrag wieder glattgebügelt wird. Dieses "es wird schon alles gut werden" führt gerade zum Tabuisieren des Sterbens und setzt unprofessionelle Angehörige unter Druck, der nicht nötig wäre und vor allem schon gar nicht hilfreich ist.

Sicher geben alle Begleiter ihr Bestes, nur der Verweis darauf, dass man, wenn man nur will, immer freundlichen professionellen Beistand findet, ist leider trügerisch und, wie auch oft genug in diesem Forum nachzulesen, nicht immer der Realität entsprechend. Thematisiert wurde hier die gefühlte Lähmung aus Angst heraus. - Und ich finde, dass ist auch gut so, dass diese Situation mal angesprochen wurde, ich habe nämlich genauso empfunden und wahrscheinlich gibt es noch andere, denen es ähnlich erging, die sich durch diese Offenheit etwas entlastet fühlen.

Liebe Grüße
Geske

Geändert von Geske (06.06.2009 um 20:34 Uhr)
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  #201  
Alt 06.06.2009, 23:23
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Daumen hoch AW: Myriam

Liebe Morgana,

estmal Danke und zurück . Muss sein . Jeden Tag einmal herzlich lachen, das hält gesund.

Hm, ich glaube, mit Büchern, da hast du recht. Die sind von schlauen Menschen für schlaue Menschen gemacht. Doch schlau alleine nützt niemandem in so einer Situation. Ich sitze da und bin am überlegen: "Was soll ich nun tun? Achja, in dem Buch stande doch.........................." Und, man stelle sich vor, danach ne Manöverkritik. Und stell dir vor, du hast etwas getan und nun steht da was anderes zu dem Thema?

Wir haben doch alle versucht unser Bestes zu geben. Da kommt nun einer und sagt dir, das hast du falsch gemacht und dies auch. Also ne, ich danke. Die Trauer ist schon schwer genug. Soll man sich auch noch Selbstvorwürfe machen!

Sowas kann niemand, glaube ich, gebrauchen. Was man brauchen könnte wär ab und an seelischer Beistand, Trost, Bestätigung. Ich meine, da könnte auch von Seiten der Ärzte mehr getan werden. Für die Betroffenen selbst ist zum Beispiel seelischer Beistand durch Psychologen und Pfarrer in einer guten Klinik selbstverständlich. Wieso wird uns das nicht auch angeboten? Und hinterher? Da steht man komplett im Regen, muss sich, wenn überhaupt möglich, selbst darum kümmern.


Liebe Geske,

so hab ich auch dich verstanden. Die Angst war für uns Menschen mal was ganz positives, erhielt sie uns doch am Leben bzw. ermöglichte überhaupt erst unser Überleben. Bei der geringsten Gefahr trieb sie uns zur Flucht an, in grauer Vorzeit die Möglichkeit zum Überleben. Heute ist Angst ein negativer Begriff. Im normalen Alltag nicht zu gebrauchen. Trotzdem gibt es ihn immer noch, diesen Trieb.

Das ist auch in dieser speziellen Situation ganz normal. Da passiert soviel erschreckendes, unbekanntes. Man bekommt es mit der Angst zu tun. Die angeborene, instinktive Verhaltensweise: weglaufen, irgendwo Schutz suchen. Nur, das geht nicht. Weglaufen vor was? Vor der Verantwortung? Vor der Liebe, die todkrank vor einem liegt? Der man mal ein Versprechen gegeben hat? Vor einem Menschen, der Hilfe braucht?

Man schaut auf seine leeren Hände und ist (zumindest zunächst mal) gelähmt.

Genau an diesem Punkt bräuchte man jemanden, der das Heft in die Hand nimmt und dir sagt, was zu tun ist. Und, genauso wichtig, dich tröstet, wenn du selbst nicht fähig warst, etwas zu tun. Nur, woher soll dieser Jemand kommen, ist doch der Zeitpunkt nicht im voraus festzulegen.

Ein gutes Hospiz z.B. ist dazu in der Lage. Nur, was ist, wenn man keine Chance hat überhaupt dorthin zu kommen?


Liebe Grüsse

Helmut
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  #202  
Alt 06.06.2009, 23:47
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Morgana Morgana ist offline
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Standard AW: Myriam

Zitat:
Zitat von HelmutL Beitrag anzeigen
Man schaut auf seine leeren Hände und ist (zumindest zunächst mal) gelähmt.
Genau an diesem Punkt bräuchte man jemanden, der das Heft in die Hand nimmt und dir sagt, was zu tun ist. Und, genauso wichtig, dich tröstet, wenn du selbst nicht fähig warst, etwas zu tun. Nur, woher soll dieser Jemand kommen, ist doch der Zeitpunkt nicht im voraus festzulegen.

: Lieber Helmut Nein...Keiner, der das Heft in die Hand nimmt. Keiner, der Dich tröstest. Welcher Trost...soll Dich in dieser Situation erreichen? DU...machst das mit Dir selbst aus. Muß dann sein.

Ein gutes Hospiz z.B. ist dazu in der Lage. Nur, was ist, wenn man keine Chance hat überhaupt dorthin zu kommen?

Wenn die Umstände es unmöglich machen...ein Hospiz "anzupeilen", dann...mach das Beste draus!

Lieber Helmut: Genau das hast Du getan...für Myriam..für Euch.
LG
Morgana
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  #203  
Alt 07.06.2009, 01:00
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HelmutL HelmutL ist offline
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Daumen hoch AW: Myriam

Liebe Morgana,

auch dann doch irgendiwe zu handeln kann eine Flucht sein. Nur raus aus dieser Lähmung. Kein Weglaufen sondern ein Draufzugehen. Wenn man dann noch das richtige tut, umso besser und umso leichter wird es hinterher.

Mehr konnte man halt in diesem Moment nicht tun, war nicht zu mehr fähig. Man hat sein Bestes gegeben. Mehr ist nicht und das beruhigt. Nicht sofort, erst mit der Zeit. Gibt es ein Nächstesmal, wo man diese Erfahrung anwenden kann? Ich hoffe nicht.

Nur die Bilder, die hat man noch lange Zeit im Kopf. Die gehen nicht so schnell, wenn überhaupt. Irgendwann sind sie nur noch eine Mahnung, wie es war und wie es sein wird. Und Erinnerung.


Nun aber gute Nacht

Helmut
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  #204  
Alt 07.06.2009, 05:35
Cosima48 Cosima48 ist offline
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Standard AW: Myriam

Hallo Helmut!

Ich bin neu hier und habe deine bewegenden Beiträge gelesen. Sie haben mich sehr berührt.
Warum ich gerade im Forum für Hinterbliebene gelandet bin, war reiner Zufall, eigentlich wollte ich im Leukämieforum lesen und mich informieren.

Irgendwann werde ich auch hier schreiben, aber noch ist es nicht so weit. Aber schön zu wissen, wie einfühlsam man bei euch aufgefangen wird.

LG Cosima
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  #205  
Alt 07.06.2009, 12:48
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HelmutL HelmutL ist offline
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Daumen hoch AW: Myriam

Hallo Cosima,

erstmal herzlich willkommen im Forum. Dieses Forum bietet Raum für alles mögliche, was mit Krebs zu tun hat. Sei es für Betroffene, Angehörige oder Hinterbliebene. Viele von uns mussten mehrere Stationen durchlaufen, leider sind etliche davon letztendlich in diesem Teil des Forums gelandet.

Von dir möchte ich jedoch noch eine ganze Zeit nichts in diesem Bereich lesen. Du verstehst, wie ich das meine . Es sei denn, du hättest spezielle Fragen. Ich wünsche dir jedenfalls noch eine lange Zeit ausserhalb.

Deinem Beitrag entnehme ich, dass du Angehörige bist. Ich drück dich einfach mal so.


Liebe Grüsse

Helmut
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  #206  
Alt 07.06.2009, 16:58
Cosima48 Cosima48 ist offline
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Standard AW: Myriam

Hallo Helmut!

Ja ich bin Angehörige, es geht um meine Mutter.
Sie hat eine sehr agressive Form der Leukämie und ich habe eine Scheissangst (sorry für den Ausdruck) um sie.

Ich habe in der Nacht auch noch andere Beiträge gelesen, von Menschen die genau wie du, einen schlimmen Verlust erlitten haben und ich habe mich anschliessend in den Schlaf geweint.
Heute will ich mich nicht mit dem Lesen trauriger Worte quälen und werde mich, wie ich es eigentlich vor gehabt habe, im Lekämieform durchlesen.

Danke für deinen lieben Worte! Wie ich sehe, bist du auch aus dem Saarland.

LG aus Saarbrücken!

Cosima
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  #207  
Alt 07.06.2009, 23:19
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Daumen hoch AW: Myriam

Cosima,

die Saalänner finschde iwwerall . Ich drück euch die Daumen.


Liebe Grüsse

Helmut
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  #208  
Alt 08.06.2009, 08:30
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Standard AW: Myriam

Lieber Helmut,
ich möchte mich nochmal für Deine lieben Worte bedanken.
Bist ein feiner Mensch.
Und klar, der Pfingstmontag war ne Ausnahme. Sonst gibt es auch für mich mal nur ab und an ein leckeres Glas Wein abends, ehrlich.

Ich grüße Dich recht herzlich Erle
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  #209  
Alt 08.06.2009, 20:52
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Daumen runter AW: Myriam

Ach, Erle,

solche Feiertage haben ein Gutes: sie sind nur einmal im Jahr. Sollte ich letztens an Pfingsmontag was verpasst haben, ich hol es heut nach. Auf meinen Verstärkern kannste Spiegeleier braten. Die Nachbarn sind mir heute mal egal!


Alles Gute

Helmut
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  #210  
Alt 11.06.2009, 07:55
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Frage AW: Myriam

Wieder eine Nacht vorbei. Daneben gegriffen.

Vertrauen - Angst - Sehnsucht
Vergangenheit - Gegenwart - Zukunft
Glück - Tränen - Lachen

Wird es je wieder so sein - muss das sein - was kommt.
Die Gedanken rasen. Ungerordnet.
Ein ständiges Kommen und Gehen, Verwirrung.

Vetrauen - Glück, Geborgenheit, Sicherheit, Nähe,
Angst - Tränen, Hektik, Panik, antriebslos, Wut, trostlos,
Sehnsucht - Lachen, Wärme, Sorglosigkeit, Leben,

Vergangenheit - gedachtes Unendliches, endlose Freude, Enttäuschung - Verzweiflung
Gegenwart - nie wirklich gedacht und doch Realität, luftleerer Raum, zwischen allen Stühlen - Verzweiflung
Zukunft: Hoffnung? - oder - Angst und Verzweiflung?

Ist die Gegenwart bereits die Zukunft?
Die Vergangenheit immer noch Gegenwart?
Oder doch die Vergangenheit die Zukunft?
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