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  #1  
Alt 14.03.2005, 23:18
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Standard Wer weiß Rat

Habe heute erfahren daß mein Mann Lymphom hat weiß leider über diese Krankheit kein bischen bescheid. Wer kann mir folgende Fragen beantworten: Gibt es eine Heilung. Wie muß ich mit dieser Krankheit umgehen. Wie kann ich meinen Mann beistehen. Wie lange dauert die Chemotherapie.


Vielen Dank
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  #2  
Alt 15.03.2005, 07:30
kärntner_elke
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Beiträge: n/a
Standard Wer weiß Rat

hi,

welches lymphom hat er denn??????
da gibts einige unterschiedliche zelltypen und stadien und das macht den entscheidnenden unterschied zwischen nahezu sicher heilbar bis schlechte chancen...

generell wird unterschieden zwischen morbus hodgkin udn non hodgkin, wobei der non hodgkin (NHL) wieder in niedermalig (=lansamwachsend) und hochmalig (=schnellwachsend) unterteilt wird.
morbus hodgkin ist in allen stadien sehr gut behandelbar, der hochmaligne non-hodgkin ist auch je nach stadium und zelltyp relativ gut behandelbar, niedermalgines nhl verläuft sehr langsam udn wird oft nur beobachtet udn später erst behandelt, heri gibt es zwar keine vllständige heilung, weikl der verlauf chronisch ist, jedoch kann man sehr lange (viele jahre) damit leben und das auch ganz gut!

frag mal genauer nach der diangnose, dann kannst du hier bessere infos bekommen...

alles liebe udn kopf hoch, auch wenns schwer ist.....

elke

(lebensgefährte hatte morbus hodgkin=MH fortgeschrittenes stadium und ist seit chemo und strahlentherapie seit 1 jahr krebsfrei)
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  #3  
Alt 16.03.2005, 11:02
Gast
 
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Standard Wer weiß Rat

Hallo Juliane!

Eigentlich kann ich Elke nur zustimmen, eine generelle Aussage über Behandlungsverlauf und Heilungschancen eines Lymphoms zu machen ist so gut wie unmöglich, da es halt mehrere Untergruppen gibt, wie Elke auch schon beschrieben hat. Schau mal in die Krankenakte oder frag nochmal den Arzt direkt, um was für ein Lymphom es sich handelt. Es muss ein Morbus Hodgkin oder Non-Hodgkin sein mit einem bestimmten Typ und einem Stadium.

Wisst ihr denn schon wie die Behandlung nun weiter gehen soll? Was für eine Chemo dein Mann bekommt? Je nach intensität und Art der Chemo sind auch die Nebenwirkungen zu erwarten, leider ist es daher auch schwer dazu etwas zu sagen (sorry). Genauso variert die Länge je nach Behandlungsform. Du siehst es steckt eine Menge an Variationen dahinter, vielleicht kannst du ja mal ein bißchen mehr erzählen, dann kann man evtl. genauere Aussagen treffen.

Ich kann aber mal kurz von meinem Freund erzählen, wenn du noch keine Ahnung von Chemo etc. hast, dann hilft dir das vielleicht.
Mein Freund ist 26 Jahre alt und hat im Juli 04 die Diagnose Morbus Hodgkin 2b mit einer Größe von 18cm hinterm Brustbein bekommen. Er bekam sechs Zyklen Chemotherapie, wobei jeder Zyklus drei Wochen dauerte. Die ersten drei Tage bekam er im Krankenhaus Infusionen, am 8. Tag bekam er dort eine Spritze. Ansonsten musste er die ersten 14 Tage einige Tabletten schlucken. Die letzte Woche eines Zyklusses ist zum Erholen da, damit sich die Blutwerte wieder stabilisieren. Dann geht das ganze von vorne los.
Bereits nach 14 Tagen hatte er keine Haare mehr auf dem Kopf, ansonsten hatte er recht wenige Nebenwirkungen. Am ersten Zyklustag wurde ihm immer schlecht, manchmal war er schlapp und seine Blutwerte fuhren Achterbahn. Ansonsten war aber alles ok. Im November hatte er seine letzte Chemo, gerade hat er seine erste Nachsorgeuntersuchung: Es ist alles ok!

Ich denke was ein Betroffener braucht ist auf jeden Fall jemand der für ihn da ist, der zuhört mit dem man mal weinen oder auch ganz normale Dinge tun kann. Ich finde es wichtig, sein Leben nicht komplett auf die Krankheit aus zu richten, sondern immer das Leben an sich in den Mittelpunkt zu stellen. Helfen kannst du ihm sicher auch in dem du ihm organisatorisch hilfst, Papiere sammelst, bei Arztgesprächen dabei bist, Familie und Freunde informierst. Achte aber bitte darauf, dass du dir selber nicht zu viel zumutest, sondern greife auch auf die Hilfe anderer zurück!
Ansonsten hängt es natürlich sehr von eurer Persönlichkeit, dem Umfeld, den Umständen ab, was euch gut tut und was ihr gerne macht.

Das Wichtigste ist aber optimistisch und kämpferisch zu sein. Ich bin überzeugt davon, dass die Einstellung eine Menge bewirken kann.

Ich wünsche Euch alles, alles Gute!
Meld dich mal und erzähl etwas genauer und wenn du noch Fragen hast, dann frag. Bei Morbus Hodgkin kann ich dir sicher helfen, für Non-Hodgkin findet sich aber bestimmt auch jemand!

Liebe Grüße
Kirsten
(wenn du magst kannst du auch ne Mail schreiben: kirlew@web.de)
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