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  #1  
Alt 23.04.2007, 12:53
Traudi Traudi ist offline
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Registriert seit: 23.04.2007
Ort: Kiel
Beiträge: 13
Standard Brustkrebs

Hallo!
Auch ich bin neu hier und mir geht es wie Trude, ich bin durch Zufall auf diese Seite gekommen und habe mich gleich angemeldet.
Seit einigen Monaten (so richtig seit Oktober 2006) habe ich Schmerzen im Rücken und wurde vom Orthopäden medikamentös wegen einer Blockade im Iloesakralgelenk behandelt, mit dem Erfolg, dass es nur immer schlimmer wurde. Weil ich mir nun nicht mehr zu helfen wusste (ich bin zudem auch noch Krankenschwester) habe ich meinen hausarzt gebeten ein MRT machen zu lassen. Seit dem sitzte ich in einem Karusell das sich immer schneller dreht, den meine endgültige Daignose ist Mammacarcinom bds., das im Steißbeibereich sind bereits Metastasen. Eine OP steht noch an, jede Menge Diagnostik ist gelaufen und steht noch bevor und ich hab einfach eine SCH..Angst was und wie das alles weiter geht.
Wie ging euch das denn als ihr die Diagnose bekommen habt? Manchmal heule ich nur und dan habe ich Tage an denen ich so stark fühle, dass ich denke das packe ich irgendwie schon. (Heute ist ein Heultag)
Viele Grüße
Traudi
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  #2  
Alt 23.04.2007, 14:04
Benutzerbild von BarbaraO
BarbaraO BarbaraO ist offline
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Registriert seit: 12.10.2004
Ort: Zamonien
Beiträge: 6.224
Daumen hoch AW: Brustkrebs

Hallo Traudi,
laß Dich mal drücken .
Die Diagnose hat mir damals auch den Boden unter den Füßen weggerissen. Das ging uns wohl allen so.
Als mein Artz den Knoten ertastet hatte und eine Mammo machen wollte, habe ich noch zu ihm gesagt: "Sie werden sehen, Dorktor, dass es kein Krebs ist. Ich bekomme sowas nämlich nicht." Auf seine Frage, warum ich mir so sicher sei, sagte ich nur "Weil das so ist!". Mit Ausrufungszeichen!
Mein Arzt macht Mammo und Biopsie in der eigenen Praxis. Um so schneller drehte sich der Boden unter den Füßen. Ich habe so geheult, dass ich dachte, ganz Hamburg würde absaufen.
Es ist gut, wenn Du weinen kannst. Es ist normal, dass Du verzweifelt bist. Es ist aber nicht das Ende, Traudi.
Die Therapie wird noch ein schwerer Weg werden. Aber aus die hat ein Ende. Neuen Mut wirst Du schon vorher wieder fassen.
Wenn es mal wieder ganz schlimm wird, dann kommst Du einfach ins Forum zu uns. Wir können nicht oft wirklich helfen aber wir haben immer Zeit für Dich und vor allen Dingen Verständnis.
Ich wünsche Dir viel Mut für die nächste Zeit. Berichte, wie es Dir geht und halte uns auf dem Laufenden.
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  #3  
Alt 23.04.2007, 14:13
Benutzerbild von Mary-Lou
Mary-Lou Mary-Lou ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 09.04.2007
Ort: Im Nirwana
Beiträge: 5.117
Standard AW: Brustkrebs

Hallo Traudi,
mir fehlen die Worte ...
Lass Dich ganz fest drücken, alles Gute und viel Kraft für Dich.

Meine Diagnose war in August 2006 - allerdings sind bei mir keine Metastasen festgestellt worden. - Deinen "Schockzustand" kann ich völlig nachvollziehen, es ist als ob man den Boden unter den Füssen weggezogen bekommt. Sicher wird es auch jetzt für jeden von uns noch "Heultage" geben, aber Du wirst sehen man "wächst" mit den Anforderungen die an einen gestellt werden. - Heute ist es so, dass ich (hätte ich im August nie gedacht) wieder lachend durchs Leben gehe (meistens), versuche alles mit Humor zu nehmen (wohlgemerkt: versuche, denn das klappt nicht immer) und gottseidank sehr viel Halt in meiner Familie habe.
Das Forum finde ich ganz toll, da ich ja nicht immer nur ein "Gesprächsthema" mit meiner Familie und meinen Bekannten haben möchte. Man sich hier wohl sehr gut mit "Gleichgesinnten" austauschen kann. - Ich versuche jetzt nach derzeitigem Behandlungsende wieder in das normale Leben einzutauchen.

Liebe Traudi, ich wünsche Dir sehr viel Kraft, viele positive Gedanken und alles Gute für die kommenden Untersuchungen und Behandlungen
Liebe Grüße
Christel
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  #4  
Alt 23.04.2007, 15:01
Eponine Eponine ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 16.10.2006
Ort: Berlin
Beiträge: 51
Beitrag AW: Brustkrebs

Grüß dich Traudi!

Ja, das ist echt eine riesen große Supersch.....! Fühl dich in den Arm genommen, ganz fest gedrückt und festgehalten!

Meine diagnose ist im Februar 06 gastellt worden. Auch mich überfallen immer wieder Heultage und riesige Berge von Angst. Aber es ist schön, wenn man irgendwann feststellt, daß die "Sonnentage" wieder häufiger erscheinen und der "Regen" seltener wird. Manchmal kann man die schönen Dinge einfach nicht erkennen, obwohl sie da sind!
Mach dir doch einen Zettel, und da schreibst du immer das drauf, was dir Freude gebracht hat. Den hängst du an besten gut sichtbar auf. Es ist schön, wenn der langsam aber stetig in seinem Umfang wächst!

Es hat fast 9 Monate gedauert, bis ich bereit war die Hilfe eines Psychologen wirklich anzunehmen! Mach´das! Geh´auf die Suche und vertrau auf dein Bauchgefühl. Wenn du glaubst irgendetwas stimmt nicht in eurer chemie, dann suche weiter! Du wirst merken, wenn du den oder die richtige für dich und deine derzeitige Situation gefunden hast.

Fühl dich nochmal in den Arm genommen.
Viele Grüße Heike
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  #5  
Alt 23.04.2007, 15:14
Gloria-Beetle Gloria-Beetle ist offline
Gesperrt
 
Registriert seit: 08.03.2006
Ort: Hessenland
Beiträge: 1.026
Daumen hoch AW: Brustkrebs

hallo traudi,

meine diagnose kam im februar 2006. metastasen im knochenmark, tumor unbekannt. der war bald gefunden: in der rechten brust, nicht zu tasten und auf der mammo auch nicht zu erkennen.

ich dachte jetzt ist alles aus, vor allen dingen als der arzt sagte: wir können sie nur noch palliativ behandeln.

etwas über ein jahr ist das her. ich bin immer noch unheilbar krank, hatte aber eingutes jahr und bin ganz zuversichtlich, dass mir noch einige bleiben.

ich wirke nach aussen wahnsinnig cool, alle bekannten sagen: wie du das angehst einfach toll. aber die sehen mich (ich bin single und wohne schon ewig alleine) nicht wenn ich grüble und auch heule. aber die tage muss es auch geben. wir dürfen uns nur nicht davon beherrschen lassen.

es gibt in der zwischenzeit viele möglichkeiten der behandlung und auch für dich werden sie das passende finden. du darfst nicht die zuversicht verlieren.

also kopf hoch.

eine dicke umarmung und ganz liebe grüsse von gl ria
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