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  #1  
Alt 18.04.2007, 10:32
snoopy3 snoopy3 ist offline
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Registriert seit: 18.04.2007
Ort: Bonn
Beiträge: 5
Standard Nun gehöre ich auch wieder dazu ...

Hallo zusammen,

in diesem Forum habe ich bisher viele Antworten auf meine Fragen gefunden.
Nunscheint es an der zeit, dass ich mich anmelde.
Ich bin 58 Jahre alt und bin vor 17 Jahren brusterhaltend operiert worden, hatte danach Bestrahlungen. So glaubte ich dummerweise: nun hast du das ja wohl hinter dir.
Leider habe ich vor drei Wochen selber wieder einen Knoten an der gleichen Brust getastet und bin gestern aus dem Krankenhaus (übrigens ein wunderbares Krankenhaus in Troisdorf, in dem die Patienten einen Hotspot benutzen können, sodass ich mit eigenem Notebook mich schon dort oft hier eingeloggt habe!!) gekommen.
Die Brust wurde nun amputiert und es sind 3 von 12 Lymphknoten befallen.
Viele von euch wissen, was nun alles auf mich zukommt. Die nächste Woche verbringe ich erst einmal oft beim Radiologen.
Ich werde hier weiter lesen und bin erst einmal froh zu Hause zu sein.

Viele Grüße
snoopy3
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  #2  
Alt 18.04.2007, 10:41
Kara1 Kara1 ist offline
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Registriert seit: 15.07.2006
Beiträge: 44
Standard AW: Nun gehöre ich auch wieder dazu ...

Liebe Snoopy3!

Ich hatte letztes Jahr ein Rezidiv nach nur 5 Jahren und weiß ungefähr was auf Dich zukommt! Ich jedenfalls habe das volle Programm, sozusagen "All Inclusive" erhalten. (Bin noch lange nicht durch )
Wünsche Dir alles Gute und viel Kraft!

Martina
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  #3  
Alt 18.04.2007, 12:08
Ursula Mahlmann Ursula Mahlmann ist offline
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Registriert seit: 04.04.2005
Beiträge: 37
Standard AW: Nun gehöre ich auch wieder dazu ...

Liebe Snoopy3,

ich hatte ein Rezidiv genau nach 10 Jahren und weiß daher, wie dir zumute ist. Für mich bedeutete das wieder Chemo, dieses Mal FEC statt CMF.

@Boss
Bei meiner Ersterkrankung waren keine Lymphknoten befallen. Meine fünf Jahre Einnahme Tamofixen waren gerade rum, als es mich wieder erwischte.

LG
__________________
UschiM
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  #4  
Alt 18.04.2007, 12:20
snoopy3 snoopy3 ist offline
Neuer Benutzer
 
Registriert seit: 18.04.2007
Ort: Bonn
Beiträge: 5
Standard AW: Nun gehöre ich auch wieder dazu ...

Danke erst einmal den beiden Antworterinnen.
Nein, beim 1. Mal hatte ich nur die Bestrahlungen - sonst gar nichts.
Natürlich habe ich hinterher ALLE notwendigen Nachsorgeuntersuchungen regelmäßig bis heute gemacht. Selbst in der Mammografie, die nun vor drei Wochen gemacht wurde war der 20 x 20 x 15 mm große Tumor nicht deutlich zu erkennen. Das Tastergebnis und das MRT haben die Ärzte veranlasst, mich nun zur Stanz Biopsie(die die Bösartigkeit zeigte) zu schicken und dann eben zu operieren.
Ich schreibe mal die Klassifikation:
rpT1c, pN1c (3/12), pMX, G2, R0, L1, V0, ICD.O C 50, M8500/3

Was die Kraft und Zuversicht betrifft, sehe ich alles ganz gelassen und mit positiver Einstellung.
Vielleicht als Hilfe für andere Betroffene:
meine Tochter schenkte mir für das Krankenhaus das Hörbuch von Hape Kerkeling: Ich bin dann mal weg. Das war so als ob es für diese Situation gemacht wäre. Ich hatte immer den Wunsch: "langsamer zu hören" weil es gar nicht enden sollte. Irgendwie ist diese Krankheit ja auch wie ein Jakobsweg, nur dass einem nicht die Füße weh tun.
Das Hören hat mir so geholfen!

Liebe Grüße
Jutta
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  #5  
Alt 18.04.2007, 12:29
Kara1 Kara1 ist offline
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Registriert seit: 15.07.2006
Beiträge: 44
Standard AW: Nun gehöre ich auch wieder dazu ...

Liebe Jutta,

ich habe das Buch von Hape Kerkeling gelesen, hat mir sehr gut gefallen. Außerdem möchte ich den Jakobsweg auch mal selber erleben, aber nicht erst seit meiner Krebserkrankung, das wollte ich schon vorher.

Liebe Grüße von
Martina
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  #6  
Alt 20.04.2007, 00:38
inter inter ist offline
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Ort: Kassel
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Standard AW: Nun gehöre ich auch wieder dazu ...

H@llo,

mein Arzt meinte, als ich den Rezidivverdacht äusserte, ein Rezidiv sei weit weniger gefährlich und lebensbedrohlich, als eine Metastase.
Kann man das wirklich so sehen, sagen und glauben?
Klingt für mich irgendwie makaber!
Ein neuer Tumor, rezidivierend oder nicht, ist doch auch etwas total Bedrohliches, oder?
Hat eine von Euch so was auch schon in/ander Narbe gehabt?
Das würde mich persönlich sehr interessieren, weil es bei mir so einen schlimmen Verdacht jetzt gibt.

Gruss
Inter
__________________
"...was bleibt, ist die Erinnerung...denn nichts währet ewiglich..."
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  #7  
Alt 20.04.2007, 08:45
Benutzerbild von staufda1
staufda1 staufda1 ist offline
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Registriert seit: 21.03.2007
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Beiträge: 421
Standard AW: Nun gehöre ich auch wieder dazu ...

Zitat:
Zitat von inter Beitrag anzeigen
H@llo,

mein Arzt meinte, als ich den Rezidivverdacht äusserte, ein Rezidiv sei weit weniger gefährlich und lebensbedrohlich, als eine Metastase.
Kann man das wirklich so sehen, sagen und glauben?
Klingt für mich irgendwie makaber!
Ein neuer Tumor, rezidivierend oder nicht, ist doch auch etwas total Bedrohliches, oder?
Hat eine von Euch so was auch schon in/ander Narbe gehabt?
Das würde mich persönlich sehr interessieren, weil es bei mir so einen schlimmen Verdacht jetzt gibt.

Gruss
Inter
Hallo Inter,

Dein Arzt hat recht! Metastasen sind schlimmer, denn meisst ist es nicht nur eine einzelne und sie können in der regel sie nicht operativ entfernt sondern nur mit Chemo behandelt werden. Mit Metastasen gilt man als unheilbar krank und bekommt die sogenannten palliativen Therapien. Damit versucht man die Metastasen so lange wie möglich im Griff zu haben und das Leben mit einer hohen Lebensqualität zu verlängern. Ich fürchte dass es nur sehr wenige Menschen gibt welche mit Metastasen Jahrzehnte überlebt haben.

Ein Rezitiv ist daher- natürlich nur so lange es ohne zu Metastatieren operiert wird- weniger lebensbedrohlich. Der zweck der Engmaschigen Nachkontrolle (3Jahre lang alle 3 Monate, 2 Jahre lang halbjährlich dann wieder jährlich) ist es ein Rezitiv möglichst früh zu erkennen.

Liebe Grüsse und ein schönes Wochenende

Daniela
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  #8  
Alt 20.04.2007, 11:22
Kara1 Kara1 ist offline
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Registriert seit: 15.07.2006
Beiträge: 44
Standard AW: Nun gehöre ich auch wieder dazu ...

@Inter:

Liebe Inter,

ich hatte im Feber 2006 ein Narbenrezidiv (sehr ausgedehnt, wie sich im Laufe des Jahres herausstellte). Mein damaliger Arzt meinte auch, das sei nicht so schlimm. (Zu diesem Menschen gäbe es noch sehr viel zu schreiben, aber das würde wohl den Rahmen sprengen).
Habe allerdings im Laufe des Jahres, während der Chemo eine Knochenmetastase bekommen!
Also so recht kann ich derlei Aussagen dann nicht mehr glauben, denn mittlerweile habe ich leider selber erlebt, wie unberechenbar so eine Krebserkrankung ist.
Ich wünsche Dir von Herzen, dass es sich um einen Fehlalarm handelt!

Alles Gute von
Martina
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  #9  
Alt 20.04.2007, 19:29
Benutzerbild von Rubbelmaus
Rubbelmaus Rubbelmaus ist offline
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Standard AW: Nun gehöre ich auch wieder dazu ...

Bei mir wurde nach über 6 Jahren eine Rippenmetastase festgestellt. Sie ist mittlerweile verknöchert und inkativ. Ich habe 16 Bestrahlungen erhalten und bekomme zusätzlich alle 4 Wochen eine Infusion Bondronat 6 mg. Dazu soll ich noch einem 5 Jahre Aromasin einnehmen.

Ob ich die Behandlung weiter so machen lasse, ich weiss es nocht nicht . Durch die neue Behandlung habe ich starke Knochenschmerzen und meine Lebensqualität hat stark abgenommen. Aber diese Entscheidung werde ich ganz alleine für mich treffen, wenn es soweit ist.

Ich habe im Strahleninstitut eine Frau kennen gelernt, die nach 16 Jahren jetzt voller Krebs ist. Sogar hinter einem Auge hat man einen Tumor endtdeckt. Sie hatte vorher nie Beschwerden und auch keine erhöhten TM. Ihrem damaligen BK hatte sie praktisch schon vergessen.

Gruß
Heidi
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  #10  
Alt 20.04.2007, 21:41
Benutzerbild von Karin55
Karin55 Karin55 ist offline
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Beiträge: 599
Standard AW: Nun gehöre ich auch wieder dazu ...

Hallo zusammen,

bei mir wurde nach 6 1/2 Jahren Mamma-Metastasen im Bauchfell entdeckt, inoperabel. Meine Histologie im Februar 2000: T1, G1, N0, M0, Her2 neg. Man ist leider nie auf der sicheren Seite.

LG
Karin
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  #11  
Alt 20.04.2007, 22:21
Altmann Altmann ist offline
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Registriert seit: 22.02.2007
Beiträge: 605
Standard AW: Nun gehöre ich auch wieder dazu ...

Hallo zusammen,
ich kann diesen Spruch von den Ärzten und Schwestern schon nicht mehr hören:
"Dann sind Sie auf der sicheren Seite"!
Ich frage mich wirklich, wo diese sichere Seite sein soll. Ich glaube, die
gibt es nicht!
Gruß Puppe
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