hätte gerne infos zur strahlentherapie

[urlaub]

da bei mir demnächst die strahlentherapie ansteht , würde ich gern wissen, ob man auch zur strahlentherapie mit dem taxi fährt oder ob ich selber fahren kann(13 km). habe gehört, dass man ziemlich müde von der bestrahlung werden soll. außerdem können die hautirritationen offenbar ziemlich lästig sein. welche erfahrungen habt ihr gemacht? konntet ihr am nachmittag dann was unternehmen oder am wochenende, oder ist man einfach nur groggy? schwächen bestrahlungen auch das immunsystem? würde nach der chemo so gerne endlich mal wieder in kneipen und ins kino gehen, ohne daran zu denken, dass mir entweder schlecht ist oder mein Immunsystem unten ist.

[Chrischi S.]

Hallo Urlaub,
ich habe jetzt 22 von 33 Bestrahlungen hinter mir..
Ich habe keine Nebenwirk. Weder die Haut ist gerötet, noch bin ich megamüde.
Ich werde Morgens von einem Taxi gefahren, der wartet dann auf mich.
Die Fahrt dauert 30 Min. die Bestrahlung 2. Min. Mit An-und Ausziehen bin ich nach 20 Min. wieder draußen.
Die Taxifahrt zurück ist für mich Entspannung und Zuhause trinke ich etwas, esse Obst und ruhe mich 30 Min. aus, bevor ich die Hausarbeit mache.
Aber Nebenwirk.sind bei jedem anders.
Auf jeden Fall kein Vergleich zur Chemo, denn man kann alles machen.

Nur meine Leukos haben sich noch nicht erholt und sind immer unter 3.000.

Meine roten Blutk. gehen aber hoch.


Ich wünsche Dir, das es bei Dir auch alles so gut abläuft.

[suzal]

Hallo, liebe Urlaub!

Ich bin gerade mitten in der Strahlentherapie und kann Dir sagen, es geht mir gut. Manchmal bin ich noch sehr müde, dann lege ich mich einfach etwas hin.

Fahre auch selbst zur Strahlentherapie und auch die Verbrennungen halten sich noch in Grenzen. Habe bereits 10 x Knochenbestrahlungen bekommen und jetzt bekomme ich noch bis 8.6. sämtliche Lymphknoten bestrahlt. Die Brust wird momentan noch ausgelassen. Wird noch extra entschieden ob diese auch noch bestrahlt wird.

Ich denke, wenn Du Dich wohl fühlst, dann fahre selbst mit dem Auto, besuche Kneipen, Kinos etc.... mach alles was Dir Spaß macht! Lass es Dir einfach gut gehen und wenn Du müde bist, ist es auch in Ordnung, dann raste Dich einfach aus.

Wünsche Dir für die kommende Strahlentherapie alles Gute!

Liebe Grüße aus Wien
Susanne

[urlaub]

ich danke euch für die schnelle info. das läßt ja endlich mal wieder auf etwas bessere zeiten hoffen. wünsche euch noch einen schönen tag.

[Haffi]

Hallo, liebe Urlaub,

ich empfand es immer als angenehm, mit dem Taxi zu fahren, Allerdings waren es bei mir 30 km. Ich war immer sehr müde danach! Ich hatte aber immer abends nach 19 Uhr meine Termine, so dass ich den ganzen Tag etwas unternehmen konnte.

Liebe Grüße Haffi

[Kerstin22]

Hallo Urlaub!
Ich hatte nach meiner Chemo mein Studium angefangen, als entschieden wurde, dass ich noch bestrahlt werden muss. Ich habe es geschafft parallel zum Studium die Bestrahlung durchführen zu lassen. Es war anstrengend wegen der Doppelbelastung, aber nichts im Vergleich zur Chemo. Ich hatte eigentlich keine Nebenwirkungen und nur die Termine selber haben mich belastet.
Also keine Angst und genieße das Leben!
Kerstin

[Katrin A.]

Hallo,

ich fand die Bestrahlung rein körperl. nicht so wild.
Hab schon deutlich gemerkt,das ich mich erholte,von der Chemo.
Meine weißen Blutkörperch. waren während der Bestrahlung wieder
normal.Dafür die roten nicht.Aber auch die wurden immer besser.
Du kannst sicherlich wieder in eine Kneipe,oder ins Kino gehen.
Das braucht der Mensch ja auch mal wieder.....
Du wirst sehen,das es während der Bestrahlung schon viel besser
wird alles.
Meine Haut war zum Ende hin nur gerötet und sieht jetzt aus wie
vorher,obwohl ich empfindliche Haut habe.

ALso drück die Daumen,das du bald wieder Dinge tun kannst,die
dir Spaß machen,und das ohne Sorgen.

Ach ja,bin mit dem Fahrrad zur Bestrahlung,dauerte aber auch nur 5 Minuten mit dem Rad.
Nach der Bestrahlung hab ich mich eine halbe Stunde ausgeruht,und
dann ging mein Tag weiter....

Alles Gute wünscht Katrin

[staufda1]

Hallo Urlaub,

ich habe während der Strahlentherapie ganz normal (40 Stunden/Woche)gearbeitet. Wenn ich den Termin allerdings erst Nachmittags um 14 oder 15 Uhr hatte bin ich danach direkt nach Hause gefahren.
Als Nebenwirkung wurde meine Haut etwas gerötet, trocken und dann braun. Schmerzen hatte ich nie und ca. 10 Tage nach der letzten Bestrahlung war die Haut wieder OK. Dass heisst sie hat sich geschält und die neue "unverbrannte" ist hervor gekommen.
Hier noch ein paar Tipps:
Schneide von einem Massband ein STück entsprechend der Bestrahlungsdauer ab (z.Bs. 36 cm für 36 Bestrahlungen), hänge Dir dieses Band irgendwo auf und schneide jeden Tag 1cm davon weg. So kannst Du genau mitverfolgen wie schnell die Zeit vorbei geht. Und DU wirst staunen wie schnell das geht!

Eine Gelkompresse im Kühlschrank eignet sich super um die Brust zu kühlen. Ein Eisblaues Seidentuch soll ebenfalls eine kühlende Wirkung haben.

Ich habe während der Bestrahlung nur Unterhemden aus Baumwolle getragen. Die engen weniger ein als BH's. Wenn ein BH unbedingt nötig ist kannSt Du ihn auch über das Unterhmend anziehen, das ripst dann nicht so.

Ich wünsche Dir viel Erfolg und wenig Nebenwirkungen

Daniela

[Kerstin22]

Hallo Urlaub!
Mir fällt ein, dass es sinnvoll ist nicht so wertvolle Wäsche zu tragen. Bei mir haben die Bemalungen am Körper auf meine Wäsche abgefärbt und mir ist es bis jetzt nicht gelungen sie wieder rauszuwaschen.
Liebe Grüße
Kerstin

[BarbaraO]

Hallo Urlaub,

Du weißt jetzt noch nicht, wie Dein Körper auf die Strahlentherapie reagiert. Das kann sich ohnehin von einem Tag auf den anderen ändern.
Es kann zu plötzlicher Müdigkeit (und wie!!!) kommen oder Dir wird plötzlich übel.

Dir steht ein Taxi zu!!!

Es gibt keinen Grund dafür, warum Du das nicht in Anspruch nehmen solltest.
Ich hatte einen festen Fahrer. Er kam rechtzeitig um mich abzuholen, ohne dass ich mich um etwas kümmern mußte. Ich habe mich wirklich jeden Tag auf unsere gemeinsame Fahrt gefreut.

Die Krankenkassen geben zwar gerne mißverständliche Informationen und sorgen so dafür, dass die Patientinnen selbst fahren und sich so einem erhöhten Unfallrisiko aussetzen, deren Folgen sie neben der Therapie auch noch zu tragen haben.
Wären Krebspatienten fahrtüchtig, würden die Fahrten sicher nicht bezahlt werden. Laß Dich also nicht grundlos zu Leichtsinn hinreißen.
Meine Müdigkeit oder der Strahlenkater kamen jeweils plötzlich während der Fahrt.

Für Krebspatienten gelten Sonderregelungen. Das wird schon seinen Grund haben.
Du mußt lediglich für die erste und die letzte Fahrt (10 Euro?) zuzahlen. Mehr nicht.

Es ist wirklich sinnvoll, Baumwoll-BH zu tragen.
Schau nach, ob Du noch alte Baumwollshirts hast, die weggeworfen werden können. Die Bestrahlungsstellen werden meistens mit Edding-Stift angezeichnet.

Ich habe kurz vor Beginn den Schrank meines Mannes ausgeräubert. Alle weißen Shirts mit ausgeleiertem Halsausschnitt oder Grauschleier waren meine

Ich wünsche Dir, dass Du die Bestrahlungen locker verträgst und es Dir dabei gut geht.

Gruß

[Birgit1702]

Hallo Barbara,

Für Krebspatienten gelten Sonderregelungen. Das wird schon seinen Grund haben.
Du mußt lediglich für die erste und die letzte Fahrt (10 Euro?) zuzahlen. Mehr nicht.

Ist ja interessant: Ich hatte einen Antrag bei der Krankenkasse gestellt und mir wurde gesagt, ich müsse mich pro Fahrt mit 5 Euro - also hin und zurück 10 Euro beteiligen. Wären bei 33 Bestrahlungen 330 Euro gewesen. Bin dann selbst gefahren oder wenn das nicht ging von Familienangehörigen gefahren worden. So locker hat ja nicht jeder das Geld.
Bei der Chemotherapie lief es übrigens so, dass ich auch jedesmal für eine einfache Fahrt 5 Euro, also für Hin- und Rückweg 10 Euro zuzahlen mußte.

LG
Birgit

[Birgit64]

Hallo Birgit,

dann hat man dich wissentlich oder unwissentlich bei der KK falsch beraten. Meine Mutter hat im vergangenen Jahr für die Fahrten zur Strahlentherapie insgesamt 10,00 Euro zubezahlt. Jeweils anteilig 5,00 EUR für die erste und die letzte Fahrt. Gleiches gilt auch für die Fahrten zur Chemotherapie.
Eine Freundin von mir ist auch mit eigenem PKW zur Strahlentherapie gefahren und hat sich das km-Geld von der KK erstatten lassen. Vielleicht versuchst du das auch.

Liebe Grüße

[Birgit1702]

Hallo auch Birgit
dazu ist es wohl etwas spät. Meine Chemo war von Okt. 2004 bis Februar 2005. Aber eine Sauerei finde ich das im Nachhinein schon.

Und wenn ich daran denke, wie ich manchmal zur Strahlentherapie gefahren bin. Da trifft das erhöhte Unfallrisiko den Nagel schon auf den Kopf.
Und selbst bei den eigenen PKW-Kosten hat es sich nicht gelohnt, den Antrag einzureichen. Da hier nämlich auch der Selbstbehalt eingerechnet wurde. Zur Strahlenklinik waren es ca. 8 - 10 km.
LG und schönen Feiertag.
Birgit

[Ele50]

Hallo Barbara,
kann ich das irgendwo nachlesen mit den Kosen von je 5,-- € für die erste und letzte Fahrt. Ich bekam von meiner Krankenkasse die Auskunft, dass es diesen Serienscheine seit einiger Zeit nicht mehr gibt, weder für Chemo, Strahlen- oder Dialyse. Korrekt wäre für jede Fahrt ein Eigenanteil von 10,-- €, und zwar jeweils 5 € für die Hinfahrt und 5 € für die Rückfahrt.

Es wäre schön, etwas schriftliches in der Hand zu haben, wenn ich nochmals bei meiner Krankenkasse vorspreche.

Gruß
Ele

[BarbaraO]

Zitat von BarbaraO

Die Krankenkassen geben zwar gerne mißverständliche Informationen und sorgen so dafür, dass die Patientinnen selbst fahren und sich so einem erhöhten Unfallrisiko aussetzen, deren Folgen sie neben der Therapie auch noch zu tragen haben.

So ist es leider. Auch wenn ich bei meiner KK ins Netz schaue, lese ich, dass ich pro Fahrt bis zu 5 Euro zuzahlen muß.
Bei 30 Bestrahlungen sind das 60 Fahrten. 60x5= 300 Euro.
Da fährt Frau natürlich lieber selbst.

Weiter unten finden sich dann die Ausnahmen. Bei unerläßlichen Fahrten, wenn der Patient nicht fahrtüchtig ist (ärztliches Attest), zahlt die Kasse.
Wo das im Einzelnen steht, muß jede selbst finden.

Vor den Bestrahlungen bekommt frau ein Attest. Ich bekam einen Behandlungsbogen und ließ mir jeden Behandlungstag abstempeln. Das ist völlig normal.

Wie, bitteschön, soll denn eine fahruntüchtige Frau zur Behandlung kommen?
Was ist, wenn sie sowieso kein Auto hat? Keinen Führerschein?
Wenn es keine öffentlichen Verkehrsmittel gibt? (Die sollen aber schon wegen der Ansteckungsgefahr nicht benutzt werden).

Laßt Euch nicht abwimmeln.
Mädels, der Krebs hat Euch schon nicht klein gekriegt. Soll das jetzt etwa die KK schaffen?
Fragt nach. Fragt im Notfall an, wie sich die KK den Transport vorstellt. Ein Auto habt Ihr nicht! Fahren könnt Ihr nicht. Ein Immunsysthem für öffentliche Verkehrsmittel habt Ihr auch nicht.
Ich habe meinem Sachbearbeiter vorgeschlagen, dass ich einen Krankenwagen kommen lasse Für die Kosten kann ich 100 Jahre Taxi fahren.

Lieber Gruß