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  #1  
Alt 20.05.2005, 22:12
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Standard Bin sehr nachdenklich geworden ....

Liebe Betroffene bzw. Angehörige

ich bin beim lesen der vielen vielen persönlichen Berichte sehr
nachdenklich geworden. Ich bin 45 verheiratet und habe zwei Töchter.
Seit 20 Jahren rauche ich ca 25 Zigaretten. 1998 war ich zur letzten
Röntgenlungenuntersuchung. Seit zwei Jahren hab ich ziemlichen Husten und merks auch beim Sport - dass ich schnell müde werde.

Meine Frau redet mit ständig ins Gewissen - mit dem Rauchen aufzuhören, seit ein paar Monaten hab ich vereinzelt Schmerzen
im Brustbereich. Wenn ihr jetzt zu Euch ganz ehrlich seid - auch
wenns vielleicht schwer fällt - wärt ihr eher zum Facharzt gegangen-
bei leichten Anzeigen - als darauf zu warten, dass man fast nicht
mehr anders kann.

ich hab wirklich sehr grosse Angst davor - zum Arzt zu gehen,
weil Verdrängen so "bequem " ist.

Ich wünsch allen hier - gleich Betroffenen, Angehörigen, Hinter
bliebenen von ganzen Herzen, dass sie nie die Hoffnung aufgeben-
dass es immer weiter geht und dass man sein Lächeln nie ganz
vergisst.

Klaus
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  #2  
Alt 20.05.2005, 23:42
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Standard Bin sehr nachdenklich geworden ....

Hi Klaus,
geh einfach zum arzt und lass dich durchchecken, es ist nicht immer gleich das schlimmste!

ps: hör auf zu rauchen, so schwer es dir auch fällt! es bringt dir rein gar nichts! alles hör auf!

gruß
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  #3  
Alt 20.05.2005, 23:56
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Standard Bin sehr nachdenklich geworden ....

ich habe nicht mehr lang klaus, weil ich zulange gezögert hab! denk darüber nach und stelle deine gewohnheiten um!

ps: will dir um gotteswillen keine angst machen, im gegenteil!

lieben gruß

Ewald
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  #4  
Alt 21.05.2005, 01:11
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Standard Bin sehr nachdenklich geworden ....

Hallo Klaus,

wenn du so sehr nachdenklich geworden bist, wie Du schreibst, dann gehst du schnell zum Arzt und dann hast Du Deine letzte Zigarette eigentlich schon geraucht.

Mag sei, dass du Glück hast und nochmal die Kurve kriegst..vielleicht sind nur deine Bronchien zu belastet.. Aber du hast auch Recht, Verdrängen ist wirklich bequemer ..bis es dann nichts mehr zu Verdrängen gibt
Lungenkrebs ist sicher die sinnloseste Erkrankung überhaupt, da man sie sich meist selber zufügt..

Du weisst garnicht, was du deiner Familie antust - es geht nicht nur um deine Gesundheit. Angehörige leiden viel länger als der Betroffene selbst - es beginnt mit der Diagnose und es endet für Angehörige nicht mit dem Tod des Betroffenen, danach wird alles noch viel schlimmer..

Ich weiss, wovon ich rede. Mein Klaus hat gerne geraucht bis zur Diagnose, danach hat er aufgehört,aber das war zu spät, am Montag hat er mich für immer verlassen.

Hör bitte auf mit dem Verdrängen ... dir kann nur konsequentes Handeln helfen...und denk mal an Deine Familie

Lieben Gruss
Gaby
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  #5  
Alt 21.05.2005, 09:32
Brigitte2 Brigitte2 ist offline
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Registriert seit: 30.06.2003
Ort: bei Düsseldorf
Beiträge: 326
Standard Bin sehr nachdenklich geworden ....

Hallo Klaus,
mein Mann hat bis vor 4 Jahren 40 Reval pro Tag geraucht. Dann hat er das Buch von Carr gelesen "Endlich Nichtraucher" und hat einfach aufgehört. Ohne Entzugserscheinungen. Es muss vom Kopf her kommen. Und Du bist ja schon so weit.
Wir haben auch 2 Töchter. Beide studieren und wir sind sehr stolz auf sie.
Wir möchten solange wie möglich sehen,was aus den Kindern wird. Und die Kinder fragen uns oft,wie wir über manche Sachen denken.
Das fällt alles weg, wenn der Vater tot ist.
Mein Vater starb auch viel zu früh an Lungenkrebs. Ich weiß wovon ich spreche.

Geh zum Arzt und lass alles abklären.
Mein Mann hustet überhaupt nicht mehr. Er bekommt viel besser Luft und das Schnarchen hat auch nachgelassen.

Wirf diese Sch...-Zigaretten in die Tonne.
Alles Gute für Dich und Deine Familie
Brigitte
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  #6  
Alt 21.05.2005, 12:06
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Standard Bin sehr nachdenklich geworden ....

Hallo Klaus,
ich kann mich Brigitte nur anschließen. Ich habe vor einem Jahr mit meinem Mann gemeinsam aufgehört. Aber ich war auch wie Du. Nachts ewig gehustet, Kurzatmigkeit etc. 17 jahre stark Rauchen gehen eben nicht spurlos an einem vorbei. Kollegen durch Rauchen verloren, selbst die Schwägerin meines Mannes ist im Alter von 37 Jahren gestorben und hat 2 Kinder zurückgelassen. Zum Arzt bin ich auch aus Angst nicht gegangen.
Hat alles noch nicht zum aufhören gereicht - mich wird es schon nicht treffen.. Dann hatte ich selber eine starke Erkältung und Husten. Und zum ersten mal auch Blut mit dabei. Das hatte endlich gereicht um mich vor lauter panik zum Nichtraucher werden zu lassen. Mein Mann hat einen Tag später auch erfolgreich aufgehört. Du siehst es geht! Anfangs nicht immer alles leicht, aber das vergeht ganz schnell. Es sind 1000 Dinge besser geworden und der Husten war binnen 3 Wochen weg.
Leider gibt es auch Lungenkrebs unter Nichtrauchern, das stimmt.
Aber wenn Du aufhörst reduzierst Du zumindest Dein Risiko, und Deine Familie ( wie auch unsere) ist mächtig stolz auf Dich!
Die Bücher und Seminare von Allen Carr sollen und sind wirklich gute Hilfen aufzuhören - Ohne Entzugserscheinungen.

Also gib Dir eine Chance, denn auch ein Röntgenbild entdeckt den Krebs meist wenn es bereits zu spät ist.

Liebe Grüße Caren
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  #7  
Alt 21.05.2005, 21:58
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Standard Bin sehr nachdenklich geworden ....

Danke für Euere lieben Nachrichten. Ewald ich wünsch dir, dass
du noch länger Zeit hast, als du jetzt meinst ! Klingt komisch
wenn ich dies in einem Krebsforum schreibe, aber ich hab meine
Mutter durch Selbstmord, da war ich 14 Jahre alt, meinen Bruder
vor sieben Jahren und meinen Vater vor 5 Jahren verloren. Ich war
dran total aufzugeben- und doch gings weiter. Darum gib net auf !
Gaby, Brigitte und Carmen lieben Dank für Euren Zuspruch.

Wisst ihr was mich so sehr wundert, gerade beim Lungenkrebs, dass
die Zeitspanne zwischen der Diagnose und dem möglichen Tod so
verdammt kurz ist !

Liebe Grüsse und einen schönen Sonntag.

Klaus
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  #8  
Alt 22.05.2005, 00:48
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Standard Bin sehr nachdenklich geworden ....

danke für die ehrlich gemeinten worte klaus! ich drücke dir ganz fest die daumen, dass bei dir alles in ordnung ist! nur lass das rauchen sein, ich habe mit 20 jahren angefangen und 41 jahre lang stark geraucht und es hat mir sehr geschadet!

die diagnose zwischen tod und diagnose ist deshalb sehr nah, da man die symptome unterdrückt oder angst hat mit der wahrheit konfrontiert zu werden und dann zu spät zum arzt rennt - dann ist es leider schon oft zu spät und man bekommt eine niederschmetternde diagnose mit lungenkrebs im endstadium!

ich wünsch allen hier drin alles erdenkliche gute, verliert euren glauben und eure lebensqualitäten nicht!!! haltet die ohren steif freunde!

gruß
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  #9  
Alt 22.05.2005, 13:28
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Standard Bin sehr nachdenklich geworden ....

Hallo Gaby, ich gebe Dir vollkommen Recht. Mein Mann ist am 05-05-05 an Lungenkrebs verstorben. Er war auch starker Raucher. Innerhalb von 2 Monaten hat sich der Krebs verbreitet. Am 08-03-05 die Diagnose und am 05-05-05 gestorben. Ein Albtraum wurde wahr. Die 2 Monate die er gelitten hat waren schon so schlimm für mich. Er war zu Hause und ich konnte zusehen wie er immer ein Stückchen mehr starb. Die letzte Woche ging dann gar nichts mehr und er mußte ins Krankenhaus. Chemo Bestrahlung und OP wurde alles abgelehnt da zwecklos, zu weit und außerdem wurde der Primärtumor bis heute nicht gefunden. ICh geb Dir daher Recht, wenn Du schreibst das man auch an seine Angehörigen denken muß. Es ist die Hölle! Ich bin sooo traurig, wie Du sicher nachvollziehen kannst. LG Manu
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  #10  
Alt 22.05.2005, 19:49
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Standard Bin sehr nachdenklich geworden ....

Danke Ewald für dein Posting. mh ja also - nachdem ich heute mit
meiner Tochter Melanie beim Basketballspielen war, fasste ich
spontan einen Entschluß. Ich hab heute mit meiner Frau gesprochen
und ich werd mich vom Hausarzt zum Lungenfacharzt überweisen lassen.
Wenn ich dies von Manus Mann lese, was mir sehr leid tut- ich kanns
nicht fassen, dass man innerhalb von mehreren Wochen sterben kann.
Für mich ist dies alles wie ein böser Traum. Wisst ihr was ich
manchmal denke, ob es nach einer möglichen Diagnose nicht einen
anderen Weg gibt, den man für sich finden muss - und so sehr er
auch für manche erschreckend sein mag - vielleicht doch humaner ist-
als gegen Windmühlen zu kämpfen. Ich hab aber vor allen Menschen
hier - einen Riesenrespekt gewonnen - und ich weiss nun, dass es
wichtigers im Leben gibt als Job und Kohle.

Klaus
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  #11  
Alt 23.05.2005, 07:46
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Standard Bin sehr nachdenklich geworden ....

Hallo Klaus, genau das war auch einmal unser Motto Job und Kohle. Mein Mann hat immer gesagt wenns ihn mal trifft gibt er sich die Kugel usw. Das war sein voller Ernst. Er der Motorrad Fahrer, Sportler, Lebemann wird nicht lange leiden. Ja und Du glaubst nicht wie man wenn man auf einmal in so einer besch.... Situation kommt auf einmal seine Meinung ändert. Er hatte sich um 180 Grad gedreht. Dieses schnelle sterben was Du ansprichst war bei ihm, weil er den bösartigsten Krebs hatte den es nur gibt. Von vorne herein hatte er keine Chance. Am Tag der Diagnose ging nix mehr mit OP usw. Andere Therapien haben nicht angeschlagen. Wir waren in Heidelberg, Wiesbaden, Dossenheim, Heilbronn, Darmstadt überall. Nichts alle gaben die gleiche Antwort. Er war ein Kämpfertyp und hat eigentlich nie verloren, ja aber seinen letzten Kampf hat er verloren. Leider! Denke an Deine Tochter und an Deine Frau, ganz wichtig. Wenn was wäre mit Dir, um Gottes Willen ich hoffe nicht, nur wenn! Deine Frau und Tochter werden Amok laufen. Die Zeit währende der Krankheit ist Horror, danach ist die Zeit noch schlimmer. Also bitte, bitte geh zum Arzt, nimm Deine Frau mit. Es ist immer besser zu zweit zu sein. Ich drück Euch ganz fest die Daumen. Meld Dich mal, wenn Du da warst. LG Manu
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  #12  
Alt 24.05.2005, 05:37
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Standard Bin sehr nachdenklich geworden ....

Hallo Klaus,

besuch doch einfach mal www.rauchfrei-online.de ! Mir hat´s geholfen!

Liebe Grüße!
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  #13  
Alt 26.05.2005, 00:24
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Standard Bin sehr nachdenklich geworden ....

Ich wünsch Euch allen morgen einen schönen Feiertag.
Bin sehr zerfahren derzeit, unsicher und versuchs ein wenig
zu kompensieren.

Klaus
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  #14  
Alt 26.05.2005, 23:38
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Standard Bin sehr nachdenklich geworden ....

hallo klaus,
vielleicht das letzte mal das ich hier schreibe ! es geht zu ende mit mir, ich muss ins krankenhaus zum sterben! hoffe nur das du gesund bist, wäre mir sehr wichtig!!! schreibe mir noch mal!! allen anderen wünsche ich nur alles gute, gewinnt gegen den krebs, tut alles mögliche, ich kann nicht mehr gewinnen! ich bin sehr schwach geworden, verdammter krebs!!! hätte ich nie geraucht!

Ewald, geschrieben von meiner Frau Anne!!
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  #15  
Alt 27.05.2005, 03:51
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Standard Bin sehr nachdenklich geworden ....

Lieber Ewald

Deine Worte durch die Hand deiner Frau uns geschenkt hat auch uns sehr nachdenklich gemacht - so richtig dem Titel des Threads entsprechend - denn auch uns steht dieser Weg noch bevor. Ob wir, Willy und aber auch Liz ihn in solcher Würde entgegen nehmen können, den Weg zum Regenbogenland so zu beschreiten wie du ihn nun beschreiten musst, leider, können wir nicht sagen, wahrscheinlich nicht. Deshalb bekommst du von uns von Herzen nicht nur die aller besten Wünsche und Kraft der Welt, sondern auch den Ehrenschappo (Chapeau).

Willy sagt auch immer wieder "Hätte ich nie geraucht!" und doch muss ich ihm wieder sagen, lade dir keine Schuldgefühle auf, er hat zwar die Zigarette zum Mund geführt, aber die Zigi.industrie hat weit mehr macht darüber gehabt ob man abhängig wird oder nicht. Ich will nicht, dass er seine wertvolle Zeit mit Schuldgefühlen noch verbringt.

In Gedanken an dich und deine geliebte Frau Anne, viel Kraft ihr beiden, liebe Grüsse Liz und Willy im Doppelpack
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