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  #16  
Alt 14.01.2002, 12:49
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Liebe Carola,

tut mir leid, dass ich so lange nichts von mir hören hab lassen. Die letzten Tage wollte ich einfach mit niemandem reden, hab mich mal wieder verkrochen. Ich habe mich gefreut zu lesen, dass Dein Vater wieder arbeiten gehen möchte. Man sagt ja, dass lenkt ein wenig ab. Wie geht es ihm denn jetzt? Siehst Du, dass ist das was ich neulich mit Bewunderung gemeint habe. Die meisten Betroffenen die ich kenne, versuchen ihr Leben nach so einer Diagnose wieder in den Griff zu bekommen und kämpfen, leben ihr Leben und versuchen das Beste für sie daraus zu machen. Während manche Angehörige (dazu gehöre ich leider auch) sich völlig hängen lassen. Ich kann einfach noch nicht damit umgehen. Da ich ja auch sonst nicht viel Möglichkeit habe zu reden, habe ich jetzt eine Psychotherapie begonnen um alles aufzuarbeiten. Es war am Anfang nicht leicht für mich, einem völlig fremden meine Gedanken zu erzählen. Aber ich glaube, ich bin auf dem richtigen Weg.
Lass doch bitte wieder was von Dir hören. Ich denke an Euch und wünsche Euch viel Glück und Kraft in dieser schweren Zeit!

Liebe grüsse
Barbara
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  #17  
Alt 15.01.2002, 18:06
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Hallo,ihr Lieben,
erst einmal sorry,dass ich so lange nichts hab von mir hören lassen,aber ich hatte in unserem geschäft so viel zu tun,dass ich immer schon ganz früh abends auf meiner couch lag.
Barbara,in deinem bericht entdecke ich soviel ähnlichkeiten.
An dem tag,an dem deine mama gestorben ist,wurde meine beerdigt und ich könnte dir heute gar nicht mehr sagen,wie ich das alles geschafft habe,ohne ohnmächtig zu werden.
und um ganz ehrlich zu sein,je mehr zeit vergeht,desto bewusster wird mir,dass ich keine mutter mehr habe.
ich hänge mich hier an diesem forum fest und ich kann nur sagen:es tut gut,seinen kummer hier von der seele zu sprechen und dieses forum hat mir schon sehr viel geholfen in sachen verarbeitung.
ich kann und werde dieses bild niemals vergessen,als meine mutter starb.
sie rang auch nach luft und ist dann einfach eingeschlafen.das herz blieb einfach stehen und ich bin auch froh,dass sie nicht erstickt ist.
Carola,wie geht es deinem vater?
wäre schön,wenn du wieder hier mal schreibst und uns erzählst,was er so macht und ob er schon wieder arbeiten geht.
Ich wünsche euch allen hier ganz viel kraft und zuversicht und wenn ich morgen an das grab meiner mutter gehe,dann werde ich ihr sagen,dass sie dem da oben sagen soll,dass er eure lieben verschont und sie nicht zu früh zu sich holt.
Bis bald und seid alle lieb umarmt
Sabine
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  #18  
Alt 17.01.2002, 04:38
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Hallo ihr ich bin 23 und habe mich bei euch im mai eingeschrieben.ich habe einen nicht kleinzelligen adeno karzenom sprich lungenkrebs mit metastierenden bla bla bla und mir geht es sehr gut glaubt an euch selber denn zu 80 % seit ihr alle selber an eurer heilung mit verantwortlich. Ich will leben und habe sehr viel an mir und meiner Psyche gearbeitet was sehr viel hilft, bei meinen Ärzten bin ich ein kleines wunder.Macht alles was der allgemeinmedizin noch fremd ist z.B. Chinesiologie oder Reiki das hilft !!!!
Ich gehe allen meinen alten Hobby`s nach wie z.B. Snowboarden was für die Ärzte absolut nicht normal aber phänomenal ist.Glaubt an euch und an alles was euch wichtig ist und ihr werdet es schaffen:Garantiert denn nichts ist so stark wie ihr selber, glaubt mir.Manche Menschen können über glühende Feuer und dergleichen gehen und wie machen sie dies ???Nur durch Ihren glauben und Ihren Willen.
Ich habe 22 Chemo`s hinter mir und habe trotzdem meine Haare auf dem Kopf.Egal wie alt ihr seit das Leben ist in eurem Fall erst der Anfang den wenn Ihr es geschafft habt fängt das zweite an.
In diesem Sinne LEBT WOHL UND GLÜCKLICH
Meinhard
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  #19  
Alt 28.01.2002, 13:41
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Liebe Carola,

ich habe schon längere Zeit nichts mehr von Dir gehört und mich gerade gefragt, wie es euch wohl gehen mag. Ich hoffe, es ist nichts passiert. Lass doch bitte mal wieder was von Dir hören.Auch wenn wir uns nicht persönlich kennen, in Gedanken bin ich oft bei Dir, und drücke Dir und Deinem Vater ganz fest die Daumen!!
Barbara
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  #20  
Alt 28.01.2002, 13:49
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Hallo Sabine,

als ich Deinen Bericht gelesen habe, habe ich mich selbst wiedergefunden. Es stimmt, je mehr Zeit vergeht desto mehr wird mir bewusst, dass sie nicht wiederkommt. Da helfen auch Kommentare wie "jetzt hat sie wenigstens keine Schmerzen mehr" auch nicht. Sicher bin ich froh, dass sie jetzt nicht mehr leiden muss, aber am liebsten wäre es mir, dass alles wäre nicht passiert. Manchmal habe ich das gefühl, ich verdränge alles noch viel zu sehr. Nur manchmal kommt der Schmerz und dann muss ich mich damit auseinandersetzen. Ansonsten versuche ich zu "funktionieren", nicht noch tiefer zu fallen.
Wie Du schon gesagt hast, diese Bilder werde ich nie im Leben vergessen!! Auch wenn ich sie am Tag verdrängen kann, nachts sind sie immer da.
Liebe Grüsse,
Barbara
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  #21  
Alt 28.01.2002, 20:21
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Liebe Barbara !!!

Meinem Dad geht es recht gut. Er wird am kommenden Freitag wieder seine Arbeit aufnehmen. Ich denke, das wird ihm sehr gut tun, da er in seinem ganzen Leben noch nie so lange zu Hause war. Ich gehe davon aus, das er noch mehr aufbauen wird, wenn er arbeitet.
Auch mir geht es sehr gut. Ich habe mit Fieber und einer starken Grippe im Bett gelegen. Danach war ich in der Firma sehr beschaeftigt.

Ich war richtig beruehrt, als ich lass das Du mit den Gedanken bei uns bist :-)

Bin leider auch jetzt wieder im Stress, wuerde mich riesig freuen von Dir zu hoeren.
Werde demnaechst mehr Zeit haben.


Liebe warme Gruesse
Carola
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  #22  
Alt 13.02.2002, 18:44
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Hallo Carola, hallo Barbara.
Ich habe eure "Geschichten" gelesen und irgendwie sehe ich da einige Parallelen. Ich bin jetzt 18, mein Vater 52. Er ist an lungenkrebs erkrankt. nach dre ersten Chemo, Herzproblemen, ist er jetzt wieder in der Thoraxklinik in Heidelberg. Letzte woche mussten wir uns entscheiden, ob wir ihn mit nach Hause nehmen und nichts mehr tun oder ob wir eine Chemo moi minimalem Erfolgschancen probieren. Der tumor hat sich total ausgebreitet. mir ist bewusst, dass er wahrscheinlich nur noch ein paar Monate hat und es tut sehr, sehr weh. SEine Lunge ist hauptsächlich befallen, er hat Metastasen im Lendenwirbel, in den Knochen. Von Anfang an stand fest, dass eine Operation nicht möglich ist und der Krebs nie ganz geheilt, nur gestoppt werden kann. Heute nacht hatte er Schmerzen.
Ich wisst sicher wie ich mich fühle. Von den Freunden zwar in die Arme genommen aber unverstanden, Angst dass mein Vater sirbt. Vor allem habe ich auch Angst dass er stirbt und ich habe das gefühl, ihm nicht alles gesagt zu haben, was ich sagen wollte.

Carola, sei dankbar, dass dein Vater wieder arbeiten kann. Ich hoffe sein ZUstand hat sich nicht wieder verschlechtert. Ich wünsche dir ganz viel kraft <drückdich>

Barbara, es ist schlimm, dass deine Mutter erneut erkrankt ist. Damals warst du ja auch 18, so alt wie ich. Ich wünsche auch dir ganz viel Kraft und auch dich >drückich>

Alles Liebe, Jana
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  #23  
Alt 16.02.2002, 02:26
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Hallo Jana,

zuerst möchte ich Dir sagen, dass es mir unendlich leid tut, weil ich mir genau vorstellen kann, was Du im Moment durchmachst.
Es ist eine Situation, die man sich nie im Leben vorgestellt hat. Ja, man weiss das es krebs gibt, man hat auch sicherlich immer Anteil am Schicksal derjenigen genommen, die davon betroffen waren oder Angehörige hatten , die davon betroffen waren. Aber man kann leider erst so richtig mitreden, wenn man es selbst erlebt hat.
Nachdem was Du hier erzählt hast, würde ich mir fast schäbig vorkommen, wenn ich sagen würd gib die hoffnung nie auf. Sicher, soll man die Hoffnung nie aufgeben, versteh mich bitte nicht falsch. Als der Arzt zu mir sagte, dass es jetzt soweit sein könnte, habe ich grosse Angst gehabt. Meine Mutter war der erste Mensch, den ich sterben sehen hab. Ich hab versucht, das Beste für uns beide daraus zu machen, ohne sie dabei zu sehr zu belasten. Ich habe immer gedacht, wenn ich ihr meine Probleme jetzt auch noch aufhalse, fällt es ihr noch schwerer zu gehen. Ich bin jetzt 29 jahre alt und zur zeit in Psychotherapeutischer Behndlung, weil ich gerade versuche alles aufzuarbeiten, alleine schaffe ich es nicht.Jana, versteh mich bitte nicht falsch, ich wünsche Euch, dass ihr noch eine lange Zeit- ohne allzu grosse schmerzen für Deinen Vater- miteinander habt.Das mit Deinen freunden verstehe ich sehr gut. Mein Freund sagt auch immer, er sei jederzeit für mich da. Nur jetzt nach einem halben Jahr(seit meine Mum tod ist), merke ich wie es ihn sichtlich nervt, dass ich immer wieder die selben Geschichten erzähle. Ich will nicht hören, dass es für meine Mutter das Beste war, weil ich mir immer noch denke, wir hätten locker noch 20 schöne Jahre zusammen haben können. Aber ich kann ihm auch nicht böse sein, er weiss es nicht besser. Denn er war noch nie in so einer Lage...
Wenn Du gerne reden möchtest und zeit hast, melde Dich einfach bei mir.
muller.barbara@firemail.de
Ich wünsche Dir und vorallem Deinem Vater alles Gute.
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  #24  
Alt 16.02.2002, 02:29
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Hallo Carola,

ich hoffe , Dir geht es nach Deiner Grippe wieder einigermassen. Wie geht es Deinem vater? Alles noch so, wie Du es beim letzten Mal geschrieben hast?
Würde Dich gern näher kennenlernen...
Melde Dich doch bitte auch mal bei mir unter
muller.barbara@firemail.de

Viel liebe Grüesse,

Barbara
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  #25  
Alt 16.02.2002, 08:52
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Gestern Morgen um 5.1o Uhr ist mein Vater völlig überraschend von uns gegangen. Wir wussten, dass er nur eine minimale Chance hatte und dass er wahrsceinlich sterben würde, aber wir gaben die Hoffnung auf ein Wunder nie ganz auf. Doch war es jetzt so plötzlich. Er ist friedlich eingeschlafen, das gibt sehr viel Trost. Er war erst 52, ich bin 18, im April mache ich mein Abitur. Er wollte so gerne dabeisein. Gestern ging es mir nicht gut, heute Morgen geht es. ich hatte das gefühl, dass er die ganze Nacht bei mir war.
ein ganz schwerer gang wird noch mal die Trauerfeier und ich habe Angst davor. Auch meiner Mutter geht es sehrschlecht und ich veruche sie zu unterstützen, für sie da zu sein. Meine Freunde sind auch für mich da.
Es tut wirklich sehr weh und ich glaube, dass es auch noch lange weh tun wird. Er war ein wirklich toller Mensch und er wollte leben.
Jana
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