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  #1  
Alt 04.09.2004, 12:50
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Standard Erfahrungen mit Figo 2C

Hallo,
bei meiner Mutter wurde im Januar 2004 Eierstockkrebs (Figo 2c )entdeckt. Es folgte eine OP mit anschließender Chemo ( 6 Zyklen mit Taxol und Carboplatin). Zur Zeit erholt sie sich ganz gut. Kann mir jemand sagen , wie die Heilungschancen bei Figo 2c sind? Die Ärzte halten sich ziemlich bedeckt mit Ihren Aussagen. Ich habe das Gefühl, daß sie unsere Angst gar nicht nachempfinden können....
Wie sieht es mit der Nachsorge aus? Meine Mutter geht 1/4jährlich zur Blutkontrolle und zur gyn. Untersuchung. Einmal im Jahr soll dann nur eine CT gemacht werden....
Würde mich feuen, wenn mir jemand dazu nähere Infos geben könnte.
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  #2  
Alt 04.09.2004, 13:46
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Standard Erfahrungen mit Figo 2C

Hallo Petra,
natürlich halten sich die Ärzte bedeckt mit Aussagen. Anfangs hat mir das sehr große Sorgen bereitet. In der Zwischenzeit achte ich darauf nicht mehr so besonders. Ich lass mir doch von denen nicht meine Zuversicht (dass ich es schaffe!) und meinen Optimismus nehmen!
Ich wurde im Mai 2003 operiert (allerdings FIGO IIIc) und bekam die selbe Chemo wie deine Mutter. Im Oktober war die letzte Chemo und seither geht es mir ganz gut.
Wenn du im Netze ein wenig liest werden dir die Statistiken sicher Angst machen. Du darfst allerdings nicht vergessen, dass eine Statistik nichts über euren speziellen Fall aussagen kann! Eine wichtige Rolle spielt auch der Allgemeinzustand deiner Mutter und der ist ja anscheinend ganz gut.
Bei der Nachsorge würde ich allerdings noch einmal nachhaken. Mein Onko wäre da auch etwas sparsamer mit CT. Aber meine Gynäkologen bestehen darauf, dass 1/2jährlich ein CT oder doch zumindest Ultraschall des gesamten Bauches gemacht wird und ein Lungenröntgen. Blutkontrollen und gyn. Untersuchung hab ich auch 1/4jährlich.
Lass dich auch nicht von den Erfahrungsberichten verunsichern. Das hat mir anfangs ziemlich zugesetzt. Ich hab einige Zeit gebraucht um zu erkennen, dass man wesentlich mehr schreibt, wenn man Probleme hat. Jetzt ist es auch bei mir so, dass ich mit meinen Beiträgen ziemlich sparsam bin.
Ich wünsche dir und vor allem deiner Mutter alles Gute und vielleicht schreibst du ja wieder mal!
Liebe Grüße
Margit
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  #3  
Alt 04.09.2004, 15:46
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Standard Erfahrungen mit Figo 2C

Hallo Margit,
vielen Dank für die schnelle Antwort. Werde mir in der nächsten Woche noch mal einen Termin bei der Onkologin unseres KH`s holen; auch wenn ich den Eindruck habe, daß ich den Ärzten mit meinen vielen Fragen auf den Keks gehe. Immerhin geht es aber um die Gesundheit meiner Mutter.
Die Statistiken machen mir tatsächlich angst. Meine Ma spricht allerdings nicht gerne über Ihre Krankheit. Sie frißt alles in sich hinein. Merke allerdings, daß sie sich Sorgen macht. Ihre Größte Sorge ist, daß sie meinen Vater nicht mehr pflegen kann. Er ist rechtsseitig gelähmt. Als meine Mutter Chemo bekommen hat, hat ein Pflegedienst Ihre Arbeit übernommen. Das paßte Ihr gar nicht. Mittlerweile hat sie wieder die Pflege übernommen. Versuche zwar auf sie einzureden, sich helfen zu lassen, aber da ist nichts zu machen.
Meine Mutter hatte kurz nach der OP noch eine tiefe Thrombose hinzubekommen. Der Oberarzt der inneren Abteilung meinte, daß das typisch für diese Krankheit wäre. Daraufhin habe ich voller Panik mit der Onkologin gesprochen. Sie hat meine Ma untersucht und hat nochmals bestätigt, daß sie "im Guten" operiert wurde.
Man weiß gar nicht, wem man glauben soll. Mein Freund hat auch schon mit mir geschimpft, daß ich mich so verrückt mache..
Bei meiner Mutter wurde nach der letzten Chemo noch mal eine CT abdomen (??-> heißt glaub'ich so ähnlich???) gemacht. Sagt so eine CT auch etwas über die Leber, Magen, Milz u.s.w. aus?

Liebe Margrit, ich wünsche Dir alles Gute. Ich denke es ist viel Wert wenn man so eine positive Einstellung wie Du hat.
Daran müssen wir noch arbeiten. Würde mich freuen wieder von Dir zu hören.

Petra
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  #4  
Alt 04.09.2004, 17:12
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Standard Erfahrungen mit Figo 2C

Hallo Petra,
glaub deinem Gefühl und bleib hartnäckig bei den Ärzten. Allerdings kannst du einige Dinge auch selbst recherchieren. Vielleicht hat ja deine Mutter eine Kopie von ihrem OP-Bericht oder einen Schlussbericht vom KH. Da ist die vollständige Diagnosebezeichnung enthalten. Ich hab mich oft stundenlang damit beschäftigt, das hat mir sehr geholfen. Wenn deine Mutter allerdings nicht darüber reden will dann respektier das.
Eines sollte aber deiner Mutter schon klar sein - sie sollte sich körperlich nicht überanstrengen und bei der Pflege deines Vaters helfen lassen. Ich hab auch immer gedacht, dass ohne mich zuhause nichts läuft. Aber das stimmt nicht. Ich bin jetzt soweit, dass ich es mir gut gehen lasse, wenn mir danach ist. Auch ich hatte tiefe Beinvenen-Thrombosen in beiden Beinen und da diese sehr lange unbemerkt blieben (die hatte ich schon vor meiner OP) hatte ich auch schon eine Lungenembolie. Meine Ärzte haben mir erklärt, dass der Krebs oft die Zusammensetzung des Blutes verändert. Wie ist das bei deiner Mutter, muss sie auch noch ein blutverdünnendes Medikament nehmen?
Ich bin auch immer noch auf der Suche, was mir als alternative Behandlung am besten zusagt. Im Moment mach ich Akupunktmassagen und versuch eine Entgiftung meines Körpers. Das brauch ich einfach für meine Psyche, dass ich auch selbst aktiv was für meine Gesundheit mache.
Versuch deiner Mutter zu erklären, dass sie ein wenig auf sich schauen soll. Es hat doch keiner was, wenn sie sich übermacht!Vielleicht ist sie ja einsichtig.
Liebe Grüße und ein schönes Wochenende
Margit
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  #5  
Alt 04.09.2004, 20:41
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Standard Erfahrungen mit Figo 2C

Hallo Margit,

meine Mutter hat ein halbes Jahr lang 2mal täglich Spritzen wg Ihrer Thrombose bekommen. Kompressionsstrümpfe mußte sie auch tragen. Das halbe Jahr spritzen hat sie nun seit einer Woche hinter sich. Medikamente muß sie keine nehmen. -ab und zu schmerzen ihre Beine, sagt sie. Wahrscheinlich ist es jetzt ungewohnt ohne die Strümpfe. Die sind letzte Woche gleich als erstes in die Ecke geflogen...
War heute nachmittag mit meinen Eltern spazieren; bei schönem Wetter sieht die Welt auch schon wieder ganz anders aus!

Liebe Grüße und hoffentlich bis bald,

Petra
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