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  #1  
Alt 07.01.2007, 17:31
Netterchathh Netterchathh ist offline
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Standard Meinem Bruder geht es sehr schlecht

Meinem Bruder geht es zur Zeit sehr schlecht nachdem ich gestern mit Ihm telefoniert habe mache ich mir sehr große Sorgen.
Im August 06 wurde bei ihm Speiseröhrenkrebs festgestellt zur Zeit nicht Operabel. Er hat inzwischen 6 Chemos und 33 Bestrahlungen hinter sich gebracht. Aber es geht ihm immer schlechter 3 Tage vor Weihnachten haben sie ihm einen künstlichen Zugang zur Ernährung gelegt aber er nimmt immer mehr ab. Immerhin schon von 128 kg auf 80 kg und das geht jetzt immer schneller. Er sagt er fühlt sich Hundeelend kann garnichts mehr durch den Mund zu sich nehmen. Und dann dieser dickflüssige Schleim den er so schlecht los wird.
Ich habe hier schon einige Male reingeschaut aber vielleicht hat ja jemand einen Guten Tip für Ihn.
Ich selbst habe seit 2005 Brustkrebs, mit 2 OP`s, 8 Chemos und 33 Bestrahlungen sowie einer AHB hinter mich gebracht. Vielleicht mache ich mir zu viele Sorgen aber man ist vielleicht auch sensibler gegenüber diesen mächtigen alles beherrschenden Krebs geworden.
Vielleicht , könnt Ihr helfen ich Danke Euch schon jetzt dafür.

Karin
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  #2  
Alt 07.01.2007, 19:53
Susanne_T Susanne_T ist offline
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Standard AW: Meinem Bruder geht es sehr schlecht

Hallo Karin,

wo wird dein Bruder behandelt? Habe gesehn wo du wohnst. Mein Vater wurde in Hamburg im AK Barmbek behandelt und wir waren sehr, sehr zufrieden. Vielleicht ne Möglichkeit für eine zweite Meinung?! Wenn ja dann auf die Station von Prof. Gross (Innere).

Drücke Euch die Daumen,
Susanne
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  #3  
Alt 07.01.2007, 20:29
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Doro2005 Doro2005 ist offline
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Standard AW: Meinem Bruder geht es sehr schlecht

Hallo Karin,

tut mir sehr leid, daß es deinem Bruder so schlecht geht.
Gegen den zähen Schleim habe ich meinem Mann morgens ACC 600 mit ganz viel warmem Tee durch die PEG-Sonde gegeben. Außerdem jeden Abend eine Codicompren 50 retard, da hatte er wenigstens nachts ein wenig Ruhe. Die Tabletten habe ich mir einem Mörser zerkleinert und dann in Tee aufgelöst.
Die Magensonde ist zwar nicht lebensverlängernd, jedoch kann der Kranke damit ausreichend mit Flüssigkeit versorgt werden und ihm so mancher Krankenhausaufenthalt erspart bleiben.

Liebe Grüße
Doro
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  #4  
Alt 07.01.2007, 20:30
Benutzerbild von _Viola_
_Viola_ _Viola_ ist offline
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Standard AW: Meinem Bruder geht es sehr schlecht

Liebe Karin,

es tut mir leid, dass es Deinem Bruder so schlecht geht.

Hat er einen Port oder wird er über Sonde ernährt? Wenn er einen Port hat, dann denke ich, dass er bald wieder zunehmen wird. Mein Vater hatte, trotzdem es ihm sehr schlecht ging, noch 6 kg zugenommen. Wichtig ist auch, dass er die Portnahrung über eine Pumpe und nicht über Schwerkraft zugeführt bekommt. Bei der Schwerkraft bleibt zuviel im Beutel. Somit nimmt er zu wenig Kalorien zu sich.

Wegen dem Schleim hilft nur viel trinken. Ich weiß, dass das in seinem Fall sehr schwierig ist. Vielleicht kann die Flüssigkeitszufuhr über die Ernährung geregelt werden. Wichtig ist auch, dass er versucht richtig abzuhusten. Ansonsten kann es passieren, dass er sich verschluckt und somit der Schleim in die Lungen kommt. Das ist wieder gefährlich wegen einer Lungenentzündung.

Ich drücke die Daumen, dass es Deinem Bruder bald wieder besser geht.

Alles Gute für ihn und auch für Dich!

Liebe Grüße
Viola
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  #5  
Alt 08.01.2007, 22:54
Netterchathh Netterchathh ist offline
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Standard AW: Meinem Bruder geht es sehr schlecht

Hallo an alle und Eure schnelle Antwort. Ich weiß im Moment wi8rklich nicht wie ich damit umgehen soll. Ich meine damit bei meinem Krebs konnte man operieren seinen leider nicht (oder laut Ärzten noch nicht). Er bekommt die Nahrung durch eine Magensonde zugeführt zur Zeit sind es 1000 kcal. und einen 1/2 Liter Tee was ja auch nicht viel ist wie ich heraus gehört habe durch Eure Zuschriften. Vor Weihnachten wurde ihm die Sonde gelegt da konnte er noch die Astronauten Nahrung Oral zuführen heute ist es so das er sogut wie garnichts mehr Oral Essen kann.
Meine Schwägerin ist so verzweifelt Sie hatte mich gestern noch angerufen das er eine ganz gelbe Gesichtsfarbe hätte und auch ganz weiße Hände hätte sich aber weigern würde einen Arzt anzurufen bzw. gesagt hätte wenn der Arzt kommt ist er weg. Ich kann zwar verstehen das er so denkt hatte ich auch gehabt nach den Chemos konnte einfach keine Ärzte mehr sehen habe diese immer mit den Chemos (und seinen Nebenwirkungen) in Verbindung gebracht. Das mit dem ACC 600 werde ich ihm sagen auch das andere Medikament werde ich mir noch aufschreiben.
Übrigens mein Bruder wohnt in Schleswig-Holstein und wird in der Uni- Kiel behandelt. Er hatte die Wahl zwischen UNI-Eppendorf in Hamburg und Kiel.
Ich werde Euch weiter auf dem laufenden halten was weiter geschieht. Laut seines Versprechens will er morgen zum Arzt gehen (heute würde nicht mehr gehen da er so schnell keinen Termin mehr bekommen würde (was ich allerdings nicht glauben kann) er kann ja nicht mehr stundenlang sitzen und er schämt sich auch ständig (ausser vor mir ) mit seinem Spucken. Habe ihm schon ein paarmal gesagt das er sich nicht schämen muß. Aber so ist er halt man muss ihn so verbrauchen wie er ist.

Vielen Dank für Eure schnelle Hilfe.

Bis bald
Karin
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  #6  
Alt 09.01.2007, 04:45
Benutzerbild von Doro2005
Doro2005 Doro2005 ist offline
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Standard AW: Meinem Bruder geht es sehr schlecht

Liebe Karin,

ich weiß wie hilflos du dich fühlst und drücke dich mal ganz herzlich.
Wenn ich deine Zeilen lese, habe ich den Krankheitsverlauf meines Mannes vor Augen.
Mein Mann konnte die letzten Wochen auch nur noch über die Magensonde versorgt werden. Dennoch hat er mitunter einen Schluck Kaffee oder Sonstiges ,auf was er eben Appetit hatte, in den Mund genommen und dann wieder ausgespuckt, damit er wenigstens noch den Geschmack hatte.
Ja, sein "Spucknapf" war auch sein ständiger Begleiter und er hat sich deshalb immer so geschämt, wenn Besuch kam oder wir beim Arzt warten mußten.
1000 Kal. sind schon ok, viel mehr würde für den Körper nur eine zusätzliche Belastung bedeuten. Doch Wasser und Tee jede Menge. Mein Wolfgang empfand es immer sehr angenehm, wenn ich den warmen Tee in die PEG gespritzt habe. Nur keinen Früchtetee oder wo irgendwelche Säure drin ist. Ich habe meistens Fenchel, Kamille oder Pfefferminze genommen.

Kann er überhaupt noch im Liegen schlafen? Meinem Mann habe ich einen Fernsehstuhl gekauft, den er sich ,per Motor, in eine bequeme Stellung bringen konnte und hat darin auch geschlafen.
Was auch noch Erleichterung gebracht hat, ein Sauerstoffgerät, daß alle 2 Wochen aufgefüllt wurde, verschreibt euch der Arzt oder das Krankenhaus.

Sehr wichtig ist auch, daß er gut mit Schmerzmitteln eingestellt ist, denn von der Husterei tut ihm bald das Rippenfell und die Muskeln weh.

Hat dein Bruder schon Stents gesetzt bekommen? Manchmal kann man damit für kurze Zeit wieder etwas Nahrung zu sich nehmen. Doch leider sind das alles nur palliative Maßnahmen.

Ich bin im April 2006 auch an Brustkrebs erkrankt und kann meinen Krebs gegen diesen verdammten Speiseröhrenkrebs , gar nicht so ernst nehmen. Natürlich gehe ich zu allen Nachsorgeuntersuchungen. Mein Arzt hat mir mal gesagt, wenn ich mir einen Krebs aussuchen könnte, dann Brustkrebs. Da hat man wirklich Hoffnung auf Heilung.

Ich wünsche deinem Bruder alles Gute, deiner Schwägerin und dir ganz viel Kraft.

Liebe Grüße aus Karlsruhe
Doro
Anhang 4354
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Geändert von Doro2005 (26.10.2007 um 19:07 Uhr)
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  #7  
Alt 09.01.2007, 05:02
Benutzerbild von peter3
peter3 peter3 ist offline
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Standard AW: Meinem Bruder geht es sehr schlecht

hallo
Es tut mir sehr leid wie schlecht es Deinem Bruder geht .Ich kann nicht viel dazusagen da ich diese Symtome noch nicht gehabt habe ,aber die gelbe Gesichtsfarbe solltet ihr beachten sie zeigt Meistens einen Leberschaden an .Er sollte sofort zum Arzt gehen .Alles gute
Peter
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  #8  
Alt 10.01.2007, 22:06
Netterchathh Netterchathh ist offline
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Standard AW: Meinem Bruder geht es sehr schlecht

Hallo Leiber Peter ,

ich wollte mich heute für Deine Lieben Worte bedanken. Niemand der keinen Krebs je hatte egal was für einen kann jemals nachvollziehen wie es einem geht bzw. wie man damit umgehen kann. Ich Danke Dir für Deine Lieben und netten Worte.
Meinem Bruder geht es inzwischen noch schlechter. Ich habe manchmal das Gefühl das er mehr weiß als er uns allen sagen kann oder vielleicht auch will.
Leider ist er weder zum Arzt gegangen noch in die Klinik gefahren. Ich habe so das Gefühl das er denkt vielleicht geht es dadurch schneller.

Ich wünsche Dir alles Liebe und Gute
Karin

Hallo Liebe Doro,

vielen Lieben Dank für Deine Einfühlsamen Worte , Sie geben mir Kraft und die brauch ich jetzt besonders.
Als ich Deine Zeilen gelesen habe saß ich am Computer und habe geheult wie ein Schloßhund so ähnlich kommt mir die ganze Geschichte vor. Ich habe schon zu Peter geschrieben so heißt übrigens auch mein Bruder das ich das Gefühl habe das er wesentlich mehr weiß und einfach den Kampf jetzt aufgeben will. Wieso ich dieses Gefühl kann ich Dir nicht sagen kommt von ganz tief drinnen.
Nachdem ich heute mit Ihm telefoniert habe er wohnt leider über 80 km von uns entfernt und ihn fragte ob er denn nun zum Arzt gegangen wäre meinte er nur sein Arzt von der Uni Kiel würde morgen wieder da sein und mit dem würde er morgen telefonieren und gegebenfalls einen Termin ausmachen. Er meinte aber im gleichem Atmenzug das er nun garnichts mehr Oral zu sich nehmen könnte und er nur noch Müde sein würde. Er meinte wie ich ihn gefragt habe ob er denn noch schlafen könnte das dieses das einzige wäre was er z.Zt. noch könnte.
An Medikamenten nimmt er nur MCP Tropfen gegen die Übelkeit, meine Schwägerin wollte ihm Samstag eine Aspirin Tablette geben gegen seine Schmerzen die wollte er aber absolut nicht einnehmen.
Er meinte nur noch zu mir das er sehr mit seinem Kreislauf zutun hätte. Aber da denke ich mir das dieses vielleicht mit seinen Herzryhmus Störungen zutun hat.
Wie gesagt manchmal denke ich mir das er hoffentlich nicht so lange zu leiden hat. Ich weiß das mag sich Grausam anhören und wir Krebskranken müssen dagegen ankämpfen aber so wie es jetzt aussieht das hat er einfach nicht verdient.
Du schreibst das auch Du an Brustkrebs erkrankt bist? Und wie geht es Dir ?
Wie gesagt ich habe mich sehr über Deine Lieben Worte gefreut und werde Dir (wenn es Dir Recht ist) weiter berichten.

Ganz Liebe Grüße sendet Dir
Karin

Geändert von gitti2002 (04.04.2023 um 21:04 Uhr)
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  #9  
Alt 10.01.2007, 22:31
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_Viola_ _Viola_ ist offline
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Standard AW: Meinem Bruder geht es sehr schlecht

Liebe Karin,

ich habe gerade Deinen letzten Beitrag gelesen und ich kann Dich so gut verstehen. Ich hoffe auch, dass Dein Bruder nicht lange leiden muss.

Ich selbst weiß wie das ist. Es zerreißt einem fast das Herz. Irgendwann haben sie keine Kraft mehr zum kämpfen. So war es bei meinem Vater und auch bei Micha. Irgendwann ist die Kraft zu Ende und sie wollen nur noch Ruhe haben. Jetzt verstehe ich das auch, aber als mein Vater noch gelebt hat, wollte und konnte ich es nicht. Aber wenn man dann sieht, wie der Mensch immer mehr verfällt, der ganze Körper vor Schmerzen zuckt und er keine Luft bekommt, denkt man anders darüber. Dann wünscht man sich nur noch, dass sein Leiden ein Ende hat.

Es ist so schwer damit klar zu kommen einen geliebten Menschen zu verlieren.

Fühl Dich gedrückt, es tut mir so leid!!!

Liebe Grüße
Viola
__________________
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  #10  
Alt 12.01.2007, 22:25
Netterchathh Netterchathh ist offline
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Standard AW: Meinem Bruder geht es sehr schlecht

Hallo Liebe Viola,

vielen Dank für Deine Lieben Zeilen. Leider weiß ich zur Zeit nicht wie es meinem Bruder geht. Ich hatte beim letzten telefonat das Gefühl das er sich sogar zu schwach fühlt zum telefonieren und sich auch nicht an meine Tips (die ich ja teilweise auch von Euch erhalten habe) zu halten bzw. sie anzuwenden. Ich habe einfach das Gefühl das er nicht mehr will. Er wird sich sicherlich wieder bei mir melden (oder ich mache es einfach) ich möchte ihm doch nur helfen. Es ist zum Verzweifeln man kommt einfach nicht an ihn heran.
Er war doch immer Lebensbejahend und eigentlich eine Kämpfernatur. Ihn nun so zu sehen macht mich einfach nur fertig. Und ich habe meinen Krebs ja auch noch immer in mir. Ich Hasse diese Sch.... Krankheit.

Alles Liebe und sei ganz herzlich gedrückt
Deine
Karin
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  #11  
Alt 12.01.2007, 22:48
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_Viola_ _Viola_ ist offline
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Standard AW: Meinem Bruder geht es sehr schlecht

Liebe Karin,

es tut mir so sehr leid. Fühl Dich in den Arm genommen.

Auch bei meinem Vater war es so, dass er nicht mehr telefonieren wollte. Er hat jeden Tag über 2 Stunden Zeitung gelesen. Aber im letzten halben Jahr fiel ihm auch das schwer. In den letzten Wochen hat er weder Fernsehen, noch Zeitung, noch sonst etwas gewollt. Er wollte einfach nur Ruhe haben. Es ist so schlimm, wenn die Kräfte schwinden. Dann wollte er einfach nicht mehr. Er sagte uns immer, wenn wir ihn besucht haben, dass er endlich Ruhe haben will. Die Schwestern und Ärzte haben sich so lieb um ihn gekümmert. Er wusste auch, dass sie ihm helfen wollten, aber er wollte nicht mehr. Mein Vater war auch immer ein Kämpfer. Aber wenn sie sehen, dass alles kämpfen keinen Erfolg bringt, nur immer Schmerzen und Leiden, dann kann ich mir vorstellen, dass die Kraft zum Kämpfen irgendwann vorbei ist. Akzeptieren konnte ich das zu der Zeit nicht - jetzt verstehe ich ihn. Er konnte einfach nicht mehr.

Dein Bruder weiß auf jeden Fall, dass Du ihm helfen willst. Er ist Dir sicher auch dankbar dafür. Lass ihn immer wieder wissen, wie lieb Du ihn hast und dass Du immer für ihn da bist.

Für Dich freue ich mich, dass es Dir gut geht. Dass Du diesen Scheißkrebs hasst, kann ich gut verstehen. Ich hasse ihn auch, denn er hat mir meinen geliebten Vater genommen. Ich wünsche Dir, von ganzem Herzen, dass Du diesen "Mistkerl" besiegst.

Sei ganz lieb gegrüßt und umarmt von
Viola
__________________
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  #12  
Alt 13.01.2007, 09:47
twinsma twinsma ist offline
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Standard AW: Meinem Bruder geht es sehr schlecht

Liebe Karin!
Auch mir tut es unendlich leid, was ich da so lese.
Habe selbst meinen Ma vor einem JAhr an dieser Sch....Krankheit verloren.
Bei Ihr lag der Tumor im oberen Drittel, also direkt am Anfang der Speiseröhre und inoperabel.
Sie hatte höllische Schmerzen beim Essen und Trinken und Sie konnte immer weniger zu sich nehmen.
Sie bekam eine PEG und es wurden 6 Monate Chemo gemacht.
NAch der 1. Chemo konnte Sie wieder ohne Schmerzen essen----JUHU was waren wir froh, es hieß für uns das die Chemo anschlägt.
Es ging Ihr daraufhin immer besser, nur das Sie immer weniger oral zu sich nehmen konnte bis dann gar nichts mehr ging und Sie auch nicht mehr schlucken konnte.......damals wurde alles auf die Chemo geschoben.........
Aber der Tumor war weitergewachsen.
Dann bekam Sie nochmals Chemo und Bestrahlungen und Sie sagte zwischenzeitlich zu mir:" Ich gehe durch die Hölle.................................!"
Sie war hinterher nur noch ein Knochengerüst und zu keiner Bewegung mehr bereit.
Gesprochen hat Sie mit mir über Ihre Krankheit hinterher nicht mehr, manchmal denke ich aber auch das Sie mehr wußte und es mir nicht sagen wollte........................!!!
Trotzallem viel, liebe Grüße
Sandra
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in memory meiner Schwester 31.05.06
in memory meiner Mama 02.01.06
in memory meinem Papa 11.02.12
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  #13  
Alt 18.01.2007, 12:09
Netterchathh Netterchathh ist offline
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Standard AW: Meinem Bruder geht es sehr schlecht

Liebe Sandra,

erstmal vielen Dank für Deine Lieben Zeilen. Entschuldige bitte das ich mich erst heute melde. Ich höckere seit 7 Wochen mit einer starken Erkältung herum und die Ärzte sagen die Lungenentzündung wäre weg aber ich bekomme einfach diesen blöden Husten nicht im Griff. Kann Nachts schlecht schlafen und bin dementsprechend tagsüber müdemüde

Ich habe gestern mit meiner Schwägerin gesprochen und habe erfahren das mein Bruder am Freitag letzte Woche in der Uni-Kiel gewesen ist zu einer weitung der Speiseröhre und er hat jetzt am Montag einen weiteren OP Termin wo ihm ein Stent gesetzt wird. Außerdem leidet er jetzt auch noch an Bluthochdruck muß jetzt immer kontrolliert werden (deswegen soll ihm auch immer schwindelig sein). Essen Oral geht aber weiterhin immer noch nicht und er kann ganz schlecht gehen, stehen und sitzen das einzige was er kann ist schlafen fast den ganzen Tag und wie gesagt liegen.
Mit meinem Mann habe ich heute morgen gesprochen, und der meinte das er die ganze Nacht nicht geschlafen hätte weil er sich um Peter sorgen gemacht hätte. Meine Kleine (19 ) meinte letzte Woche zu mir sie hätte ganz schlecht von Ihrem Onkel Peter geträumt sie würde sich große Sorgen um ihn machen und das Sie Weihnachten wo wir ihn das letzte Mal besucht haben lieber nicht gesehen hätte und ihn lieber so in Erinnerung behalten hätte wie sie ihn zuletzt gesehen hätte.
Es ist Einfach eine Sch..... Krankheit das mn auch garnichts machen kann ist am schlimmsten für mich. Aber wie Du auch schon gesagt hast man muß weiterleben und versuchen das beste daraus zu machen.

Vielen Lieben Dank nochmals und alles Liebe und Gute für Dich

wünscht Dir
Karin
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