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AW: Adenokarzinom - stereotaktische Bestrahlung hat nichts gebracht...
Liebe Drachenfee,
allmählich verstehe ich nicht mehr, wieso es zu einer (sinnlosen) Bestrahlung kommen konnte. Zitat:
Denn ich erinnere mich an das hier: Zitat:
Aber mit Verlaub gefragt: Wo liegen denn die wahrscheinlicheren Chancen, einen Krebs plattmachen zu können? Bei einer Bestrahlung oder bei einer OP? (Vorausgesetzt eine OP ist unbedenklich durchführbar.) War denn die Bestrahlung nicht Eure Entscheidung oder habe ich diesbzgl. etwas gründlich mißverstanden? Zitat:
Ich kann mir aber kaum vorstellen, daß ein Chirurg, der dort tätig ist, 2-3 Wochen seine Hände in den Schoß legt und wartet, bis (endlich) wieder mal ein Lungenkrebs "daherkommt". Viel mehr kann ich mir vorstellen, daß ein Chirurg, der mehr oder weniger täglich diverse Krebse herausoperiert, sehr wohl im Einzelfall beurteilen kann, was sicherheitshalber auch noch mit herauszuoperieren ist, damit der gewünschte Erfolg erreicht werden kann. Wie dem auch sei: Es ist Dir/Euch ja unbenommen, in ein Lungenkrebszentrum zu gehen. Zitat:
Anders ausgedrückt: Wenn ich die Wahl zwischen Bestrahlung und OP hätte, würde ich die OP wählen. Aus einem ganz einfachen Grund: Was aus unseren Körpern herausgeschnitten wurde, kann zweifellos keinerlei Schaden mehr anrichten. Ist doch im Prinzip eine ganz einfache Kiste. Zitat:
Und, um die Kirche mal beim Dorf zu lassen: Offengestanden halte ich es für etwas unangebracht, hier einen ehemaligen (eurerseits vermeintlichen) "Heilsbringer", nämlich den Strahlentherapeut, nun als "Strahlenheini" zu bezeichnen. Denn immerhin war es ja wohl Eure Entscheidung, die OP-Option auszuschlagen und die Bestrahlung(en) vorzuziehen. Abgesehen davon, daß es an sich sinnlos ist, bei "Schief-Gelaufenem" im Nachhinein irgendjemand den "Schwarzen Peter" zuschieben zu wollen, kann man nur bemüht sein, zukünftig das Richtige zu tun. Zitat:
Denn dazu fehlt ihm (ist nicht böse gemeint) jeglicher Sachverstand. Und ich vermisse bisher Dein/Euer "Nachbohren" bei den Ärzten bzgl. "ungefährer" Aussagen, welche Überlebens-Wahrscheinlichkeiten bei welcher Behandlung zu erwarten sind. Denn nur und ausschließlich das kann eine vernünftige Basis dafür sein, Risiken einordnen bzw. bewerten zu können. Ich will Dir ein Beispiel dazu geben, damit Du nicht glaubst, ich erzähle Dir irgendeinen Schmarrn. Als für mich klar war, daß ich einen Lymphdrüsenkrebs hatte, fragte ich meine Onkologin, was geschehen würde, wenn ich gar nichts dagegen unternehmen würde. Ihre Antwort war: Dann sehen wir uns in einem halben oder dreiviertel oder ganzen Jahr oder noch später wieder. Wir werden uns todsicher wieder sehen. Aber ich kann Ihnen versichern, daß Sie sich dann in einem erheblich schlechteren gesundheitlichen Zustand befinden als jetzt. Wodurch sich natürlich auch Ihre Chancen verschlechtern, Ihren Krebs überleben zu können. Was folglich nur als sinnvolle Handlungs-Alternative übrig blieb, war damit sonnenklar => sofortige Chemo- verbunden mit AK-Therapie. Zitat:
"Löchert" bitte die Ärzte ganz gezielt zu (zeitlichen) Überlebens-Chancen bei OP. Zu Letzterem: Mit Deiner Schätzung liegst Du ganz gut: Ultimative extra Ideen kannst Du ganz getrost "vergessen". Denn bekanntlich kann man Krebs nicht mit Dynamit "wegsprengen". Die Kollateralschäden dabei wären viel zu groß. Um zur Sache zurück zu kommen: Frag bitte die Ärzte ganz konkret nach ihrer Einschätzung dazu, daß Dein Vater eine OP problemlos überstehen kann. Und danach frag Deinen Vater, ob er sich einer OP unterziehen will. Mit der von den Ärzten in Aussicht gestellten wahrscheinlich zu erwartenden weiteren Lebenszeit unter seinen besonderen Umständen. Mehr kannst Du/könnt Ihr nicht tun, um abwägen zu können, was bestmöglich zu tun ist. Die letzte Entscheidung darüber ist das Privileg Deines Vaters. Ist ja immerhin sein Leben, um das es geht. Viel Glück Euch beiden beim weiteren Verlauf. Liebe Grüße lotol
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Krieger haben Narben. --- 1. Therapie (2016): 6 Zyklen R-CHOP (Standard) => CR Nach ca. 3 Jahren Rezidiv 2. Therapie (2019/2020): 6 Zyklen Obinutuzumab + Bendamustin => CR Nach ca. 1 Jahr Rezidiv, räumlich begrenzt in der rechten Achsel 3. Therapie (2021): Bestrahlung |
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