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  #16  
Alt 19.03.2011, 17:08
PantaRei PantaRei ist offline
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Standard AW: Erfahrungen mit Chemotherapie bei Stadium II?

Hallo Ingwertee,

ich hatte nicht "etwas Cortison" sondern am ersten Tag intravenös "ordentlich viel" Cortison. Am 2ten und 3ten Tag musst ich zwei Tabletten nehmen (dexamethason und kevatril). MCP habe ich auch bekommen aber nie genommen, weil nicht nötig. Ich hatte daher auch immer Appetit.

Vielleicht muss man nicht so viel bekommen wie ich. Aber man sollte wohl auch mit den Antiemetika nicht allzu zimperlich sein. Denn wenn der Körper erstmal "gelernt" hat, dass mit Chemo starke Übelkeit kommt, dann bekommt man die nicht mehr los. Das war wohl auch der Grund, dass meine Ärzte gleich ordentlich viel Cortison gegeben haben. Weil es ja nur temporär war, hatte ich auch nichts dagegen.

Damit will ich sagen, dass Du, wenn Deine Übelkeit stärker wird beim nächsten Zyklus, am Besten direkt und schnell mit Deinem Arzt sprichst.

Bei mir ist es ähnlich wie Dein Arzt beschrieben hat. Wobei das Kribbeln in den Händen fast weg ist (2,5 Jahre nach Chemoende). In den Füßen ist es etwas stärker und nicht ganz weg. Das ist zwar nicht toll aber auch nicht schlimm, weil es mich in nix behindert.

Life goes on ... Die nächste Woche wird hoffentlich fast so als ob nix wäre ...

Wünsche Dir alles Gute,

PantaRei
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  #17  
Alt 19.03.2011, 19:54
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Lothar58 Lothar58 ist offline
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Standard AW: Erfahrungen mit Chemotherapie bei Stadium II?

Hallo

Ich hatte Cortisontabletten nur während der 1.Chemo, seitdem kriege ich keine mehr. Auch sonst nehme ich nichts gegen Übelkeit, obwohl die mich in den ersten 3-4 Tagen nach der Chemo ganz schön plagt.

Mir tut da gut, wenn ich mich nicht in der Übelkeit ergebe und ständig drüber nachdenken. Ich geh dann raus spazieren oder mach was im Haus, dann vergess ich den Kram.

Das mit den trockenen Augen hab ich auch. Das kommt auch beim Fernsehen oder Autofahren.
Das kommt an allen Tagen vor, auch an nicht Chemotagen.
Augentropfen halten bei mir auch nicht lange, und mein Arzt meinte ich soll mir in der Apotheke "künstliche Tränen" besorgen, war aber bisher zu faul.

Ansonsten will ich nicht klagen, wenn es bei den Nebenwirkungen bleibt, ich arbeiten gehen kann und meiner Familie nicht allzusehr auf den Keks gehen wenns mir nicht so gut geht, kann ich zufrieden sein.

Dass das kein Spaziergang wird und einfach vorbei geht war wohl klar. Aber wenns hilft und mir weitere Tumore, Operationen oder ... noch schlimmer ... erspart bleiben ist das echt ein Klacks.

Gruß
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  #18  
Alt 20.03.2011, 14:58
Ingwertee Ingwertee ist offline
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Standard AW: Erfahrungen mit Chemotherapie bei Stadium II?

Danke für die Anmerkungen.
Die Übelkeit war eigentlich während der Chemo nicht spürbar, die kam erst zu Hause. Aber ich werde den Arzt auf jeden Fall darauf ansprechen. Ich hab während der Chemo keine Tabletten o.ä. bekommen und als ich die Schwester nach dem Cortison fragte, meinte sie, es sei "nicht viel". Naja, das muss ich auch nicht unbedingt haben. Mit nach Hause hat man mir nichts gegeben, außer Lactulose-Saft.
Achja, ich hab wegen der Krämpfe in den Händen am Freitag die letzten zwei Nächte immer eine Magnesium-Brausetablette mit Vitamin C noch zusätzlich getrunken. Soll ich da auch schon beim Arzt nachfragen, ob ich das "darf"? Aber wenn zuviel Vitamin C eher schlecht ist, müsste man mich nicht darauf hinweisen, eher weniger Obst zu essen?

Achja, das trockene Auge ist zum Glück besser geworden.. ich hab ein eigentlich ganz gutes Tränenersatzmittel, aber das scheint bei der starken Austrocknung von Freitag auch an seine Grenzen geraten zu sein: Hya Ophtal System. Und nachts schmier ich die Augen mit Bepanthen Augen- und Nasensalbe ein.

Achja, PantaRei: Du hattest die Diagnose 2005 (erschließ ich mir jetzt mal aus Deinem Anmeldedatum) und dann bis 2008 Chemo gemacht? Musstest Du mehrere Zyklen mitmachen?

Naja, heute geht es mir wirklich schon um einiges besser und mit den MCP-Tropfen vor den Mahlzeiten kann ich dann auch essen, und ansonsten versuch ich die Übelkeit eben auch zu verdrängen. Mich nervt es schon sehr, dass ich meinen Körper gerade so peinlich genau beobachte, da würden mir ja auch im Topgesundheitszustand sicherlich viele Dinge aufbauen.. aber ich hoffe mal, dass ich da mit der Zeit auch relaxter werde.
So, jetzt geht's aber raus an die Sonne - hoffe, ihr habt auch einen schönen Sonntag!
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  #19  
Alt 21.03.2011, 11:38
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hope38 hope38 ist offline
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Standard AW: Erfahrungen mit Chemotherapie bei Stadium II?

Hi Ingwertee,
von Vitaminen in Tablettenform würde ich ohne Rücksprache mit den Ärzten die Finger lassen. Man weiß leider bis heute nicht, was der Körper mit diesen künstlichen Vitaminen macht, also ob er sie ausscheidet oder irgendwo bunkert. Und weiterhin ist nicht hinreichend bekannt, wer sich dann an diesen Vitaminen sattfrißt. Es können genau die falschen Kollegen sein
Ich habe mal eine Zeit lang so ein Vitamindrink zu mir genommen, tierisch teuer, bis ich über einen entsprechenden Artikel stolperte und mich ein wenig kundig gemacht habe. Seither lasse ich die Finger davon.
Ganz anders verhält es sich aber bei den Vitaminen aus Obst und Gemüse. Die kann der Körper verarbeiten und er braucht sie auch. Damit kannst Du nichts falsch machen, mußt nur schauen,was Du verträgst.
Alles Gute,
hope
__________________
am 02.05.2006 Rektum-Ca-Diagnose, Chemo+Bestrahlung, OP im August 2006, danach von 11/06 bis 02/07 adjuvante Chemo, Anlage eines Ileostomas, Rückverlegung in 01/09

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  #20  
Alt 21.03.2011, 17:42
PantaRei PantaRei ist offline
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Standard AW: Erfahrungen mit Chemotherapie bei Stadium II?

Hallo Ingwertee, hallo Hope,

interessant zu hören, dass meine Ärzte es mit Cortison wohl sehr gut meinten .

Vielleicht machen sie das, weil sie glauben, dass man dann besser "durchhält". Bekommst Du die Chemo stationär?

Und zu Deiner Frage mit dem Zeitablauf (Du liest aber sehr genau ): 2005 war eine andere Geschichte. Mein Darmkrebs war 2008. Ich hatte einmal Chemo, 12 Zyklen - die Standardprozedur.

Und, in der Tat, man horcht viel in sich rein in solchen Zeiten. Das wird Dich sicherlich auch noch eine Weile begleiten. Ich bin viel sensibler geworden. Erstmal hat mir jede Regung im Körper Angst gemacht ("Ziehen in Schulter - sind bestimmt Knochenmetastasen" - dabei ist Muskelverspannung viel wahrscheinlicher). Irgendwann normalisierte sich dies aber ...

Wünsche Dir alles Gute,

PantaRei
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  #21  
Alt 21.03.2011, 20:43
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hope38 hope38 ist offline
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Standard AW: Erfahrungen mit Chemotherapie bei Stadium II?

Hei PantaRei,
keine Sorge, Cortison habe ich auch immer schön bekommen Meine Onko war da auch nicht zimperlich. Und alles andere an Medis gegen Übelkeit, die bei mir aber gaaar nicht geholfen haben (wo ist dieser Smiley, der sich gerade übergibt? Der sollte jetzt hier hin)

Geht es Dir gut?

Liebe Grüße
hope
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am 02.05.2006 Rektum-Ca-Diagnose, Chemo+Bestrahlung, OP im August 2006, danach von 11/06 bis 02/07 adjuvante Chemo, Anlage eines Ileostomas, Rückverlegung in 01/09

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  #22  
Alt 22.03.2011, 12:40
Ingwertee Ingwertee ist offline
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Standard AW: Erfahrungen mit Chemotherapie bei Stadium II?

Nochmals danke für Eure Antworten.. als erstes aber gleich mal eine Frage, die mich seit Sonntag rumtreibt: Ist es normal, dass der Port eine Woche nach der Implantation noch weh tut? Ich hätte gedacht, dass sich das jetzt langsam mal gelegt haben sollte. Es ist natürlich nicht so schlimm wie am Anfang, aber ich spüre ihn deutlich und es tut eben auch weh, vorallem bei verschiedenen Armbewegungen und eine Tasche könnte ich auf der Schulter absolut nicht tragen.

Ich bekomme die Chemo ambulant, zum Glück. Die 3 Wochen Krankenhaus vor und nach der OP haben mir gereicht. Dort ist man nicht unbedingt besser aufgehoben. Aber ich kann ja nochmal wegen meiner Cortison-Dosis nachfragen, im Grunde ist mir weniger aber lieber.
Dass jede Regung im Körper Angst macht, kann ich gerade seeeehr gut nachvollziehen. Ich versuche mich nicht in Panik zu steigern, allerdings ist mein Darmkrebs nur deswegen überhaupt erkannt worden, weil ich sehr hartnäckig meinen (eigentlich eher harmlosen) Bauchschmerzen auf die Spur kommen wollte.

Dass künstliche Vitamine nicht das Wahre sind, war mir zwar klar, aber dass es doch so einen gravierenden Unterschied zu natürlichen gibt, wusste ich nicht. Ich habe die Schwestern in der Onkologie gefragt, ob ich Orthomol Immun nehmen darf und die meinten, das sei in Ordnung. Ansonsten nehm ich noch Selen (vom Hausarzt verschrieben bekommen) und Vitasprint eigenmächtig.. soll ich das lieber lassen?
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  #23  
Alt 22.03.2011, 15:17
cypher61 cypher61 ist offline
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Standard AW: Erfahrungen mit Chemotherapie bei Stadium II?

Ich würde das mit dem Port nochmal mit dem Arzt abklären. Ich habe auch einen Port und hatte nur unmittelbar nach der OP leichte Schmerzen. Vielleicht sitzt das Ding ungünstig oder es gibt Probleme mit der Naht. Besser einmal zuviel zum Arzt als zuwenig.

Was die Vitamine angeht - das ist Glaubenssache. Glaube ich
Meine Onkologin empfahl mir ein Gespräch mit Prof. Beuth von der Uni Köln. Das ist einer der wenigen Mediziner in Deutschland, die sich wissenschaftlich mit Komplementärtherapien auseinandersetzen. Gesprochen habe ich nicht mit ihm, aber Material gesammelt. Kannst Dir z.B. das hier mal ansehen: http://www.tumorzentrum-bonn.de/pdf/...tag3/Beuth.pdf

Ich habe daraufhin auch mit Vitaminpräparaten gearbeitet, war aber immer etwas unsicher. Als ich im Krankenhaus meine erste Chemo bekam, hab ich die Stationsärztin darauf angesprochen und sie meinte: "Damit arbeiten Sie gegen die Chemo". Daraufhin hab ich während der Chemo alles abgesetzt. Selen und Enzyme hab ich nachher qweiter genommen. Mittlerweile nehme ich nur noch Selen (Cefasel 100 1x) alleine und versuche einfach mehr Obst und Gemüse zu essen (Was wegen meiner Verdauungsproblematik nicht so leicht ist, denn viele Sachen wirken blähend oder abführend). Ich halte es bei dem Thema mit dem Gesetz, dass ich in einer Vorlesung über KI gelernt habe: "When you're not exactly sure what to do - do nothing!"

Gruss F.
__________________
Adenokarzinom des Rektums, ED August 2009
Neoadjuvante Radiochemo, Oktober 2009
Operation Dezember 2009 (ypT2 pN0(0/12) G2 R0 L0 V0 cM0)
Adjuvante Chemo Januar - April 2010
Stoma RV Ende Mai 2010

Geändert von cypher61 (22.03.2011 um 16:05 Uhr)
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  #24  
Alt 22.03.2011, 15:37
PantaRei PantaRei ist offline
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Standard AW: Erfahrungen mit Chemotherapie bei Stadium II?

Hallo,

das mit dem Port würde ich für normal halten. Aber wenn Du Dich sicherer fühlst, dann frag lieber nach. Bei mir hat es lange gedauert, dass ich ihn nicht störend fand. Jetzt nehme ich ihn so wenig wahr, dass ich keine Lust habe, mich darum zu kümmern, ihn raus machen zu lassen.

Ich hatte auch von einer naturheilkundlich orientierten Ärztin eine Verschreibung mit Enzymen, Selen, Vitaminen etc. Und auch in der Onkologiepraxis war ein Arzt, der mir davon nicht abgeraten hat. Der andere war dagegen. Da der andere mein Chemoarzt war, habe ich mich an seinen Rat gehalten.

Von Beuth gibt es auch gute Bücher. Eines, auf das ich gerade gestossen bin ist:

http://www.amazon.de/Gemeinsam-gegen...0800182&sr=8-7

Ich kenne es nicht - es klingt aber vielversprechend.

Wegen Cortison und Antiemetika: Fragen ist vielleicht nicht schlecht. Ich hatte mal gehört, dass man eine einmal begonnene ("angelernte") Übelkeit während der Chemo schlecht wieder los wird bspw. bei späteren Zyklen. Daher verfahren manche Ärzte nach dem Motto "Wehret den Anfängen". So habe ich das verstanden. Vielleicht ist es daher nicht schlecht, das Medikament zuhause zu haben und es zu nehmen, wenn es nötig scheint.

@Hope: Es geht mir gut. Alles OK. Und jetzt wo der Sommer beginnt - zumindest hier in der Mitte von Deutschland - ganz besonders. Wie geht es Dir? Du bist ja eher selten hier, was einerseits schade, andererseits aber sicherlich auch gut ist.... Liebe Grüße an Dich

... und natürlich auch an die anderen,

PantaRei

Geändert von PantaRei (23.03.2011 um 01:48 Uhr)
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  #25  
Alt 22.03.2011, 20:48
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hope38 hope38 ist offline
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Standard AW: Erfahrungen mit Chemotherapie bei Stadium II?

Hei PantaRei,
freut mich zu lesen, daß es Dir so gut geht! Ja, auch wir hier im Norden haben heute einen echt schönen Tag gehabt.
Ich lese hier schon noch, aber irgendwie ist die Luft raus. Weiß nicht, wie ich das erklären soll... Viele Kontakte habe ich nun persönlicher per Mail. Aber irgendwie bin ich noch im Hintergrund da Und wie es mir geht? Nun, ich denke, durchwachsen. Habe körperlich doch Einschränkungen und die Seele, oh je, die ist manchmal echt instabil. Aber es kann nur besser werden
Du, ich glaube, ich hätte den Port auch noch, wenn ich nicht mein Stoma hätte zurückverlegen lassen. Denn ich habe beides in einem Abwasch machen lassen.
Und Ingwertee, ich denke, es ist genau so, wie die beiden Herren geschrieben haben- man muß selbst ein gutes Gefühl bei dem haben, was man tut. Ich habe mich für mich selbst gegen diese Vitamine und so entschieden. Aber wenn es für Dich stimmig ist und Du es immer mit Deinen Ärzten abklärst (das finde ich pers. sehr wichtig), dann ist es doch ok.
Ich hatte auch länger was von den Portschmerzen

Liebe Grüße
hope
__________________
am 02.05.2006 Rektum-Ca-Diagnose, Chemo+Bestrahlung, OP im August 2006, danach von 11/06 bis 02/07 adjuvante Chemo, Anlage eines Ileostomas, Rückverlegung in 01/09

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  #26  
Alt 22.03.2011, 20:52
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Lothar58 Lothar58 ist offline
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Standard AW: Erfahrungen mit Chemotherapie bei Stadium II?

Hallo

Der Port hat mich auch einige Tage gestört. Schmerzen haben in der 2. Woche nachgelassen und dann hatte ich noch 2 Wochen ein Fremdkörpergefühl. Inzwischen spüre ich ihn zwar, aber er behindert mich in keinster Weise.

Von Nahrungergänzungsmittel halte ich nicht viel. Dazu gibt es inzwischen doch viele negative Untersuchungen, ausserdem hatte ich nach der Lektüre des Buches ... Krebszellen mögen keine Himbeeren ... eh keine Lust auf "künstliches".

Dass diverse Gemüse und vor allem Salate (bei mir) Blähungen bis hin zu Koliken verursacht ist sicher nicht angenehm, aber wenn man aufpasst weiss man relativ schnell was einem bekommt und was nicht.

Seit der Chemo liebe ich Mandarinen, Orangen und Äpfel. Letztens war ein Artikel in der Bildzeitung (!!), dass dieses Obst die Wirkung der Chemo negativ beeinflusst oder gar aufhebt.
Mein Onkologe hat mir jedoch versichert, dass die Wirkung von Folfox4 durch nichts beeinflusst werden kann ...

Cortison macht einem das Leben schon leichter, aber es unnötigerweise zu nehmen ist bestimmt nicht angeraten.

Das mit der angelernter Übelkeit kann ich nicht nachvollziehen. Mir ist hundeelend nach der Chemo, ich weiss das und versuche das zu akzeptieren. Es gehört einfach dazu und man muss damit leben.
Ich geh mit meinem Tinitus auch so um.

Aber jeder hat die Methode die für ihn (oder sie) gut ist.
Unnötige Quälereien sind auf jeden Fall nicht sinnvoll.

Gruß
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  #27  
Alt 22.03.2011, 22:44
eda.2653589 eda.2653589 ist offline
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Standard aw: Erfahrungen mit Chemotherapie bei Stadium II?

ich hatte durch die Chemo einen Ekel vor Bananen und ein paar Gemüsen entwickelt, der auch viele Monate nach der Chemo noch geblieben war. Inzwischen ist er weg.

noch eine komische Sache: nach einigen Monaten Chemo ist mein Geschmacksempfinden für salziges (und auch für Gewürze) abgestumpft. Normale Suppe z.B. schmeckte mir plötzlich fad, und versalzene Suppe gut. Und das ist bis heute geblieben.

- seitdem weiß ich Sachen wie Laugengebäck, Curry, Pfeffer, Paprika und und scharfe Suppen erst richtig zu schätzen

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  #28  
Alt 23.03.2011, 02:02
PantaRei PantaRei ist offline
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Standard AW: Erfahrungen mit Chemotherapie bei Stadium II?

Hallo,

bei mir war es während der Chemo auch so, dass sich Geschmäcker verändert haben. Bananen bspw. habe ich auch nicht mehr gemocht - einen Zeit lang.

Ich hatte Heißhunger auf Süßes - wobei ich sonst eher salziges mag. Komisch

"Angelernt" sollte nicht offensiv klingen. Gemeint war, wenn der Körper erstmal angefangen hat, Übelkeit zu entwickeln, dann ist es schwerer die loszubekommen als wenn man gleich von Anfang an mit starken Medikamenten dies zu bekämpfen versucht. Das ist wohl in der Schmerztherapie ähnlich. Wenn Schmerzen erstmal da sind, dann braucht man stärkere Medikamente als wenn man vorher schon welche gibt, bevor die Schmerzen beginnen.

Und, liebe Hope: Hier hat sich wirklich einiges geändert. Nicht nur Du, auch andere sind viel weniger aktiv. Ich auch, wobei ich nie so aktiv war wie Du, Jutta, meliur und viele andere.

Aber wahrscheinlich ist Abstand von der Krankheit auch Abstand vom Forum - und das ist dann auch gut so, finde ich.

Liebe Grüße

PantaRei
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  #29  
Alt 24.03.2011, 13:03
Ingwertee Ingwertee ist offline
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Standard AW: Erfahrungen mit Chemotherapie bei Stadium II?

Hm, jetzt bin ich verunsichert und werde orthomol erstmal nicht weiternehmen. Beim Googlen finden sich Leute, die es ausdrücklich von ihrem Arzt verschrieben empfohlen bekommen haben, genauso wie Leute, denen ausdrücklich davon abgeraten wurde. Das Selen nehme ich noch weiter, das scheint generell eher empfehlenswert zu sein (ich habe Cefasel 200 nutri). Zu Vitasprint kann ich auch keine eindeutige Empfehlung finden, da werde ich nächste Woche bei der nächsten Sitzung mal nachfragen. Natürlich will ich nicht der Chemo entgegenwirken, dann könnte ich sie ja gleich sein lassen, aber ich will natürlich soweit ich kann meine Nerven, mein Immunsystem und meine Schleimhäute schützen.. vorallem letztere drehen durch. Hatte gestern sogar Nasenbluten, das erste Mal in meinem Leben.

Appetit auf Essen hab ich auch nicht wirklich, aber ich esse trotzdem zu den normalen Zeiten und achte auch darauf, genug zu essen. Mit der Übelkeit wird es auf jeden Fall von Tag zu Tag besser, gestern war mir nur kurz sehr übel, als ich ein Salbei-Bonbon lutschte - musste ich wieder ausspucken. Wegen der Darm-OP trau ich mich noch nicht ganz an Salate und frisches Obst ran, ich esse immer noch leichte Schonkost. Das werde ich aber demnächst dann mal probieren.

Ich werde mal meinen Onkologen fragen, was er von Prof. Beuth hält. Eventuell kann ich ja einen Termin bei ihm ausmachen, bin oft in Köln... wenn er überhaupt Normalsterbliche annimmt.
Ansonsten tut der Port immer noch weh und irgendwie krieg ich davon Muskelkater im Arm, wahrscheinlich weil ich mich immer irgendwie verkrampfe um irgendeine Position einzunehmen, in der der Port dann nicht weh tut. Morgen geht es eh zum Fädenziehen, dann werd ich das auch ansprechen... denn so von außen sieht nichts entzündet aus. Nur die Einstichstelle ist noch immer grün, aber das ist die am Arm von der Viggo bei der Port-OP auch noch.
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  #30  
Alt 24.03.2011, 22:59
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Lothar58 Lothar58 ist offline
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Standard AW: Erfahrungen mit Chemotherapie bei Stadium II?

Hallo

Mein Onkologe hat meinte, dass nichts gegen Orthomol spricht, aber auch nichts dafür. Wer es nehmen will so es nehmen.

Das mit dem Port dauert halt etwas, schliesslich ist da jetzt etwas was da nícht hingehört, und das hinendrücken des Port in die Position hat wohl auch nichts mit sanft und vorsichtig zu tun.

Das mit dem Essen geht mir auch so. Schokolade mag ich gar nicht mehr, Obst und Gemüse (ausser die blähenden) gehen gut, aber Salat esse ich keinen mehr, davon kriege ich starke Blähungen (leider).

Gut, dass jetzt das Wetter wieder mitspielt, dann kann ich wieder etwas Sport im Freien machen. Nordic Walking so um die 7 - 8 km kriege ich einigemassen hin, und es hinterlässt ein gutes Gefühl etwas für sich getan zu haben.

GRuß
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