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  #1  
Alt 13.04.2008, 11:31
ellen22 ellen22 ist offline
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Registriert seit: 12.04.2008
Beiträge: 2
Standard Analkanalkarzinom

Hallo,
es wäre schön, wenn mit jemand helfen könnte.
Bei meinem Vater hat man ein Endkanalkarzinom T2N2Mo festgestellt. Wir haben keinerlei Erfahrung im Umgang mit Krebs und sind alle ziemlich fertig.
Kann mir jemand sagen, wie die Heilungschancen aussehen und was meinen Vater alles bei der Radiochenotherapie erwartet?
Über ein paar Ratschläge wäre ich euch sehr dankbar.
Gruss Ellen
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  #2  
Alt 13.04.2008, 13:17
Benutzerbild von teddy.65
teddy.65 teddy.65 ist offline
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Ort: zwischen HH und HB
Beiträge: 785
Standard AW: Analkanalkarzinom

Hallo Ellen,

zuersteinmal ein herzliches Willkommen in diesem Forum, auch wenn der Anlass alles andere als schön ist.

Wir sind leider keine Ärzte und können wohl kaum etwas zu deiner Frage nach den Heilungschancen sagen.

Hier findest du überwiegend Betroffene, oder deren Angehörige, mit Darmkrebs. Analkrebs wird ganz anders therapiert als Darmkrebs. Würde ich dir von mir berichten, so hätte das mit deinem Vater recht wenig gemeinsam.

Soweit ich das bisher gehört habe, wird ein Analkarzinom in erster Linie mit einer Strahlen-Chemotherapie behandelt, da die Heilungschancen ähnlich groß sind, wie sie es mit einer radiklane OP wären. Daher ist wohl bei einem Analkarzinom die Strahlen-/Chemotherapie die erste Wahl. So wie du es schreibst ist es auch bei deinem Vater so, nicht wahr?

Was die Nebenwirkungen der Therapie betrifft, so solltet ihr euch mit den Onkologen zusammensetzen und euch umfassend aufklären lassen. Ein jeder verträgt eine solche Therapie anders.

So wirklich helfen konnte ich dir mit meinem Beitrag wohl leider nicht.

Liebe Grüße auch an deinen Vater
__________________
glg
Sabine

Rektum CA Nov. 2004, OP im Feb. 2005 mit Anlage eines endständigen Colostomas, Chemo bis Sept. 2005. Es geht mir gut
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  #3  
Alt 13.04.2008, 13:32
chaosbarthi chaosbarthi ist offline
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Registriert seit: 08.12.2005
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Beiträge: 402
Standard AW: Analkanalkarzinom

Hi Ellen,
lasse Dich erstmal virtuell drücken. Und denn fange ich mal an, Euch langsam wieder aufzubauen.

Sieht so aus, als hätte Dein Vater ein sog. Plattenepithelkarzinom (kein Adenokarzinom) am Analkanal, denn da ist die Radiochemo das Mittel der Wahl, um dem Tumor den Garaus zu machen.

T2N2Mo heißt im Fall des Analkanalkarzinoms, dass der Tumor zwischen 2 und 5 cm groß ist, dass es befallene Lymphknoten gibt (was bei dieser Tumorart meistens der Fall ist) und dass keine Fernmetastasen vorhanden sind (supi!). Ohne die befallenen Lypmphknoten wäre es sogar denkbar, dass außer der Radiochemo keinerlei Behandlung für Deinen Vater nötig ist, dass quasi der Tumor einfach so restlos verschwindet.

Bei befallenen Lymphknoten kommt meistens eine OP hinzu. Ist die bei Deinem Vater vorgesehen? Wie auch immer es vorgesehen ist: Dein Vater wird auch nach einer OP weiterleben. Er hat eine gute Prognose.

Zur Reduzierung von Nebenwirkungen der Radiochemo schau doch mal hier:
>>>medichi.de

Liebe Grüße chaosbarthi
__________________
Sigmacarcinom 2005 (T4, G3, alles andere 0, HNPCC), Ileostoma

Nicht die Dinge selbst, sondern nur unsere Vorstellungen über die Dinge machen uns glücklich oder unglücklich.
(Epiktet, griech. Philosoph, 50-138)
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  #4  
Alt 13.04.2008, 16:50
ellen22 ellen22 ist offline
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Registriert seit: 12.04.2008
Beiträge: 2
Standard AW: Analkanalkarzinom

Hallo,
erstmal vielen Dank für Eure Tipps und das nette Willkommen heissen.
@Chaosbarthi: Bei meinem Vater ist keine OP vorgesehen. "Nur" eine Radiochemotherapie. Wir möchten aber mit diesem Befund uns noch eine zweite Meinung einholen, kann ja eigentlich nicht schaden. Mich macht nur so wahnsinnig, dass die Therapie erst in 2-3 Wochen los gehen soll und bis dahin kann der Tumor doch weiterwachsen. Zumal ich gelesen habe, dass der Lymphknotenbefall besonders kritisch ist.
Na ja, ich versuch mich jetzt erst mal zusammenzureissen und an erster Linie daran zu denken, meinen Vater aufzubauen.
Grüsse Ellen
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  #5  
Alt 14.04.2008, 05:24
Benutzerbild von Jutta
Jutta Jutta ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 11.02.2003
Ort: Im Süden
Beiträge: 3.321
Standard AW: Analkanalkarzinom

Hallo Ellen,

ich kann deine Angst verstehen, dass doch der Tumor in dieser Zeit weiterwachsen wird. Aber bitte macht euch nicht verrückt, in dieser kurzen Zeit wird wirklich nichts dramatisches geschehen. Zuerst sollten immer alle wichtigen Untersuchungen abgeschloßen sein, bevor mit der gezielten Behandlung begonnen wird.

Dein Vater hat, nach meinen langjährigen Erfahrungen, wirklich sehr gute Heilungschancen, aber wie Sabine schon sagte, sind wir keine Ärzte.

Stehe deinem Vater bei, lasse ihn einfach nur wissen, du bist da, informierst dich falls er weitere Information braucht, und was immer für ihn in der kommenden Zeit wichtig ist.
__________________
Jutta
_________________________________________




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