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  #196  
Alt 13.05.2010, 09:16
Benutzerbild von micha54
micha54 micha54 ist offline
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Standard AW: Fragen zur Hautkrebs-Symptomatik

Hallo,

na was erwartest Du denn ? Wenn der Arzt durch Sichtkontrolle der Naevi sagen kann, ob die besser raus müssen oder unkritisch sind, dann muß er wohl doch auch was erkennen können.

Aber es gilt: im Zweifel raus und histologisch untersuchen, denn nur damit hat man Sicherheit.

Nach der Aussage Deines Arztes ist Deine Angst doch eigentlich völlig unbegründet, ein spätes Melanomstadium ist garnicht zu erwarten - oder der Arzt hätte überhaupt keine Ahnung.

Gruß,
Michael
__________________
Malignes Melanom pT4bN0M0, Clark IV TD12mm, Stadium IIC, 20 Jahre verschleppt

Geändert von micha54 (13.05.2010 um 10:01 Uhr)
  #197  
Alt 13.05.2010, 12:26
Benutzerbild von Nell
Nell Nell ist offline
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Standard AW: Fragen zur Hautkrebs-Symptomatik

Hallo Zuleyka

ich denke Sonja hat völlig recht, lenke dich ein bischen ab und mach was schönes - genieße das Wochenende. Es bringt doch nichts, wenn du dich vorher schon verrückt machst

Sei lieb gegrüßt
Nell

http://weisser-hautkrebs-basaliome-f...i.de/index.php
  #198  
Alt 20.05.2010, 20:46
CatCostello CatCostello ist offline
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Unglücklich Panik

Hallo zusammen,

das ist mein erster eigener Beitrag, den ich eröffne. Ich muss mir das von der Seele schreiben, weil ich sonst verrückt werde vor Angst. Ich bin 31 und habe im März einen Leberfleck entfernen lassen. Ich habe ihn kommen sehen, er war auf der Brust und er hat mir von Anfang an nicht gefallen. Anfang April habe ich dann erfahren, dass es ein kleines Melanom mit der Dicke von 0.5 cm war und es wurde nachgeschnitten und Sono gemacht. Mein Kopf hat bei dem Wort Melanom komplett ausgesetzt, ich war total geschockt. Es war der Dienstag nach Ostern, ich war bei meinen Eltern und mir hat es komplett den Boden weggerissen. Letzte Woche wurden mir auf eigenen Wunsch nochmal zwei Leberflecken entfernt, die der Arzt als leicht atypisch eingestuft hat, aber meinte, dass er sie nochmal beobachten würde, aber bei meiner Vorgeschichte wäre es besser wenn sie rauskämen. Das hat mich ziemlich verwirrt. Was denn jetzt?! Raus damit. Jetzt sitze ich hier, mir laufen die Tränen runter und ich habe Panik obwohl es mir vor ein paar Stunden noch super ging. Vielleicht ist morgen das Ergebnis da (hatte vorhin angerufen um zu fragen ob ich das große Pflaster abmachen kann) und ich habe eigentlich nur so gefragt ob die Histo schon da wäre. Morgen soll ich nochmal anrufen und seitdem kann ich nicht mehr klar denken geschweige denn mich auf etwas konzentrieren. Ich bin am Ende meines Studiums und muss noch meine Magisterarbeit schreiben. Ich habe solche Angst, dass sich morgen alles nochmal wiederholt und er mir wieder sagt, dass ich ein Melanom hatte, kann das jemand verstehen? Ich habe grad wirklich das Gefühl, dass mich keiner versteht und auf lapidare Kommentare wie "Das wird schon" oder "Nicht die Pferde scheu machen" hab ich keine Lust mehr. Mir geht so viel im Kopf rum. Wissen die eigentlich wie eklig es ist, wenn man sich mit Überlebenswahrscheinlichkeiten auseinandersetzen muss, die auf 5 Jahre angelegt sind? Haben die eine Ahnung WIE LANG 5 Jahre sein können und dass man abends im Bett liegt und einfach nur gelähmt ist vor Angst?

Falls jemand da ist und Lust hat zu schreiben...Bitte tut es!
  #199  
Alt 20.05.2010, 21:52
Stephan123456789 Stephan123456789 ist offline
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Standard Befundbericht: Vorstufe (Dysplasie) eines Hautkrebses

Hallo Liebe Forummitglieder!


Da ich mir bis jetzt noch kaum Infos zum Thema Hautkrebs eingeholt habe, möchte ich euch mal meinen Sachverhalt beschreiben: Und vielleicht kann mir der ein oder andere hier einen guten Rat dazu geben.
Vor ca 5 Jahren habe ich nach einer entnahme eines Muttermahls die diagnose erhalten das sich dieses in einer Vorstufe zum Hautkrebs befunden hatte. Seit dem bin ich regelmäßig zum Hautarzt gegangen. Vor zwei Wochen war ich ebenfalls dort und habe mir 3 Stück emfernen lassen (eines auf Empfehlung der Ärztin und zwei auf meinen eigenen Wunsch).

Nun das Antwortschreiben:
Am 6.5.2010 wurden Ihnen Hautveränderungen entfernt. Die begutachteten Zellen waren bereits leicht verändert, sie sind als Vorstufe (Dysplasie) eines Hautkrebses zu sehen..........

Es beunruhigt mich das die Ärztin bei zwei der drei Muttermahle davon ausgegangen war das diese unbedänklich seien, aber dies dann doch nicht so war (die Diagnose zählte für alle drei).

Ich hab mir jetzt 20 weitere Muttermahle entfernen lassen (ich warte gerade auf das Ergebniss) Und möchte mir auch alle weiteren (ca. 50 Stück) entfernen lassen.

Wie seht ihr das!? Kann es sein das ich schon Hautkrebs habe und durch eine Art sprühen nun meine anderen Muttermahle befallen werden (oder ist das quatsch)?
Was würdet Ihr tun in meiner Situation? Seh ich meine Situation zu dramatisch oder ist es gerechtfertigt?

Über Informationen, Tipps und vor allem eine gute Hautarzt Adresse bei Frankfurt wäre ich euch sehr sehr dankbar.

Gruß
Stephan
  #200  
Alt 20.05.2010, 22:04
med.michi med.michi ist offline
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Standard AW: Befundbericht: Vorstufe (Dysplasie) eines Hautkrebses

Auweia,
sorry, aber mach Dich bitte nicht unnötig fertig!
Sei froh das es sich nur um Dysplasien gehandelt hat.
Ich hoffe natürlich das dieses Ergebnis auch bei den weiteren 20 harmlos ist.
Aber ganz ehrlich, Du malst den Teufel ja glatt an die Wand!
Sei froh das Du gesund bist und genieße Dein Leben!
Außerdem brauchst Du auch Deine Haut, 50 weitere entfernen zu lassen, find ich echt krass. Deinem Körper werden damit immer wieder Wunden zugeführt, die sich entzünden könnten. Ernähre Dich gesund, schütze Deine Haut und lebe Dein Leben!
  #201  
Alt 20.05.2010, 22:10
Stephan123456789 Stephan123456789 ist offline
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Beiträge: 2
Standard AW: Befundbericht: Vorstufe (Dysplasie) eines Hautkrebses

Danke med.michi!
Das hört sich gut :-)
  #202  
Alt 20.05.2010, 22:30
Brillie Brillie ist offline
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Standard AW: Panik

Hallo Cat :-=
Ja hier ist jemand, nun mal langsam mit den jungen Pferden. Ja du hast dich mit Überlebensraten beschäftigt... und was ist dabei, bei unserer Eindringtiefe herausgekommen?
98%... also im Straßenverkehr umzukommen, das Risiko ist was dein erstes Melanom etwa genauso groß.
Nun wartest du auf das Ergebniss der weitern Entnahmen... tja und da kann ich natürlich nichts sagen. Nur, du bist doch sicher sehr gründlich untersucht worden und die Ärzte haben, finde ich jedenfalls schon einige Erfahrung und können vieles sehen... wenn der Arzt sagt, bei deiner Vorgeschichte, raus damit, freu dich, die Dinger sind weg....
Bei mir sind im Laufe der Zeit auch schon 3 Male entfernt worden, auch zweimal dysplastisch... aber doch immer rechtzeitig, weil meine Ärtzin immer sagte, bei Ihnen nehmen wir es genauer... besser raus und gut. Ich kenne das gefühl des Wartens nur zu gut... und ablenken und so, all das Hilft nicht. aber was wirklich überhaupt nicht hilft, sich all die schrecklichen Eventualitäten im Internet anzulesen.
Also geh ins Bett, nimm dir ein gutes Buch. Und morgen weißt du mehr. Kannst eh heute nichts mehr dran ändern.

Alles Liebe Brillie
  #203  
Alt 20.05.2010, 22:53
CatCostello CatCostello ist offline
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Beiträge: 6
Standard AW: Panik

Hallo Brillie,

vielen Dank für deine Antwort! Mitterweile sehe ich zum Glück auch wieder klarer und du hast recht. Ich hatte vorhin plötzlich so eine Panik und hab mich so alleine gefühlt, dass ich den Kram mal loswerden wollte. Hier sind Menschen, die das am ehesten nachvollziehen können. Meine Eltern wollte damit auch nicht belasten. Danke nochmal für deine Antwort. Manchmal reicht schon sowas um einen wieder auf den Boden zurück zu holen
  #204  
Alt 22.05.2010, 23:23
graindebeaute graindebeaute ist offline
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Standard AW: Fragen zur Hautkrebs-Symptomatik

hallo,

ich bin neu hier und durch die google-suche nach hautkrebs auf dieses forum gestossen.

ich bin 37, hatte viele sonnenbrände in meiner kindheit, habe über 300 leberflecken, bin dunkelblond mit heller haut und blauen augen. also hab ich ja eine sehr grosses risiko, an hautkrebs zu erkranken und diese angst frisst mich auf..

einmal im jahr gehe ich zu einer videomikroskopie, wo ca 30 auffällige leberflecken beobachtet werden. vor 2 jahren kam einer raus, der war ok, jetzt in 2 wochen kommt wieder einer raus...

ich selbst würde mir am liebsten alle verdächtigen rausmachen lassen, auch, die nur ich verdächtig finde und nicht der arzt, wäre sowas ok?

und wie ist das, ein leberfleck wird ja anfangs mit einer kleineren begrenzung herausgeschnitten und wenn er ok war, wird es dabei belassen. wenn dieser leberfleck jetzt vorhatte, zu entarten, kann er es dann trotzdem noch, obwohl er nicht mehr da ist? und das man die entartung dann schwer erkennen kann? sorry, ich hoffe, jemand versteht mich.. also ich meine, dass dann trotzdem noch an dieser stelle (oder woanders) was nachkommen kann?

und reicht eine jährliche untersuchung überhaupt? wie schnell wächst so ein melanom und nach wievielen wochen kann er metastasen bilden?

ich lasse den leberlfeck, wie auch den letzten, in einer normalen hautarztpraxis entfernen. kann man beim rausschneiden auch fehler machen? also das man zb zuwenig rausschneidet und der vergessene "böse" teil, vielleicht noch unsichtbar unter der haut, noch weiterwuchern kann?

achja, und eine frage zur sonnencreme: ich hab mal gelesen (in einem buch namens "heilkraft vitamin D ) , dass es gar nicht so gut ist, sich extrem vor der sonne zu schützen und jetzt bin ich hin-und hergerissen... hab im gefühl, dass ich alles falsch mache...

alles liebe
"graindebeauté"
  #205  
Alt 23.05.2010, 14:23
graindebeaute graindebeaute ist offline
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Standard frage zum melanozytären system

hallo,

ich habe mir gerade das hier durchgelesen:

http://www.melresproj.com/mwt_002/pgs/001.html

so wie ich das verstanden habe, ist der "schwarze hautkrebs" eine genetisch erkrankung oder fehlfunktion des melanozytären systems.

wenn man jetzt zb einen verdächtigen leberfleck entfernt, der sich als gutartig erwies, woraus sich aber eventuel später ein malignes melanom entwickelt hätte (oder kann man durch die histologische untersuchung ausschliessen, dass er sich jemals bösartig entwickelt hätte?) , dann sucht sich der "krebs" einen anderen ort, um sich zu zeigen? versteht jemand, was ich meine? also wenn man eine fehlfunktion des melanozytären systems hat, dann kommt es eh irgendwann zum vorschein, dann entwickelt sich eh irgendwann ein malignes melanom, egal, ob man nun verdächtige leberflecken entfernt oder nicht?

ich hab auch einfach angst, machtlos zu sein, das trotz der jährlichen videoscreenigs und ab und an herausschnippeln verdächtiger leberflecke trotzdem irgendwann der krebs kommt, das es nur eine frage der zeit ist...

ich habe zb weit über 300 leberflecke, darunter viele dysplastische... wäre es nciht sinnvoll, die alle herauszuschneiden (ca 40) ? oder sucht sich dann der krebs nicht einfach einen anderen ort, vielleicht sogar einen, den man so nicht sehen kann, weil an einem inneren organ ?

lg
  #206  
Alt 23.05.2010, 16:14
babs_Tirol babs_Tirol ist offline
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Lächeln AW: Fragen zur Hautkrebs-Symptomatik

Hallo graindebeaute,

in den vergangenen Tagen hast du dich ja mit 3 Beiträgen in verschiedenen Threads -wegen deiner vielen dysplastischen Naevi gemeldet- und deine Ängste wegen der Entartung aufgeführt.
Dysplastischer Naevus ist eine veraltete Bezeichnung zwischenzeitlich wir vom Clark Naevus gesprochen, keineswegs handelt es sich um eine Krebsvorstufe.
Jedoch können sich die Naevi im Laufe der Zeit in Melanome verwandeln.

Desweiteren dürfte eigentlich jeder Dermatologe in der Lage sein - Naevi zu entfernen. Außerdem wird es danach histologisch untersucht und eventuell wird ein Nachschnitt empfohlen, so das dass Naevi immer komplett entfernt wird.

Hier Auszüge zu diesem Thema:
Einer der bedeutendsten und anerkanntesten Dermatopathologen der heutigen Zeit, Professor B. Ackermann empfiehlt, der verwirrenden Namensgebung ein Ende zu setzen und statt der Begriffe dysplastischer oder atypischer Naevus lieber „Clark-Naevus“ zu verwenden (7).
Um es auf den Punkt zu bringen: Es gibt keine Präcancerose (Krebsvorstufe) des schwarzen Hautkrebses, außer dem Melanoma in situ. Ein dysplastischer Naevus ist mit dem bloßen Auge und dem Auflichtmikroskop nicht sicher vom Melanom zu unterscheiden, er erfordert daher immer eine feingewebliche Untersuchung durch einen erfahrenen Dermatopathologen. Krebs, Krebsvorstufe oder „krebsartig“ ist er NICHT.
http://www.hautarzt-buck.de/content.php?id=1&site=4

Clark Naevus -erhöhte Wahrscheinlichkeit zur malignen Entartung (Melanom): desh. Exzision od. ständige Kontrolle
http://web.tu-dresden.de/sorg/mkg/Tumoren.htm


Meine Meinung ist man sollte regelmäßig die Muttermäler kontrollieren lassen. Das Videoscrenning ist sicherlich sehr sinnvoll. Allerdings keine Krankenkassenleistung und muss selbst bezahlt werden. Nur so kann ein geschulter Dermatologe die Veränderungen feststellen und rät eventuell zu einer Entfernung.
Mir sind zwischenzeitlich seit 1988- so um die 100 Naevi entfernt worden, leider war auch eine Trefferquote von 2 Basaliomen ,3 MM in situ - sowie 3 MM Clark Level 3 dabei.

Ich habe den Umgang mit der Sonne geändert, jeden Tag halte ich mich geschützt mit langärmiger Kleidung, Sonnenbrille sowie mindest Sonnenschutzfaktor 30 am Vormittag sowie am späten Nachmittag mindest 2Stunden draußen auf.
Ich könnte mir nicht vorstellen im Keller zu leben und Mangelerscheinungen zu bekommen.

In der letzten Zeit wurde von vielen anerkannten Dermatolgen vom Vitamin D gesprochen, genaue Studienauswertungen gibt es noch nicht. In Israel forscht man über Vitamin D könnte bei Melanomen eventuell helfen.
Außerdem ist es beim schwarzen Hautkrebs nicht mit Sicherheit zu bestimmen ob die Sonne eine Ursache zur Melanombildung hat. Nur beim weißen Hautkrebs z.B. Basaliome - weiß man, dass die Sonne und Solarium in Zusammenhang mit der Krebsentstehung stehen.

Vitamin D (Calciferole)
Als Vitamin D wird eine Gruppe von mehreren Substanzen bezeichnet. Es wird zu einem großen Teil in der Haut unter Einwirkung von UV-Licht aus seinen Vorstufen gebildet. Diese Vorstufen werden teilweise aus Cholesterin vom Körper selbst gebildet (Vitamin D 2, 3), teilweise mit der Nahrung aufgenommen (Vitamin D 3). Vitamin D wird schließlich in der Leber und der Niere in seine aktive Form (Dihydroxicholecalciferol) umgewandelt.
http://www.netdoktor.at/thema/ernaeh...itamin_d.shtml


Was soll ich dir raten? Zwar weiterhin engmaschig zum Hautarzt zugehen und Sonnenschutz betreiben, aber bevor es nicht zu Hautkrebs kommt -sich nicht selbst psychisch fertig machen.
LG
-babs_Tirol-
__________________
"Die Hoffnung aufgeben bedeutet, nach der Gegenwart auch die Zukunft preisgeben" Pearl S. Buck, 1892-1973, Literatur-Nobelpreisträgerin 1938
-Meine im Krebskompass verfassten Beiträge dürfen in anderen Foren, oder HP’s nicht ohne meine persönliche Zustimmung kopiert oder veröffentlicht werden-
  #207  
Alt 23.05.2010, 17:52
graindebeaute graindebeaute ist offline
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Standard AW: Fragen zur Hautkrebs-Symptomatik

Zitat:
Zitat von babs_Tirol Beitrag anzeigen
Hallo graindebeaute,

in den vergangenen Tagen hast du dich ja mit 3 Beiträgen in verschiedenen Threads -wegen deiner vielen dysplastischen Naevi gemeldet- und deine Ängste wegen der Entartung aufgeführt.
Dysplastischer Naevus ist eine veraltete Bezeichnung zwischenzeitlich wir vom Clark Naevus gesprochen, keineswegs handelt es sich um eine Krebsvorstufe.
Jedoch können sich die Naevi im Laufe der Zeit in Melanome verwandeln.

Desweiteren dürfte eigentlich jeder Dermatologe in der Lage sein - Naevi zu entfernen. Außerdem wird es danach histologisch untersucht und eventuell wird ein Nachschnitt empfohlen, so das dass Naevi immer komplett entfernt wird.

Hier Auszüge zu diesem Thema:
Einer der bedeutendsten und anerkanntesten Dermatopathologen der heutigen Zeit, Professor B. Ackermann empfiehlt, der verwirrenden Namensgebung ein Ende zu setzen und statt der Begriffe dysplastischer oder atypischer Naevus lieber „Clark-Naevus“ zu verwenden (7).
Um es auf den Punkt zu bringen: Es gibt keine Präcancerose (Krebsvorstufe) des schwarzen Hautkrebses, außer dem Melanoma in situ. Ein dysplastischer Naevus ist mit dem bloßen Auge und dem Auflichtmikroskop nicht sicher vom Melanom zu unterscheiden, er erfordert daher immer eine feingewebliche Untersuchung durch einen erfahrenen Dermatopathologen. Krebs, Krebsvorstufe oder „krebsartig“ ist er NICHT.
http://www.hautarzt-buck.de/content.php?id=1&site=4

Clark Naevus -erhöhte Wahrscheinlichkeit zur malignen Entartung (Melanom): desh. Exzision od. ständige Kontrolle
http://web.tu-dresden.de/sorg/mkg/Tumoren.htm


Meine Meinung ist man sollte regelmäßig die Muttermäler kontrollieren lassen. Das Videoscrenning ist sicherlich sehr sinnvoll. Allerdings keine Krankenkassenleistung und muss selbst bezahlt werden. Nur so kann ein geschulter Dermatologe die Veränderungen feststellen und rät eventuell zu einer Entfernung.
Mir sind zwischenzeitlich seit 1988- so um die 100 Naevi entfernt worden, leider war auch eine Trefferquote von 2 Basaliomen ,3 MM in situ - sowie 3 MM Clark Level 3 dabei.

Ich habe den Umgang mit der Sonne geändert, jeden Tag halte ich mich geschützt mit langärmiger Kleidung, Sonnenbrille sowie mindest Sonnenschutzfaktor 30 am Vormittag sowie am späten Nachmittag mindest 2Stunden draußen auf.
Ich könnte mir nicht vorstellen im Keller zu leben und Mangelerscheinungen zu bekommen.

In der letzten Zeit wurde von vielen anerkannten Dermatolgen vom Vitamin D gesprochen, genaue Studienauswertungen gibt es noch nicht. In Israel forscht man über Vitamin D könnte bei Melanomen eventuell helfen.
Außerdem ist es beim schwarzen Hautkrebs nicht mit Sicherheit zu bestimmen ob die Sonne eine Ursache zur Melanombildung hat. Nur beim weißen Hautkrebs z.B. Basaliome - weiß man, dass die Sonne und Solarium in Zusammenhang mit der Krebsentstehung stehen.

Vitamin D (Calciferole)
Als Vitamin D wird eine Gruppe von mehreren Substanzen bezeichnet. Es wird zu einem großen Teil in der Haut unter Einwirkung von UV-Licht aus seinen Vorstufen gebildet. Diese Vorstufen werden teilweise aus Cholesterin vom Körper selbst gebildet (Vitamin D 2, 3), teilweise mit der Nahrung aufgenommen (Vitamin D 3). Vitamin D wird schließlich in der Leber und der Niere in seine aktive Form (Dihydroxicholecalciferol) umgewandelt.
http://www.netdoktor.at/thema/ernaeh...itamin_d.shtml


Was soll ich dir raten? Zwar weiterhin engmaschig zum Hautarzt zugehen und Sonnenschutz betreiben, aber bevor es nicht zu Hautkrebs kommt -sich nicht selbst psychisch fertig machen.
LG
-babs_Tirol-
hallo babs, vielen dank für deine antwort!

also wenn man diese dysplatischen naevi oder clark naevi so, auch selbst nicht mit der auflichtmikroskopie nicht unterscheiden kann, dann wäre es doch besser, sie rauszuschneiden, oder? ich hab halt angst, dass sie jährliche videomikrosopie nicht ausreicht. (die wird übrigens hier in france von der kasse bezahlt ) . vielleicht hat ja der dermatologe eins vergessen zu untersuchen? und kann es nicht auch sein, dass ein beobachteter naevi bösartig wird, ohne sich zu verändern? oder es schon vorher war, bevor ich mit der videomikroskopie anfing? (ist meine dritte jetzt gewesen im märz,also seit 2 jahren mach ich das)

wieso sind bei dir schon 100 rausgeschnitten worden? hast du darauf bestanden oder meinte das arzt? die leberflecken, die bei bösartig waren, waren die so schon optisch auffällig oder war das zufall?

ich hab ja auch so an die 300 bis 500 leberflecken, ich könnte mir schon vorstellen, dass da auch einer dabei ist, der bösartig ist...
ich hab halt voll schiss... hab immer zwei kleinkinder hier, die ich nicht so schnell verlassen möchte!

am nächsten freitag wird ja wieder einer rausgeschnitten. gerade eben hab ich mir ihn per photo (er ist auf dem rücken) angeschaut, er sieht ech verdächtig aus. allerdings hab ich den schon seit mind 2006, von der grösse her ist er nicht verändert, es sieht nur so aus, als sei an einer seite eine winzig kleine stelle dazugekommen. im juni 2009 war das noch nicht. also wäre das jetzt schon mind 11 monate so, die veränderung...kann da schon was metastasiert sein?


lg

achso *edit* : mit der ständigen kontrolle, dass ist doch auch nur sinnvoll, wenn man die vorherigen aufnahmen miteinandervergleicht, oder? ich finds halt komisch, das viele hautärzte, bei denen ich schon vorher war, immer "nur so" durch blosse draufgucken ohne vergrösserung, mir versicherten, dass da alles in ordnung ist....
und nehmen wir mal an, da wäre schon ein bösartiger vor 2 jahren dagewesen, hätte der sich in den zwei jahren mit sicherheit verändert?

Geändert von graindebeaute (23.05.2010 um 18:22 Uhr)
  #208  
Alt 23.05.2010, 20:27
babs_Tirol babs_Tirol ist offline
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Hallo graindebeaute,

1988 wurde mein erstes Melanom in situ von meinem Frauenarzt entdeckt, der schickte mich zum Dermatologen. Zu diesem Zeitpunkt gab es noch keine Auflichtlupen es wurde mit bloßem Auge entdeckt.
Danach hatte der Dermatologe von 1988 - 2001 so um die 35 verdächtige Clark-Naevi entfernt, es war aber nie ein Melanom dabei.

Am Besten du gehst auf meine Homepage www.sonne2003.aio-world.net dort führe ich ein Online-Tagebuch über meine MM-Erkrankung, da kannst du alles nachlesen.

Wenn bei dir schon Jahrelang ein Melanom wäre, der nicht entfernt wurde- dann wären sicherlich schon Metastasen aufgetaucht -und du hättest sicherlich gewisse gesundheitliche Probleme.

Wichtig ist es einen Dermatologen zu haben, den man vertraut.
Es macht keinen Sinn ständig einen anderen Dermatologen aufzusuchen.
Vielleicht solltest du vorsichtshalber zukünftig alle 6 Monate zur Kontrolle mittels Videoscreening gehen!

Wie in meinem vorherigen Beitrag bereits geschrieben, ich nehme mal an du steigerst dich psychisch extrem in die Materie ein und hast kein Vertrauen zu deinem Arzt.
Ich glaube ein Dermatologe hat unter seiner Facharztausbildung in der Universität gelernt, ein verdächtiges Naevus zu erkennen.
Eventuell solltest du vielleicht einen Psychotherapeuten aufsuchen!

Ich hatte von meinen Melanomen bereits Lymphknoten und Lebermetastasen im Jahr 2006/2007 und erfreue mich momentan einen Metastasenstillstand.
Wahrscheinlich bin ich optimistischer als Du.

Alles Gute für dich
-babs_Tirol-
__________________
"Die Hoffnung aufgeben bedeutet, nach der Gegenwart auch die Zukunft preisgeben" Pearl S. Buck, 1892-1973, Literatur-Nobelpreisträgerin 1938
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  #209  
Alt 24.05.2010, 10:47
graindebeaute graindebeaute ist offline
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Zitat:
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Hallo graindebeaute,

1988 wurde mein erstes Melanom in situ von meinem Frauenarzt entdeckt, der schickte mich zum Dermatologen. Zu diesem Zeitpunkt gab es noch keine Auflichtlupen es wurde mit bloßem Auge entdeckt.
Danach hatte der Dermatologe von 1988 - 2001 so um die 35 verdächtige Clark-Naevi entfernt, es war aber nie ein Melanom dabei.

Am Besten du gehst auf meine Homepage www.sonne2003.aio-world.net dort führe ich ein Online-Tagebuch über meine MM-Erkrankung, da kannst du alles nachlesen.

Wenn bei dir schon Jahrelang ein Melanom wäre, der nicht entfernt wurde- dann wären sicherlich schon Metastasen aufgetaucht -und du hättest sicherlich gewisse gesundheitliche Probleme.

Wichtig ist es einen Dermatologen zu haben, den man vertraut.
Es macht keinen Sinn ständig einen anderen Dermatologen aufzusuchen.
Vielleicht solltest du vorsichtshalber zukünftig alle 6 Monate zur Kontrolle mittels Videoscreening gehen!

Wie in meinem vorherigen Beitrag bereits geschrieben, ich nehme mal an du steigerst dich psychisch extrem in die Materie ein und hast kein Vertrauen zu deinem Arzt.
Ich glaube ein Dermatologe hat unter seiner Facharztausbildung in der Universität gelernt, ein verdächtiges Naevus zu erkennen.
Eventuell solltest du vielleicht einen Psychotherapeuten aufsuchen!

Ich hatte von meinen Melanomen bereits Lymphknoten und Lebermetastasen im Jahr 2006/2007 und erfreue mich momentan einen Metastasenstillstand.
Wahrscheinlich bin ich optimistischer als Du.

Alles Gute für dich
-babs_Tirol-
hallo babs!

ja, vielleicht ist das gar keine schlechte idee, zweimal im jahr zum videoscreening zu gehen. dann werd ich das zweite eben selber zahlen, das sollte es mir wert sein

ich weiss, ein dermatologe sollte eigentlich kompetent sein, aber leider habe ich hier schon viel anderes gelesen... da wurde nicht nur einmal etwas bösartiges "übersehen".

ich schaue mir jetzt mal deine homapage an.

ich wünsche dir auch noch alles liebe und gute für die zukunft!
  #210  
Alt 26.05.2010, 18:07
berniekr berniekr ist offline
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Standard AW: Fragen zur Hautkrebs-Symptomatik

Das Problem ist ja auch, dass sich meiner Meinung nach die Dermatologen nicht immer genug Zeit nehmen.
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aktiv, angst, basaliom, dysplastisch, fest, haut, hautkrebs, ist das hautkrebs?, knoten, krebs, krebsvorsorge, malignes melanom, melanom, muttermal, rot, sonne, stirn, verdächtiger leberfleck


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