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Alt 26.04.2014, 17:50
LegalAlien LegalAlien ist offline
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Registriert seit: 26.04.2014
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Frage "Ferndiagnose"

Bei meiner Mutter wurde Mitte März Krebs diagnostiziert. Sie hat schon seit Ende November immer wieder über starke Übelkeit etc geklagt, hat sich dann im Februar auf den Heliobakter untersuchen lassen der auch gefunden wurde und hat dagegen Antibiotika bekommen.

Da es aber anschließend schlimmer statt besser wurde ist sie dann von ihrem Internisten doch zur KH-Untersuchung gedrängt worden. Die haben erstmal eine Bauchvenenthrombose festgestellt und dann einen 5x5cm großen Tumor zwischen Magen und Leber gefunden. Biopsie gemacht - aber noch vor Erhalt des Ergebnisses haben sie noch ein CT gemacht und in der Leber Metastasen gefunden (so jedenfalls die Infos, die ich bisher erhalten habe - ich lebe da ein wenig von familieninterner "Flüsterpost", da meine Mutter mir nix erzählt).

Jedenfalls ist das Ding inoperabel (derzeit jedenfalls) und sie hat jetzt den ersten Durchgang des ersten Chemo-Durchgangs hinter sich, geplant sind 3 Durchgäng à 3 Termine, ambulant.

Jetzt war sie vor ner Woche schon über Nacht im KH wegen Verstopfung/Verdacht auf Darmverschluss, hängt seit fast 4 Wochen an der künstlichen Ernährung (Port an der Schulter) weil der Magen auch perforiert ist und seit gestern ist sie wieder im KH, diesmal wegen starkem Fieber und Verdacht darauf, dass der Port sich entzündet hat. Außerdem ist sie (Fatigue...) ständig müde und erschöpft, alles strengt sie an und sie - neueste Entwicklung - hört immer schlechter (sagt mein Vater) (woraufhin ich drauf getippt hab, dass das Fieber eventuell von einer Mittelohrentzündung kommen könnte).

Ich weiß, es ist unmöglich, Ferndiagnosen zu erstellen, sowieso wenn man nur Flüsterpostinfos zur Verfügung hat. Trotzdem gibt es ja hier vielleicht jemanden, der sich soweit mit der Thematik auskennt und mir daher wenigstens ungefähr sagen kann, mit was wir noch so rechnen müssen/können. Ich weiß ja nicht mal wirklich, ob es Magenkrebs ist, aber aufgrund der Lage und der Metastasen und auch der Tatsache, dass sie starke Raucherin ist, nehme ich das an.
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  #2  
Alt 26.04.2014, 21:55
Gänseblümchen_86 Gänseblümchen_86 ist offline
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Registriert seit: 27.07.2012
Beiträge: 32
Standard AW: "Ferndiagnose"

Liebe LegalAlien,

das ist natürlich schwer, dir zu der Diagnose zu sagen, wenn du so viele Informationen nicht hast. Wer ist denn die Quelle deines Wissens? Besteht vielleicht die Möglichkeit deine Mum mal zu besuchen und mit ihr zu reden, oder weißt du offiziell gar nicht, dass sie krank ist? Falls ja, vielleicht kannst du dir Informationen familienintern noch aneignen?

Ich kann dir nur sagen, wie es bei meinem Papa war. Er wollte mir auch kaum etwas über die Diagnose und den Verlauf sagen. Ich glaube das hat ihn und mich auch etwas "beschützt" Er hatte Magenkrebs, welcher leider erst viel zu spät entdeckt wurde, weil er auch nicht so wirklich gern zum Arzt ging.
Ich muss sagen. Ich bin im Nachhinen froh, dass ich gar nicht so viel wusste, denn geändert hätte es wirklich nicht viel.

Ich denke es ist natürlich nicht so optimal, wenn schon Metastasen entstanden sind. Meinem Vater sagte man damals, dass man nicht operieren kann, weil die Metastasen durch Entfernung des Hauttumors angefacht würden. Da ich nicht bei dem Gespräch dabei war, kann ich dir aber leider nicht mehr dazu sagen.
Aber ein Kampf lohnt sich dennoch und die Chemotherapie hat bei meinem Vater eine ganze Zeit große Verbesserung und auch Lebensqualität gebracht. Die ursprünglich ausgesprochene Prognose hat er verdoppelt. Leider kann man ich dir auch nicht viel mehr sagen, weil der Verlauf auch bei jedem anders ist und viel vom Allgemeinzustand, Alter etc. abhängt.

Ich wünsch dir viel Kraft und hoffe, dass sich deine Mama vielleicht ein bisschen öffnet, wenn sie den ersten Schock selbst verdaut hat, damit ihr alle besser mit der Situation umgehen könnt. Nur bedrängen würde ich sie nicht, das hat bei meinem Papa eher zu Blockadehaltung geführt...
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  #3  
Alt 26.04.2014, 21:56
coralle coralle ist offline
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Registriert seit: 13.04.2014
Beiträge: 51
Standard AW: "Ferndiagnose"

Hallo lagalAlien,

Ich kann dir zwar leider nichts zu der Krankheit deiner Mutter sagen, aber ich kenne diese flüsterinformationen auch bei uns....hier handelt es sich um meinen Vater........es ist wie ein Vakuum und immer befürchtet man mal einen lauten Knall, oder einen plötzlichen zusamenbruch der Normalität und dann ist alles anders, denn man weiß fast nix und man hängt sozusagen in der Luft.

Lg und laß wieder von dir hören

Coralle
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Stichworte
künstliche ernährung, leber, metastasesen


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