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  #16  
Alt 28.09.2006, 23:03
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Fe1959 Fe1959 ist offline
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Standard AW: Alternative: Eierstöcke ontfernen statt Zoladex

Hallo Mädels,

Tja, vor DEM Problem stehe ich auch gerade....

Seit Ende Juni (Gleichzeitig mit Beginn der Bestrahlungen) nehme ich Tamo 20. In der AHB haben sie mir gleich am Anfang Blut abgenommen um den FSH-Wert festzustellen.

Das Ergebnis: laut Doc erfreulicherweise bei 63,70 und der Östradiol-Wert bei 99. "Juhuu" dachte ich - keine zusätzliche Spritze.

Zwei Wochen später noch Mal Blutentnahme... das Ergebnis: FSH-Wert unten bei 46,10 und der Östradiol-Wert bei 211.... SHIT!

Das heißt doch Zoladex oder Trenatone (oder Enatone erst Mal zum testen) oder.... Eierstöcke raus.

EINS weiß ich sicher: kein Zoladex! Ich hab die Spritze gesehen>>> oh NO!

Die Ärzte in der KTB in Freiburg haben sich sehr viel Mühe gegeben, mit mir über die Vor-und Nachteile Spritze >> Entfernung der Eierstöcke zu diskutieren. Ich werde das nächste Woche mit meinem Gyn nochmal "diskutieren"

Der Oberarzt in der KTB hat mir nämlich folgendes erklärt:
Fakt ist, dass meine Eierstöcke zuviel Östrogene produzieren und die "Gefahr" besteht, dass meine Regel wieder kommt und die Östrogene für die Rezeptoren ein "gefundes Fressen" sind. (Regel ist ausgeblieben seit der ersten Chemo Anfang Februar)

ER geht davon aus, dass ich noch nicht mal in der "Prämenopause" bin (obwohl schon 46 ) und deshalb soviel Östrogene produziert werden. D.h. keiner kann voraussagen, wie sich die bekannten Nebenwirkungen der Wechseljahre NACH Entfernung der Eierstöcke bei mir auswirken. Jede Frau ist da ja anders und nach der Entfernung ist man ja von einem Tag auf den Anderen im Klimakterium.

Ich finde zwar schon, dass sich diverse Nebenwirkungen eingeschlichen haben wie Gewichtszunahme, verstärkter Haarwuchs an Kinn und Oberlippe (mein Sohn wird neidisch ) und Stimmungsschwankungen und die schon manchmal sehr depressiv mit Anflügen von Sarkasmus. Das kannte ich vorher nicht an mir. Klar, man hat schon mal nen "schlechten" Tag, aber sooo häufig und sooo tief waren die "Löcher" bisher nicht.

ER hat mir vorgeschlagen, ich soll mir doch zwei Monate hintereinander die Monatsspritze Enatone geben lassen. Bereits nach einem Monat könnte ich aber schon merken, wie sie sich auswirkt und wegen Gewöhnung noch den zweiten Monat anhängen. Wenn´s nicht schlimmer wird wie jetzt, dann kann ich noch Mal über eine Entfernung der Eierstöcke nachdenken.

Ich hoffe, dass ich mit meinem Gyn auch zu dem Ergebnis komme... Auf jeden Fall, werde ich nochmal den FSH-Wert feststellen lassen.
Ist blöd, dass bei mir alle Werte immer "grenzwertig" sind, sodass bisher kein Arzt eindeutig und ganz klar eine Aussage gemacht hat, sondern immer nur mit "Kann-Aussagen" arbeitet.

Ich würde mich freuen, wenn ich zu diesem Thema hier noch mehr Meinungen lesen könnte.
Liebe Grüße
Fe
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Geändert von Fe1959 (28.09.2006 um 23:05 Uhr)
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  #17  
Alt 30.09.2006, 11:44
confetti confetti ist offline
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Standard AW: Alternative: Eierstöcke ontfernen statt Zoladex

Hallo zusammen,

auch ich habe das Problem mit der Eierstockentnahme (ich bin 40, Kinderwunsch abgschlossen) diskutiert und kam nach mehreren Gesprächen zur der für mich richtigen Lösung - sie bleiben drin.

Bei Frauen, die noch nicht Menopausal sind, kann es passieren, dass trotz der Eierstockentnahme soviel Östrogen (die Produktion wird von der Hirn-Anhang-Drüse gesteuert) produziert wird (z.B. in den Nebennieren), dass dennoch eine Einnahme von Zoladex/Tamoxifen notwendig wird.
Wir haben alle durch die Chemo unsere Knochendichte schon sehr in Mitleidenschaft gezogen, und haben durch eine evt. Wiederaufnahme der Produktion nach 5 Jahren (wenn wir mit allem durch sind) die Chance, dass unsere Eierstöcke nochmals etwas Östrogen produzieren und uns so vor Osteoporose schützen.
Die Eierstöcke rauszunehmen ist mit nichts wieder herzustellen.

Solange die Krankenkassen sich bereit erklären uns noch diese sehr teure Anti-Hormon-Behandlung zu bezahlen, sollten wir uns dies gönnen (Beispiel: meine Zoladex Spritze kostet mtl. 198.- Euro, das Tamoxifen 40.-) - ein Eier-stock-Entfernungs-OP kostet 300.- und fertig.

Zudem empfinde ich die mtl. Zoladex Spritze (sie ist nur max 12 cm insgesamt lang, der Durchmesser max 1cm und erinnert mehr an eine sog. Trombosespritze, reden wir vielleicht von unterschiedlichem Zoladex??)
als überhaupt nicht schlimm - ich lasse sie mir von meinem Hausarzt spritzen - im Vorbeigehen sozusagen.

Aber wie schon erwähnt, es muss jeder mit sich ausmachen. Nur ich für meinen Teil kann kein Krankenhaus mehr sehen.

Ein schönes Wochenende Euch!

Confetti
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  #18  
Alt 30.09.2006, 12:31
Loisl Loisl ist offline
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Standard AW: Alternative: Eierstöcke ontfernen statt Zoladex

Hallo Mädels,

auf die Idee der Eierstockentfernung bin ich auch schon direkt gekommen,
aber: Östrogen ist in allen fettzellen, ich glaube auch noch in anderen Organen...? und außerdem ist ja da auch noch die Hirnanhangdrüse....
Ich glaube nicht, dass durch die Eierstockentfernung radikal schluß ist mit östrogenen im körper...mein Doc sagt ich käme an Medis nicht vorbei....


Liebe Grüße

Loisl
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  #19  
Alt 01.10.2006, 10:22
Benutzerbild von monkeponke
monkeponke monkeponke ist offline
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Standard AW: Alternative: Eierstöcke ontfernen statt Zoladex


Hallo ihr lieben,

mir als Betroffene, d.h. am 01.111.2006 sollen mir die Eierstöcke entfernt werden, dreht sich jetzt der Kopf, wenn ich Eure Beiträge lese!! Ich brauche jetzt mal einen klaren Zusammenhang, denn ich verstehe,bitte, bitte !!

Ihr geht also von einem oder mehreren Primärtumoren aus, die wachsen können, aufgrund ihrer hohen Agressivstufen (bei G3) oder auch noch zu einem hohen Prozentsatz durch Östrogene (manchmal auch von Progesteronen) forciert werden können !!!

Für uns heißt es dann doch, so wenig wie möglich Östrogene produzieren!??

Laut Euren Beiträgen bekommt man dann Medikamente gespritzt (soweit bin ich noch nicht in der Behandlung). Sind diese Medikamente, die ihr beschreibt... Zoladex und Enantone...um Euch in die Wechseljahre zu versetzen oder Antihormone (Tamoxifen), um Östrogenandogen zu verhindern!?
Ich hatte es so verstanden, dass ich einmal Antihormone bekomme würde, die das Andogen der Östrogene an eventuelle Tumorzellen verhindern sollen, dann Aromatasehemmer, die dasselbe tun, aber nur wenn man in den Wechseljahren ist. Aromatasehemmer
Für die Wechseljahre sollte mir ein Extramittel gespritzt werden!! (Zoladex, GnRH-Analog??)
Ich hoffe bis dahin liege ich richtig.

Liebe Confetti, jetzt an dich speziell du sagst, du lässt dich in die Wechseljahe spritzen, weil du dann nach fünf Jahren die Chance hast, dass die Eierstöcke sich erholen und du dieses Knochenaltern aufhalten kannst??
Du gehst also davon aus, dass du nach fünf Jahren nicht mehr das Risiko hast, neu zu erkranken und so durch Wiederaufnahme der Östrogenproduktion durch die Eierstöcke eventuell das Ganze intensivierst?!?!?!?
Puh, schwer zu beschreiben, was ich meine!!

Meine Gedanke bei der ganze Sache war, dass ich ersteinmal nur einmal diese Wechseljahrbeschwerden haben möchte (und die reichen mir jetzt schon) und nicht nach fünf Jahren ein wenig wieder Eierstocksfunktion und dann natürliche Wechseljahr II. Ich dachte mir, dann lieber endgültig meine Ruhe.

Der gesundheitliche Aspekt ist mir bekannt, dann aber dachte ich mir, bevor ich das Risiko steigere durch zuviel Östrogene nach fünf Jahre wieder zu erkranken, gehe ich das Risiko ein und tue alles um dem Knochendichteschwund entgegen zu wirken. Wobei ich nicht beurteilen kann, ob Osteorporose angenehmer ist, als wiederzuerkranken. Ich weiß auch nicht, ob bei jedem diese Risiko in gleicher intensität vorliegt.

Vielleicht ist es bei mir auch ein Unterschied, dass ich zu einer hohen Wahrscheinlichkeit diese Gendefekt habe. Genau weiß ich es erst in ein paar Monaten (leider), aber der Gedanke dass ich schon in dieser Zeit ein Risiko fahre jederzeit an Brust- oder Eierstockskrebs zu erkranken, egal welche Therapie ich gerade mache, macht mich krank.
Eierstöcke raus, ist so für mich eine erste Sorge weniger. Denn Rest, z.B. die Brüste ab, ist dann in ein paar Monaten aktuell.

Aber auch ohne Gendefekt, ist doch die Gefahr durch zuviel Östrogen des Wachstums eventueller Tumorzellen noch nach fünf Jahren da. Die Antihormone und die Aromatasehemmer bekommen wir doch, um die verbleibende Östrogene zu blockieren und da ist es in meinen Augen, doch gut die Eierstöcke ausgeschaltet zu haben, oder.....?!?!?!

Weiterhin frage ich mich, ob ich nicht gleich die Gebärmutter mit rausnehmen lasse, wegen der Gefahr des Gebärmutterhalskrebs, die durch gabe von diesen Tamoxifenen steigen soll! (Hätte ich dass alles geahnt, hätte ich Medizien studiert, puh)

Ich bin jetzt ganz konfus und weiß nicht mal, ob ich die Problematik meiner Gedanken rübergebracht habe!?!
Ich weiß, jetzt gar nicht mehr was gut ist und was nicht!!

Bitte informiert mich, fühl mich gerade wie ein naives Schaf

Eure Monja
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  #20  
Alt 01.10.2006, 11:21
Nette Nette ist offline
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Standard AW: Alternative: Eierstöcke ontfernen statt Zoladex

Liebe Monja!
Du hast das alles durchaus richtig verstanden. Und auch deine Probleme und Fragen verstehe ich, hatte ich selber ähnlich. Ganz einfach noch einmal:
Zoladex oder Eierstockentfernung verhindern die Produktion von Östrogen in den Eierstöcken, wobei letztere natürlich irreversibel ist. Mit Zoladex kann man wieder aufhören, wenn einem die Nebenwirkungen zuviel werden...
Tamoxifen verhindert das Andocken der Hormone. Aromatasehemmer verhindern die Produktion von Östrogen außerhalb der Eierstöcke. Die Eierstockfunktion muss dafür ausgeschaltet sein (durch Eierstockentfernung oder Zoladex).
Um bei einem hormonabhängigen Brustkrebs wirklich auf der sicheren Seite zu sein, sollte man möglichst viel dafür tun, um keine Östrogene mehr ranzulassen. Die Gefahr ist nach 5 Jahren nicht gebannt. Es gibt die schlafenden Krebszellen (die natürlich nicht jede Frau hat), die irgendwann wieder erwachen (warum, weiß man nicht, kann auch nach 15 Jahren passieren) und dann mit entsprechendem Futter (Östrogen) gut wachsen können.
Was man nun alles mit sich machen lässt oder macht, hängt sicher von den Nebenwirkungen der einzelnen Therapien ab und die unterscheiden sich bei den Frauen doch erheblich.
Falls du einen Gendefekt hast, käme noch dazu, dass die Wahrscheinlichkeit an Eierstockkrebs zu erkranken erhöht ist - ein Grund mehr sich diese entfernen zu lassen. Eierstockkrebs wird in der Regel sehr spät erkannt und ist dann meist nicht mehr heilbar.
Eine Folge von der Tamoxifeneinnahme kann Gebärmutterkörperkrebs (nicht Gebärmutterhalskrebs) sein. Man sollte sich alle 3 Monate untersuchen lassen. Falls etwas Verdächtiges auftaucht, muss eine Ausschabung gemacht und das Gewebe pathologisch untersucht werden (ein Sichtbefund reicht da nicht). Diese Krebsart wird bei Einhaltung der regelmäßigen Untersuchungen früh genug erkannt und eine profilaktische Gebärmutterentfernung halte ich für übertrieben.

Ich selber habe lange über eine Eierstockentfernung nachgedacht und viele Meinungen eingeholt (habe ein "mittleres" Risiko der Wiedererkrankung), nachdem 5 Jahre Tamoxifen vorbei waren und meine Eierstöcke wieder ihre volle Aktivität spüren ließen (ich bin 45). Ich habe sie dann im Frühjahr entfernen lassen und habe es nicht bereut. Ich fühle mich nicht mehr so wie auf einem Pulverfass... Die Nebenwirkungen wie Hitzewalungen und Schlafstörungen sind da, auch scheint mein Stoffwechsel verlangsamt zu sein- ich muss sehr aufpassen, was und wieviel ich esse. Aber durch diese selbst auferlegte Disziplin habe ich noch nicht zugenommen... Ich bin zu einer Heilpraktikerin gegangen, die für mich Mischungen zusammengestellt hat (Tropfen) - meine Hitzewallungen und Schlafstörungen halten sich seit dem in Grenzen!
Der Eingriff selber ist bei mit völlig unproblematisch verlaufen. Ich habe es ambulant machen lassen und konnte nach wenigen Stunden wieder nach Hause. Außer Schulterschmerzen und leichtes Ziehen habe ich nichts gemerkt. Ich war 1 1/2 Wochen krankgeschrieben und danach wieder völlig fitt, konnte Sport treilben etc.

Ich hoffe ich habe dir etwas helfen können..
Nette
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  #21  
Alt 01.10.2006, 13:32
gtg gtg ist offline
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Standard AW: Alternative: Eierstöcke ontfernen statt Zoladex

Hallo,
ich nehme Aromasin ..und unter Aromasin stellte sich dann nach der 6. Chemo mit dem Haarwuchs auch die Blutungen ein! Bekam dazu noch Zodalex---nichts ging mehr--schmerzen ohne Ende...alle erdenlichen nebenwirkungen...und mit 42 jJhren war es mit dem Kinderwunsch schon längst geklärt!
Die OP war Problemlos und ich mache jetzt nur mit Aromasin weiter...und es geht mir deutlich besser als unter Zodalex!
Alles Gute gtg/GAbi
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  #22  
Alt 01.10.2006, 14:29
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Fe1959 Fe1959 ist offline
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Standard AW: Alternative: Eierstöcke ontfernen statt Zoladex

Hallo Monja, Nette und Gabi,
ihr habt mir mit euren Ausführungen bei meiner Entscheidung geholfen und die werde ich auch so morgen mit meiner Gyn besprechen.

Ich werde mir erst Mal Enantone (die Monatsspritze statt Trenantone) für zwei Monate spritzen lassen, denn wie mir der Doc in Frbg. gesagt hat, merkt man die Nebenwirkungen (Wechseljahrebeschwerden wie Hitzewallungen, Schlafstörungen und depressive Stimmungsschwankungen etc.) bereits nach 4 Wochen. Ich werde noch einen Monat dranhängen, um zu sehen wie ich reagiere.

Wenns nicht schlimmer wird, dann werde ich mir auch die Eierstöcke entfernen lassen. Meine Bedenken waren halt, dass ja nach der Eierstockentfernung von einem Tag auf den anderen die Östrogenbildung unterbrochen wird und ich athoc in den Wechseljahren bin. Und keiner kann voraussagen, wie ich mich in 5-6 Jahren, wenn sie "natürlich" gekommen wären, gefühlt hätte. DAS sind/waren meine Bedenken.

Ein weiterer Pluspunkt ist, dass ich fast 46 bin, seit 15 Jahren sterilisiert und bestimmt kein Kinderwunsch mehr da ist. Und eben, dass nach 5 Jahren Tamo und Trenantone womöglich die Eierstöcke wieder Östrogene produzieren. Denn dann ginge ja wieder alles von vorne los....

Gegen die Osteoprose gibt es inzwischen so viele Möglichkeiten, dass man auch hier vorbeugend was tun kann. Und ob ich diese Auswirkungen habe, weiß ja auch keiner vorauszusagen. Denn.... MIT dem Enantone/Trenantone (oder Zoladex) müsste man auch was vorbeugend tun.

Mal sehen, was meine Gyn morgen dazu meint...

Ihr Lieben.... schreibt fließig weiter, damit auch die "Schäfchen" ins Trockene finden....

Liebe Grüße
Fe
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  #23  
Alt 02.10.2006, 11:50
confetti confetti ist offline
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Standard AW: Alternative: Eierstöcke ontfernen statt Zoladex

Hallo Monja,

also, ich gehe davon aus, dass in 5 Jahren viel Wasser die Donau entlang geflossen sein wird und vielleicht in der Krebsforschung wieder die ein oder anderen Meilensteine gelegt worden sind.
Die Eierstöcke entfernen kann ich immer noch - und sicherer als mit den Medikatmenten bekomme ich die Östrogenproduktion nicht in Griff, da bei der Eierstockentnahme immer noch das Risiko einer Östrogenproduktion gesteuert durch Hirnanhangdrüse und Fett und Nebennieren bleibt.
Zudem habe ich mit dem Zoladex keine großen Schwierigkeiten (solang ich mich daran halte auf Alkohol, Kaffee und Süssigkeiten so weit es geht zu verzichten) habe - die "Schwitzattacken" haben sich auch gelegt.
Und was die Größe der Nadel angeht - diese ist so extrem scharf geschliffen (mein Hausarzt und ich haben sie uns unter dem Mikoskop angesehen), die geht rein wie nix und macht auch keine Narben.
Ich hoffe nur, dass ich nach 3 Jahren Zoladex nicht ein paar Kilogramm "Kügelchen" im Bauche habe...- ich hoffe, die haben sich auch vollkommen aufgelöst.
Jede von uns geht ihren Weg - und jede geht den Richtigen.

Habe heute erfahren, dass eine Bettgenossin vom KH (Ersterkrankung 04/05) gestorben ist.


Einen schönen Tag Euch noch - und morgen einen sonnigen Feiertag!

Confetti
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  #24  
Alt 02.10.2006, 18:29
Nette Nette ist offline
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Standard AW: Alternative: Eierstöcke ontfernen statt Zoladex

Liebe confetti!
Du schreibst: " und sicherer als mit den Medikatmenten bekomme ich die Östrogenproduktion nicht in Griff, da bei der Eierstockentnahme immer noch das Risiko einer Östrogenproduktion gesteuert durch Hirnanhangdrüse und Fett und Nebennieren bleibt".
Dieses "Risiko" hast du allerdings bei Zoladex auch...
Aber du hast Recht, jede findet ihren richtigen Weg...
Alles Gute und Gesundheit für dich,
Nette
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  #25  
Alt 02.10.2006, 20:09
sonnenstrahl sonnenstrahl ist offline
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Standard AW: Alternative: Eierstöcke ontfernen statt Zoladex

Liebe confetti,

auch bei den Zoladexspritzen gibt es Unterschiede, mag die Kanüle geschärft und spitz sein, es kommt immer auf den an, der die Spritze verabreicht. ich hab äußerst unangenehme Erfahrungen gemacht, manchmal hatte ich Schmerzen an der Einstichstelle über mehrere Stunden und das nicht zu knapp. Wenn die Schwester geübt ist mit solchen Spritzen, hab ich gar nix gemerkt. Bin dann aber auch zu Trenantone umgestiegen, war wesentlich angenehmer und nur aller 3 Monate ein Termin. kann ich nur empfehlen.

Liebe Grüße Anett
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  #26  
Alt 04.10.2006, 15:00
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monkeponke monkeponke ist offline
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Standard AW: Alternative: Eierstöcke ontfernen statt Zoladex

Hallo ihr Lieben,

man tut das gut, dass man Antworten bekommt, wenn man fragt. Ich habe mich für die Eierstocks-OP entschieden und bekommen vier Wochen nach dieser OP, di e Aromatasehemmer, die die Östrogene die außerhalb der Eierstöcke produziert werden hemmen.
Liebe Confetti, du hast recht jede muss ihren Weg gehen, denn nur wenn man seine eigenen Entscheidungen trifft, dann kann man voll dahinter stehen, dass geht mir auch immer so. Ich mag nicht immer die richtigen Entscheidungen treffen, aber solange es meine sind, kann ich damit leben.

Eine Frage zu den Nebenwirkungen. Meine Tage sind seit Juli nicht mehr vorhanden, und ich habe ne lange Zeit schwer zu schaffen gehabt, mit Schwitzen, Hitzewallungen, Stimmungsschwankungen, etc. Seit ich mich von einer Hömöopathie behandeln lasse, geht es mir besser (seit ca. 1 Woche). Meint ihr, dass diese Nebenwirkungen sich nochmal verstärken, wenn die Eierstöcke draußen sind?? Ich bin doch schon in der Menopause und bislang machen meine Eierstöcke auch keine Anzeichen von Aktivität.

Glaubt ihr, dass ich sozusagen eine zweite Phase Wechseljahrbeschwerden bekommen werde!!

Monja
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  #27  
Alt 04.10.2006, 21:12
susaloh susaloh ist offline
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Standard AW: Alternative: Eierstöcke ontfernen statt Zoladex

Habe mit Interesse diesen thread verfolgt.

Bis vor einer Woche regte sich bei mir hormonell gar nichts (seit Chemo, die ich nun seit 10 Wochen hinter mir habe), der Bluttest deutete auf postmenopausal (FSH 146!) und ich sollte/wollte zunächst noch die Bestrahlungen abwarten und dann mit tamoxifen einsteigen. Ganz plötzlich hat sich die Lage aber geändert: Seit letzem Donnerstag fühle ich und merke an gewissen Anzeichen, dass meine Eierstöcke wieder aktiv sind und das Östrogen wieder da ist - ob sich daraus ernsthaft wieder Zyklen mit Eisprüngen entwickeln werden, weiß ich natürlich nicht, aber es fühlt sich alles genau wie vor der Chemo an (ich bekomme zwar immer noch gelegentliche Hitzewallungen, aber schlafe wie ein Stein!!!)

Jetzt graut es mir vor der Vorstellung, volle 6 Wochen (heute war meine erste Bestrahlung) mit dieser Östrogenproduktion zu leben - mein ER und PR waren 9/9 bzw bei der ersten Biopsie sogar 10 und 12! Sozusagen völlig ungeschützt irgendwelchen verbliebenen Krebszellen im Körper ausgeliefert, die sich auf die Hormone stürzen - ich habe meinen Tumor wachsen sehen in 6 Monaten von winzig klein auf 9x9 cm.

Was würdet ihr mir raten?!?!?

Liebe Grüße
Susanne
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  #28  
Alt 11.10.2006, 18:57
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nady nady ist offline
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Standard AW: Alternative: Eierstöcke ontfernen statt Zoladex

Hallo
habs geschafft. Op habe ich hinter mir. War nix großes. Montag ins KH -Dienstag OP-Heute schon wieder zuhause. Fühl mich super. Habe drei kleine Schnittchen.
Hab gleich auch eine Ausschabung bekommen, weil meine Schleimhaut etwas gewachsen ist. Sicher ist Sicher. Aber die Eierstöcke und Eileiter samt Zysten bin ich los. Jetzt gehts bald zur Reha (nach Bad K*********)

Gruß Renate

Geändert von gitti2002 (03.04.2012 um 20:03 Uhr) Grund: ******
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  #29  
Alt 11.10.2006, 23:34
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Flips Flips ist offline
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Standard AW: Alternative: Eierstöcke ontfernen statt Zoladex

Hallo, Renate

gut gemacht, erhol´Dich mal schön. Lass Dich mal so richtig verwöhnen und krieg´den Krankenhausgeruch wieder aus der Nase

Bis bald Moni
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