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  #1  
Alt 30.08.2011, 00:26
Ilonka13 Ilonka13 ist offline
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Registriert seit: 24.01.2011
Beiträge: 4
Frage Bitte um Hilfe ... Vater hat Prostatakrebs

Hallo,
ich bin selber von Brustkrebs betroffen, jetzt hat mein Vater die Diagnose Prostatakrebs bekommen.:

Ich bitte hier um Hilfe und möchte fragen, auf was man bei den Ärzten mit Fragen etc. achten muss. Und ich würde auch gerne wissen, ob es gute Bücher aus eurer Sicht gibt, die wirklich hilfreich sind.

Es ist kein dringender Fall wie es aussieht, weil er noch warten darf, wie sich der PSA-Wert entwickelt hat, um mitzuentscheiden was das Beste ist.
Etwa noch gezielt Zuwarten (eher unwahrscheinlich), die TotalOP oder Bestrahlung. Aber wenn ich das richtig verstanden habe ist Bestrahlung doch schwierig, weil man danach nicht mehr operieren kann, falls was ist?

Ich hab die genauen Daten nicht hier, nach der Biospsie war aber eine Probe von 7 40% betroffen und eine 5%. PSA-Wert aber noch unter 10, kann das sein?

Ich melde mich auf jeden Fall nochmal mit dem Krankenblatt nebendran.

Will meinem Vater unbedingt helfen und bin deshalb für jede Buchempfehlung, link, Erfahrung etc. dankbar ...

Viele liebe Grüße und allen eine gute Nacht!!!
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  #2  
Alt 30.08.2011, 15:53
Hansjörg Burger Hansjörg Burger ist offline
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Registriert seit: 17.08.2005
Beiträge: 296
Standard AW: Bitte um Hilfe ... Vater hat Prostatakrebs

Hallo,

es scheint zu sein, dass Ihr Vater einen Anfangskrebs hat, der übrigens sehr gut zu heilen ist.

Allerdings braucht man, um diese Aussage zu bestätigen, weitere Angaben aus dem Biopsiebefund, den sich Ihr Vater beim Urologen besorgen sollte:

1.) Alter
2.) Ausgangs-PSA vor der Biopsie
3.) Gleason-Score, der etwas über die Aggressivität aussagt, z.B. 6(3+3)
4.) Anzahl der entnommenen Stanzen
5.) Anzahl der befallenen Stanzen, möglichst mit %-Angabe des Befalls
6.) Tastbefund ja/nein bei der digitalen rektalen Untersuchung
6.) Tumorkategorie, wenn angegeben z.B. T1c

In den Patientenratgebern kann sich Ihr Vater selbst schlau machen. Es sind derzeit die besten Broschüren die es aus meiner Sicht für Betroffene gibt:

Prostatakrebs I Lokal begrenztes Prostatakarzinom:
http://www.krebsgesellschaft.de/down...009-pl-pca.pdf
Prostatakrebs II Lokal fortgeschrittenes und metastasiertes Prostatakarzinom:
http://www.krebsgesellschaft.de/down...ca2_100818.pdf

Wahrscheinlich kommt für Ihren Vater nur der Ratgeber Prostatakarzinom I in Frage.

Der Ratgeber kann auch kostenlos in gedruckter Form beim BPS angefordert werden:

Gerd.Pankow@Prostatakrebs-bps.de

Weitere Auskünfte können Sie über die bundesweite Beratungshotline des BPS erhalten:

Sie erreichen die BeraterDienstags, Mittwochs und Donnerstags
in der Zeit von 15 Uhr bis 18 Uhr unter der kostenlosen Rufnummer
0800 70 80 123

Alles Gute für Sie beide!

Hansjörg Burger

Geändert von Hansjörg Burger (30.08.2011 um 17:19 Uhr)
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  #3  
Alt 29.09.2011, 22:56
Ilonka13 Ilonka13 ist offline
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Registriert seit: 24.01.2011
Beiträge: 4
Standard AW: Bitte um Hilfe ... Vater hat Prostatakrebs

Vielen Dank für die Antwort und die links.
Das ist äußerst informativ und hilfreich.

Der Befund genauer sah so aus (Ende Juli):
M8140/3 G2 Gl.-Sc: 3+3=6
Es wurden 10 Stanzen entnommen, davon waren 2 befallen: eine mit weniger als 5% und eine mit 40 % Infiltration.
Keine Perineuraleinbrüche. Keine Kapselinfiltration.
PSA-Wert 7,2 ng/ml
Tumorkategorie war keine angegeben
Mein Vater ist 72.

Nach allem was ich bisher verstanden habe, ist das ein Anfangsstadium und es wurde ja auch gesagt, dass man zuwarten kann, wie sich der Wert entwickelt und in Ruhe überlegen wie man vorgeht.

Jetzt waren die nächsten Untersuchungen und jetzt (8 Wochen später) war der PSA-Wert bei 37!
Ist das nicht unglaublich beängstigend so eine schnelle Steigerung?
Was bedeutet das? Wie schätzt ihr das ein?


Kann man wahrscheinlich ja nicht so einfach sagen. Nächste Woche sind Untersuchungen, ob doch schon eine Streuung vorliegt.

Viele Grüße
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