Tamoxifen und Wechseljahre - Beschwerden mit der Psyche

[mariele]

Hallo,
ich bin neu im Forum. Ich bin im Dez. 2002 operiert worden - brusterhaltend und nach Sentinel Node leider doch die Lymphknoten herausoperiert, dann Chemo und Bestrahlung 2003.
Ich habe eine kleine Tochter (6 Jahre), die gerade in die Schule gekommen ist und bin zur Zeit auf Jobsuche.

Seit ein paar Monaten habe ich ein Problem und versuche herauszufinden, ob es mit Tamoxifen, das ich seit 2003 nehme (kein Zoladex) und/oder ob es mit meinem Wechseljahresstadium zusammenhängt. Ich habe ab und zu - ich nenne es Zustände - man kann auch depressiver Anfall sagen - wobei ich richtig schräg drauf bin, nur jammern kann und ich mich ganz elend fühle.

Welche Erfahrungen habt ihr gemacht - ich freue mich über Rückmeldungen.
mariele

[Heike 1963]

Liebe Mariele,

herzlich willkommen in unserer Runde.

Ich glaube nicht, das Deine 'Anfälle' mit den Medis zusammenhängen. Das sind die Wechseljahre! Ich nehme beides nicht, bin durch die Chemo in die Wechseljahre gekommen und habe auch diese Durchhänger. Müssen wir wohl durch

Vielleicht interessiert Dich auch das Thema die Psyche fährt Achterbahn.

Steck den Kopf nicht in den Sand, sonst knirschst Du mit den Zähnen.

Heike

[Blauerschmetterling]

Liebe Mariele,
ich denke, dass Tamoxifen einen großen Beitrag zu den Stimmungsschwankungen leisten. Ich bin sehr früh in die Wechseljahre gekommen und war schon so gut wie durch, als ich Tamoxifen nehmen musste. Hitzewellen kamen zurück und immer wieder die Traurigkeit. Nach fast zwei Jahren kann ich die Hitze wieder abharken, aber nicht diesen Stimmungswechsel. Habe auch darüber geschrieben : Krebs und Krankheitsbewältigung / Traurigkeit ohne Ende. Diese Zustände sind unberechenbar und kommen von einem Moment auf den anderen.

Liebe Grüße
Blauerschmetterling

[Jule7]

Liebe Mariele,
hab 2 1/4 Jahre Tamoxifen hinter mir (seit 4 Wochen auf Aromasin) und kann nicht behaupten, daß ich durch Tam Extradepries hatte. Etliche andere Nebenwirkungen - Gelenkschmerzen, Schlafstörungen, Wallis... - das ja.
toi toi!
Jule

[Norma]

Hallo Mariele,

für MICH steht fest: Tamoxifen ist es....habe es selbst zwei Jahre genommen (seitdem Arimidex) und kannte mich manchmal selbst nicht mehr wieder.
Natürlich dachte ich auch....Wechseljahre....aber komischerweise verschwanden die psychischen Probleme nach dem Absetzen schlagartig.
Außer den (durch die Diagnose hervorgerufenen) Stimmungsschwankungen, die aber weitaus geringer vorkommen, geht es mir den Umständen entsprechend gut.

Liebe Grüße
Norma
Diagnose Brustkrebs Nov. 2001