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  #1  
Alt 02.10.2007, 20:47
Stefans Stefans ist offline
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Registriert seit: 27.01.2007
Beiträge: 428
Standard Verweigerung der Behandlung?

Hallo,

vorab:
Ich hoffe, dass ich mit diesem posting niemanden hier schwer brüskiere und nicht in ein riesengroßes Fettnäpfchen trete. Falls doch, sagt's mir bitte sofort.

Ich bin nicht von LK betroffen, auch meine Angehörigen nicht. Indirekt vom Krebs betroffen bin ich nur insofern, als meine Frau seit 01/07 und meine Schwägerin seit 04/07 eine Therapie wegen Brustkrebs durchmachen müssen.

Auf den LK komme ich, weil ich seit über 25 Jahren rauche wie ein Schlot (so 40-100 pro Tag, je nach Befindlichkeit) und meine Hausärztin mich letztens zum Roentgen der Lunge schicken wollte. Ich habe mir das lange überlegt... und bin da nicht hingegangen.

Weil ich gerade (wenn auch nur als Angehöriger) miterlebe, wie hart die Abfolge von Diagnose, ultraschneller Klinikeinweisung, OP, Chemo, dann Bestrahlung (und dann evtl. 5 Jahre weiter medikamentöse Therapie) für die Betroffenen ist. Dieses halbe Jahr mit der Krebsbehandlung war mitnichten ein "lebenswertes" halbes Jahr. Sondern eine endlos andauernde Stressphase mit Arztterminen ohne Ende, ständiger Kotzerei, Bettlägerigkeit, schlimmen Schmerzen, ausfallenden Zehennägeln, mit Valium und Haloperidol gegen die Nebenwirkungen der Chemo, mit Notarzt-Einlieferungen in die Klinik, weil die Blutwerte lebensgefährlich kritisch waren...

OK. Beim Brustkrebs weiss frau ja noch, wofür sie das auf sich nimmt... Immerhin liegt die Überlebensquote nach 5 Jahren da bei etwa 2/3. Beim Lungenkrebs liegt sie halt nur bei 1/20.

Deshalb, nach langer Vorrede, eine einfache Frage: gibt/gab es hier jemanden, der sich bewusst gegen eine Behandlung eines Bronchialkarzinoms entschieden hat? Nach dem Motto: lieber 1 Jahr in Frieden als 1+x Jahre in der Tretmühle der high-tech-Medizin...

Viele Grüße,
Stefan
  #2  
Alt 03.10.2007, 00:15
Schnucki Schnucki ist offline
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Registriert seit: 22.09.2006
Beiträge: 917
Standard AW: Verweigerung der Behandlung?

Hallo Stefan,

warum wollte sie Dich denn zum Röntgen schicken? Es muß ja nicht immer gleich Krebs sein .... gerade bei Rauchern gibt es ja doch noch andere Lungenkrankheiten, die nicht Krebs sein müssen. Wenn Du schon eine Behandlung verweigern willst, solltest Du doch zumindest die Diagnose kennen, oder?

Jemand, der sich nicht behandeln ließ, wird Dir hier nicht mehr schreiben können. Es gab hier jemanden, der Behandlungen verweigerte - bewußt, aus den Gründen, die Du nanntest. Er war binnen 6 Wochen tot - soviel zum Thema 1 Jahr ohne Behandlung.

LG

Astrid
  #3  
Alt 03.10.2007, 00:40
Monika15 Monika15 ist offline
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Registriert seit: 25.08.2007
Beiträge: 7
Standard AW: Verweigerung der Behandlung?

Liebe Astrid,
ich kann dich gut verstehen.
Ich wusste auch nicht so recht, etwas mit der Frage anzufangen. Jetzt weiß ich, was mich gestört hat: Wie kann man sich weigern, etwas zu tun, wenn man überhaupt noch nicht weiß, welche Möglichkeiten, etwas zu tun, bestehen?
...und ob jetzt ein nicht behandelter Krebs soviel Lebensqualität bietet? Ich bin mir auch da nicht sehr sicher.

Lieber Stefan,
bei allem gebotenen Respekt, kannst Du mir bitte erklären, was Du hier eigentlich wissen willst? Ob es noch jemanden gibt, der gar nicht wusste, ob er Krebs hat und welche Behandlungsmöglichkeiten zu diesem eventuellen Krebs mit welchen Optionen bestehen, sich auch geweigert hat, diese - ja noch nicht feststehenden - Behandlungsmöglichkeiten anzunehmen?

Ich wünsche dir trotzdem eine angenehme Nacht und viel Erfolg bei deiner Entscheidung - die ja vielleicht gar nicht ansteht.

Verwirrte Grüße
Monia
  #4  
Alt 03.10.2007, 07:45
Ulla Krefeld Ulla Krefeld ist offline
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Registriert seit: 19.01.2007
Beiträge: 520
Standard AW: Verweigerung der Behandlung?

Hallo Stefan,

interessante Frage! Auch ich habe immer gesagt, wenn ich einmal Krebs bekommen sollte, lasse ich mich nicht operieren. Und was das Rauchen anbelangt, das tat ich schon mit 16 Jahren, hinzu kamen Umbauten am Haus, das Abreissen von Wänden und alten Fliesen, Schlitze kloppen für Elektrik, jahrelang Haarspray benutzt, etc. Wenn ich einmal davon sprach wegen Krebs sterben zu müssen, verglich ich mich immer mit dem U-Bahn-Geist aus dem Film Ghost, eine Nachricht von Sam, der gegen einen Zigarettenautomaten stiess und schrie, alles gäbe ich für eine Zigarette!!!

Mein Leben lang blieb ich pumperl gsund... bis zu dem Tag, und das ist jetzt genau 1 Jahr und 1 Tag her. Ich lief wochenlang mit einem dicken geschwollenen Gesicht herum, meine Brust war übersäht mit blauen Flecken, ich bekam keine Luft und mein Herz raste wie verrückt. Meine Hausärztin untersuchte mich gründlich, aber ich schien gesund, denn die ganzen Werte waren bestens in Ordnung. Bis zu dem Tag, wo ich es selber nicht mehr aushielt. Du glaubst gar nicht, wie schnell man sich dann im Krankenhaus wiederfindet. FREIWILLIG! In meinem Beitrag schrieb ich später: wie gern nahm ich die mit herrlich roter Farbe angereicherte Chemotherapie, sonst wäre ich jetzt mausetot.

Ich kann mir vorstellen, lieber Stefan, dass wir alle anfangen um unser Leben zu kämpfen, wenn es so weit ist.

Lass Dich ruhig untersuchen, es lebt sich besser mit der Gewissheit, keinen Krebs zu haben, glaube mir.

Ich wünche Dir und Deiner Familie alles Gute

Ulla

Geändert von Ulla Krefeld (03.10.2007 um 07:48 Uhr)
  #5  
Alt 03.10.2007, 15:43
Benutzerbild von Biba
Biba Biba ist offline
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Ort: Schleswig Holstein
Beiträge: 347
Standard AW: Verweigerung der Behandlung?

Hallo Stefan !

Da ich als Kind schon eine Krebs-OP mit
anschliessender Bestrahlung hinter mich gebracht hatte ,
stand für mich fest , falls noch einmal eine Krebserkrankung
mich ereilen sollte , werde ich höchstens die Knubbel
wegschneiden lassen und keine Bestrahlung oder Chemo
mehr machen lassen .

Nun bekam ich vor 4 Jahren und fast 8 Monaten meinen Lungenkrebs .
Symptome hatte ich keine . War auch starke Raucherin .
Aber ob Du es glaubst oder nicht , innerhalb einem Bruchteil
einer Sekunde war mir klar : ich werde wenn nötig die gesamte
medizinische Prozedur durchziehen .

Was das alles für einen Patienten bedeutet wusste ich ,
denn ich bin Krankenschwester .
Aber mein Lebenswille war so stark !

Wenn Du zu der Sorte Mensch gehörst ,
der nach der Vogel-Strauss-Methode lebt ,
wird es Dir evtl. gelingen diese Ungewissheit ,
die Du ja nun mit Dir herumträgst , zu ignorieren .

Mich würde diese Ungewissheit fertig machen .

Für Deine Frau und Schwägerin alles erdenklich Gute .
Dir muss ich leider vorschlagen Deinen Kopf NICHT mehr
aus dem Sand zu ziehen .
Ist das lebenswert ?

Ach ja , alle die meinten ohne Behandlung ruhig sterben zu können ,
gingen zum Sterben doch ins Krankenhaus , da Schmerzen und Erstickungsanfälle die Oberhand hatten .

Ich wünsche Dir eine für Dich richtige Entscheidung .

Viele Grüsse
Biba
  #6  
Alt 03.10.2007, 16:07
Stefans Stefans ist offline
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Beiträge: 428
Standard AW: Verweigerung der Behandlung?

Hallo Monika und alle,

(ich wusste, dass ich damit in ein Fettnäpfchen trete...)

Zitat:
Zitat von Monika15 Beitrag anzeigen
Wie kann man sich weigern, etwas zu tun, wenn man überhaupt noch nicht weiß, welche Möglichkeiten, etwas zu tun, bestehen?
Vielleicht genau deshalb. Ich habe bei meiner Frau und meiner Schwägerin das Procedere beim Brustkrebs (BK) mitbekommen: Knoten in der Brust erstastet, dann zur Sono-/Mammographie. 5 Tage später stationär in der Klinik. Weitere 5 Tage später aufwachen und feststellen, dass die Brust amputiert wurde...

Das ging dermaßen schnell, dass meine Frau in dieser Krise überhaupt keine Zeit hatte, sich Wissen über die Krankheit und ihre Behandlungsmöglichkeiten anzueignen. Sie war im Schock-Zustand (Das kann nicht sein! Sowas passiert mir doch nicht!) und wurde von der Medizin-Maschinerie völlig überfahren. Und als sie Zeit hatte, darüber nachzudenken, ob / was sie an Behandlung will... da war es dafür zu spät, weil schon Tatsachen geschaffen wurden.

Nun weiss ich auch, dass BK nicht so zeitkritisch ist wie LK. Ich weiss aber auch, dass es eine beträchtliche Anzahl von Frauen gibt, die sich beim BK trotzdem Zeit zum Nachdenken lassen - und sich der Chemotherapie verweigern.

Zitat:
...und ob jetzt ein nicht behandelter Krebs soviel Lebensqualität bietet? Ich bin mir auch da nicht sehr sicher.
Ich doch auch nicht. Und ich weiss sehr wohl, dass man elendig am Leben hängt, wenn es soweit ist. Und dass niemand aus der Theorie heraus sagen kann, wie er sich da verhalten würde. Und dass niemand auf die blödsinnige Idee kommt, nach so einer Diagnose sein Geld auf den Kopf zu hauen und erstmal eine Weltreise zu machen. So naiv bin ich nicht.

Zitat:
bei allem gebotenen Respekt, kannst Du mir bitte erklären, was Du hier eigentlich wissen willst?
Das schrieb ich schon: ob es hier jemanden gibt, der sich angesichts der Diagnose einer sehr wahrscheinlich tödlichen Krankheit der (schulmedizinischen) Behandlung verweigert hat. Und wie er damit leben kann, wenn er noch lebt.

Zitat:
viel Erfolg bei deiner Entscheidung - die ja vielleicht gar nicht ansteht.
Ich bin mir der Unmöglichkeit einer "Entscheidung" sehr wohl bewusst. Ich habe keine Angst vor'm Lungenkrebs. Ich habe nur eine chronisch obstruktive Bronchitis, deren Behandlung ich vor vielen Jahren abgelehnt habe. Statt Cortison und 2 anderen Medikamenten täglich müßte ich nur aufhören zu rauchen. Und weil ich das nicht tue, macht IMHO auch die Symptombehandlung keinen Sinn.

Wie soll ich mich verständlich machen? Wahrscheinlich gehört meine Frage gar nicht genau in dieses Forum. Weil sie natürlich theoretisch ist. Aber: ich habe (nicht nur beim BK meiner Frau und Schwägerin) schon oft miterlebt, dass diese Frage, wenn sie mal nicht mehr theoretisch ist, sondern wegen persönlicher Betroffenheit praktisch und akut... dass dann den Betroffenen kaum noch Zeit und Raum bleibt, sich mit dieser Frage zu befassen. Weil dann Schock, Unglauben, Verzweiflung, Diagnosen, Termine, Therapien, Verwandte, Ratschläge, x Ärzte, Infusionen, Nebenwirkungen usw. regieren. Und weil ein Mensch, wenn er in diesem Apparat gefangen und mit Valium, Haldol und evtl. Morphium vollgepumpt ist, ohnehin keiner Überlegung mehr fähig ist.

Ich habe z.B. die Schwester meines Schwagers an Krebs sterben sehen. Mit gerade mal 27 - und keine 6 Monate nach der Diagnose - war sie tot. Nur, was mir zu denken gibt: sie hat diese letzten 6 Monate nicht Zuhause im Kreise der Familie verbracht, sondern in einem Klinikbett. Und ich frage mich, ob für sie nicht 4 Monate in Unkenntnis (und ohne die Last der Diagnose und Behandlung) Zuhause besser gewesen wären als 6 Monate im Krankenhaus...

Aber wiegesagt: vielleicht gehört das alles gar nicht hier hin, weil es nicht direkt was mit LK zu tun hat. Sondern damit, wie Mensch mit einer sehr wahrscheinlich tödlichen Krankheit umgeht. Bzw. Nein: nicht mit der Krankheit, sondern mit dem Wissen darum. Und mit der Varantwortung (oder Überforderung), die "richtige" Entscheidung zu treffen.

Ich kann das schlecht erklären, weil das für mich natürlich theoretisch ist, und weil es dazu in meinem Kopf ziemlich wirr zugeht. Vielleicht ein Beispiel aus eigener Erfahrung: wenn Frau schwanger ist, weiss sie, dass es die Möglichkeit der Pränatal-Diagnostik per Fruchtwasseranalyse gibt. Und jeder Arzt wird ihr dazu raten. Weil man dabei u.a. diagnostizieren kann, ob das Kind Trisomie 21 / Down-Syndrom hat. Mal ganz davon abgesehen, dass bei dieser Fruchtwasseruntersuchung als "Nebenwirkung" x-mal mehr Ungeborene sterben als ohne diese Untersuchung mit Trisomie 21 zur Welt kämen... Ganz abgesehen davon, gibt es bei einem positiven Befund ein massives Gewissensproblem für die Eltern: die müssen nämlich eine Entscheidung treffen, die IMHO kein Mensch treffen kann - die Entscheidung über Leben und Tod. Lasse ich das Kind abtreiben, oder bekomme ich es. Und so oder so - wie kann ich mit dieser Entscheidung später leben. Wie oft bereue ich, dass ich dieses Kind habe abtreiben lassen? Und wie oft bereue ich andernfalls, dass ich es nicht habe abtreiben lassen?

Nun, wir haben uns (trotz massiven Drucks von Seiten der "Fachleute" - der studierten Mediziner) gegen diese Diagnostik entschieden - sondern beschlossen, lieber nicht-wissen-zu-wollen, und die Entscheidung als "schicksalhaft" hinzunehmen.

Natürlich hinkt dieser Vergleich in Sachen Krebs o.a. tödliche Krankheit ganz beträchtlich. Weil es da ein anderes Leben ist, über das man entscheidet, nicht das eigene. Und weil Trisomie nicht tödlich ist. Vielleicht versteht trotzdem jemand, wo die Parallelen sind. Darin, dass Mensch heutzutage (unter z.T. massivem Druck der Medizin-Maschinerie) dazu gezwungen wird, Entscheidungen zu treffen, die dem Menschen IMHO nicht zustehen. Und dass evtl. "gesünder" ist, nichts wissen zu wollen und diese Entscheidung nicht treffen zu müssen.

Denn, wenn Mensch zu dieser Entscheidung gezwungen wird (und da komme ich wieder auf den Krebs), entscheiden sich bei Pränataldiagnostik wie bei Krebsdiagnostik > 95% der Betroffenen unter Zeit- und psychologischem Druck zu dem, was die (ebenfalls nicht betroffenen) Mediziner raten. Und natürlich mit ihrer persönlichen Hoffnung, dass schon irgendwie alles gut werden wird.

Nur ist diese Hoffnung (zumindest bei LK) statistisch gesehen ebenso irrational wie die Vogel-Strauss-Taktik. Und vielleicht suche ich deshalb nach den < 5% der Patienten, die die Irrationalität des Strauss' der Irrationalität des Medizinwesens vrogezogen haben...

Viele Grüße,
Stefan
  #7  
Alt 03.10.2007, 16:23
Stefans Stefans ist offline
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Standard AW: Verweigerung der Behandlung?

Hallo Biba,

Zitat:
Zitat von Biba Beitrag anzeigen
Aber ob Du es glaubst oder nicht , innerhalb einem Bruchteil einer Sekunde war mir klar : ich werde wenn nötig die gesamte
medizinische Prozedur durchziehen .
Das glaube ich dir sofort. Und vielleicht würde ich es genau so machen. Ich wollte mich in meinem Leben schon oft genug umbringen. Aber immer dann, wenn es wirklich 5 vor 12 "hart auf hart" ging, bin ich im letzten Moment davor zurück geschreckt. Weil auch ich ganz elendig und instinktiv an meinem Leben hänge, so beschissen es mitunter auch sein mag :-/

Zitat:
Mich würde diese Ungewissheit fertig machen.
Mir nimmt sie eine Last von mir.

Zitat:
Ach ja , alle die meinten ohne Behandlung ruhig sterben zu können ,
gingen zum Sterben doch ins Krankenhaus , da Schmerzen und Erstickungsanfälle die Oberhand hatten.
Ich meinte nicht, ohne Behandlung zu sterben. Eine palliative Behandlung, die Mensch ohne allzu große Schmerzen sterben läßt, wünsche ich meiner Frau ebenso wie mir - egal, wann und wegen welcher Krankheit es mal so weit ist.

Viele Grüße,
Stefan
  #8  
Alt 03.10.2007, 17:17
TePe TePe ist offline
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Standard AW: Verweigerung der Behandlung?

Meine Oma hatte 1977-1978 einen nicht kleinzelligen Lungenkrebs der mit dem Zwerchfell verwachsen war.

Dieser wurde durch das Reihenröntgen festgestellt, Symtome hatte sie damals noch nicht.

Der Krebs war (damals?) nicht mehr operabel bzw von einer OP wurde abgeraten.

Die Option der Chemoterapie gabs damals noch nicht.

Ihr wurde damals nicht mitgeteilt wie es um sie stand.

Mit Schmerzterapie lebte sie noch etwa ein Jahr, woraus ich ableite das ihr Krebs kein Kleinzeller gewesen sein kann.

Ich frage mich oft (bin 1975 geboren) wie es wäre wenn sie ein wenig länger gelebt hätte, ich soll wohl ihr ein und alles gewesen sein doch erinnern an sie kann ich mich in keinster Weise, bei einem Jahr mehr wäre das vieleicht anders gewesen aber vieleicht ist das selbstsüchtig.

Micha
  #9  
Alt 03.10.2007, 17:19
Ekaka Ekaka ist offline
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Standard AW: Verweigerung der Behandlung?

Hallo,Stefan!------Ich habe diesen Thread gelesen,weil der Titel mich persönlich immer noch sehr betroffen macht.Zunächst einmal zu meiner Person: Ich habe ein Adeno-Ca.lks.zentral gelegen,Stadium IV,inoperabel,Lebenserwartung ca. 3 Monate.Inzwischen lebe ich entgegen sämtlicher ärztlicher Diagnosen nach Chemo und Bestrahlung seit "7 Jahren" sehr gut damit.Ich bin behandlungsmäßig 2Jahre durch die Hölle gegangen,inkl. Strahlenfibrose,Herzinfarkt usw......Ich muss aber sagen,das ich gleich nach Erstdiagnose im Okt.2000 wild entschlossen war,zu kämpfen und dieser Krankheit den Kampf anzusagen.Dafür gibt es 2 sehr wichtige Gründe: Ich bin Witwe mit 4 Kindern und die haben nur noch mich.Ausserdem habe ich beide Eltern durch Krebs verloren und beide bis zum Schluss auf ihren Wunsch zu Hause gepflegt.----Jetzt das für mich ausschlaggebende: Meine Mutter starb an einem Gehirntumor und hat wegen ihrem schwachen Herzen nach Ablehnung jeder Behandlung- ausser Schmerztherapie-sich ein halbes Jahr lang zu Tode gequält.Mein Vater hingegen ist an kleinzelligem Lungenkrebs ein ganzes Jahr lang-auch nach Ablehnung jeder Behandlung ausser Schmerztherapie-- elendig zu Grunde gegangen.Nur wer das erlebt hat,kann sich vorstellen,wie es ist,wenn die Erstickungsanfälle kommen,wenn die Glieder nach und nach versagen,wenn der Kranke seine Stimme verliert,wenn die stärksten Schmerzmittel anfangen zu versagen.Es ist ein stückweises,langsames,fürchterliches "Dahinsiechen".Da kann von "in Würde sterben" nicht mehr die Rede sein.Diese qualvollen Bilder verfolgen mich bis heute.Wie oft habe ich gedacht,ein krankes Tier in diesem Zustand kann man erlösen,ein Mensch muss sich zu Tode quälen.Ich habe immer wieder versucht,meinen Vater so wie er früher war,in Erinnerung zubehalten: ein bärenstarker Kerl von 1.98m,einer der nie krank war bis der Krebs kam.Aber dann kommen wieder die Bilder vom Vati mit dem Gewicht eines Kindes,der lallte wie ein Baby,als der Krebs seine Stimmbänder erreicht hatte.In seiner Todesstunde ist er in meinen Armen erstickt.------Ich denke,jeder der heutzutage eine Behandlung ablehnt,hat keine Ahnung,was er sich antut! Wenn Du,lieber Stefan,schon nicht den Mut hattest,Selbstmord zu begehen,wie willst Du das aushalten? Sollte es Dich-was Gott verhüten möge-jemals treffen,überlege gut,was Du machst.Denn nach dem Schock der Diagnose hat jeder noch die Möglichkeit,sich für oder gegen eine Behandlung zu entscheiden.Viele liebe Grüsse an alle,die sich für das Leben entschieden haben: Erika.
  #10  
Alt 03.10.2007, 18:20
Benutzerbild von MichaelaBs
MichaelaBs MichaelaBs ist offline
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Standard AW: Verweigerung der Behandlung?

Hallo liebe Mitschreiberinnen und Mitschreiber,

ich habe lange überlegt, ob ich mich äußern will, da sich mir nach wie vor nicht erschließt, was Stefan bezweckt.

Meine Geschichte passt gewissermaßen hierhin, da ich ganz ungewollt nichts gegen meine Erkrankung unternahm (zunächst)
1998 gab es einen Fall mit offener Tbc in meiner Firma und ich beschloss, mit zur Untersuchung zu gehen, obwohl ich mit der Person wenig Kontakt hatte. Es wurde tatsächlich etwas gefunden und zur Abklärung begab ich mich in lungenfachärztliche Behandlung. Da ich hervorragend auf den Tine-Test ansprach, schien es klar, ich hatte mich angesteckt. Anschließend folgte eine Therapie und Nachsorge ähnlich wie bei Krebs, vierteljährlich, dann halbjährlich, zuletzt jährlich. Es blieb immer eine Stelle im Röntgenbild, die ich für die Vernarbung der Tbc hielt.

2003 gab es wieder einen Fall mit Verdacht auf Tbc und ich ging früher, als meine „normale“ Nachsorge es erfordert hätte, zum Arzt. Diesmal starrte er auf meine Röntgenaufnahmen und überwies mich ins Kh. Was war geschehen? Der Gute hatte mich zwar jährlich geröntgt, doch die Veränderungen dieser Stelle im rechten Oberlappen ignoriert(?) oder nicht wahrgenommen? Nach meiner Vorstellung im Kh wurde sofort ein Termin zur OP verabredet und Ende Februar der rechte Lungenoberlappen entfernt. Die Diagnose las sich „gut“: pT2, pN0, M0, G2, R0. Somit schien eine reelle Chance gegeben, die Erkrankung überwunden zu haben. (Anmerkung:erst später habe ich begriffen, was der Halbsatz „…mit Infiltration des einen seitlichen Randes der Pleura visceralis…“ bedeuten würde.

2005 war dieser Traum zu Ende geträumt, anlässlich einer Nachsorgeuntersuchung im September wurde ein großer Pleuraerguss festgestellt, wodurch ich mit einem Schlag inoperabel war und von einer palliativen Behandlung gesprochen wurde. Alle Betroffenen und Angehörigen können sich vorstellen, wie erschrocken ich war. Allein das Wort palliativ machte mir Angst. Nachdem sich diese gelegt hatte, ein Port implantiert war und ich zwei Chemotherapien bekam, hatte ich zunächst Ruhe. Aber nachdem drei CTs in Folge wenn auch kleine, aber stetige Veränderungen zeigten, begann ich Ende Januar diesen Jahres mit der Einnahme von Tarceva, einem für NSLC und BSDK zugelassenen Medikament, was die Wachstumsrezeptoren der Krebszellen hemmt. Mit diesem Medikament habe ich das große Los gezogen, erfreue mich „bester Gesundheit“, wenn ich das mal so salopp formulieren darf und habe allein in diesem Jahr so viele Reisen gemacht, tolle Menschen kennen gelernt und mache in Kürze mit einer Freundin, die ich hier im KK fand, eine Kreuzfahrt durch die Ägäis.

Warum bin ich jetzt so ausführlich geworden?
Erstens: an meinem Krankheitsverlauf kann man auch als medizinisch nicht vorbelasteter Mensch unschwer sehen, wohin es führt, wenn eine Krebserkrankung nicht behandelt, bzw. zu spät behandelt wird. Fünf Jahre ließ man mich mit diesem Lungenrundherd fröhlich rumlaufen. Wäre ich 1998 bereits operiert worden, hätte vermutlich eine größere Wahrscheinlichkeit bestanden, nicht wieder zu erkranken.

Zweitens: aufgrund der beschriebenen NW von Tarceva hatte ich für mich beschlossen, sie nicht nehmen zu wollen, wenn mal die Sprache darauf käme. Als es soweit war, hatte ich zwar Angst, welche dieser NW mich ereilen würden, aber ich begann unverzüglich mit der Einnahme. Genau heute Morgen habe ich die 250. Tablette eingenommen und hoffe, dass ich noch mindestens genau so viele einnehmen kann!

Im Übrigen bin ich alleinerziehend, mein Sohn ist 22 und noch in der Ausbildung. Sollte ich mich so schnell von ihm verabschieden?

Herzliche Grüße an alle, die sich nicht unterkriegen lassen!
Michaela
  #11  
Alt 03.10.2007, 18:43
Schnucki Schnucki ist offline
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Standard AW: Verweigerung der Behandlung?

Stefan,

vielleicht ist das LK-Forum hier nicht der richtige Ansprechpartner für Dich - ich denke mal, kein Krebsforum ist es.

Hier gibt es viele, die trotz der von Dir abgelehnten Therapie wirklich gut leben - schau Michaela, Mouse, Wolf, Erika etc. an - denen es soweit gut geht - die aber nicht mehr leben würden, wenn sie das alles nicht gemacht hätten.

Dein Posting hat etwas extrem Negatives für mich: Mir kommt es so vor, als wird diesen Leuten, die sich behandeln lassen, immens ins Gesicht getreten - nach dem Motto: Lohnt sich ja eh nicht, diese Quälerei in Kauf zu nehmen.

Warum fährst Du hier Zahlen auf, die keiner lesen will?

Ich habe Deine Geschichte etwas mitverfolgt - ich weiß in etwa, wie Du drauf bist. Aufgrund dessen bitte ich Dich doch: Nimm Deine Zahlen und geh irgendwo anders hin. Hier wirst Du nicht auf Verständnis stoßen, laß die Betroffenen hier ihren Weg gehen ohne sie zu verunsichern.

Jeder sucht sich seinen Weg - Du schreckst sogar vor dem Röntgen zurück. Das ist in meinen Augen feig.

Und sich dann hinzustellen, vor vielen Betroffen und zu sagen: Es überlegen ja mit Therapie nur soundsoviel, deshalb suche ich welche, die das überlebt haben - finde ich abartig.

Meine Meinung.

Grüße

Astrid
  #12  
Alt 03.10.2007, 18:55
ulla46 ulla46 ist offline
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Standard AW: Verweigerung der Behandlung?

Hallo Stefan.
ich möchte mich Astrid anschließen.
@alle anderen: lest ein paar seiner Postings, dann kann man das hier besser einordnen.
Ulla
__________________
SPK 2005, ED T4, Nx, Mx, G2. Chemo und anschl. Chemoradiatio bis Ende 2005. Seitdem ohne Befund.
www.mein-krebs.de
  #13  
Alt 03.10.2007, 19:54
Benutzerbild von Anhe
Anhe Anhe ist offline
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Standard AW: Verweigerung der Behandlung?

Hallo Stefan,

Zitat:
Ich hoffe, dass ich mit diesem posting niemanden hier schwer brüskiere und nicht in ein riesengroßes Fettnäpfchen trete. Falls doch, sagt's mir bitte sofort.
Dann sage ich es mal sofort: Ich fühle mich brüskiert! Und zwar von einem Menschen, der durchweg alles negativ sieht. Ich habe schon öfter Postings von Dir gelesen, fühlte mich - trotz wachsendem Unverständnis - jedoch nicht in die Pflicht genommen, darauf zu antworten, da diese Postings in anderen Unterforen gepostet wurden. Nun schreibst Du aber hier, in "meinem" Forum und das in einer Art und Weise, die für mich persönlich wie ein Schlag ins Gesicht ist, da auch ich zu den Betroffenen zähle, die mit Schulmedizin gegen ihren Lungenkrebs ankämpfen.

Da Du weder positive Erfahrungsberichte bezüglich Lungenkrebs mitteilen kannst noch Mut, Zuversicht, Hoffnung oder gar Trost spenden kannst/willst, wünschte ich mir sehr, Du würdest Dich nach einer anderen Plattform umschauen, wo Du ungehemmt auf Land, Leute und medizinische Versorgung schimpfen kannst. Der Krebskompass ist eine seriöse Informationsquelle und nicht die Rocky Horror Picture Show, die Abstruses und Bizarres als leichtverdauliche Kost Nicht-Betroffenen und Nicht-Angehörigen bietet (in dem Fall Lungenkrebs).

Anhe
__________________

  #14  
Alt 03.10.2007, 20:01
gabiselbst gabiselbst ist offline
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Ort: Pfalz
Beiträge: 194
Standard AW: Verweigerung der Behandlung?

Hallo Stefan,

eine sehr heikle und schwierige Frage. Soll man - oder soll man nicht.
Jeder Krankheitsverlauf - und jeder Mensch ist anderst.
Es ist sein ! Weg , den er alleine (wenn auch mit Begleitung) gehen muss. Er ! muss entscheiden - er muss alles aushalten.
Auch in diesem Forum gab es natürlich schon Leute , die es ohne Therapie machen wollten und auch taten. Z. B. Camelle (musst du mal lesen uns suchen). Auf seiner Art war er unheimlich stark und ist sein Weg - mit unserem allergrößten Respekt - gegangen. Fakt war es ging schneller.
Man kann nicht - wenn man keine Diagnose hat - sagen - ich mach es nicht. Ich glaube - erstens hängt es von der Krebsart ab - und zweitens - wenn man wie viele lebensbedrohliche Knoten hat - rennt man zur Therapie.
Ich wollte damit nur sagen - es gibt sooooo riesengroße Unterschiede- man kann diese Frage so nicht stellen.
Wie gesagt - diesen Weg muss man für sich entscheiden und alleine gehen.
Wenn du das Forum liest - liest du Beiträge mit Therapie - aber auch Beiträge ohne. Daher es sind wahnsinnig viele Faktoren - genauso wie unterschiedliche Menschen.
Zuerst würde ich mich aber diesem allem stellen und zur Untersuchung gehen. Denn abhauen hilft - egal in welcher Situation - dir nicht und deinen Angehörigen auch nicht.
Kämpfer leben länger. Dies war immer die Aussage unserer Ärzte.
Alles Gute für dich
gabi
  #15  
Alt 03.10.2007, 21:59
schwesterchen schwesterchen ist offline
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Beiträge: 487
Standard AW: Verweigerung der Behandlung?

Zitat:
die Entscheidung über Leben und Tod. Lasse ich das Kind abtreiben, oder bekomme ich es. Und so oder so - wie kann ich mit dieser Entscheidung später leben. Wie oft bereue ich, dass ich dieses Kind habe abtreiben lassen? Und wie oft bereue ich andernfalls, dass ich es nicht habe abtreiben lassen?
Stefan,

ich bin geschockt,

ich habe einen geistig behinderten Bruder, der seit 1 1/2 Jahren, eine tickende Bombe, einen äußerst seltenen, aggressiven Krebs, ein Sarkom Namens GIST, Rezidiv mit vielen Metastasen, in sich trägt.
Mein Bruder (er)trägt dies alles, ohne mit der Wimper zu zucken.
Mein Brüderchen ist ein starker, lebensfroher, junger Mann.
Es geht ihm gut, er beklagt sich nie.
Er ist seit seiner Geburt geistig behindert.
Meine Eltern haben noch nicht eine Sekunde bereut, ihn geboren zu haben. Wir lieben ihn über alles!!!
Bitte überlege einmal, bevor Du hier was schreibst.
Ich finde diesen Thread auch sehr unpassend.
Hier, in diesem Forum geht um Krebs und deren Behandlung, um Hilfe, Mut, Beistand u.ä aber bitte nicht um: was wäre wenn?

Ich bin auch ein sehr kritischer Mensch, gerade weil wir so viel miterleben mussten, durch Fehlbehandlungen meines Bruders.

Aber das hier geht etwas zu weit.
Wenn Du nicht zum Arzt gehen willst, ist das doch dein Problem. Dann rauch Dir gemütlich eine, aber lass bitte die Betroffenen hier in Frieden.
Sie wollen LEBEN!!! und sind bereit zu kämpfen verdammt!
Wir haben Hoffnung und Zuversicht!!!

Deiner Frau & Schwägerin wünsche ich alles Gute!

Heike

Geändert von schwesterchen (03.10.2007 um 22:10 Uhr)
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