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  #1  
Alt 06.01.2012, 19:37
Marienkäfer 52 Marienkäfer 52 ist offline
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Standard AHT wie lange?

Hallo
Im Mai weden es 5 Jahre dass ich die Diagnose BK erhielt. Nach OP, Chemo und Bestrahlungen, ging es mit Aromasin weiter. Nun wurde mir gesagt, dass nach 5 Jahren Schluß damit ist. Meine Prognose war nicht sehr gut, da ich auch noch befallene Lympfdrüsen hatte.
Wie lange habt ihr Aromasin genommen?
Stimmt es, dass nach 5 Jahren das Medikament nicht mehr wirkt?
Ist es nur Gerede vom Doc? Gibt es dazu aktuelle Studien?
Ausser einem sehr spärlichem Haarwuchs habe ich Gott sei Dank keinerlei NB.

LG Marienkäfer 52
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  #2  
Alt 06.01.2012, 20:31
mary254 mary254 ist offline
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Standard AW: AHT wie lange?

Hallo Marienkäfer,
am 19.1. sind es bei mir 5 Jahre nach Diagnosestellung. Im September sind es dann 5 Jahre nach Abschluß der Therapie.
Mein Frauenärztin und mein Onkologe planen aber eine weitere Behandlung mit Femara (jetzt Letrohexal).
In Augsburg habe ich erfahren, dass es keine wichtigen Studien über die Einnahmedauer gibt. Allerdings sprach Prof. Diel davon, bei der weiteren Einnahme eines Aromatasehemmers nach den 5 Jahren zwischendurch für 3 Monate eine Pause einzulegen. Also 9 Monate Einnahme - 3 Monate Pause.
So soll eine Resistenz vermieden werden. Übernächste Woche habe ich wieder Nachsorge beim Onkolgen. Dann werde ich das Thema auf jeden Fall ansprechen. Ich kann mir die Zeit nach einem Aromatasehemmer überhaupt nicht vorstellen. Es macht mir richtig Angst.
Noch einen schönen Abend
Liebe Grüße
Maria
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  #3  
Alt 06.01.2012, 23:18
deekay deekay ist offline
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Standard AW: AHT wie lange?

Hallo,
ich konnte mir auch nicht vorstellen, nach fünf Jahren auf einmal mit Femara aufzuhören. Ich habe es dann, nach Rücksprache mit meiner Gynäkologin, immer weiter genommen, bis ich nach 8 Jahren dann doch ein Rezidiv bekommen habe. Seither nehme ich Tamoxifen, da ja der Aromatasehemmer nicht mehr wirklich zu wirken schien.
Derzeit scheint man sich über die sinnvolle Dauer der Einnahme von Aromatasehemmern noch nicht so richtig im Klaren zu sein...

LG Dagmar
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  #4  
Alt 07.01.2012, 17:01
Ilse Racek Ilse Racek ist offline
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Standard AW: AHT wie lange?

@Dagmar

obwohl ich mich in den Jahren während der Einnahme von Tamoxifen, Aromasin und Femara von Gynäkologen und Onkologen bei den Nachsorgeterminen gut betreut fühlte, hatte ich oft den Eindruck, dass diese bezüglich der Medikationen nicht so sehr gut "geschult" waren.

Meine immer mal wieder gestellten Fragen nach Dauer der Einnahme (und ob die damals neuen Aromatasehemmer wirklich das Non-Plus-Ultra seien) wurden mir von den - bei den verschiedenen Untersuchungsterminen durchaus häufig wechselnden - ÄrztInnen nie ganz sicher beantwortet.

Die Aussagen schwankten zwischen "die Mittel wirken nur einen gewissen Zeitraum" bis zu "nehmen Sie das, solange Sie es kriegen können"

Es ergab sich dann bei mir so, dass ich die o.a. Produkte jeweils 2 1/2 Jahre lang anwandte.


Dir alles erdenklich Gute

mit herzlichen Grüßen
__________________
Ilse
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  #5  
Alt 07.01.2012, 18:44
Marienkäfer 52 Marienkäfer 52 ist offline
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Standard AW: AHT wie lange?

Hallo
Zitat:
Zitat von mary254 Beitrag anzeigen
Übernächste Woche habe ich wieder Nachsorge beim Onkolgen. Dann werde ich das Thema auf jeden Fall ansprechen. Ich kann mir die Zeit nach einem Aromatasehemmer überhaupt nicht vorstellen. Es macht mir richtig Angst.
Es wär toll, wenn du dann hier von dem Gespräch berichten würdest. Ich habe keinen Onkologen. Mein Gyn arbeitet mit einem Brustzentrum zusammen. Da wurde ein separater Onkologe nie angesprochen. Ich hatte aber nie den Eindruck, das ich nicht optimal behandelt werde.

Zitat:
Zitat von deekay Beitrag anzeigen
ich konnte mir auch nicht vorstellen, nach fünf Jahren auf einmal mit Femara aufzuhören. Ich habe es dann, nach Rücksprache mit meiner Gynäkologin, immer weiter genommen, bis ich nach 8 Jahren dann doch ein Rezidiv bekommen habe. Seither nehme ich Tamoxifen, da ja der Aromatasehemmer nicht mehr wirklich zu wirken schien.
Derzeit scheint man sich über die sinnvolle Dauer der Einnahme von Aromatasehemmern noch nicht so richtig im Klaren zu sein...
Kam das Rezidiv 8 Jahre nach Diagnosestellung oder 8 Jahre nach absetzten der Medis?

Zitat:
Zitat von Ilse Racek Beitrag anzeigen
Die Aussagen schwankten zwischen "die Mittel wirken nur einen gewissen Zeitraum" bis zu "nehmen Sie das, solange Sie es kriegen können"

Es ergab sich dann bei mir so, dass ich die o.a. Produkte jeweils 2 1/2 Jahre lang anwandte.
Was nimmst du jetzt? Gar nichts mehr?

Einerseits habe ich die gleiche Angst wie Maria. Andererseits hätte ich die Hoffnnung, dass nach Absetzen vom Aromasin, irgendwann meine Haare doch wieder etwas dichter werden was mein Lebensgefühl erheblich bessern würde. Ach, es ist sooo schwer! Keiner weiß was genaues.
Was nehmt ihr sonst noch gegen den Krebs ein?

LG Marienkäfer

Geändert von gitti2002 (07.01.2012 um 18:56 Uhr) Grund: PN
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  #6  
Alt 07.01.2012, 19:02
mary254 mary254 ist offline
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Standard AW: AHT wie lange?

Hallo Marienkäfer,
ich bekomme noch halbjährliche Zometa-Infusionen.
Liebe Grüße
Maria
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  #7  
Alt 07.01.2012, 20:15
deekay deekay ist offline
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Standard AW: AHT wie lange?

@Marienkäfer: Das Rezidiv habe ich trotz/während der Einnahme von Femara bekommen. Bis dahin hatte ich den Aromatasehemmer 8 Jahre lang genommen.

@Ilse: Genau den Eindruck habe ich eben auch, dass keiner eine sichere Aussage machen kann. Also habe ich für mich entschieden, Femara so lange weiter zu nehmen, wie man mich lässt. Hat leider nichts gebracht. Warum kann ich nun auch nicht sagen, wenn es schon die Ärzte nicht wissen...
Auch dir alles Gute weiterhin!

Liebe Grüße,
Dagmar
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  #8  
Alt 07.01.2012, 20:56
gilda2007 gilda2007 ist offline
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Standard AW: AHT wie lange?

Nun, meine Onkologin sagt ganz offen, dass man es nicht genau weiß. Man ging bisher davon aus, dass nach 5 Jahren die Wirkung nachlässt bzw. aufhört. Nach neuen Studien scheinen die Medikamente zumindest bei einigen/vielen Patienten aber länger zu wirken, man geht wohl von 10 Jahren aus. Wie lange dies bei jedem individuell der Fall ist, ist wohl leider (bisher?) nicht vorherzusagen.

Offenbar war das bei Dir nach 8 Jahren der Fall. Nun könnte man sagen, dass das Rezidiv vielleicht schon früher gekommen wäre, wenn Du nach 5 Jahren aufgehört hättest. Man kann's halt nicht ausprobieren und beim nächsten Mal besser machen Ich weiß auch noch nicht, was ich machen werde, die 5 Jahre Tam sind bei mir im Oktober 2012 vorbei. Die Onkologin ließ es noch offen, wie es weiter geht. Sie wartet wohl St. Gallen ab.
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  #9  
Alt 07.01.2012, 23:25
deekay deekay ist offline
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Standard AW: AHT wie lange?

Ja, Gilda, das ist durchaus möglich, dass das Rezidiv ohne Aromatasehemmer schon früher aufgetreten wäre. Bei solchen Entscheidungen bleibt einem eben nichts übrig, als seinem Gefühl zu vertrauen und zu hoffen, dass bald neue Erkenntnisse gewonnen werden. Die Zeit arbeitet da für uns.

Liebe Grüße,
Dagmar
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  #10  
Alt 08.01.2012, 09:08
Ilse Racek Ilse Racek ist offline
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Standard AW: AHT wie lange?

@deekay

Solche Hämmer "nach Gefühl" zu nehmen, ist schon mehr als eigenartig .

Ich war zum Start der AHT etwas über 60 Jahre alt und kann natürlich nur vage nachempfinden, wie sich bei solchen Entscheidungen (wie lange bzw. "ob " überhaupt) Jüngere fühlen müssen :


@Marienkäfer

Ich habe vor ca. 3 Jahren die AHT - sozusagen auf eigene Verantwortung, weil sich die NachsorgeÄrzte uneinig waren - beendet und hoffe nun das Beste


Vielen Dank für Eure guten Wünsche

mit herzlichen Grüßen
__________________
Ilse
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  #11  
Alt 08.01.2012, 11:07
Oreo Oreo ist offline
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Standard AW: AHT wie lange?

Hallo,

ich mach es so, wie es in Augsburg empfohlen wurde.
Nachdem ich zwei Jahre Tam und 5 Jahre verschiedene Aromatasehemmer eingenommen habe, mache ich z. Z. eine 3monatige Pause. Ab Februar geht es dann weiter mit Femara für die nächsten 10 Monate.
Einer muss letztendlich die Entscheidung treffen und für mich ist es so i.O.
Die Nebenwirkungen sind auch in der 3monatigen Pause spürbar (Hitzewallungen, Gelenkbeschwerden). Also kein Unterschied zur Einnahme. Das zeigt mir auch, dass nicht immer die AHT "schuld" ist.

Herzliche Grüße von
Oreo
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  #12  
Alt 08.01.2012, 18:47
Marienkäfer 52 Marienkäfer 52 ist offline
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Standard AW: AHT wie lange?

Hallo

Danke für Euere Antworten!
Ich war bei der Diagnose 54 Jahre. Tamara wurde gar nicht gegeben, sondern gleiche Arimidex. Da hatte ich solche NB , dass ich es auf keinen Fall weitergenommen hätte. Mein Doc hat mir dann Aromasin gegeben. Das machte mir keinerlei Beschwerden. Wechseljahre hatte ich wegen einer Eierstocksentfernung schon hinter mir.

Was nehmt ihr denn sonst noch "privat" ein? So in Richtung Imunstärkung, Selen, OPC usw.

LG Marienkäfer
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  #13  
Alt 09.01.2012, 09:05
Ilse Racek Ilse Racek ist offline
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Standard AW: AHT wie lange?

@Marienkäfer


Nach Chemo- und Bestrahlungs-Zyklen habe ich einige Zeit lang Selen und Mistel angewandt und Multis eingenommen - bis dann in den Medien die Diskussion erkennbar wurde, dass dies auch kontraproduktiv sein könnte...

Wenn ich richtig informiert bin, kann man sich relativ zuverlässig - auf private Kosten - den eigenen (Vitamin- und Mineralien-) -Status per Blutuntersuchung ermitteln lassen.

Ich versuche inzwischen, mit einigermaßen gesunder Lebensweise gut über die Runden zu kommen


__________________
Ilse

Geändert von Ilse Racek (09.01.2012 um 09:07 Uhr) Grund: vertippt
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  #14  
Alt 09.01.2012, 10:10
mary254 mary254 ist offline
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Standard AW: AHT wie lange?

Guten Morgen,
ich bekomme seit meiner Diagnose 1x wöchentlich eine Vitamin B12 Spritze.
Außerdem ließ ich mich bis vor 1/2 Jahr homöophatisch mitbehandeln. Diese Behandlung werde ich jetzt wieder aufnehmen, weil ich das Gefühl habe, dass sie mir sehr gut getan hat.
Desweiteren versuche ich auch mit ausgewogener Ernährung und Sport gesund zu bleiben.
Mistel habe ich nie genommen, weil meine Ärtze alle nichts davon hielten, und mir während der Chemo sogar ausdrücklich davon abrieten.
Ich wünsche Euch allen noch einen schönen Tag.
Liebe Grüße
Maria
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  #15  
Alt 09.01.2012, 16:53
Ilse Racek Ilse Racek ist offline
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Standard AW: AHT wie lange?

@mary


die Mistel-Therapie habe ich - auf Anraten der Ärzte - ausdrücklich erst NACH den ChemoZyklen begonnen.

Und was das von gewissen Behandlungsweisen "Abraten bzw. Nichts-davon-halten" betrifft, so erging es mir s o, dass man mir beispielsweise sagte, DIE GRÖSSTEN GEWINNER heilpraktischer Behandlungen seien die HEILPRAKTIKER - und so habe ich mich daran gehalten, und zu diesen kein Geld getragen

Meine zeitlich begrenzte Mistel-Behandlung überwachte ein aufgeschlossener Schulmediziner


__________________
Ilse

Geändert von Ilse Racek (09.01.2012 um 16:54 Uhr) Grund: mal wieder vertippt
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