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Alt 12.07.2012, 13:39
zickchen zickchen ist offline
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Beiträge: 2
Unglücklich Krebs lässt grüßen

Hallo,
ich bin neu hier und ich glaube es wird Zeit, dass ich mit anderen Betroffenen in Kontakt trete. Bis jetzt habe ich eure Beiträge immer nur gelesen.
Also, 2009 bin ich erstmals an Kehlkopfkrebs erkrankt. Ich bekam von Juni- September 2009 Chemo und Bestrahlung in der Deisterklinik in Bad Münder ( nie wieder). Von Sep.- Okt. 3-mal Antikörper bekommen was dann ohne Begründung abgebrochen wurde und ich weiß bis heute nicht warum. Die Bestrahlung ging noch bis Ende Dez. 2009.
Im Jahr 2010 hatte ich zwar mit den Folgen der Chemo zu kämpfen aber meine Stimme war wie immer und ich glaubte auf dem Weg der Besserung zu sein.
Im Okt./ Nov. 2010 wurde ich wieder heiser, Sprachlos und eine fette Entzündung im Hals. Nach vielen H-N-O- Ärzten und Untersuchungen im KH bemerkte dann im Mai 2011 ein H-N-O- Arzt, ( ich war eigentl. wegen Schwindelanfälle und Pulsgeräuschen im rechten Ohr da), auf dem rechten Stimmband erneut ein Tumor. Darauf hin fand wieder eine Biopsie statt und das Ergebnis war, auf beiden Stimmbändern wieder Krebs. Das rechte wurde gelasert und wohl auch ein bisschen das linke.
Im Sep. 2011 wurde wieder eine Biopsie gemacht und es stellte sich heraus, dass ich links wieder oder immer noch Krebs habe. Also wurde im Okt. wieder gelasert.
Nach der Pat. war ich Krebsfrei und um ein halbes Stimmband leichter. Von da an bis April 2012 lernte ich mit Hilfe der Logopädin wieder einigermaßen zu Sprechen. Zwar hin und wieder mit Heiserkeit aber mit Stimme.
Im Mai 2012 dann wieder eine Biopsie und es hieß erst mal eine Art Zyste auf dem rechten Stimmband, nicht weiter schlimm. Eine Woche später bei der Tumorbesprechung dann der Schock, wieder Krebs auf der linken Seite. Von der Zyste auf dem rechten Stimmband war plötzlich gar keine Rede mehr, aber wieder eine leichte Entzündung. Im übriegen, ganz schlimm im KH, jeder Arzt erzählt was anderes und das macht mich hilflos und sauer. Zumal ich außer dem KH kein begleitenden Arzt habe.
Man sagte mir, dass ich jetzt im Juli ein Termin zum Lasern bekomme und das, wenn das so weiter geht, bald nichts mehr zum Lasern da ist und der Kehlkopf doch raus müsse.
Für mich war das ein Schock. Ich will nicht mit einer Röhre im Hals leben.
Was mich wundert ist die Tatsache, dass ich immer wieder Entzündungen bekomme und dann Krebs, mein Körper scheint dem nichts entgegen setzen zu können. Meine Leukozyten liegen im Moment bei 2800 ( Onkologe meint, nicht so schlimm). Ist da ein Zusammenhang zu sehen und warum warten die Ärzte immer nur ab, bis ich wieder Krebs habe? Kann da vielleicht ein Virus ( HPV ) dahinter stecken? Mein neuer Onkologe meinte, dass es ja nicht Zwangsläufig bei einem Loch im Hals bleiben müsse. Er meinte, es gäbe auch noch die Möglichkeit dass später die Röhre im Hals wieder entfernt werden könne? Im Netz habe ich leider keinen einzigen Fall lesen können wo ein Patient berichtet hat, dass ihm später die Röhre wieder entfernt wurde. Durch die Bestrahlung hab ich stark vernarbtes , verhärtetes Gewebe. Kann das vielleicht die Ursache für die wiederkehrenden Entzündungen im Hals und die Entstehung von Krebs sein?
Jedenfalls habe ich Angst , dass der Kehlkopf dann doch raus muss. Diese Vorstellung finde ich ganz furchtbar und es hängt ja auch eine Menge anderer Folgen daran). Gibt es wirklich keine Alternative? Welche Spezialisten auf diesem Gebiet gibt es in Deutschland/ Niedersachsen? Ich selbst lebe in Hannover. Kann mir jemand einen guten H-N-O- Arzt und Klinik nennen? Ich hatte so gar schon einen Arzt, nach dem er die Tumorunterlagen gesehen hatte, mich nicht untersucht hat und mich ans KH zurück verwies.
Ich würde mich freuen, wenn ihr mir weiterhelfen bzw. auch mal tröstende Worte für mich habt. Mein Freund ( er ist so lieb, hat immer an meiner Seite gestanden) ist unter der Woche aber nicht bei mir und ich bin alleine, da kommen dann schon mal dumme Gedanken oder man landet auf einer Internetseiten, wo man hinterher denkt, dass hättest du dir sparen können. Ich hatte bis jetzt auch noch keine Reha oder Kur. Bin bei der AOK kann mir jemand schreiben ob es eine Möglichkeit gibt am Meer eine Kur oder Reha machen zu können? Wäre schön, wenn ihr mir weiter helft.
Bis dahin, lasst es euch gut gehen.

Euer Zickchen

Geändert von zickchen (12.07.2012 um 13:48 Uhr)
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