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  #1  
Alt 09.06.2003, 20:32
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Standard Suche geheilte Betroffene

Obwohl ich es wirklich super finde, wie in diesem Forum Tipps, Tröstendes und Mutmachendes zustande kommen, würde ich gerne einmal von denen hören, die den Brustkrebs vier oder mehr Jahre ohne weitere Rückfälle überstanden haben. Mir persönlich haben, auch zu Beginn meiner Krankheit (Mai 1999), alle Ratschläge zur Behandlung und Therapie sehr geholfen. Allerdings auch die positiven Prognosen derer, die schon mehrere Jahre rückfallfrei überstanden haben. Vielleicht würden solche positiven Rückmeldungen auch denen Mut machen, die gerade mitten in den Therapien stecken. Wer schreibt von seinen Erfahrungen?
  #2  
Alt 09.06.2003, 22:30
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Standard Suche geheilte Betroffene

Hallo Waltraud,

bei mir sind es erst 1 1/2 Jahre, aber
eine frühere Nachbarin lebt seit 22 Jahren damit; ohne Rezidiv, ohne Metas.
Eine andere Bekannte hat seit 8 Jahren keine weiteren Vorkommnisse.

Auf der anderen Seite gibt es aber auch Todesfälle.
Der schwerste Verlust war für mich der Tod meiner Schulfreundin; genau drei Wochen vor meiner eigenen Diagnose.

Insgesamt gibt es in meinem Umfeld mehr Todesfälle als Geheilte, aber allein die Tatsache, dass es Heilungen gibt, ist doch ein Grund zur Hoffnung, oder?

LG
Norma
  #3  
Alt 09.06.2003, 23:48
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Standard Suche geheilte Betroffene

Hallo Waltraud,

bei mir ist es erst seit Anfag des Jahres her seit dem ich selbst an Brustkrebs erkrankt bin.
Aber im meinem Bekanntenkreis gibt es Gott sei dank mehr geheilte als Verstorbene meine Nachbarin im September 5 Jahre eine andere Bekannte mehr als Fünf Jahre eine andere Frau aus meinem Dorf mer als sechs Jahre.
Dies alles gibt einem doch Hoffnung oder nicht?


MfG

Sisi
  #4  
Alt 10.06.2003, 08:39
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Standard Suche geheilte Betroffene

Liebe Waltraud,
Dein Anliegen ist sehr verständlich, aber tummeln sich hier im Forum wohl mehr die, die aktuell Gesrächs-, Informations und Austauschbedarf haben. Ich kenn 'ne Reihe Langzeitüberlebende, die haben aber kein Interesse mehr, sich wieder aktuell mit dem Thema zu beschäftigen und interessieren sich nicht für dieses Forum.
Eine Chance, die Du mal nutzen solltest, wäre eine Kontakt zu einer Krebsselbsthilfegruppe, besonders in SHGen mit Frauen nach BK findest Du eben Frauen, die schon lange damit überlebt haben, aber ehrenamtlich zu Informations- und Erfahrungsaustausch zur Verfügung stehen.
Gruß von Robie
  #5  
Alt 10.06.2003, 13:54
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Standard Suche geheilte Betroffene

Hallo Waltraud,

ich bin 1995 an Brustkrebs erkrankt.Es waren massiv Lymphknoten befallen und ich habe Über 8 Monate Chemotherapien bekommen. Dann ging es aufwärts und ich habe bisher auch Glück gehabt. So sehe ich das. Mich als geheiltzu betrachten, fände ich zu vermessen. Es geht mit gut bisher und ich bin glücklich so lange das so ist. Alles andere wird sich finden. Aber jeder Tag ist ein Geschenk.
Ichwünsche dir und allen im Forum so viele Geschenke, wie ich sie bisher bekam.

Liebe Grüße
Lara
  #6  
Alt 10.06.2003, 14:53
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Standard Suche geheilte Betroffene

Hallo,

Einige aufbauende Beispiele kenn ich auch persönlich.

So ist die Oma einer Freundin von mir mit 98 Jahren an Altersschwäche gestorben, 35 Jahre nach ihrer Brustkrebsdiagnose.

Die Mutter einer anderen Freundin hatte mit Ende 30 BK, dann ein Jahr später ein rezidiv und ablatio, und vor 5 Jahren hat sie beschwerdefrei ihren 60. Geburtstag gefeiert.

Zwei Nachbarinnen hatten vor über 10 jahren BK und seitdem ist nie etwas nachgekommen.

Eine Freundin meiner Mutter hatte vor über 20 Jahren BK und ihr geht es gut bis heute.

Auch in meinen beiden Selbsthilfegruppen gibt es viele Frauen, deren BK länger als 10 Jahre oder teilweise noch länger her ist und die sich bester Gesundheit erfreuen.

Alles in allem kenn ich viel mehr Frauen, die die Krankheit überlebt haben als Frauen, die daran gestorben sind.


Ich wünsche das uns auch von Herzen, Lilli
  #7  
Alt 10.06.2003, 22:26
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Hallo Waltraud,
ich habe auch seit 12/99 alles gut überstanden, bisher ist alles ohne Befund, wie die Mediziner sagen.

Ich hoffe, es bleibt so, das wünsche ich Dir auch.

Maryjoe(Marlies)
  #8  
Alt 11.06.2003, 19:53
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Hallo Waltraud,
meine Erstdiagnose war 1995, ich hatte seither 2mal ein Rezidiv, bzw. Neuerkrankung, aber seit fast 3 Jahren ist jetzt wieder Ruhe eingekehrt, ich lass mich nicht unterkriegen. Der Krebs darf nicht unser ganzes Leben bestimmen!

Es grüßt dich Miri
  #9  
Alt 11.06.2003, 20:11
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Hallo Ihr alle!

Ich finde es so toll, daß so viele auf meine Anfrage geantwortet haben. Das gibt mir die Hoffnung, daß es auch bei mir weiterhin gut geht. Sicherlich sind auf diesem Forum im wesentlichen die zu finden, die akut betroffen sind. Wenn ich aber an meine eigene Reaktion bei der Diagnose denke, ich sah schon meine Kinder als Halbwaisen, dann macht die Tatsache, daß es offensichtlich so viele gibt, die diese Krankheit auch langfristig gut überstanden haben, auch denen Mut und Hoffnung, die jetzt oder vor kurzem diesen Schock verarbeiten mussten.
  #10  
Alt 12.06.2003, 16:32
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guelo guelo ist offline
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Standard Suche geheilte Betroffene

hallo,seit mitte april lese ich hier auch regelmässig im forum oder chatte,bin selber auch betroffen .es wäre wirklich sinnvoll wenn hier mehr positive ergebnisse stehen würden .nach meiner diagnose brustkrebs hat mich manches was ich hier gelesen habe total deprimiert natürlich kann jeder seine geschichte hier veröffentlichen.vor kurzen war in hr3 ein bericht über brustkrebs da hiess es jede 8.frau ist betroffen irgendwann im leben da frage ich mich auch wo sind die frauen und es werden doch nicht alle nur schlechte ergebnisse haben auf hoffentliche viele gute meldungen gruss gudrun
  #11  
Alt 12.06.2003, 17:28
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Standard Suche geheilte Betroffene

Hallo,
ich lebe auch schon 81/2 Jahre nach meiner Diagnose. Ich hatte einen innercystischen Krebs, G3, hormonrezeptorennegativ. Die Lymphknoten waren frei. Ich arbeite seitdem in Selbsthilfegruppen mit. Allerdings habe ich oft erlebt, dass die Frauen während der Behandlung alles über die Krankheit wissen wollen. Nach 2 Jahren, wenn das Leben wieder normal wird, wird die Krankheit gerne verdrängt. Dann sprechen die betroffenen Frauen nicht mehr freiwillig über die Krankheit.
Ich kenne auch viele Frauen, die schon 8, 12, 15 und 20 Jahre leben. Aber die würden nie in diesem Forum darüber schreiben. Für sie ist das Leben wieder ganz normal. Und vielleicht ist das auch eine gute Botschaft. Das Leben kann wieder ganz normal werden. Das ist für die, die gerade in der Chemo oder Bestrahlung stecken schwer nachvollziehbar. Aber es ist so.
Ich lebe heute sehr viel zufriedener. Ich freue mich über jeden Tag, an dem es mir gut geht. Ich unternehme viel spontaner etwas.
Ich wünsche Euch allen, dass Ihr auch wieder ins normale Leben zurückfindet.
Brigitte
  #12  
Alt 15.06.2003, 23:26
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Meine letzte Chemotherapie ist nun fast ein Jahr her und bisher gab es keinen verdächtigen Befund mehr.
OK, das ist noch nicht allzu lange, aber dafür, daß es ein aggressiver Krebs schon im 4. Stadium war (Grading3 mit befallenen Lymphknoten und zwei Fernmetastasen) ist es für mich trotzdem ein Wunder. Natürlich zittere ich vor jeder Kontrolluntersuchung aber es tröstet mich immer wenn ich mir sage "Es kann auch gutgehen".
  #13  
Alt 17.06.2003, 21:31
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Liebe Waltraut,

ich möchte an dieser Stelle versuchen all denen Mut zu machen, die von Brustkrebs betroffen sind. Ich kann nicht von mir selbs berichten, jedoch schreibe ich hier von meiner Mutter. Sie ist nun 71 Jahre als im alter von ca. 46 wurde bei ihr Brustkrebs diagnostiziert - bösartig. So wie es damals war wurde ihre linke Brust abgenommen und danach bekam sie Bestrahlungen. Ich kann leider nicht viel von dieser Zeit berichten, denn ich war damals ca. 4 Jahre alt und habe dies alles nicht so mitbekommen, aber aus Erzählungen meiner Mutter weiss ich, dass es natürlich für sie damals so war als würde die Welt zusammenbrechen. Auch die Bestrahlungen hat sie nicht so gut vertragen - ihr wurde oft übel. ABER!!!! Jetzt ist Sie 71 und es gab, was den Brustkrebs betrifft keinen Rückfall. Deswegen möchte ich allen Mut machen mit diesem Beispiel. Jedoch ist es so, dass wir letzte Woche die Diagnose Darmkrebs bekommen haben. Nun ist es aber so, dass ich auch allen sagen möchte, wie wichtig regelmässige Untersuchungen sind, das heisst, dass man eventuelle Tumore unbedingt rechtzeitig erkennen kann. Wir erwarten nun die OP für nächste Woche. Diverse Untersuchungen hat sie nun schon hinter sich und es wurden keine Metastasen irgendwo festgestellt, was natürlich ihre Aussichten erheblich erhöht. Wir sind bei Ihr und versuchen sie, so gut es eben geht, zu unterstützen. Natürlich weiss meine Mutter, als schon einmal Betroffene, selbst am besten, was auf sie zukommt. Aber wir versuchen ihr alles nur mögliche Positive zu vermitteln um sie in ihrem Kampf zu unterstützen. Sollte sie danach noch eine Chemo brauchen, so werden immer entweder mein Vater oder ich an ihrer Seite sein und wir hoffen und beten von ganzem Herzen, dass Sie auch dieses mal stark genug sein wird ihre Krankheit zu bekämpfen. Wir versuchen jedenfalls die besten nur irgendwie möglichen Voraussetzungen dafür zu schaffen und ihr auch zu vermitteln wie wichtig sie für uns ist.
Denn jeder Krebs ist anders und jeder Mensch ist ebenfalls Einzigartig, aber bestimmt spielt auch das Umfeld eine grosse Rolle und der Wille ist bestimmt auch ein grosser Faktor. Ich weiss, dass dieses Beispiel natürlich nicht 100% positiv ist, aber 25 Jahre ohne Krebs ist , nach einer Brustkrebsdiagnose, ein Geschenk.
Liebe Grüsse
claudia
  #14  
Alt 17.06.2003, 23:50
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Danke liebe Claudia!
Solche Berichte machen Mut, auch wenn der Krebs sich nun im Darm bemerkbar gemacht hat.
Ich hoffe, dass deine Mama auch diese Therapie schafft und noch einmal 25 Jahre dran hängen kann.:-)

Wie sagt mein Mann immer, wenn ich meine Angst vor Metastasen äußere?
"Klar kommen die vielleicht, aber frühestens in 40 Jahren." ;-)

Ich bin jetzt 50. :-)

Alles Liebe und Gute für deine Mama!
  #15  
Alt 08.07.2003, 11:10
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Standard Suche geheilte Betroffene

Liebe Waltraut!
Auch ich kenne viele geheilte Betroffene. Z.B. die Mutter meiner Freundin, die seit 40 Jahren brustamputiert ist.
Bei mir ist leider vor 2 Jahren ein Lokalrezidiv aufgetreten, aber jetzt sieht alles sehr positiv aus und ich fühl mich auch wieder gut.
Ich denke auch, daß diejenigen, bei denen es Jahre her ist, nicht mehr hier ins Forum gucken. Bei mir wird es auch schon selten, hab ständig was vor.
Zum Thema geheilte Betroffene kenne ich ein tolles Buch:
Greg Anderson, Diagnose Krebs: 50 Erste Hilfen. rororo Sachbuch19929
Dieser Mann hat selber mit aussichtsloser Diagnose Überlebende befragt, wie sie mit ihrer Krankheit umgegangen sind. Die Antworten hat er zu praktischen Tipps zusammengefaßt. Für mich ist es ein supertolles Handbuch.
Liebe Grüße
Ulla 51
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