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  #1  
Alt 23.07.2008, 16:57
Pia1985 Pia1985 ist offline
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Registriert seit: 23.07.2008
Beiträge: 3
Standard Knochenmetastasen nach Brustkrebs

Hallo Ihr Lieben!

Ich bin neu hier und hab gleich eine ganz wichtige Frage an euch!

Bei meiner Mutter wurde 2004 Brustkrebs diagnistiziert. Ihr wurde die rechte Brust abgenommen und die Lympknoten in der rechten Achselhöhle entfernt. danach bekam sie eine Chemotherapie.
Die Ärtze erklärten sie danach für Gesund.
2007 im August wurden dann Metastasen in den Knochen (Wirbelsäule,Schädel,Arme und Beine) und in der Lunge festgestellt. Sie wurde an den Lendenwirbeln bestrahlt und bekam wieder eine Chemo, die sie jedoch abgebrochen hat, weil Ihre Blutergebnisse besser geworden sind. Danach wurde sie wegen sehr starken Schmerzen an der Halswirbelsäule und an der linken Schulter bestrahlt.Seit einem Monat verschlechtert sich ihre Situation jedoch dramatisch. Erst konnte sie nichtmehr ohne Krücken laufen und mittlerweile hat sie absolute Bettruhe verordnet bekommen, da die Knochen sehr porös sind und die Gefahr eines Bruch besteht. Dies jedoch wieder im Lendenwirbelbereich.
Ihr linkes Bein kann sie ohne Hilfe nichtmehr bewegen.

Wisst ihr, was man gegen diese Bruchgefahr unternehmen kann, da man an einer Stelle nicht 2mal bestrahlen darf und hat jemand schon einen ähnlichen Fall erlebt und kann mir vielleicht sagen, wie es weitergehen wird.
Für meine Mutter ist es sehr schlimm, dass sie sich nichtmehr selber versorgen kann..v.a. waschen.
Ich musste mein Studium jetzt abbrechen, dass ich für sie dasein kann.
Besteht überhaupt die Hoffnung, dass die irgenwann wieder laufen kann????

Ich bin jetzt schon dankbar über eure Antworten.
Ist es eigentlich normal, dass ich nichteinmal mehr weinen kann?
Meine Mutter denkt mir geht das alles nicht so nahe, dabei ist es für mich schrecklich meine Mutter so im Krankenhausbett liegen zu sehen und nichts machen zu können....

ganz liebe Grüße Pia
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  #2  
Alt 25.07.2008, 10:10
Benutzerbild von Eleve
Eleve Eleve ist offline
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Standard AW: Knochenmetastasen nach Brustkrebs

Liebe Pia,

es tut mir sehr Leid, was Ihr da durchmachen müßt. Sowohl Deine Mutter mit den Schmerzen und der Hilflosigkeit, als auch Du. Ein abgebrochens Studium ist kein kleines Opfer, der Krebs greift massiv in Deine Lebensplanung ein, von Deiner psychischen Belastung mal ganz abgesehen.
Aber es ist gut, daß Ihr einander habt. Du tust es gern für Deine Mutter, sie hat für Dich höchste Priorität.
Ich hoffe sehr, daß sich die Knochen stabilisieren lassen. Aber ob es Hoffnung gibt, daß sie wieder laufen kann, das kann Dir nur ein Arzt sagen. Bist Du bei Arztgesprächen dabei?
Was ist denn mit ihren Lungenmetastasen?
Nach allem, was ich hier im KK so lese, klingt die Situation sehr ernst. Informiere Dich vor Ort, laß Dich beraten, welche (auch lebenspraktische) Unterstützung Ihr sonst noch bekommen könnt.

Darf ich eine Frage an alle anhängen?
Wann spürt man Knochenmetastasen? Ab einer bestimmten Größe? An bestimmten Orten (z.B. Gelenken)? Kann man sie ertasten?
Können sich Knochenmetastasen in den Rippen anfühlen, wie ein Hämatom, also nur druckempfindlich?

Danke!
Eleve
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  #3  
Alt 26.07.2008, 10:51
Benutzerbild von mumbi
mumbi mumbi ist offline
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Standard AW: Knochenmetastasen nach Brustkrebs

hallo eleve,
bei mir hat man gerade knochenmetastasen in den beckenknochen (und hirnmetas) festgestellt und ich werde am 4.08. bestrahlt. da ich auch schmerzen im kreuzbein habe, dachte ich immer ich hätte es mit meinen bandscheiben zu tun. aber wenn ich jetzt mich am beckenknochen anfasse, fühle ich einen schmerz, als ob es dort eine wunde gibt. die knochenhaut leitet es an die nerven weiter.
wenn du unsicher bist, lass es besser abklären!
alles gute für uns alle, mumbi

Geändert von mumbi (26.07.2008 um 10:54 Uhr)
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  #4  
Alt 26.07.2008, 16:33
KarinaW KarinaW ist offline
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Standard AW: Knochenmetastasen nach Brustkrebs

Zitat:
Zitat von Eleve Beitrag anzeigen

Können sich Knochenmetastasen in den Rippen anfühlen, wie ein Hämatom, also nur druckempfindlich?

Dieses Symptom habe ich mittlerweile auch, aber sicherlich nicht von Metastasen, sondern weil ich ständig dort anfasse, drücke, sonstwie schaue, ob da "was" ist. Als ich denn mal 2 Tage nicht daran gedacht habe, weil´s woanders weh tat, wurde mir klar, daß ich da wohl nichts habe. Nennt man wohl Hypochonder, oder?

Allerdings wurde es bei mir dennoch abgeklärt per PET, KnochenSzinti und MRI
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  #5  
Alt 28.07.2008, 11:22
Pia1985 Pia1985 ist offline
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Beiträge: 3
Standard AW: Knochenmetastasen nach Brustkrebs

Hallo alle zusammen!

Zu der frage, ob man metastasen spürt...meine Mama hat auch immer gedacht sie hätte einen Bandscheibenvorfall. war auch beim Physiotherapeut und alles...nachdem das dann nicht geholfen hat ist sie zum arzt gegangen.

Zu der Frage, wie es mit ihren Lungenmetastasen weitergeht...die werden estmal nicht behandelt. Außer einem leichten husten hat sie auch keine Symptome.

Natürlich bin ich bei allen Gesprächen mit den Ärzten dabei.
Unsere gro´ße Hoffnung liegt jetzt in der Uniklinik in Heidelberg.
Die Hoffnung stirbt ja bekanntlich zuletzt.

Gehen von wuch welche in eine Therapie für angehörige?
Falls ja...was gibt es denn da für Möglichkeiten?

LG Pia
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  #6  
Alt 28.07.2008, 16:27
Benutzerbild von Karin B.
Karin B. Karin B. ist offline
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Standard AW: Knochenmetastasen nach Brustkrebs

hallo Pia,
sorry, wgen meiner direkten Frage, aber WARUM werden gegen die Lungenmetastasen nichts gemacht?????????? Nur weil sie im Moment keine Beschwerden machen??????????
Tut mir leid, aber das ist für mich absolut nicht nachvollziehbar!!!!!!! wollt ihr denn diese Dinger so groß werden lassen, dass man nichts mehr dagegen tun kann??????
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  #7  
Alt 28.07.2008, 16:54
Ilse Racek Ilse Racek ist offline
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Beiträge: 3.389
Standard AW: Knochenmetastasen nach Brustkrebs

Hallo Pia,

ich schließe mich KarinB's Fragen hier einfach mal an:

Welche Medikamente bekommt Deine Mama derzeit ?

Es ist doch sicher davon auszugehen, dass ein Ärzteteam das Bestmögliche für Deine Mama tut ?

LG
__________________
Ilse
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  #8  
Alt 03.08.2008, 18:22
Pia1985 Pia1985 ist offline
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Registriert seit: 23.07.2008
Beiträge: 3
Standard AW: Knochenmetastasen nach Brustkrebs

Hallo Karin und Ilse!

Sie wollen meiner Mutter keine Chemo geben, weil dann ihre Lebensqualität darunter leiden würde...und da sagen die Ärzte das muss nicht sein!
Meine Mutter weiß jetzt auch nicht, was sie tun soll!
Sie bekommt Momentan Morphium aber in Tablettenform.
Palladon heissen die, aber es hilft nicht wirklich!
Sie hat immernoch wahnsinnige Schmerzen!
Der Arzt aus dem Krankenhaus wo sie jetzt war hat noch Lyrica dazu gegeben....was das jedoch bewirkt weiß ich auch nicht!Ich weiß nur, dass es in den Nerven wirkt!

Wisst Ihr irgendetwas, was amn noch tun könnte??
Ich hab langsam das Gefühl die Ärzte wollen gar nichts mehr machen!
Sie wollen sie nur ans Bett fesseln, dass nichts passiert, aber das geht bei meiner Mama nicht!
Und ich würde mein Studium auch gern mal wieder fortsetzen!!!

Liebe Grüße
Pia
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  #9  
Alt 03.08.2008, 18:28
Benutzerbild von megjabot
megjabot megjabot ist offline
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Registriert seit: 14.02.2008
Ort: Schwabenland
Beiträge: 1.094
Standard AW: Knochenmetastasen nach Brustkrebs

Liebe Pia

Das tut mir sehr leid mit deiner Mama.
Hört sich doch sehr nach einer Möglichkeit für ein Hospiz an,
da müsste dann auch die Schmerzmedikation in den Griff zu bekommen sein
und deine Mutter wäre besser aufgehoben als in der Klinik.
Lyrica hab ich auch bekommen, half mir bei meinen Nervenschmerzen in den Händen gut.

Gruß Margit
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