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Alt 10.11.2006, 22:36
inter inter ist offline
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Ort: Kassel
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Standard AW: Gutachter (1.Rentenantrag)

H@llo Ihr Begutachteten :-)

auch Gutachter sind nur Menschen. Und je mehr sie mit einem anstellen, umso höher die Vergütung (EKG, Ultraschall usw.). Es gibt nette, verständnisvolle und es gibt die gefrusteten. Meiner Meinung nach haben diese Leute vielzu viel Macht. Hier sollten unterschiedlich besetzte Kommissionen entscheiden und nicht ein einzelner Mensch.
So wäre beiden Seiten geholfen und unter dem Strich wäre das Procedere auch für die Rententräger billiger.
Allerdings, das sei zur Ehrenrettung der Gutachtenden gesagt, ein Gutachter ist immer nur so gut oder schlecht, wie die ihm vorliegenden Befunde.
Deshalb ist es wichtig, selbst mit Vorarbeit zu leisten.
Diese Termine werden meist sehr langfristig angesetzt und man hat noch genug Zeit, alle Befundungen einzusammeln und zu kopieren.
Was kein Gutachter mag, sind vermeintlich überschlaue Patienten. Man sollte also tunlichst vermeiden, zu sagen, man habe dies und das, denn das will der ja selber herausfinden. Viel hilfreicher ist das Wehklagen, wo einem der Schuh drückt und wo man wie empfindet, was man noch kann oder nicht kann.
Ich habe über den Gutachter, der mir mitgeteilt wurde, im Internet recherchiert, damit ich mir ein Bild von dem Mann machen konnte. Danach schrieb ich ihm unter falschen Flaggen eine Email, indem ich ihn fragte, ob er "für meinen Gatten" (grins) ein Gutachten erstellen könne und wenn ja, auf wessen Seite er stünde bzw. wieviele seiner Gutachten in die Rente führten oder abgelehnt würden.
Und siehe da: ich erhielt Antwort. Und die klang so glaubwürdig, ehrlich und korrekt, daß ich mich schon fast vor mir selber schämte und mir schäbig dabei vorkam. Aber wie heißt es doch immer so schön? Der Zweck heilige die Mittel? Na bitte schön. Er erklärte mir, daß er dafür bekannt sei, sehr neutral zu urteilen und keine Seite zu bevorteilen oder zu benachteilen und daß er sehr wohl unterscheide, ob er eine 55-Jährige vor sich habe, die 30 Jahre lang malocht hat, vielleicht noch im Schichtbetrieb, dann krank wurde...oder ob er einen 35-Jährigen vor sich habe, der schon beim Hinsehen den Eindruck erwecke, als habe er "Null Bock" zu weiterer Beschäftigung.
Für mich klang das nachvollziehbar und so ging ich mit einem guten, weil ruhigen Gefühl zu dem Termin und obwohl ich mir unsicher war, wie es ausginge, wurde ich dennoch zu meiner Überraschung voll berentet.
Es ist auf alle Fälle ein immenser Vorteil, eine vage Vorstellung von seinem Pendant zu haben, es erleichtert die Konversation.
Und wer sucht, der findet. Wozu gibt es schließlich das world wide web?
Außerdem sind Gutachter meist angesehene Persönlichkeiten, oftmals sogar leitende Ärzte, sodaß man schnell fündig werden dürfte.
Ich hoffe, ich konnte Euch ein wenig helfen.
Ich drücke allen Hoffenden die Daumen.

Es grüßt Euch lieb
die Interin :-)
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