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  #1  
Alt 08.06.2008, 11:13
tribine tribine ist offline
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Registriert seit: 08.06.2008
Beiträge: 2
Standard Übelkeit nach Nieren-OP

Hallo ihr alle !
Als erstes danke für die vielen Berichte, die hier eingestellt werden ( egal ob selber betroffen oder Angehörige ) - man fühlt sich direkt viel besser, wenn man liest, dass es noch vielen Menschen ähnlich geht wie einem selber...

Bei meiner Ma wurde im Dez 2005 ein kleiner Nierentumor von ca. 2 cm entdeckt - OP war dann Mitte Januar 2oo6, Tumor + kleine Scheibe der Niere wurde entfernt - Diagnose: bösartig, aber keine Metastasen etc. erkennbar - also nach Reha lt. Ärzten keine weitere Behandlung notwendig.
Alle halbe Jahr wurden Blutuntersuchung auf Tumormarker, CT und Ultraschall gemacht -
bei der letzten CT wurde jetzt völlig überraschend ein neuer Tumor gefunden - direkt neben der Verwachsung des Alten wurde ein neuer 1 cm grosser Tumor gefunden - OP war letzten Montag, wieder gleiches Procedere : Tumor raus, Scheibe von der Niere weg, angeblich keine Metastasen etc. erkennbar - man hofft, das man jetzt (wieder) alles erwischt hat...

Jetzt meine Fragen: in der Zeit zwischen den beiden OPs litt meine Mutter unter unglaublichen Kopf- und Rückenschmerzen - eigentlich war sie nie schmerzfrei- nach knapp 1 Jahr Dauersuche und 3x CT des Rückens wurden 4 Bandscheibenvorfälle diagnostiziert ( 2x HWS, 2x LWS ) - könnten die Schmerzen auch von dem wachsenden neuen Tumor gekommen sein ? ( obwohl er ja wirklich winzig war..)

Meine Ma hat immer einen nervösen, gereizten Magen - seit der neuerlichen Diagnose Tumor ist es nochmal schlimmer geworden - seit der OP am Montag bekommt man das nochnicht in den Griff - sie übergibt sich fast nur noch - behält praktisch nichts drin. Sie soll wohl Kortison gegen die Schmerzen bekommen, aber davon übergibt sie sich nur ...( sorry-kann keine genaueren Diagnosen geben, da ich kanpp 600 km entfernt wohne und das alles nur per telefon von Papa und ( gestern zum ersten Mal von ihr ) höre - ich fahr erst nächstes WE hoch...)
Kann es sein, dass die Narkose noch so lange nachwirkt und es hoffentlich nächste Woche besser wird ? Sie kann kaum 4-5 Sätze sprechen, ohne dass sie sich übergeben muss.....weiss da jemand der Betroffenen Rat ?

Wird jetzt wirklich wieder nichts nachbehandelt, weil keine Metastasen erkennbar waren ? Mich macht dieses Nichtstun rappelig ( zudem ich ja von hier unten aus nix machen kann ) und Mama vertraut den Ärzten absolut- die würde niemals ne zusätzliche Diagnose einholen......

Viele Grüsse und Kraft Euch allen
Sabine
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  #2  
Alt 08.06.2008, 12:40
Benutzerbild von Rudolf
Rudolf Rudolf ist offline
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Registriert seit: 07.05.2003
Ort: fast im Taunus
Beiträge: 1.751
Standard AW: Übelkeit nach Nieren-OP

Hallo Sabine,
ich kann nur wenig zu der Situation Deiner Mutter sagen.
Wenn Deine Mutter einen "nervösen Reizmagen" hat, sollte der auch als solcher behandelt werden.
Eine Nachwirkung der Narkose möchte ich ausschließen. Hatte ich nicht und habe darüber auch hier nichts gelesen.
Ich halte aber eine psychologische Begleitung für nützlich.

Bei den Rückenschmerzen denke ich ausschließlich an die 4 Bandscheibenvorfälle. Ein Nierentumor macht normalerweise überhaupt keine Schmerzen. Das war bei mir mit 8 - 10 cm so, und auch bei Heinos 1500 g-Tumor. Deshalb entdeckt man ihn meistens erst spät, und zwar durch andere Beschwerden oder zufällig.

Beim Nierentumor ist es schon so: eine vorsorgliche Nachbehandlung ist nicht üblich, weil sie nichts bringt. Man behandelt nur das, was irgendwie sichtbar ist. Chemo im üblichen Sinn ist wirkunglos, ebenso blindes Herumschießen mit "Bestrahlungen". (Das mag bei anderen Tumorarten anders sein.)
Das sehe ich auch als Vorteil. So muß ich auch nicht die Nebenwirkungen solcher Vorsichtsmaßnahmen ertragen.

Eine 2. Meinung bezüglich der Krebstherapie scheint mir auch nicht nötig, aber vielleicht wegen der Schmerzbehandlung, wegen des "Reizmagens" und wegen der Bandscheibenvorfälle.
Kortison ist bei weitem nicht das beste Schmerzmittel.

LG
Rudolf
__________________
Ich habe Krebs - aber ich bin gesund!
(Nieren-Op. Nov. 2000, Mistel seit Sept. 2001, anfangs >15 Lungenmetastasen, seit 2003 noch eine, seit 2006 ruhend, 2018 operativ entfernt)

Ich kämpfe nicht gegen den Krebs, sondern für das Leben.
Nein, ich kämpfe nicht, ich lebe!
Mein Krebs ist nicht mein Feind, er ist Teil meines Körpers. Ich will ihn verstehen.
Angst ist Gift für den Körper . . . . . und noch mehr für die Seele.
Entscheiden Sie sich für das Leben, sagte eine Psychologin . . .

Geändert von Rudolf (08.06.2008 um 22:04 Uhr)
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  #3  
Alt 08.06.2008, 13:42
tribine tribine ist offline
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Registriert seit: 08.06.2008
Beiträge: 2
Standard AW: Übelkeit nach Nieren-OP

Lieber Rudolf !
Vielen vielen Dank für die schnelle Antwort !
Sie hat mich eigentlich in allen Punkten ziemlich beruhigt - vor allem die fehlende Nachbehandlung hatte mich ziemlich genervt, aber Du als Beteiligter hast da ja mit Abstand die meiste Erfahrung.
Bei der Schmerztherapie muss man dann gewiss ein paar Tage abwarten - die Schmerzen sind lt. meiner Ma durchaus erträglich - lediglich die Übelkeit muss extrem nerven, aber vielleicht hilft es schon, dass die OP eigentlich sehr gut verlaufen ist und der Tumor wieder extrem früh entdeckt wurde ( und damit der nervöse Reizmagen etwas beruhigt wird ) - ich werd ihr nächste Woche, wenn ich oben bin, mal die zusätzliche psychologische Hilfe anraten.
Danke für den Tip !

LG zurück !
Sabine
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  #4  
Alt 09.06.2008, 12:35
Benutzerbild von Cenicero
Cenicero Cenicero ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 13.05.2008
Beiträge: 12
Standard AW: Übelkeit nach Nieren-OP

Liebe sabine

ich hatte nach meiner Op auch 8 tage starke übelkeit und auch durchfall....
ich denke und weis aber auch das ich viele schmerzmittel nicht vertrage diese lösen bei mir übelkeit aus......
Alles liebe für deine Ma......


Lieben grus Manuela
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