Was ist bloß los mit mir? Hilfe... - Seite 2 - Krebs-Kompass-Forum seit 1997

Andorra97 · #16 17.10.2008, 20:25

Hallo Simone,
leider können Viruserkrankungen extrem hartnäckig sein. Es ist nicht außergewöhnlich, wenn eine Viruserkrankung sich sogar über Jahre hinzieht. Was Dein Hausarzt dann allerdings mit Antibiotika bezweckt, ist mir ein Rätsel, denn bekanntlich helfen Antibiotika nicht gegen Viren!

Es könnte also durchaus sein, dass Deine Beschwerden immer noch Pfeiffersches Drüsenfieber (oder eben z.B. Cytomegalie) sind. Ich denke, der Internist wird Dir dazu mehr sagen können und Dich gegebenenfalls bestimmt auch zum Onkologen überweisen, wenn er den Verdacht hat, dass es ein Lymphom sein könnte.

Sprich ihn direkt darauf an. Vor allem auch auf den Alkohol-Schmerz!

sanne2 · #17 17.10.2008, 20:51

Hallo Simone,
platze hier einfach mal so herein, unbekannterweise!
Andorra hat vollkommen recht.
Deine Probleme können tatsächlich durch das Epstein-Barr-Virus (EBS) verursacht worden sein.
Wenn Du mal unter "Pfeiffersches Drüsenfieber" googelst, kannst Du lesen, dass eben diese Erkrankung auch chronisch verlaufen kann.
Dazu gehören monate- bis jahrelange Symptome wie Müdigkeit, Abgeschlagenheit und geschwollene Lymphknoten.
Nur durch ein Antibiotikum kann es nicht behandelt werden. Viren reagieren nicht darauf.
Mein Bruder hat auch noch nach 30 Jahren geschwollene Lymphknoten am Hals, die sich aber nicht verändern. Eben durch das Pfeiffersche Drüsenfieber verursacht.
Gute Besserung wünscht Dir
Sanne

peggy.saller · #18 28.10.2008, 19:06

hallo simone,

also erst einmal kopf hoch. es stimmt, dass beim hodgkin-lymphom die blutwerte meist i.O. sind. deinen hausarzt schicke bitte zum teufel.
ich hatte damals einen geschwollen lympfknoten am hals gefunden (es gab dann noch mehr) und meine ärztin hat mich gleich zum hno geschickt. der hat 2 tage später eine probe entnommen und eingeschickt. diagnose mr. hodgkin folgte auf dem fuße. die onkologin hat dann super arbeit geleistet. heute bin ich wieder gesund. nach chemo und bestrahlung. kann meinen kids beim groß werden zusehen.
also bitte warte nicht mehr länger und renne von einem doc zum nächsten. (ist nur zusätzlicher stress) sondern gehe gleich zu einem onkologen. wie die anderen schon sagten, 10,-€ kostet es noch mal, aber dafür bist du auf der sicheren seite und wenn sich dein verdacht bestätigt gleich in den richtigen händen. genug zeit ist schon verstrichen.
halt uns auf dem laufenden.
lg
peggy

SimoneK · #19 06.11.2008, 19:19

Hallo meine lieben,

hier nun mal ein Zwischenbericht!

Ich bin dann nach der "Abfuhr" des Hausarztes in Neuss direkt zu meiner allerersten Ärztin in Düsseldorf (sie ist auch Internistin) gegangen und habe ihr die komplette Krankengeschichte detailiert erzählt.
Als ich dann am Ende ankam ist sie erstmal geplatzt..."Ärzte wechselt man ja auch nicht wie die tägl. Wäsche" "Und mein Kollege hat wohl den Knall nicht gehört" ... Nach dem Anpfiff war ich zuerst mal gebügelt,(meine Nerven sind ja eh´schon angespannt genug) aber leider muss ich sagen, dass sie recht hat.
Sie hat sich dann die Befunde und Berichte der anderen Ärzte angefordert und mich ein paar Tage später zu dem Hämatologen von vor zwei Jahren überwiesen, weil einer der Werte die zu hoch waren (s. weiter oben in diesem Threat) ein Tumormarker ist.
Mittlerweile wurde bei mir eine Menge Blut abgenommen, eine Sono am Halsweichteil (zwei Lymphknoten von á 2,5 x 1,2 cm) vorgenommen (und Bauchraum - war nichts auffälliges zu sehen) und meine Lunge wurde ebenfalls geröngt (auf das "Ergebnis" muss ich noch bis morgen warten). Morgen bin ich wieder beim Hämatologen um die Sono und Röntgenbefunde und die Ergebnisse meines Bluttests zu besprechen.
Mir geht´s leider immer noch nicht wirklich besser. Ich bin immer noch völlig ausgelaugt, habe Brust und Kopfschmerzen und täglich erhöhte Temperatur (zw. 37,9 + 38,5).
Aber zumindest bin ich (glaube ich) jetzt gut aufgehoben und man nimmt mich ernst!!
Ich halte euch auf dem laufenden und vielen Dank für die Unterstützung...

Alles liebe,
Simone

SimoneK · #20 07.11.2008, 17:18

So, ich war heute beim Arzt...
Blutbild war soweit ok und beim Röntgen ist rausgekommen, dass ich eine chronische Bronchitis/Peribronchitis habe. Daher kommen wohl die Brustschmerzen und das "außer Puste" sein. Nur der Alkoholschmerz und die Gewichtsabnahme machen dem Arzt jetzt noch Sorge.
Außerdem war ein "supraatoraler Mittelschatten verbreitert" zu sehen. Deshalb wird jetzt noch mal CT vom Thorax und vom Halsweichteil gemacht.
Die beiden Termine habe ich leider erst Ende Nov. und Anfang Dezember.

Der Doc meinte dass die Lymphknoten nicht durch die Bronichtis anschwellen. Hat da jemand von euch Erfahrung?

Freu´mich etwas von euch zu hören...

LG,
Simone