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  #76  
Alt 01.07.2014, 19:18
Charl0tte Charl0tte ist offline
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Standard AW: Eierstockkrebs - Angst vor OP - TM bei 7980

Hallo Jackie,

jetzt bin froh, von Dir zu hören. Danke für Deine schnelle Antwort! Gleich mal zu Deinem Argument "Luxusprobleme". Wir haben eine ernste Erkrankung und Luxusprobleme gibt es bei uns nicht! Für uns darf das wichtig sein, was eben für uns wichtig ist. Und wir Eiermädels haben eben die Situation, dass wir nicht so viele sind, deshalb schreiben wir alle bunt durcheinander, die "Angefangenen" und die "Fortgeschrittenen". Bei den BK-Damen gibt es zum Beispiel einen eigenen Thread für Frauen "mit fortgeschrittener Erkrankung". Wär bei uns wahrscheinlich nicht so hilfreich, die 20 Frauen, die hier regelmäßig gleichzeitig schreiben auch noch zwanghaft aufzuteilen, dann kommt ja kein Austausch mehr zustande. Liebe Jackie, was ich damit sagen will: dass wir unterschiedliche Verläufe und unterschiedliche Stadien haben, müssen wir leider auf einer Ebene akzeptieren. Aber ich bin mir sicher, dass es Dir NIEMAND übel nehmen wird, wenn Du von Deinen Problemen berichtest, auch wenn im Thread nebendran gerade eine vielleicht "schlimmeres" Problem behandelt wird. Und überhaupt: eine Woche auf Isolierstation finde ich heftig genug, und dass Du im Rahmen Deiner Erstbehandlung bereits Bluttransfusionen benötigst und an manchen anderen Fronten zu kämpfen hast, zeigt ganz deutlich, dass Du ganz sicher KEINE Luxusprobleme hast, sondern gerade eine schwere Zeit durchmachst. Die Anteilnahme am Schicksal unserer Leidensgenossinnen darf nicht bedeuten, dass wir unsere eigenen Befindlichkeiten weniger ernst nehmen, auch wenn sie medizinisch auf einem anderen Level sind.

Zu Deiner Frage, wie es mir geht: ich bin gerade wohl auch mit "Luxusproblemen" beschäftigt, wenn Du so willst. Ich habe etliche chronisch-entzündliche Stellen im Kiefer, die ich nun nach und nach sanieren lasse. Vor einer Woche hatte ich die zweite von vier OPs und ich laufe noch mit Kopftuch herum und kann nicht so viel reden ... Laut meinem Zahn-Doc unterdrücken die das gesamte Immunsystem und langfristig will ich diese Belastung natürlich dezimieren. Denn mein Immunsystem benötige ich schließlich zur Sanierung der Krebsbaustelle.

Darf ich noch was Persönliches fragen? Geht es Dir jetzt mental/psychisch etwas besser? In Deinem Post von eben klingst Du auf jeden Fall viiieeel aufgestellter als noch vor ein paar Wochen. Das freut mich sehr.

Alles Liebe und bis bald (ich lese auch gern Luxus-Posts )
Charlotte

PS: ach ja: Knuddel das Fellknäuel noch von mir

Geändert von Charl0tte (01.07.2014 um 19:23 Uhr)
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  #77  
Alt 01.07.2014, 20:29
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Tündel Tündel ist offline
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Standard AW: Eierstockkrebs - Angst vor OP - TM bei 7980

Hallo Jackie!

Da muss ich Charlotte aber zustimmen, jede von uns hat das Recht, sich über die eigene Krankheit und alles, was damit zusammenhängt, auszulassen. Dafür gibtbes dieses Forum!!!!!!

Wir haben kein Luxusproblem, auch wenn wir alle drei Wochen ein nettes, kleines Auto in die Adern gepumpt bekommen!
Das Dumme ist nur, dass dieses Auto nicht jeder Körper gleich gut verträgt!
Wenn ich mich recht erinnere (müsste nachforschen), dann hattes du deine erste Chemo noch im Krankenhaus, bzw gwnz kurz nach der OP, oder????
Dann warst du ja noch sehr geschwächt von der OP und dann gleich die Chemo. Eigentlich ist das dann kein Wunder, wenns dir dann schlecht geht!

Ich führe meine relative Fitness unter der Chemo auch darauf zurück, dass ich von Ende November bis Anfang Februar wegen der Wundheilungsstörung und dem Harnleiterstein warten musste und mich so echt gut von der OP erholen konnte/durfte!
Ich bin schon wieder recht fit in die Chemo gegangen!
Vielleicht hatte ich deswegen weniger Probleme?????
Ich weiß es nicht!

Aaaaaaaber ich hab oft ein schlechtes Gewissen, weil ich denke, dass es mir zu gut ging, dass das alles zu leicht war!!!
Meine beste Freundin hat mir neulich deswegen den Kopf gewaschen, was ich mir denn einbilden würde, von wegen leicht, ich solle nur an die Mistschmerzen, die ich immer eine Woche lang hatte denken!!!!!
Gut, die konnte ich gut unter Kontrolle kriegen, aber dennoch!

Letzte Woche hatte ich das heulende Elend, weil ich den OP-Bericht gelesen hab - oh manno. Aber dank Birgit-Engerl und Ulrike und ein paar anderen ticke ich nun wieder normal! Es ist für uns alle legitim, zu heulen, zu wüten, mal mit Dingen zu werfen oder den Boxsack zu malträtieren! Tun wir das! Wenn nämlich nicht, frisst es uns auf!
Und das wollen wir doch nun so gar nicht, oda????

Vielleicht ist es so, wie nach einer Entbindung, wenns vorbei ist, kommts einem nicht mehr so schlimm vor????!!!!
Sonst würde man es ja nicht nochmal machen, weder die Entbindung, noch eine Chemo beim Rezidiv??????

Denk dran, bald isses vorbei dann kannst du dich erholen, dann in die Reha und dann hast du doch suuuuuupergute Chacen, dass der Mistmessi für immer ausgezogen ist!

Liebe Jackie, hab Mut!
Du kriegst das hin!
__________________
Tündel

Das Leben ist halt lebensgefährlich!!!
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  #78  
Alt 02.07.2014, 02:30
Edeka Edeka ist offline
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Standard AW: Eierstockkrebs - Angst vor OP - TM bei 7980

Liebe Jackie,

liebe Charlotte, liebe Tündel, bevor ich endlich müde ins Bett wanke, möchte ich doch noch kurz dazu was schreiben. Beziehungsweise mich anschließen. Dir - und auch meinen beiden Vorschreiberinnen.
Mir ging und geht es auch immer wieder so, dass ich denke, dass ich mit meinen Schäden/Gedanken/Einschränkungen usw. hier fehl am Platz bin. Also Jackie - Du bist damit nicht allein!
Ich hab mich schon mehrfach erschreckt, ängstlich, verschämt, verletzt... zurückgezogen.
Aber ganz klar: Du hattest Krebs! Du machst gerade eine Chemotherapie! Und Carboplatin und Taxol sind eine vergleichsweise starke, nebenwirkungsreiche Chemotherapie!
Da gibts nix fehl zu deuten: das ist eine miese Situation. Und da brauchst Du Menschen auf Augenhöhe!
Gesunde passen da nicht - und hier? Wo solltest Du Dich denn aufgehoben fühlen? Charlotte hat das schön beschrieben mit den 20 Frauen, die hier regelmäßig schreiben. Die kann man nicht noch aufteilen in First-Line und Rezidivsituation und akut schlecht oder beschwerdefrei. Wir müssen uns hier so weit vertrauen, dass wir uns gegenseitig akzeptieren mit dem Wissen, dass jede ihren schweren Sack hat. Jede.
Wir sind alt, jung, mit Kindern, ohne, gerade in Behandlung oder pausieren oder durch oder oder oder...
Du steckst gerade in der Chemo...

Und: ich hatte auch zwei Katzen. Wie sie fehlen...! Ich hab irgendwann rausbekommen, dass mein Kater es total cool fand, wenn er einen eigenen Stuhl bekam. Den hab ich direkt neben meinen gestellt, natürlich weiches Kissen drauf. Dann war er nah und ist mir nicht mehr auf den Geist gegangen mit dem Auf-der-Tastatur-rumlaufen. Ich brauchte echt lange, bis ich darauf kam, dass er einfach einen eigenen Stuhl haben muss...

Liebe Jackie, alles Gute! Hoffentlich gehen die Nebenwirkungen komplett wieder weg und Du bist nach der schrecklichen Zeit - GEHEILT!!!!!

Viele liebe Grüße
Edeka
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  #79  
Alt 07.07.2014, 00:20
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Jacqueline1964 Jacqueline1964 ist offline
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Standard AW: Eierstockkrebs - Angst vor OP - TM bei 7980

Hallo, ihr lieben Eierdamen,

vielen Dank für Eure netten Worte. Ich versuche mal, Euch ein paar Fragen zu beantworten.

Letzten Dienstag hatte ich meine 5. und vorletzte Chemo. Diesesmal hat es mich gar nicht so schlimm mit NW's erwischt. Eben nur die rein psychische Belastung, dann das die Fußsohlen pieksen und eben Durchfall und die obligatorische Schlafstörung. Am liebsten würde ich die NW's verschlafen, aber ich kann so gut wie kaum schlafen, finde keine Ruhe, wechsle ständig von Bett zu Sofa und nichts geht. Auch jetzt würde ich gerne schlafen, aber ich weiß, das die Nacht lang wird

Meine 1. Chemo habe ich schon nach 12 Tagen nach der OP bekommen und keine war ohne Bluttransfusionen. Aus meinem OP-Bericht weiß ich, das ich 2,5 Liter Blut verloren habe. Da ist es ja kein Wunder, das man geschwächt in die Chemo geht. Leider liegt einem der OP-Bericht immer erst sehr spät vor. Auch konnte ich entnehmen, das der Tumor 20 cm groß war. Schon mit Darm und Douglas verwachsen, irgendwas mir serös-papillar aber auch Adenokarzinom. Sind die Ardenokarzinome nicht die schlimmsten? Aber ansonsten war es ganz ok. 13ml Aszites, natürlich malig, aber keine PC. Der Pleuraerguß war auch nicht malig. Also im Endeffekt habe ich wahrscheinlich, bei so einem großen Tumor, ganz schön Glück gehabt.

Meine Psyche schwankt sehr nach der Chemo. Ich nehme schon seit 3 Jahren Citalopram ein. Erst 20 mg, jetzt aufgrund meiner Depression während der Chemo hat meine Psychoonkologin auf 30 mg erhöht. Damit fahre ich besser.

Liebe Edeka, ich habe auch 2 Stubentiger, schwarz wie die Nacht, einer heißt Mongole und der andere Neanderle. Ich komme ja aus dem Schwabenländle und da enden die Namen oft mit le. Warum hast Du keine Katzen mehr?

Ich war ja schon so drauf, das ich mir nichts mehr kaufte, ein Zimmer nicht mehr streichen wollte, weil ich dachte, das lohnt ja eh nicht mehr. Von dem Trip bin ich einigermaßen geheilt.

Ich hätte noch ein paar Fragen um das Thema AHB und Arbeitslosigkeit. Die stelle ich aber später, sonst wird mein Text hier zu lange.

Ich wünsche allen eine schöne gute Nacht und eine schöne neue Woche mit vielen schönen Stunden.

Alles Liebe schickt
Jackie
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  #80  
Alt 07.07.2014, 00:34
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Jacqueline1964 Jacqueline1964 ist offline
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Standard AW: Eierstockkrebs - Angst vor OP - TM bei 7980

Naja, wenn ich schon wach bin, kommt auch gleich die 2...............

Ich bin gelernte Industriekauffrau und habe im Juli 2013 meinen Job aufgrund Burnout (ich wurde massiv durch neuen Chef gemobbt) gekündigt. Ich bekam auch keine Sperre vom Arbeitsamt. Dann war ich in einer Maßnahme zur Weiterbildung (SAP, DATEV,...) und wurde während dieser Massnahme krank.

Ab dem 7.4.14 bin ich im Krankengeldbezug. Mir stehen noch gut 4 Monate ALG1 zu. Wenn ich jetzt in die AHB gehe und ich dort als gesund entlassen werden sollte, dann muß ich mir dringenst einen Vollzeitjob suchen. Also nichts mit Wiedereingliederung und langsam starten. Ich bin aber der Meinung, das ich das noch nicht kann, weder mental noch körperlich. Wie kann das weitergehen? Was muß ich beachten? Ich möchte erst ganz fit sein.

Kann die AOK mich zwingen, zu arbeiten?

Kann mir jemand einen Tipp geben?

Vielen Dank
Jackie
(Der Himmel wird erst schön durch ein paar Wolken)

Geändert von Jacqueline1964 (07.07.2014 um 05:50 Uhr) Grund: so halt ;-)
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  #81  
Alt 07.07.2014, 11:15
Charl0tte Charl0tte ist offline
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Standard AW: Eierstockkrebs - Angst vor OP - TM bei 7980

Hallo Jackie,

schön von Dir zu lesen und noch schöner, dass es Dir aktuell einigermaßen akzeptabel geht. So lese ich zumindest Deine Zeilen, die mich sehr gefreut haben! Habe ich das richtig gelesen, Du hattest nur 13 ml Aszites? Kann man so eine kleine Menge überhaupt sehen? Da mussten die ja alles "zusammenkratzen" für dieses "Pfützchen". Und dann auch noch ohne veränderte Zellen? Das ist super. Ich frage so ungläubig, weil das bei mir in Litern gemessen wurde und es waren insgesamt 5 Liter . Das mit dem Blutverlust hatten wir fast alle hier so in die Richtung. Bei mir steht zwar keine Mengenangabe über den Verlust, aber da ich drei Erythrozytenkonzentrate bekommen habe und jeder Beutel so um die 400 ml enthält (hängt wohl von der Freigebigkeit des Spenders ab ), nehme ich an, dass ich ähnlich viel Blut veroren hatte. Trotz der drei Beutel "Ersatz", war mein Hb nach der OP unter 7 und entsprechend habe ich mich gefühlt. Auch deshalb finde ich es erstaunlich, dass Deine Ärzte auf so einem frühen Chemo-Beginn gedrungen haben, die geht ja nochmal auf die Blutbildung und verschärft das Anämie-Problem ja noch zusätzlich. Wenn ich denke, wie lange ich gebraucht habe, um wieder einen halbwegs normalen Hb-Wert zu erreichen und das obwohl ich keine Chemo gemacht habe, dann wundert es mich, wie gut Du Dich hältst. Alle Achtung!

Übrigens: Es gibt GAR KEINEN GRUND sich hier für die Länge der Beiträge zu entschuldigen (da müsste ich mich ja pausenlos entschuldigen ). Wir lesen gerne von Dir und über Dich!! Je mehr je besser!!!

Was Deine eigentliche und letzte Frage angeht: Nachdem, was Du gerade durchmachst und durchgemacht hast (nicht "nur" der Krebs, sondern auch die Vorgeschichte mit dem Burn-Out, Mobbing durch den Chef ...), kann Dich NIEMAND zwingen, in den nächsten Wochen oder nicht einmal Monaten zu arbeiten! Du benötigst Deine Kraft, Deine Reserven - psychisch wie physisch - zur Selbsterhaltung und Selbstwiederherstellung!! Und dass Dich jemand aus der Reha (AHB heißt es so viel ich weiß nur, wenn es direkt im Anschluss an die Krankenhausbehandlung stattfindet, aber das ist Wortklauberei ...) gesund entlässt, das halte ich für exrrem unwahrscheinlich. Darüber brauchst Du Dir keine Sorgen zu machen. Wirklich nicht. Schildere den Ärzten dort Deine Situation, Dein Befinden und Du wirst arbeitsunfähig entlassen und bekommst weiterhin das ALGI. Was das Krankengeld angeht, muss ich mal dumm fragen: bekommst Du Krankengeld, obwohl Du im Moment der Krebsdiagnose nicht mehr in einem Arbeitsverhältnis warst? Oder ist es ALG I? In dieser Konstellation kenne ich mich nicht aus, da ich direkt aus einem ungekündigten Arbeitsverhältnis heraus krank wurde. Dann die 18 Monate Krankengeld nonstop bis 7.4.2014, seit 8.4.2014 ALG I und Aufforderung durch die Agentur für Arbeit, Rente oder Reha zu beantragen. Am 1.7.2014 habe ich nun die Erwerbsminderungsrente beantragt. Fühlte sich seltsam an, aber so ist nunmal der Weg und im Grunde bin ich dankbar, dass wir dieses System haben. Es hängt zwar viel Bürokratie dran, aber es kann ja auch nicht angehen, dass man den Leuten ungeprüft die Gelder auszahlt. Und wir haben ja eindeutige Diagnosen, da gibts nix zu deuteln.

Kennt die Agentur für Arbeit denn Deinen aktuellen Gesundheitszustand? Ich nehme mal an, dass die Agentur für Arbeit Dir auch bald eine Aufforderung schicken wird, dass Du Reha oder Rente beantragen sollst. Wenn der Reha-Entlassbericht feststellt, dass Du noch länger arbeitsunfähig sein wirst, dann kann der Reha-Antrag in einen Rentenantrag umgedeutet werden. Dann musst Du nicht von vorne anfangen. Vor allem wenn das ALG I bald ausläuft, wäre es für Dich ja auch günstig, den Rentenantrag auf den Weg zu bringen, weil sich an das ALG I ja dann ALG II anschließt und wir wissen ja, dass das Geld dann nicht "mehr" wird. Für die Zeit, in der der Rentenantrag geprüft wird, wird auf jeden Fall das ALG I bis zum Erreichen der Höchstdauer weiterbezahlt. Um die restlichen 4 Monate aber auf jeden Fall "ausnutzen" zu können, würde ich an Deiner Stelle erst einmal in Ruhe etwas zu Kräften kommen und dann nach der letzten Chemo das mit der Reha und/oder Rente in Angriff nehmen. Es muss geregelt werden, aber nicht sofort und gleich.

Ich mache mir auch immer schnell einen Kopf mit den Ämtern und der Bürokratie (als Bankerin bin ich da 'vorgeschädigt'). Aber am Ende waren die bei der Agentur für Arbeit viieeel netter als bei der Krankenkasse. So war zumindest meine Erfahrung.

Schön, dass Du eine mitdenkende Psychoonkologin hast, die sich gut um Dich kümmert.

Liebe Grüße
Charl0tte

Geändert von Charl0tte (07.07.2014 um 11:18 Uhr)
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  #82  
Alt 17.07.2014, 10:33
Charl0tte Charl0tte ist offline
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Standard AW: Eierstockkrebs - Angst vor OP - TM bei 7980

Hallo Jackie,

lange nichts von Dir gehört/gelesen? Alles in Ordnung bei Dir? Du müsstest nun die letzte Chemo bald haben, wenn ich richtige gerechnet habe. Wie geht es Dir? Ich hoffe Du konntest etwas zu Kräften kommen.

Gibt es Neuigkeiten in Sachen AOK oder Agentur für Arbeit? Ich hoffe, dass Du da einigermaßen entspannt durch die Bürokratie kommst und Du eine schöne, aufbauende Reha machen kannst.

Alles Liebe
Charl0tte
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  #83  
Alt 19.08.2014, 10:38
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Jacqueline1964 Jacqueline1964 ist offline
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Standard AW: Eierstockkrebs - Angst vor OP - TM bei 7980

Hallo Charlotte und an alle anderen mutigen Mitstreiterinnen,

hab mich lange nicht mehr gemeldet, auch wegen Sannchen, Eva und Sorgen mache ich mir noch um Sandra. Man hört nichts mehr von Ihr :-(.....

Ich hab noch mal meinen OP-Bericht studiert und ja, da steht 13 ml. Aszites, jedoch mit Krebszellen. Weiß auch nicht, das das während der OP nicht versickert ist. Wie kann man so eine geringe Menge aufnehmen?

Das mit der Arbeitsagentur habe ich mal wieder auf Seite gelegt. Mir ging es die letzten Tage nicht so gut, da auch meine letzte Chemo um 9 Tage aufgrund schlechter Blutwerte verschoben werden mußte. Ich bekomme ja Krankengeld und damit kann ich einigermaßen leben, da mein LG ja auch verdient.

Diese Woche ist so einiges los bei mir... Am Donnerstag Abschlussgespräch mit Messung des Tumormarkers (Bammel, Zitter, ...). Am Samstag feiere ich dann runden Geburtstag und bekomme viel Besuch. Am Dienstag fahre ich in das Parksanatorium Aulendorf und trete meine AHB an. Mit starker Neuropathie in den Beinen und schlechtem HB-Wert. Na hoffentlich wird das was.... Aber ich freu mich, endlich mal rauszukommen.

Wann wachsen denn die Haare wieder? Meine Onkologin meinte, man soll die Haare, wenn sie etwa 1 cm lang sind, wieder abrasieren, weil sie dann schöner und dichter wachsen würden.

Ich wünsche allen EK-Frauen eine hoffnungsvolle, zufriedene und angstfreie
Woche. Alles Liebe schickt

Jackie
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  #84  
Alt 19.08.2014, 15:28
lexa1959 lexa1959 ist offline
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Standard AW: Eierstockkrebs - Angst vor OP - TM bei 7980

Hallo Jackie, schön von dir was zu hören das mit dem Wasser kann ich auch nicht beantworten Mit dem Krankengeld mach dir mal noch kein Kopf,gibt es ja 72 Wochen.

Für dein Abschlussgespräch drücke ich dir beide Daumen. Deine Blutwerte werden sich jetzt auch erholen. Ja ,und die Frage nach den Haaren da hab mal Geduld meine sind jetzt so ca. 2,5cm .Mach dir nicht soviel Stress Samstag Lass dich verwöhnen ,aber das macht dein Mann und deine Tochter ja sowieso.Deine Familie weiß ja,das du noch nicht so fit bist,also keine Panik,bitte. du hast die Aufgaben doch gut verteilt
Ich denk an dich am Samstag,wie sollt ich es auch vergessen
Danach geht's ab zur Kur auch hoffentlich erholsam

So,jetzt muss ich auch mal eine Frage stellen, manche werden die Augen rollen und stöhnen,aber mir wurscht wann kann man den wieder Haare tönen?? mag kein Grau tragen

Wir fahren am Samstag einige Tage zur Ostsee,einfach mal rausund abschalten.


Jackie drücke dir für die nächsten Tage Daumen,drück dich


LG aus Berlin nach BW

lexa
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  #85  
Alt 19.08.2014, 16:06
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Jacqueline1964 Jacqueline1964 ist offline
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Standard AW: Eierstockkrebs - Angst vor OP - TM bei 7980

Huhu Lexa

vielen Dank für Deine schnelle Antwort.

Ich kann Dich voll verstehen, ich möchte später auch nicht grau rumlaufen. Vielleicht gibt es ja schonende Mittel ohne Ammoniak. Oder rauswaschbare Mittelchen.

Ich freue mich, das Du Dir einen Aufenthalt an der Ostsee gönnst, das tut Dir bestimmt gut.

Jetzt muß ich zum Doc, da ja mein LG eine Woche mit zur Reha geht, brauchen wir noch eine Heilmittelverordnung für Massagen, Fango oder ähnliches.

Ich freue mich ja sehr über den Besuch am Samstag, aber habe eben auch Angst das ich mich überfordere. Meine Beine machen noch nicht so mit.

So meine Liebe, lass es Dir gutgehen, habe positive Gedanken und ich denke auch an Dich. Lass Dich und .

Alles Liebe schickt Dir
Jackie
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  #86  
Alt 20.08.2014, 17:31
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Conny Conny ist offline
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Hallo Jacky,
tut mir leid dass es Dir nicht so gut geht,aber diese blöden Nebenwirkungen von Chemo gehen auch irgendwann wieder weg,Du wirst Dich in Deiner AHB gut erholen können.
Mach nur Dinge die Du momentan körperlich schaffst,nur keinen Stress-selbst wenn es an Deinem Geburtstag ist,aber Du wirst mit Sicherheit viel Hilfe bekommen.
Für Dein Abschlußgespräch wünsche ich Dir alles Gute

Lieben Gruß Conny

Ach mir fällt gerade noch was zu Grauen haaren ein-ich hatte meine Haare wieder ganz normal gefärbt,mir persönlich hat es nichts ausgemacht-
Jetzt bei meiner Chemo sind die Haare dünner geworden,habe letzte Woche meine Haare Schneiden und blondieren lassen-alles ist Gut gewoeden
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  #87  
Alt 20.08.2014, 21:44
berliner-engelchen berliner-engelchen ist offline
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Liebe Jackie, liebe Lexa,

Also: Haaaare, das ist doch mal ein wirklich total wichtiges Thema
da will ich mich doch gleich mal melden.
stöhn Augenroll

Jackie, wann die Haare wieder wachsen, ist ganz unterschiedlich. Bei mir fingen sie direkt nach der Chemo an. Bei einer Freundin dauerte es 2 !! Monate. Ich kenne sogar eine Frau aus der Onko-Praxis, da kamen ganz lang keine und dann nur noch ein ganz paar wenige sie war sooo traurig, aber der Arzt meinte, das sei wirklich die Ausnahme.

Dicht sind die Haare sowieso, da brauchste nix wieder abrasieren. Normalerweise hat ja jedes Haar einen Lebenszyklus, und so sind ja nie alle Haare auf einmal auf dem Kopf, normalerweise. Aber nach Chemo starten alle gleichzeitig, das ergibt meist echt volle Haare.
Aber wunder dich nicht: die Farbe kann ganz anders sein als vorher und manchmal sind sie ganz und gar lockig. Also so Afro-Look Locken. Bei mir war das so, meine mama sagte damals dauernd: "na, mein kleines Schaf" zu mir
Ich hab diese Schafswolle dann mehrmals radikal schneiden lassen, es war für mich nicht erträglich, aber es wurde immer weniger. (es liegt daran, dass die Haarfolikel geschädigt sind ...).
wie auch immer: es wird spanndend werden

Liebe Lexa,
Tönen, warum denn nicht? Meine Haare sind mittlerweile durch die Chemos und die sorgen, vermute ich, recht schnell weiss geworden. Ich werde sie jetzt auch färben.
Auf das bischen Chemie kommt es auch nicht mehr an, bei den Dosen, die wir bekommen


Haltet mich auf dem Laufenden über die aktuellen Frisuren
endlich mal ein wirklich wichtiges Thema

LG
Birgit - mit matschigem Avastinhirn + zu Blödeleien aufgelegt
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  #88  
Alt 20.08.2014, 21:57
Charl0tte Charl0tte ist offline
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Hallo Jackie,

ich wünsche Dir gute Erholung im Parksanatorium in Aulendorf, da war ich auch, was für ein Zufall. Aber Du bist ja auch aus dem Süden, nicht? So gesehen ist es auch wieder kein Zufall. Es gibt dort einen wunderschönen Park, da bin ich viel spazieren gelaufen zwischen den hohen alten Bäumen, die hatten so etwas Beschützendes und Beständiges ...

Liebe Grüße
Charl0tte
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  #89  
Alt 21.08.2014, 14:48
lexa1959 lexa1959 ist offline
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Hallo Jackie,Birgit und alle anderen,

Birgit schön das du wieder da bist,super das du dein Urlaub so geniessen konntest weniger schön das du mit dem Avastin so ne Probleme hast

Ja,das mit den Haaren mußte mal angesprochen werden,denn wir bestehen doch nicht nur aus dieser blöden Krankheit!! Ich muß einfach auch wieder versuchen mich mit alltäglich Sachen auseinander zusetzten sonst dreh ich ja ab Leider bin ich auch sehr skeptisch Arzt sagt alles gut,TM 5,8 Blut gut nix zu ertasten,und ich dann wieder,na erstmal Mrt abwarten,ist das normal diese Skepsis??
So gehe dann zu dm wegen der Farbe schauen.
Ach je schon spät,essen ist ja auch noch angesagt
Nächstes Thema ,was essen wir heute

So ,Jackie alles alles gute für heute,dolle Daumen drücken
melde dich bitte wenn du Ergebnisse hast
Denk an dich


wünsche allen ein schönen tag

LG lexa
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  #90  
Alt 22.08.2014, 13:25
Benutzerbild von Jacqueline1964
Jacqueline1964 Jacqueline1964 ist offline
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Hallo liebe Eierfrauen,

jetzt bin ich doch erschlagen :-(

Hab heute meine End-Tumormarker erfahren.

Nach der OP war er bei 76. Nach der dritten Chemo bei 11 und nach der 6. und letzten Chemo bei 15????????????

Wieso steigt er wieder? 15 ist doch so schlecht. Ich habe gelesen, das er nach Chemo im einstelligen Bereich liegen sollte. Dann hätte man gute Prognosen.

Ich bin traurig und fertig. So soll ich zur Reha? Ich habe mit 8 oder so gerechnet.

Jetzt muß ich erst Mal nachdenken, sorry

Gruß von Jackie
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