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  #1  
Alt 30.06.2007, 15:49
Benita Benita ist offline
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Standard Krebs, Krebs und kein Ende....

Hallo liebe Forumsbesucher,

ich schreibe hier, weil ich mir schreckliche Sorgen um meinen Mann mache.
Er hatte 2000 Darmkrebs, der mit Chemo und Bestrahlung anscheinend bekämpft ist. Vor 2 Jahren gesellte sich ein Hirntumor (Glioblastom IV) dazu, der seither mit Bestrahlung und Chemo behandelt wird. Sein Zustand ist entsprechend gut und trotz schlechter Prognose versuchen wir ein einigermaßen normales Leben zu führen. Nun hat sich seit März ein Lymphknoten im Hals vergrößert. Zunächst wurde er nur beobachtet, die Blutwerte waren soweit normal, doch seit drei Wochen hat er stark an Größe zugenommen. Am Montag hat mein Mann einen Termin beim HNO. Unser Hausarzt meint, entweder soll er eine Biopsie machen oder das Ding gleich ganz rausnehmen.
Ihr könnt euch vorstellen, dass wir im Moment mal wieder vollkommen von der Rolle sind.
Mein Mann hat panische Angst nun auch noch Lymphdrüsenkrebs zu bekommen und ganz ehrlich, auch wenn ich denke, "das geht doch gar nicht, dass ein Mensch noch mehr ertragen soll" habe ich die gleiche Angst.

Kann mir vielleicht jemand erklären, was Lymphdrüsenkrebs bedeutet, wie er behandelt wird und auf was man achten sollte. Können sich Metastasen in Lymphknoten bilden? Ich bin wirklich für jede Info sehr dankbar. Ich weiß zwar nicht, woher ich die Kraft nehmen soll, Nach 7 Jahren Kampf bin ich ziemlich ausgelutscht, trotzdem möchte und muss ich meinem Mann Mut machen weiter zu kämpfen. Vielleicht wird so ein Knoten auch mal ohne Krebs so groß???!!! Die Neuroonkologen meinen, dass es nicht von der langen Chemotherapie (seit Juni 2005) kommen kann.

Allen hier ein schönes Wochenende mit viel Sonnenschein

Benita
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  #2  
Alt 30.06.2007, 16:53
Benutzerbild von Noddie
Noddie Noddie ist offline
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Standard AW: Krebs, Krebs und kein Ende....

Hallo Benita,
fühl Dich erstmal ganz lieb in den Arm genommen.
So nun zu Deinen Fragen.
1. Lymphknoten können sich bei Entzündungen ect. vergrößern.
2. Leider streuen einige Krebsarten in Lymphknoten aus.
3. Lymphknotenkrebs- da gibt es 2 Arten die Non-Hodgkins und den Morbus Hodgkin.
Die Non -Hodgkins sind verschiedene unter einem Namen, es kommt immer auf die Feingewebliche Unterscheidung des Befallenen Lymphknotens an.
Deshalb unterscheidet sich auch die Behandlung.
Beide bekommen meist Chemo diese entscheidet sich nach dem Stadium meist.
Dann kann es noch Bestrahlung geben, und beim Non-Hodgkin noch Antikörper.
Wichtigste aber ist das beide Formen in der zwischenzeit meist gut Behandelbar sind.
Halre Euch die Daumen das es kein Krebs ist.
Alles liebe
Ulli
__________________
auf das unser Krustentier für immer verschwindet !!!!
Bitte Besucht meine Hompage und verewigt Euch im Gästebuch.
http://www.beepworld.de/members25/nodrugs/

Morbus Hodgin 2 a ,August 06
seid 19.3.07 Remission
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  #3  
Alt 30.06.2007, 18:32
Benita Benita ist offline
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Standard AW: Krebs, Krebs und kein Ende....

Hallo Ulli,

vielen Dank für deine schnelle Antwort und die liebe Umarmung.
Ich hatte auch gehofft, dass es vielleicht eine Entzündung ist.
Doch dagegen spricht, dass sein Entzündungswert unter 5 ist.
Ich habe wirklich keine Ahnung, ob es außer einer Entzündung noch
einen harmlosen Grund gibt, dass sich Lymphknoten vergrößern.
Die Fragen bei unseren Ärzten blieben dahingehend unbeantwortet.
Mir schwirrt wirklich der Kopf und diese wahnsinnige Angst macht mich noch verrückt. Wenn er zu seiner Chemo gegen das Glio nun auch noch eine andere Chemo machen muss, das hält doch der stärkste Körper nicht aus.
Ich dreh bald durch.

Wie zeigt sich überhaupt ein Lymphdrüsenkrebs? Mit verdickten Knoten? Gibt es dann noch andere Knoten, die man vielleicht jetzt noch nicht sehen kann?
Wie sieht es mit Müdigkeit und anderen Symptomen aus?

Wie hast du gemerkt, dass bei dir etwas nicht ok ist?

Wäre dir echt dankbar, wenn du mir ein bisschen berichten könntest.

Herzliche Grüße, Benita
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  #4  
Alt 30.06.2007, 18:40
Benutzerbild von Lucie
Lucie Lucie ist offline
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Standard AW: Krebs, Krebs und kein Ende....

Liebe Benita,
sei auch von mir herzlichst begrüßt und gedrückt..
anscheinend muß der Mensch doch mehr ertragen als er denkt aushalten zu können...
sprachlos hab ich Eure Geschichte gelesen und nur Eure Stärke die Ihr bisher schon gezeigt habt, bewundert...

Nichts desto trotz,es wird wohl wieder ne Menge von Euch erwartet..

Ich kann mich Noddie nur anschließen.. es kann alles und nichts sein..
einen Biopsie gibt Euch natürlich Gewissheit darüber,um WELCHE Art von Krebs( sollte es denn einer sein) handelt.. um Lymphdrüsenkrebs( und dann wüßtet ihr genau welcher) oder evtl auch Metastasen des vorhandenen Krebses..
ich denke das ist für die Therapie schon von Bedeutung das zu erfahren,welchen Ursprung der ganze Mist hat...

Ich drück euch beide ganz feste und wünsche euch viel viel Kraft

Alles Liebe
Lucie

PS. Bei meinem Mann hat sich der NHL ( Non Hodgkin Lymphom) in Form eines Tumors an seinem Unterarm gezeigt.. er kann überall auftreten.. das Lymphsystem über den ganzen Körper verteilt,wie die Blutbahnen auch..und somit kann der Mist auch überall sitzen. Die From meines Mannes war sehr agressiv,aber dadurch auch sehr anfällig für die Therapie und gut behandelbar..bei jedem zeigt sich der Krebs anders.. mal mit und mal ohne Beschwerden.. aber egal wie.. ich würd euch auf jedenfall alle wichtigen Untersuchungen empfehlen..PET.MRT CT und auch ne Biopsie..das bringt letztendlich ur Gewissheit..
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Lass' es zu - dass die Zeit sich um Dich kümmert!
Hör mir zu - Mach es nicht noch schlimmer!
Denn es gibt 'nen neuen Morgen, 'nen neuen Tag, ein neues Jahr!
Der Schmerz hat Dich belogen - nichts ist für immer da!

Geändert von Lucie (30.06.2007 um 18:46 Uhr)
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  #5  
Alt 30.06.2007, 18:58
Benita Benita ist offline
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Standard AW: Krebs, Krebs und kein Ende....

Hallo Lucie,

Danke für dein Mitgefühl. Ja, es ist wohl auch die Angst vor der gesamt diagnostischen Maschinerie und die damit verbundenen Wartezeiten.Immer diese Ungewissheit und das nun schon seit Jahren. Wir werden echt nicht cooler sondern immer wuschiger.
Jeder Pickel könnte Krebs sein. Mein Verstand versucht mich zwar zu zwingen den Ball flach zu halten, doch die Summe der Erfahrungen meines Lebens haben mich inzwischen zu einer Hysterikerin gemacht. Nach außen bin ich total ruhig und versuche meinem Mann seine Ängste zu nehmen, in mir selber tobt der Bär.

Sollten wir dem Arzt nicht gleich am Montag sagen, dass er das Ei rausholen soll? Bevor noch MRT, CT und sonstige Diagnosen eingesetzt werden? Was, wenn es Krebs ist und er macht nur eine Biopsie, streut das dann nicht im ganzen Körper? Was kann eigentlich bei einem Ultraschall festgestelt werden?

Ich würde mich freuen, wenn du mir antworten würdest.

Herzliche Grüße, Benita
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  #6  
Alt 30.06.2007, 18:59
Benutzerbild von Noddie
Noddie Noddie ist offline
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Standard AW: Krebs, Krebs und kein Ende....

Hallo Benita,
Lymphknoten sind hinterlistig ,die können auch spät nach einer Entzündung ohne Entzündungszeichen anschwellen. Hab so ein Biest hinter dem Ohr der macht was er will.
Also Lymphknotenkrebs sind verdickte Lymphknoten, Lymphknoten gibt es im ganzen Körper und es kann sein das 1 am Hals ,1 in der Leiste oder in der Brust befallen ist oder mehrere, das ist das blöde das man ja nicht merkt wenn irgendwo einer im Brustkorb oder Bauchraum wächst.
Andere Symtome können sein Nachtschweis , Alkoholschmerz müssen aber nicht.
Bei mir war es reiner Zufall das der Krebs entdeckt wurde. Blutwerte waren absolut o.k. Keinerlei Symtome . Meine Schwester hatte was an der Schilddrüse, da bin ich auf die Idee gekommen meinen Hals mal abzutasten und hab einen Hubbel bemerkt. Meine Ärztin hat dann ,nach erfolgloser Antibiose, eine Sono gemacht und da waren da ganz viele vergrößerte Lymphknoten die sich aber nett hinter dem Muskel versteckt hatten, beim CT kam dann noch raus das die Rachenmandel mit betroffen war.
Also glück gehabt.
So hoffe für Euch alles gute
Nochmals geknuddelt
Ulli
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Morbus Hodgin 2 a ,August 06
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  #7  
Alt 01.07.2007, 13:30
Benita Benita ist offline
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Standard AW: Krebs, Krebs und kein Ende....

Hallo Ulli,

danke für deine Antwort. Ich denke, alles rumspekulieren macht überhaupt keinen Sinn. Ich komme doch zu keinem Ergebnis. Entweder wir haben nochmal Glück oder wir werden uns der Diagnose stellen müssen.
Morgen ist die Untersuchung beim HNO und ich denke, er wird die entsprechenden weiteren Untersuchungen einleiten.

Sowie ich Neuigkeiten habe, werde ich mich melden.

Herzlichen Dank, dass ihr mich so freundlich aufgenommen habt.
Es ist wirklich gut, dass es dieses Forum gibt. Denn nur hier kann man
sich mit Menschen austauschen, die ohne viele Worte wissen, was in einem
vorgeht.

Ich drücke dir die Daumen, dass es für dich weiter gut läuft.

Herzlichst, Benita
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  #8  
Alt 01.07.2007, 14:35
Benutzerbild von struwwelpeter
struwwelpeter struwwelpeter ist offline
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Standard AW: Krebs, Krebs und kein Ende....

Hallo Benita,




ich kann mir sehr gut vorstellen, das man nicht mehr gerade diesen " Take it easy " Standpunkt hat nachdem bereits durchgemachten! Logisch das man direkt wieder mit den Nerven fertig ist. Ich finde es ja schon bewundernswert, dass Du trotzdem in der Lage bist, nach Außen hin stark zu sein - Deinen Mann immer wieder aufzubauen und zu motivieren!
Grundsätzlich kann ich mich all dem bereits erwähnten nur anschließen! Auch ich würde Dir zu einer schnellen Abklärung raten, denn dieser "Heck Meck" ist nicht zu ertragen!
Ich hoffe natürlich für euch, das es sich nicht um Krebs oder Metastasen handelt! Dazu möchte ich allerdings noch eines erwähnen:
wie Noddie bereits geschrieben hat, streuen verschiedene Krebsarten in die Lymphknoten aus.
Allerdings: bei der Diagnose Lymphdrüsenkrebs kannst Du davon ausgehen, das dieser nicht streut - es ist eine Systemerkrankung und bildet selber keine Metastasen. Aber in eurer Situation ist dies sicherlich auch im Moment nicht wirklich beruhigend! Also kann ich für euch nur hoffen, das sich hinter dieser Lymphknotenschwellung nichts schlimmes verbirgt - das es dafür eine harmlose Erklärung gibt!

Euch wünsche ich jetzt noch einen schönen Sonntag und für Morgen sind die Daumen ganz fest gedrückt!








et struwwelchen - Ina
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  #9  
Alt 01.07.2007, 15:40
Benita Benita ist offline
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Standard AW: Krebs, Krebs und kein Ende....

Hallo Ina,

danke auch für deine Unterstützung. Es tut einfach gut, wenn man sieht, das man nicht allein ist. Wildfremde Menschen stehen einem bei und sprechen Mut zu. Ich mag schon niemanden sonst mehr ansprechen. Mein Umfeld hat sich doch schon sehr zurückgezogen und die übriggebliebenen würde ich mit ständig neuen Hiobsbotschaften doch nur verschrecken. Wenn ich deren Probleme nur hätte. Dann hätte ich ein sorgenfreies Leben.

Genug geheult , nochmal danke auch für die schönen Blumen und ich melde mich morgen auf jeden Fall.

Herzlichst, Benita

Geändert von Benita (01.07.2007 um 15:41 Uhr) Grund: vertippt
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  #10  
Alt 02.07.2007, 14:04
Benita Benita ist offline
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Standard AW: Krebs, Krebs und kein Ende....

Hallo Ihr Lieben,

Wir haben den HNO-Termin hinter uns gebracht. Mein Mann wird nächste Woche Dienstag operiert. Das Ding kommt raus. Unser HNO meinte, aufgrund der Vorgeschichte macht er nicht lange rum. Weder Ultraschall noch Biopsie und auch kein MRT. Er sagt, die einzig 100 prozentig sichere Art herauszufinden was es ist, ist eine Entnahme mit anschließender Gewebeprobe.
Ich bin froh, dass er Nägel mit Köpfen macht und nicht lange rumzackert. So werden wir uns eine schöne Woche machen und nächste Woche sehen wir weiter. Mir war ohnehin klar, dass wir heute noch keinen Befund bekommen.

Vielen Dank nochmal für eure liebe Anteilnahme, ich werde euch berichten, wies weiter läuft.

Euch allen einen wunderschönen Sonnentag.

Herzlichst Benita
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  #11  
Alt 02.07.2007, 15:48
thomue thomue ist offline
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Standard AW: Krebs, Krebs und kein Ende....

Zitat:
Zitat von Benita Beitrag anzeigen
Hallo liebe Forumsbesucher,

ich schreibe hier, weil ich mir schreckliche Sorgen um meinen Mann mache.
Er hatte 2000 Darmkrebs, der mit Chemo und Bestrahlung anscheinend bekämpft ist. Vor 2 Jahren gesellte sich ein Hirntumor (Glioblastom IV) dazu, der seither mit Bestrahlung und Chemo behandelt wird. Sein Zustand ist entsprechend gut und trotz schlechter Prognose versuchen wir ein einigermaßen normales Leben zu führen. Nun hat sich seit März ein Lymphknoten im Hals vergrößert. Zunächst wurde er nur beobachtet, die Blutwerte waren soweit normal, doch seit drei Wochen hat er stark an Größe zugenommen. Am Montag hat mein Mann einen Termin beim HNO. Unser Hausarzt meint, entweder soll er eine Biopsie machen oder das Ding gleich ganz rausnehmen.
Ihr könnt euch vorstellen, dass wir im Moment mal wieder vollkommen von der Rolle sind.
Mein Mann hat panische Angst nun auch noch Lymphdrüsenkrebs zu bekommen und ganz ehrlich, auch wenn ich denke, "das geht doch gar nicht, dass ein Mensch noch mehr ertragen soll" habe ich die gleiche Angst.

Kann mir vielleicht jemand erklären, was Lymphdrüsenkrebs bedeutet, wie er behandelt wird und auf was man achten sollte. Können sich Metastasen in Lymphknoten bilden? Ich bin wirklich für jede Info sehr dankbar. Ich weiß zwar nicht, woher ich die Kraft nehmen soll, Nach 7 Jahren Kampf bin ich ziemlich ausgelutscht, trotzdem möchte und muss ich meinem Mann Mut machen weiter zu kämpfen. Vielleicht wird so ein Knoten auch mal ohne Krebs so groß???!!! Die Neuroonkologen meinen, dass es nicht von der langen Chemotherapie (seit Juni 2005) kommen kann.

Allen hier ein schönes Wochenende mit viel Sonnenschein

Benita
Liebe Benita,

obwohl ich eigentlich einem anderen Forum "angehöre", bin ich irgendwie über Deinen Beitrag gestolpert. Mein Gott, was Menschen alles ertragen können!

Ich hoffe und bete für Euch, dass es wenigstens dieses eine Mal kein Krebs ist. Die Vergabestelle für bösartige Neubildungen hat Deinen Mann doch wahrhaftig oft genug berücksichtigt.

Ich drücke Euch ganz, ganz feste die Daumen und wünsche Euch alles erdenklich Gute und Gottes Segen für den Kampf gegen das Glio IV.

Liebe Grüße,

thomue.
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  #12  
Alt 03.07.2007, 13:55
Benutzerbild von Lucie
Lucie Lucie ist offline
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Standard AW: Krebs, Krebs und kein Ende....

Liebe Benita..

gut das das Ding rauskommt... bei meinem Mann wurde nicht operiert,da die Diagnose noch nicht klar war.es bestand der Verdacht des Knochenkrebses..deshalb erst einmal die Probeentnahme.. und die hat sich dann ja als NHL rausgestellt..( zu unserm Glück..)

Tja..jetzt ist die einen Zeit des Wartens rum,und schon beginnt für euch die nächste.. aber ihr wißt,das es keinen anderen Weg gibt als dadurch...versuch den Kopf irgendwie ein wenig frei zu bekommen.. und ganz wichtig ( hat mir ein ganz besonderer Mensch hier im Forum immer sehr ans Herz gelegt..) versuch auch DIR etwas Gutes zutun.. dir Zeit für DICH und deine Kräfte zu nehmen.. dir etwas zu suchen wo DU auftanken kannst.. denn wie willst du deinen Mann unterstützen,wenn du innerlich selbst fertig bist... das ist nicht egoistisch..sondern sehr sehr wichtig.. denn nur so kannst du deinem mann auch voll beistehn.. aber gönn dir bitte etwas Gutes.. und wenn es ne Tasse Kaffee oder ein Sparziergang mit ner Freundin ist.. aber TU es..

Ich sag dir das so eindringlich,weil ich weiß,wie leicht man als Frau bzw Angehöriger in die Schiene kommt,immer die Starke sein zu müssen oder zu wollen..
ich hab es erst lernen müssen.. aber im nachhinein hat es uns allen gut getan.. mir..und letztendlich in erster Linbie auch meinem Mann..


Ich hoffe du nimmst dir das nicht übel,das ich das so schreib..
Ich schreib dir das so einfach. weil mir das mein Gefühl sagt... mir hat es sehr gut getan,das mich jemand darauf gestossen hat..( danke an diese Stelle)

Ich wünsche dir viel Kraft und alles Liebe
Lucie
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Denn es gibt 'nen neuen Morgen, 'nen neuen Tag, ein neues Jahr!
Der Schmerz hat Dich belogen - nichts ist für immer da!

Geändert von Lucie (03.07.2007 um 13:57 Uhr)
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  #13  
Alt 04.07.2007, 19:06
Benita Benita ist offline
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Standard AW: Krebs, Krebs und kein Ende....

Hallo Lucie,

danke für deinen Ratschlag, ich versuche es zwischendrin immer wieder mal ein bisschen Luft zu holen. Doch nachdem ich für meine Kinder lange Zeit zu Hause war, habe ich nochmal ein Jahr die Schule besucht. Anschließend habe ich vier Jahre lang eine gute Stelle gesucht, die ich im vergangenen Jahr dann endlich gefunden habe. Ich brauche die Stelle, denn ich muss ja schauen, dass es in Zukunft weitergeht. Mein Mann ist seit zwei Jahren berentet und unsere Kinder gehen noch in die Schule bzw. in die Ausbildung. Daher ist die Zeit, die ich für mich habe noch weniger geworden. Doch die Arbeit nimmt mir wenigstens zeitweise die Grübelei. Ich sehe mal was anderes, habe viel mit Menschen zu tun (ich arbeite im Hotel) und drehe mich für ein paar Stunden mal nicht im Kreis. Mein Mann hätte mich am liebsten den ganzen Tag bei sich. Gerade in der momentanen Situation grübelt er umsomehr, wenn er allein ist. So habe ich dann oft noch ein schlechtes Gewissen. Es ist manchmal schon zum verzweifeln.

Trotzdem schaue ich nach vorn und gebe die Hoffnung nicht auf, dass wir auch diesen Berg hinter uns bringen.

Ich hoffe, dass es deinem Mann inzwischen besser geht.

Herzliche Grüße, Benita
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  #14  
Alt 04.07.2007, 19:11
Benita Benita ist offline
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Standard AW: Krebs, Krebs und kein Ende....

Hallo,

ich habe eine Frage bezüglich der OP meines Mannes.
Der Lymphknoten befindet sich rechts am Hals und soll ja am Dienstag entfernt werden. Gibt es da ein größeres Risiko? Ich denke, dass in diesem Bereich die Nerven für das Gesicht langgehen. Wie groß ist die Gefahr, dass die Nerven beschädigt werden? Ist der HNO der richtige Arzt? Er hat uns bei unserem Gespräch nicht darauf hingewiesen und ich habe vergessen zu fragen. Hat man nach der Entnahme eines Lymphknotens mit Beeinträchtigungen zu rechnen? Wo ist der Unterschied zwischen Hodgin und Non Hodkin. Gibt es eine Behandlungsmöglichkeit wenn es vielleicht eine Metastase ist?

Ich weiß, das sind ne Menge Fragen. Aber vielleicht kann mir jemand aus seiner Erfahrung etwas berichten.

Herzliche Grüße, Benita
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  #15  
Alt 05.07.2007, 02:18
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struwwelpeter struwwelpeter ist offline
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Hallo Benita,

zur OP Deines Mannes: ganz genau kann Dir das sicher nur ein Arzt - Operateur sagen was für Risiken vorhanden sind. Soviel nur dazu: bei mir wurde an der linken Halsseite der erste Lymphknoten entfernt - es hätte auch ambulant gemacht werden können. Es wurden die üblichen Risiken und das Procedere als solches erklärt - aber das ist bei jeder OP so üblich! Ich gehe davon aus, das der Lymphknoten bei Deinem Mann in der Klinik entfernt wird - HNO Ärzte operieren im übrigen auch. Im Anschluß an dieser OP hatte ich zumindestens keinerlei Beeinträchtigungen, allerdings muß man stets bedenken, das es bei jedem einzelnen trotzdem unterschiedliche Bereiche sind!
Zum Unterschied von Morbus - Non Hodgkin Lymphom habe ich Dir hier zwei Links reingesetzt, dort kannst Du Dich selbst belesen. Der Morbus Hodgkin ist "vereinfacht" gesagt der klassische Hodgkin! Beim Non - Hodgkin beachte das NON - es steht für nicht Hodgkin - aber ich denke einmal, genauere Erklärungen wirst Du auf den entsprechenden Seiten finden. Bzw. andere können es besser erklären! Die Erkrankungen selbst sind sich relativ ähnlich, da sie das Lymphsystem betreffen!
Dann hast Du noch die Frage gestellt was wäre, wenn es sich als Metastase herausstellt und ob es dann eine Behandlungsmöglichkeit gibt:
nun, wir sind keine Ärzte und können an diesem Punkt nun gar nichts sagen! Erst einmal muß der Befund vorliegen - die Ärzte werden euch dann sicher umfassend informieren! Alles andere wäre reine Spekulation - das bringt Dir nichts und von meiner Seite her wäre es falsch, etwas anderes - was auch immer - zu schreiben. Gerne würde ich Dich beruhigen, aber das kann ich natürlich nicht, alleine schon was Deine letzte Frage betrifft!
Ungeachtet dessen: ich hoffe für euch, das am Dienstag die OP ohne Probleme abläuft, und ich halte euch die Daumen das es ein guter Befund wird!

063.gif

et struwwelchen - Ina

http://de.wikipedia.org/wiki/Morbus_Hodgkin

http://de.wikipedia.org/wiki/Non-Hodgkin-Lymphom
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