#1
|
|||
|
|||
Meine Mama und ich...
Hallo zusammen,
Ich bin gerade ziemlich verzweifelt und habe eine lange und schlaflose Nacht hinter mir. Ich habe das Internet durchkämmt auf der Suche nach Antworten bis ich schlussendlich auf das Forum hier gestoßen bin und ich würde gern erzählen was mich bedrückt. Es geht nicht um mich (wie man sich vielleicht schon denken kann) sondern um meine Mama. Seit 27 Jahren sind wir ein unzertrennliches Team und sie war immer für mich da. Auch als ich mich unerwartet vor 4 Jahren einer Operation unterziehen musste, war sie bei mir und hat mir Mut gemacht. Vor ca. einem Monat wurde sie von ihrem Hausarzt zur Mammographie überwiesen. Keine große Sache, dachte ich, ist doch eine Routineuntersuchung für eine Frau in ihrem Alter (meine Mama ist 62). Da wusste ich noch nicht dass sie schon einen Verdacht hatte. Als ich sie fragte, ob was festgestellt wurde, meinte sie nur ich soll mir keine Sorgen machen. In den Wochen danach folge die Sonographie und eine Biopsie. Als ich dann gestern Abend zu ihr gefahren bin um sie nach dem Ergebnis zu fragen traf mich der Schock: Diagnose invasives duktales Mamma Ca (NST), Malignitätsgrad 3, gering differenziert, <2 cm, kein Lymphdrüsenbefall, Östrogen: 12, Progesteron: 9 (nach Remmele), keine Überexpression. Für einen Moment saßen wir beide nur da ohne ein Wort zu sagen. Dann sagte sie: "Ich werde doch nicht einfach so sterben, wenn ich mich nicht schlecht fühle, oder?". Ich hatte keine Antwort darauf und nach einer schlaflosen Nacht hab ich immer noch keine. Ich habe versucht im Internet Antworten zu finden... doch was ich finden konnte, war überwiegend medizinisches Fachchinesisch. Nächste Woche hat sie noch einen Arzttermin bei dem genaueres geklärt werden soll (Operation, Therapie, etc.). Aber die Ungewissheit macht mich verrückt, ich würde gern wissen was sie zu erwarten hat (Chemo? Hormone?)und vor allem was diese Werte bedeuten. Stehen ihre Chancen eher gut? Eher schlecht? Vielleicht gibt es hier ja jemanden mit ähnlichen Werten der mir weiterhelfen kann. Es würde auch mir helfen mit der Situation besser klar zu kommen, danke |
#2
|
|||
|
|||
AW: Meine Mama und ich...
Hey , ich will dir mal schnell antworten. Leider können wir hier nur unsere Erfahrungen mitteilen. Die Ärzte suchen schon die passende Therapie für deine Mutter. Kein Lymphknotenbefall wäre schon mal gut. ich hatte invasiv ductal G2. Um euch Mut zumachen. Mir geht es gut. Diese Panik hatten wir damals auch. Ich wünsche Alles Gute....
LG Rösi |
#3
|
|||
|
|||
AW: Meine Mama und ich...
@Naimellie
Du suchst Trost und Rat. Rösi hat es Dir schon ganz richtig beschrieben - wir Betroffenen können Dir nur unsere eigenen Erfahrungen mitteilen, die sich nicht unbedingt mit der Diagnose und den daran anschließenden TherapieVorschlägen bezüglich Deiner Mutter vergleichen lassen. Ich hatte die Diagnose vor über neun Jahren und die Prognose war - wegen befallener Lympphknoten - recht bedenklich. Ich habe jeden schulmedizinischen Rat befolgt (OP, Chemo, Bestrahlungen und Antihormontherapie) und bin derzeit nach menschlichem Ermessen OK. Während der ChemoZyklen habe ich meinen Sechzigsten "gefeiert", war also damals ungefähr im Alter Deiner Mutter. Meine Lieben (Ehemann, Sohn, Schwiegertochter, Enkelinnen und nicht zuletzt meine Schwester) haben mich relativ unaufgeregt unterstützt und ich kann bis zum heutigen Tag nicht genug für ihr pragmatische und trotzdem anteilnehmendes Verhalten danken. Dir und natürlich besonders Deiner Mama wünsche ich alles erdenklich Gute mit herzlichen Grüßen
__________________
Ilse |
#4
|
||||
|
||||
AW: Meine Mama und ich...
hallo naimellie
natürlich ist es erst einmal furchtbar, so eine diagnose zu bekommen. aber auf den ersten blick liest es sich nicht ganz so schlimm. deine mutter wird bestimmt nicht einfach so sterben. ob und welche therapie sie bekommen sollte müssen die ärzte anraten. hormontherapie wird ihr sehr wahrscheinlich verordnet (bei dem hormonstatus). ob chemo oder nicht - und wenn ja, dann welche chemo - da braucht es viel mehr informationen als du sie im moment hast. das wird euch der arzt dann schon erklären. jetzt warte erstmal die op ab und den genauen befund und beruhige dich. solange keine fernmetastasen vorhanden sind, gilt brustkrebs als heilbar. lass den kopf nicht hängen + alles gute für deine mama bobbele |
Lesezeichen |
Aktive Benutzer in diesem Thema: 1 (Registrierte Benutzer: 0, Gäste: 1) | |
Themen-Optionen | |
Ansicht | |
|
|