Konisation

[Jannalie]

Ui... na das ist ja mal ein sehr interessanter Aspekt *staunglotz*. Gut... der Zug wäre ja für uns quasi abgefahren, weil wir ja nun wissen, dass bei uns der Werdegang Richtung Krebs gegangen wäre und es mit der Koni oder weiteres behandelt wurde. Somit ist davon auszugehen, dass es am geschwächten Immunsystem liegt und man bei erneutem Ausbruch wieder in diese Richtung tendieren würde. Aber für Neuinfizierte mit einem langanhaltenden Pap III (oder auch Pap II?) wäre es nützlich - um eben zu wissen, ob eine Koni jetzt gemacht werden müsste, oder ob die Zellveränderung wieder nach einer gewissen Zeit von selber zurück geht. So würde man sich die Warterei sparen und das Risiko minimieren, dass man bei einem Pap IV landet.

[tiffany]

Soweit ich mich erinnern kann,ist dein Abstrich ein CIN I?!Also eine leichte Dysplasie.....diese Dysplasie könntest du mittels diesen Test´s abklären lassen.Viele FA´s kennen diesen Test nicht einmal.Hab meinem FA einfach ne Infobroschüre von der Firma schicken lassen.Er ist begeistert.denn so können die Ärzte eine leichte oder mässige Dysplasie besser einschätzen.Für alle die genauere Infos haben möchten hier der Link von der Firma,die dieses Verfahren entwickelt hat.Sie sagen euch dann welches Labor in eurer Nähe diesen Test durchführt (hoffe aber für alle,das ihr diesen Test nicht benötigt).Das Labor wo mein Test hingeschickt wird sagte....WICHTIG ist,das dort wo die Dysplasiestelle ist 6-8 Wochen kein Abstrich gemacht wurde.sie brauchen einen perfekten Abstrich (geht auch mit Gewebe).Dauer der Auswertung ca.1 Woche.(Habe in einer Studie über dieses Protein gelesen,das wenn es vorhanden ist die Dysplasie selbst bei einem schwächelnden Immunsystem binnen 1 jahres zu 86% zurückgeht).

http://www.cytoimmun.de/cytoimmun/index.php?id=27

[Jannalie]

Zitat von tiffany

Soweit ich mich erinnern kann,ist dein Abstrich ein CIN I?!Also eine leichte Dysplasie.....diese Dysplasie könntest du mittels diesen Test´s abklären lassen.

Ne Herzel...ich hatte im Rekonisat "nur" noch einen CIN I (also in dem Gewebestück keinen CIS mehr) - dort ist unklar, ob im Gesunden entfernt worden ist, weil in einem Quadranten wohl vereinzelte CIN I-Zellen bis an den verschmurgelten Schnittrand gingen (die olle Portioschlinge eben) - es kann aber sein, dass doch alles weg ist (sagt mein FA). Im Befund steht, dass man nicht ganz sicher sagen kann, ob alles im Gesunden entfernt wurde.

Ich hab ja noch den Laser nach der Schlingenkoni auf die Stelle bekommen. Und während der OP auch noch die 2. Einzeldosis der Cerviraximpfung. Und die soll jetzt artig den CIN I (sollte überhaupt noch einer vorhanden sein) brav eleminieren.

Wir machen noch einen HPV-Test, beim kommenden Abstrich. Das mein CIN I in Richtung Krebs tendiert... davon kann man ausgehen. Das hat ja beim ersten mal leider auch geklappt. Also dieses Wissen nützt mir persönlich (speziell in meinem Fall) nicht wirklich viel. Ich habe eine Immunschwäche (deswegen auch die Neurodermitis, das allergische Asthma und die Gürtelroseninfektionen) - kommt von andauerndem und langanhaltenden Streß.

[tiffany]

@ Jannalie,

das weiß ich doch.Ich meinte doch deinen jetzigen pathologischen Befund (CIN I).

[Jannalie]

Achso... entschuldige bitte. Ich denke, der Test wäre für mich nicht unbedingt sinnhaft, weil doch getestet wird, wie der CIN I sich tendentiell entwickeln wird. Bei mir kann man davon aussgehen, dass er sich wieder in Richtung CIS entwickeln würde.

[tiffany]

Kein Problem.Wir wollen ja hoffen,das sich dort nichts mehr entwickeln wird und der Laser das veränderte Gewebe beseitigt hat.

[Jannalie]

Erstens das, zweitens würde man ja beim nächsten Abstrich jetzt hoffentlich nicht gleich wieder einen Pap IVa finden, sondern maximal einen Pap IIId - worauf ich auf jedenfall SOFORT wieder eine Koni machen lassen würde und mich auf keinen Fall auf eine 3-monatigen Verlaufskontrolle einlassen würde. Dann hoffe ich auch wie gesagt sehr auf die Impfung - die wahrscheinlich wirklich einen CIN I + II -Rückgang bewirkt.

[Indianische Medizinfrau]

...uiuiiii...sehr interessanter Stoff, Gardasil versus Cervarix.....
Schade daß ich das nicht vorher wußte, vielleicht hätte es mich dann auch eher Richtung Cervarix gezogen...

Aber wenn das Cervarix scheinbar viel geeigneter ist (wegen höherer Immunantwort und eben auch mit der Kreuzreaktion), wieso ist dann das Gardasil immer noch sehr viel bekannter und wird dementsprechend häufiger (zumindest bei Kindern) eingesetzt? *grübel*grübel*

[Jannalie]

Huhu du,

weil bei Kindern eine andere Grundvorraussetzung herrscht: sie sind noch nicht mit HPV infiziert und hatten (hoffentlich) noch keinen GV. Dort ist die Gardasil eben sehr gut in der Wirkung - vor allem bei den verbreiteten Genitalwarzen. Cervarix hilft ja nicht gegen diese (was bei schon Infizierten keine Rolle spielt - da dort die Gewichtung in den high-risk-viren liegt). Cervarix ist auch noch nicht so lange auf dem Markt, dass man sich gleich ran traut.. meine Theorie.

Also mein FA hat mir sofort diese Impfung gegeben - ohne lange zu überlegen. Ich hab ihm da vertraut und es war richtig.

Viele FA wissen nicht mal um den Unterschied dieser beiden Sorten und verlassen sich deshalb auf Gardasil - da dieser Impfstoff schon in aller Mund ist (da er der erste war) und treten der neuen Cervarix skeptischer gegenüber. Über diese gabs vielleicht nicht so viel Aufklärung, wie bei Gardasil.

[Indianische Medizinfrau]

Hallo,

meine Konisation ist ja nun schon 8 Monate her, alles ist laut meiner Ärztin gut verheilt und der Kontrollabstrich danach ergab Pap II und HPV negativ.

Also ist eigentlich alles prima....

Leider habe ich seit der Koni immer wieder Kontaktblutungen nach dem Verkehr, das kenne ich von früher gar nicht bei mir.
Geht es jemandem ähnlich hier?

Irgendwie finde ich das nicht wirklich beruhigend, und man hat sofort Angst, daß nun wieder was nachkommt...

Ende April habe ich wieder einen Arzttermin, da werde ich das natürlich ansprechen, aber vielleicht kann ja jemand hier schonmal was dazu sagen.

[tiffany]

@ Inianische Medizinfrau,

ich hab ja keinen GH und GM mehr.Habe aber nach jedem Verkehr oder Abstrich leichte Blutungen in der rechten Scheidenwand.Das ist an der Stelle,wo bei der ersten Laservaporisation 09/07 das Gewebe leider stark verletzt wurde.Wie gesagt,die sind minimal bei mir.Nach den Konis hatte ich keine Probleme damit.Ich würde das an deiner Stelle jetzt erstmal mit dem Verkehr lassen und den Termin beim Arzt abwarten.Ist ja nicht mehr so lange bis dahin.Gute Besserung und schöne Ostern.

LG

[Indianische Medizinfrau]

Hallo Tiffany,

danke für Deine schnelle Antwort.

Ich hoffe natürlich, daß es einfach daran liegt, daß mein Muttermund (oder was auch immer) nach der Koni einfach nur empfindlicher geworden ist und es sonst keine Ursache hat...

[Jannalie]

Ich habe das selbe Problem nach der Rekoni... eben diese eigenartigen Kontaktblutungen. Nicht immer - aber nach vier tägiger GV-Pause. Ich war auch beim Gyn. - eine Einschränkung zum Sexualverhalten gab er mir nicht.

[Indianische Medizinfrau]

Hallo,

ich will heute mal schnell von meinem letzten FA-Besuch am 29.4. berichten.

Habe meiner Ärztin von den Kontaktblutungen berichtet, und sie hat daraufhin auch zwei Stellen gefunden, die ihrer Meinung nach dafür verantwortlich seien.
Beim Pap-Abstrich im Muttermund fing es dann auch gleich wieder an zu bluten.
Sie hat dann die Stellen mit irgendeiner Lösung (eine Säure???) verödet, hab leider den Namen vergessen...
Insgesamt sei das wohl nichts dramatisches, das neue Gewebe am Muttermund ist wohl einfach etwas empfindlicher als "abgehärtetes"...*gggg* :-)

Sie hat mir dann auch gleich noch die 2. Gardasil-Impfung geschenkt und verabreicht, und nun warte ich auf meinen 2. Kontrollabstrich nach der Koni...ich bete, daß auch weiterhin alles gut bleibt!

[hope26]

hallo!ich hatte vor 2 wochen eine laserkonisation. und meine ärztin hat mir nicht viel gesagt.heute habe ich endlich ne kopie meines befundes erhalten. kann mir das vieleicht jemand erklären was das nun bedeutet? meine ärztin is da nicht so aufklärungsbereit... :-/

****pathomophologische begutachtung

klinische diagnose:histologisch gesicherte CIN 2-3

befundbericht:Makroskopie:1)konus;bereits bei 12 uhr durchtrennter konus mit einem umfang cervical 2,2 vaginal 3,8 cm.maximale länge 1,2 cm maximale dicke 0,6cm portioschleimhaut grau-weiß. cervixschleimhaut leicht gerötet.hier z.t. aufsitzende schleimmassen.

2) cervixabradat: zusammen 0,3 cm großes schleimiges material.untersucht 1)komplett lameliert_ 12-3, 3-6, 6-9, 9-12 uhr 2) komplett, serien und stufenschnitte, 5 blöcke

Mikroskopie:1) an der oberfläche abschnittweise noch erhaltenes , regelhaft ausreifendes plattenepithel ohne Atypien.zum teil dasepithel artefiziell abgelöst. an anderer stelle noch erhaltenes zylinderephitel der cervixschleimhaut. im transformationsbereich streckenweise an der oberfläche und im bereich von cervixdrüsen nachweis von plattenepithel mit irregulär geformten und unregelmäßig angeordneten keratinozytenkernen, stellenweise komplett aufgehobene polarisation.die veränderungen sind zwischen 12 und 9 uhr ausgebildet.an anderen stellen im transformationszonenbereich streckenweise eine vermehrung von reservezellen.zudem im stroma mäßig dichtes gemischtes entzündungsinfiltrat.das atpische plattenepithel zeigt zum teil auch koiozyten.herdförmiges vorreichen des atypischen plattenepithels bis an den cervikalenpräparaterrand (zwischen 12 und 3 uhr)

2)spärlich schleim und blutformationen.wenige eingelassene abgelöste zylinderepithelzellen und plattenepithelzellen ohne atypien.

Beurteilung: 1)portio/cervixkonus mit einer im transformationszonenbereich zwischen 12 und 9 uhr entwickelten teilweise koilozytotischen, mäßig bis schwergradigen plattenepitheldysplasie bzw carzinoma in situ (cin3)fokal bis an den cervicalen resektionsrand (12-3 uhr reichend) vaginaler resektionsrand frei. er werden zur frage eines eventuellen übergangs in ein mikroinvasives carzinoms sicherheitshalber noch weitere schnittstufen veranlasst.

2) außerst spärlich cervixabradatmaterial unter erfassung lediglich von schleim und blutformationen und wenigen abgelösten zylinderepithel sowie plattenepithelzellen ohne dysplasie.

PATHOMORPHOLOGISCHE BEGUTACHTUNG

berurteilung der zusatzuntersuchung

!

1)es wurden zahlreiche weitere schnittstufen angefertigt.dabei zeigt sich zwar ein differenzierungssprung,eine stromaaufsplitterung lässt sich jedoch nicht beweisen. zum teil ausbreitungen des etwas höher differenzierten epithels in endocervicalen drüsenhälsen.somit bleibt es bei der diagnose eines carzinoma in situ, das sich allerdings zwischen 12 und 6 uhr bis an den endocervikalen resektionsrand ausdehnt. die gesondert eingesande cervixabrasio ist zwar tumorfrei jedoch äußerst zellarm so dass di vollständigkeit der entfernung des carzinoma in situ zumindest aus pathologisch anatomischer sicht nicht gewärleistet ist.

daaaaaaaaaaaaaaaanke leute... ich mach mich echt verrückt...